Waffe "Knallt" beim Schuss

Hallo

Nach dem Schuß ?
Also ein LG hat schon einen gewissen Geräuschpegel beim Schuß.
Ist der Lauf geölt, ist es auch normal das beim schießen kleine Rauchfähnchen aus dem Lauf kommen.

Gruß Selle

Hi!

Das nennt sich "dieseln" wenn öl im Lauf oder im Kolben ist das normal.

Gruß Germi

die Frage ist, ob es dem Gewehr(lauf) schaded, wenn das Öl beim Schuß mit hohen Temperaturen verbrennt. Manche schwören" auf das Ölen; es soll angeblich die Schußleistung und auch die Treffsicherheit verbessern.

Noch eine Anmerkung: Oft werden auch die Diabolos eingeölt.

Ich öle meine Diabolos immer ein, nicht zulezt um die reibung zwischen Lauf und Diabolo zu veringern.
das qualmen aus dem lauf ist bei langen läufen aber normal!

Hallo...

auch wenn es dem System nicht schaden sollte.. der Trefferlage schadet es auf jeden Fall.. wenn das LG dieselt (geh mal in die Suche zu dem Begriff findest du hier ein paar interessante Beiträge), werden durch die Verbrennung von Schmiermitteln beim Schuß unterschiedlich hohe Schußgeschwindigkeiten erreicht und du schießt nicht reproduzierbar Loch in Loch..

Steinschleuder

Hi
Ich schliesse mich steinschleuder an. Ich öle die Dias nicht ein und wische den Lauf stets trocken (FWB300S+JSB 4,51)Und trotzdem nagel ich auf 25m 1cent-Stücke weg.

Zitat

Original von theSpy
Hi
Ich schliesse mich steinschleuder an. Ich öle die Dias nicht ein und wische den Lauf stets trocken (FWB300S+JSB 4,51)Und trotzdem nagel ich auf 25m 1cent-Stücke weg.

Das mit 25 Meter und 1 Cent Stück liegt dies am Schützen oder am Gewehr (Abzugsverhalten, Präzisionsfernrohr u.a.).?

Zitat

Original von schwotte
die Frage ist, ob es dem Gewehr(lauf) schaded, wenn das Öl beim Schuß mit hohen Temperaturen verbrennt. Manche schwören" auf das Ölen; es soll angeblich die Schußleistung und auch die Treffsicherheit verbessern.

Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe, bitte nicht durcheinanderbringen:

1) Zuviel Öl im Lauf schadet nur dann nicht, solange es nicht zurücklaufen kann ins System. Bei Federdruckgewehren führt (zuviel/das falsche) Öl im Kompressionszylinder zu einer motorähnlichen Zündung. Das liegt daran, daß beim Vorschnellen des Kolbens extrem hohe Temperaturen von ein paar 100 Grad entstehen, die das Öl entzünden (Ballistol z.B. hat einen Flammpunkt von nur 48 Grad C). Bei Kompressionsgewehren wird oft Luft durch den Lauf beim Spannen angesogen. Mitgezogenes Öl explodiert hier bereits beim Spannvorgang, so daß der Hebel zurückschlagen kann.

Dieser sogenannte Dieseleffekt ist wegen der kaum kontrollierbaren Effekte (nicht steuerbare Ölmenge und Zündzeitpunkt) generell nachteilig, er verbrennt u.U. die Kolbendichtungen und/oder beschädigt den Kolben, wenn dieser mit stärkerer als der bloßen Federkraft nach vorn donnert. Und präziser wird es wegen der starken v0-Sprünge ebenfalls nicht.

Insofern hat überschüssiges Öl im Lauf ohnehin keine Wirkung, jedenfalls keine positive...

2) Öl am Diabolo wird bei Field Target und manchmal bei anderen Hochleistungsluftgewehren über 7,5 Joule eingesetzt, um eine Verbleiung des Laufs zu verhindern. Das aber aus den genannten Gründen nur bei Preßluftmodellen, weil hier keine Zündtemperatur entsteht. Bei Federdruckmodellen wählt man halt Ölsorten, die sich nicht entzünden. Ohnehin wird nur eine hauchdünne Ölschicht auf die Diabolos gebracht und möglichst nichts ins System.

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Der von Hanniball beobachtete Effekt bei seinem Luftgewehr tritt oft bei neuen Modellen auf, wenn das im System befindliche überschüssige Öl aus der Fertigung noch nicht komplett verflogen/verbrannt ist. Oder es ist eben bei zuviel Ölen während des Putzens etwas ins System gelaufen. Wenn du soviel beim Reinigen ölst, daß du das Gewehr schräg lagern mußt, damit es nicht zurückläuft, ist es definitiv zuviel des Guten. Es sollte sich dann aber nach ein paar Serien legen...

Bei -Modellen kommt man in der Regel ohne zusätzliches Öl aus (weder im System noch auf den Geschossen).

UPS, sorry... ich war etwas ungenau aber Ulrich hats schon gerichtet..

Zu der von mir angesprochenen Ungenauigkeit kann ich nur sagen, daß sich meine FWB300S immer erst mal 20-30 Schuß lang von einer Systempflege erholen muß, damit sie wieder gleichmäßig schießt.. also bis sich überschüssiges Fett und Öl so verteilt hat, daß es nicht mehr die Schußleistung beeinflußt.. Wenn ich mich richtig erinnere, sind bei neuen Gewehren (HW97) die Belastung durch produktions bedingte Fett / Öl Rückstände manchmal recht hoch, so daß es bei den ersten Schüssen den Eindruck macht, eine Fritteuse gekauft zu haben..

Steinschleuder

@ theSpy
grüß dich, nun meine Dias öle ich bisher nochnicht aber das System darf gelegentlich einen mit WD40 getränkten Filz durch den Lauf schießen.. dann noch 3-4 blanko Filze hinterher und der Dreck ist raus.. aus dem Lauf..

Gruß
Markus

Hi Markus
Probiert hab ich das auch schon mit den geölten Dias. Hat, wie ich finde aber keinen nennenswerten Vorteil gebracht. Ausser das die Finger schmierig werden und die ganze Schmotze im Laufe des schiessens auf der ganzen Waffe verteilt wird.
Ist aber wohl eine Glaubensfrage, manche schwören darauf. Viel wichtiger ist es die optimale Munition für die jeweilige Waffe zu ermitteln. Auf 10m konnte ich bei den Dias noch keine eklatanten Unterschiede erkennen. Aber auf 25m oder weiter trennt sich doch die Spreu vom Weizen. Ob mit Öl oder ohne, vieleicht lässt sich die Treffgenauigkeit verbessern ... den einen oder anderen mm.
So habe ich ne Menge unterschiedlicher Dias hier zum schiessen. Wenn aber irgendwie nichts mehr geht ich schon an meinen Fähigkeiten zweifeln will ... JSB 4,51mm rein und alles ist wieder gut
Markus hast du mal nach dem schiessen mit den Reinigungspfropfen manuell gereinigt ? Ich war jedenfalls ziemlich überrascht !

schwotte
Ich denke beides. Wie immer macht Übung den Meister. In erster Linie aber an der Waffe. Hier FWB300S+JSB 4,51 mit ZOS 3x9-44. Zwar treffe ich mit meinem Tell 220 (EWB) mit 50er Glas auch ähnlich grosse Ziele, nur halt nicht so reproduzierbar. Weil deftiger Prellschlag, Knicklauf, kein Matchabzug und naja 129€. Also das Gewehr ist durweg in Ordnung, nur eben kein Vergleich zu einer Matchwaffe.

Mit dem Ballistol hat das nix zu tun, dieseln tritt auch bei anderen Öl- oder Fettsorten auf. Weniger Öl ins System sprühen oder einfüllen, dann ist das auch nicht so stark. Die Dichtungen halten auch ohne Öl dicht, zumindest halten sie bei meiner Diana 25 schon 36 Jahre. Hab ihr nur jetzt etwas Öl gegönnt wegen der optischen Überarbeitung und sie dieselt deswegen auch ein wenig, aber das gibt sich mit der Zeit. Im Prinzip reicht es, wenn du mit ner Bürste durch den Lauf gehst, aber da hat jeder Schütze ne eigene Meinung zu. Wenn du Öl nimmst, dann nur wenig. Es sei denn du lagerst die Waffe wegen längerem Nichtgebrauch ein. Brauchst die Waffe auch nicht nach jedem Schiessen reinigen, ich mache meine alle 1-2 Monate mal sauber.

Gruß Germi

Ja, das geht weg wenn du sie öfters benutzt. Ab und zu Mal ölen ist kein Problem, man darf es halt nur nicht übertreiben.

Gruß Germi