Pedersoli Qualität aktuell vs 80er Jahre

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 2.015 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. April 2024 um 13:14) ist von edwin2.

  • Hab mir vor vielen Jahren mal die Pedersoli Bounty Hunter gekauft, da war die noch bezahlbar mit 399 Eu, aktuell kostet die knapp 700.


    Verarbeitung ist hervorragend, wunderschönes Holz etc. Baujahr 1998.


    Nun hab ich günstig eine Bounty Hunter von 1984 bekommen. Stempelung ist dort ganz anders, obwohl .45 ist die .44 gestempelt, und die Messingteile sehen sehr grob aus.


    Waren die Pedersolis damals schlechter, oder war die Bounty vielleicht ein Bausatz der bewusst grob gehalten wurde damit der Käufer den Feinschliff verpasst?


    Gruß David




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  • Zumindest an den LePage Pistolen zeigt sich, dass die Verarbeitung ungemein von der Automatisierung profitiert hat. Insbesondere bei den Baujahren aus den frührn 80ern gleicht keine Waffe der zweiten. Die Unterschiede sind schon krass. Als wenn jede einzelne vollständig handgearbeitet worden wäre.

    Dem guten Jean wären die so als Serie nicht aus der Manufaktur gerollt. Ist also möglich, aber ich tippe auch auf einen Bausatz, Das Finish war eigentlich immer in Ordnung.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • das muß ein bausatz gewesen sein , grad die messingteile haben ja noch gußgrate und sind gar nicht gewschliffen und poliert....

    also ein liebhabwer hätte sich da mehr arbeit gemacht beim finish

    voll der könner .

    aber was nicht ist , kann mann ja nachholen

    dann ist es auch schön

    gruß edwin

    INVICTUS

  • das heißt ja nicht das man das jetzt nicht nachholen könnte

    warum die bounty hunter so nen überlangen lauf hat, ist hoffentlich klar, das war ne schiffspistole , die vor dem entern benutzt wurde und wo man mehr reichweite zum andren schiff brauchte .

    gruß edwin

    INVICTUS

  • das muß ein bausatz gewesen sein , grad die messingteile haben ja noch gußgrate und sind gar nicht gewschliffen und poliert....

    Ja, war definitiv ein Bausatz, der Lauf wurde nicht brüniert und das Holz vorm lackieren nicht fertig geschliffen. Eine Pistole in diesem Status habe ich auch mal billig bekommen, nach ein paar Stunden Überarbeitung sieht sie jetzt richtig schön aus :)


    Ich habe aber auch eine Pedersoli Kentucky Steinschlosspistole mit Beschussjahr 1978, die habe ich günstig bekommen, da sie gefühlt ein Abzugsgewicht von 10kg hatte. War definitiv noch Handarbeit, die Teile waren teilweise noch handschriftlich mit Los-Seriennummern gekennzeichnet. Das Teil muss aber Montags entstanden sein, die Spannrast war nicht radial zur Achse und das Abzugsspiel lag im negativen Bereich. Nach Überarbeitung ist der Abzug jetzt brauchbar.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • zu der zeit der bounty pistole gab es nicht ein bauteil, was man einfach einbauen konnte

    manches waren gußteile , nicht nur aus messing sondern auch am schloß

    daher der name büchsenbücher jedes ding mußte einzeln fertiggebaut werden

    jedes spätere ersatzteil war wieder groß gegossen und mußte angepasst werden

    dagegen ist der bausatz ja fast schon high end fertigung....

    gruß edwin

    an originalen hab ich sogar schon gewindeschrauben in stahl gefunden wo das gewinde und das gewindeloch konisch waren

    die passen dann auf der letzen drehung sauber zusammen

    da kannst du verrückt werden

    für leute die mal später richtig bauen wollen, ist ein bausatz daher zum üben was tolles.

    INVICTUS

  • warum die bounty hunter so nen überlangen lauf hat, ist hoffentlich klar, das war ne schiffspistole , die vor dem entern benutzt wurde und wo man mehr reichweite zum andren schiff brauchte .

    Bist du dir da sicher?

    Ich hatte mal in irgendeiner Zeitschrift oder Katalog gelesen, dass solche Pistolen eher als Jagdwaffen für Schiffsbesatzungen zur Fleischbeschaffung gedacht waren. Ich muss mal schauen, ob ich die Quelle noch finde.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Was zur Fleischbeschaffung dient kann auch zur Verteidigung genutzt werden. Im 2. WK hatten die Landser auch keine extra Jagdgewehre.;)

    Egal wie dicht du bist Goethe war Dichter

  • Nein aber Wildschweine mitm 34er ist mir bekannt dass es angewendet wurde.


    Der 98er der WH unterscheidet sich theoretisch nicht von einem Jagdgewehr.

    Egal wie dicht du bist Goethe war Dichter

  • ohne historisches vorbild ist es ein phantasieprodukt , was vielleicht ähnlich sieht.... das gabs doch in den 70 zigern und 80 zigern oft.


    das mit den originalenachbauten war ja schon etwas gehobenere klasse

    INVICTUS

  • Das Vorbild habe ich auch noch nicht gesehen.

    Zitat von Saguaro:

    Das Original befindet sich in Privatbesitz in den USA und wird im Buch
    „Sharps Firearms“ von Frank Sellers beschrieben.

  • Ich zitiere mal das Satement von Saguaro auf ihrer Facebookseite:
    Wer findet den Knackpunkt?

    Zitat

    Saguaro Sharps rifle is a replica of the famous American rifle from 1874.
    Mainly it was a centerfire gun, however there were also percussion ones, made on requests.

  • der knackpunktist, das nur ein lookalike ist,und kein nachbau an sich

    wenn ich zum beispiel franz. kavalleriepistolen sammel m1813 , m1822 m 1842

    dann siehst du ganz genau wie sich das weiterntwickelt hat und wieviel teile auch an vorgänger passen das gibt die genaue weiterentwicklung wieder , wie es sein soll.

    wenn ich allein schon die mikrigen perkussionshähne bei den nachbauten sehe -ogott

    einige firmen mit echten nachbauten bauen auch genauso obermassiv wie im original. was dann auch kostet.

    INVICTUS