ab wann ist ein messer scharf?

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 8.397 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Januar 2005 um 15:54) ist von tehmahde.

  • Jetzt nehmen wir mal an jemand sammelt Oldtimer- er fährt nicht mit ihnen, er präsentiert sie nicht in der Öffentlichkeit, er erfreut sich nur an ihrem Anblick und dem Wissen das er mit ihnen fahren könnte- wenn sie Räder hätten....
    Das mit scharfen Blankwaffen sammeln sehe ich genau so. Es muss nicht sein aber es spricht mich an wenn das Zeug auch scharf ist.

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.

  • Hallo,

    Mal abgesehen von modernen Rittertunieren (bei denen aber nur PU- Schaum und Glasfieber zum Einsatz kommen auf keinen Fall Stahl ) sind alle Arten von Schneidwerkzeugen ihrer Bestimmung gemäß scharf zu halten -> einfach aus Prinzip.

    Neben meiner Haustüre hängt gutes Arbeitswerkzeug ordentlich scharf und damit kann man Bäumen jeder Größe zu Leibe rücken.

    Gruß Acerbus

  • seh ich auch so. andernfalls ists für mich halt nichts "echtes", sondern deko.

    man sollte aber nicht jeden blechprügel schärfen, das wäre übertrieben.
    was wirklich deko ist, kann ruhig deko bleiben.

    @acerbus: soll dein avatar jaques de molay darstellen?

  • jo, das scharf sein gehört für mich zu einem schwert wie...das grüne in den blättern meienr pflanzen...wie....der bass im 5.1 system..wie...mein kleiner zeh am fuß :new16: . den brauch ich auch nie und trptzdem würd ich mich ohne ihn s.c.h.e.i.ß.e fühlen... :laugh:

    From the ashes a fire shall be woken,
    A light from the shadows shall spring;
    Renewed shall be the blade that was broken,
    The crownless again shall be king.

    Einmal editiert, zuletzt von Ecthelion (8. Januar 2005 um 12:39)

  • hab ich mir gleich mal zu den favoriten hinzugefügt. danke :ngrins:

    From the ashes a fire shall be woken,
    A light from the shadows shall spring;
    Renewed shall be the blade that was broken,
    The crownless again shall be king.

  • Zitat

    Original von Leuchtturm
    Interessante Diskussion....werden hier jetzt Scharfrichter ausgebildet :confused2:

    ;) Ich habe nur über die Schärfe von Küchenmessern geredet.

    Von Schwertern habe ich keine Ahnung.

    Wie Acerbus schon zu anderen Werkzeugen sagte, ein Küchenmesser - auch ein Werkzeug - kann seinen Zweck nur erfüllen, wenn es scharf ist. Was ich über mein Kochmesser gesagt habe, ist im übrigen nur minimal übertrieben.

    BTW An alle, die es noch nicht wissen: Ein gutes, scharfes Messer kommt NIEMALS in die Spülmaschine. Die agressive Lauge ätzt die mikrometerfeine Schneide weg.

    Gruß

    Musashi

  • Zitat

    Original von Musashi


    Wie Acerbus schon zu anderen Werkzeugen sagte, ein Küchenmesser - auch ein Werkzeug - kann seinen Zweck nur erfüllen, wenn es scharf ist. Was ich über mein Kochmesser gesagt habe, ist im übrigen nur minimal übertrieben.

    BTW An alle, die es noch nicht wissen: Ein gutes, scharfes Messer kommt NIEMALS in die Spülmaschine. Die agressive Lauge ätzt die mikrometerfeine Schneide weg.

    Ah ein Experte...sehr gut... ;)

    Gleich mal Frage: Wie schärft man eigentlich fachgerecht?
    So, daß das Ergebnis eine gleichmäßig rasiermesserscharfe, unverkratzte Klinge bleibt?
    Bisher war das Ergebnis bei mir zwar einigermaßen scharf, aber optisch nicht so doll..

    Bitte nur Tipps, die auch von Nicht-Künstlern und Durchschnittshandwerkern umgesetzt werden können...*lol*

    Danke für die Info...

    Viele Grüße,

    acciaio ( so ein Nick und dann keine Ahnung vom Messerwetzen..tsstss*g*)

    EDIT: Stopp, ich hab grad mal die Suchfunktion bemüht, nix für ungut...

    “The Dominator has no ‘soul’.
    It just sits there, completely dead and with pure, mechanistic precision puts every pellet where it’s supposed to go.”
    (Simon Moore at ukairguns.co.uk)

    Einmal editiert, zuletzt von acciaio (8. Januar 2005 um 20:16)

  • Also, da das mein erster Beitrag ist, hoffe ich, dass ich nicht was falsch gemacht habe. (Falls doch -Entschuldigung)

    Ich habe da eine seite die ich empfehlen könnte.
    Hier

    Ich habe mir ein Billigmesser (wohlgemerkt deshalb billig, weil es KEINE schneide hatte!) gekauft.
    Dieses habe ich dann geraspelt, gefeilt.. was halt ging.
    Danach hab ich mir diese seite angeschaut und angefangen zu schärfen.
    Das Ergebnis: Ich halte ein Taschenmesser in Händen, mit dem ich mich schon zweimal ( :cry:) geschnitten habe beim -Haare vom Arm wegrasieren.

    Aber vorsicht: Zuerst üben! Sonst kannst du es mit der unzerkratzten schneide vergessen (Deshalb hab ich ja auch ein Billigmesser gekauft ;-))

    Gruß, 12gauge

    ps: Ich rate ab das mit dem rasieren auszuprobieren. Also nicht zuhause nachmachen!!!

    „Philosophie ist die Wissenschaft, über die man nicht reden kann, ohne sie selbst zu betreiben.“

    Carl Friedrich von Weizsäcker

  • Zum Schleifen und Abziehen von nicht allzu langen Klingen eignet sich das Lansky-Schärfset recht gut.

    An einen händischen Nassschliff auf einen Stein kommt es wohl nicht ran, erfordert dafür aber auch so gut wie keine Erfahrung und der Schneidenwinkel wird wie gewünscht.
    Kratzer auf der Klinge sind damit unmöglich, es wird wirklich nur die Schneidkante bearbeitet.

    Stefan

  • Meine Küchenmesser "nur" aus X 45 Cr Mo V 15 kann ich mit dem Wetzstahl schärfen, sprich den "Grat" formen und gerade ziehen.

    Bessere Messer (ab ca. 100 Euro/Stück) aus z.B. kohlenstoffreichem Stahl sollten nur - wie HW Junkie schon sagte - händisch auf Schleifsteinen geschärft werden. Leider sind das sehr spezielle Schleifsteine, meistens als Paar (fein und superfein), die recht teuer sind.

    Gruß

    Musashi

  • Hallo,

    Schleifsteine sind nicht teuer. Wir verbrauchen im Betrieb pro Jahr ca 5 Stück + 2 Abziehriemen und eine Tube Schleifpaste.

    Guckt mal -> Schleifzeug Unter Messer Scheren Sägen > Abziehsteine,Streichriemen,Pflegemittel

    Gruß Acerbus

    2 Mal editiert, zuletzt von Acerbus (8. Januar 2005 um 22:48)

  • Zitat

    .....schon zu anderen Werkzeugen sagte, ein Küchenmesser - auch ein Werkzeug - kann seinen Zweck nur erfüllen, wenn es scharf ist.

    Das ist es was ich zum Thema "Schwert" moniere :ich glaube das das heutzutage kein "Werkzeug" mehr ist....hoffe ich jedenfalls :confused2:
    Aber ich verstehe schon das ein Sammler sein "Gerät" einsatzbereit haben möchte....hoffendlich nur zu seiner freude :))

    Für ein gerechtes Waffengesetz,und freie Bürger.

    Einmal editiert, zuletzt von Leuchtturm (8. Januar 2005 um 22:59)

  • Zitat

    Original von hAgbard_ceLine
    zum Thema schärfen habe ich noch eine Frage:

    Was ist von soetwas zu halten ?

    http://www.hse24.de/is-bin/INTERSH…AAAD%2e3h0fcHLQ

    Sinnvoll und praktisch oder einfach Schund ?

    müll.

    die beiden harten scheiben reissen nur einen schartigen grat, subjektiv schneidet das messer im ersten moment besser (sägeeffekt), der grat klappt aber sehr schnell wieder um.

    bestes hilfsmittel, um ein gutes messer zu versauen.

  • Man braucht zum schleifen und herrichten eines guten Messers als Laie 2-3 Steine und als Entusiast schnell mehr. Ich nehme nurnoch Wassersteine, da es die saubersten sind, den größten Abtrag haben und einen schönen Schliff liefern.

    -zuerst braucht man einen "Schruppstein" (200er-400er) um den alten Schliff zu entfernen, der meist Schrott ist, auch bei neuen Messern oder Schwertern.
    -Danach wird in Schritten immer feiner geschliffen (800er, 1000er, 1200er, 4000er) und wer möchte kann die Klinge dann noch mit Schleifsteinen polieren (6000er -30000er).

    Vernünftige schleifmittel gibt es hier:
    http://www.dick-gmbh.de/
    http://www.feine-werkzeuge.de/japwas.htm
    http://www.messer-machen.de/messer.htm
    http://www.belgischerbrocken.com/
    http://www.gungfu.de/razor/links.html
    http://www.magma-tools.de/toishi29.htm
    http://www.preisglocke.de/shop/

    Die verschiedenen Schleifhilfen oder schnellschleifer sind fast ausnahmslos absoluter Müll! Sie zerstören die Klinge und machen sie "mager" oder sogar weich.

  • Ein Guter Schleifstein ist heute im normalen Laden eigentlich nicht mehr zu finden. Dick ist da schon die richtige Adresse.
    Mein Vater hat seit 30 Jahren einen Kunststein, mein Ei des Kolumbus unter den Schleifsteinen (und ich habe RICHTIG viele). Das Problem ist, dass er prinzipiell schon viel zu abgenutzt ist, aber trotzdem die mit Abstand besten Ergebnisse liefert :/

  • Zudem wäre noch zu sagen das man wenn mein eine Schaukampfwaffe , oder generell eine Waffe mit ner dicken Schlagkante (1mm is Riesig) sofern sie überhaupt nen wirklich Schleiftauglichen(ich sage meistens lohnenden) Stahl besitzt.

    Sich besser ein paar Stunden(ähm. vielleicht auch Tage) zeit nimmt.

    Ich habe ca. 12 Stunden gebraucht um Meine Schaukampfdoppelaxt zu schleifen
    (Handgeschmiedet und gehärtet). Jetz kann ich das ding auch zum Spalten nehmen :) was zwar nicht wirklich sinn mach aber naja ich hatte mir das halt in den Kopf gesetzt.

    Mfg. Sebastian