Hallo, ich möchte eine Gasdruckfeder mit 7J in meine Baikal IJ 60 einbauen, hat jemand erfahrungen damit? Ist das erlaubt? Wo bekommt man so eine Gasdruckfeder? Wieviel Schuß hält die normale Feder?
Gruß Frabu
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Hallo, ich möchte eine Gasdruckfeder mit 7J in meine Baikal IJ 60 einbauen, hat jemand erfahrungen damit? Ist das erlaubt? Wo bekommt man so eine Gasdruckfeder? Wieviel Schuß hält die normale Feder?
Gruß Frabu
Ich habe nur sehr theoretische Erfahrung. Man sollte tunlichst wissen, was man tut. Wenn nicht, kann einem eine starke Sprungfeder mit gehörig Karacho ins Gesicht springen.
Meines Erachtens dürfte das nur ein Büchsenmacher, weil man irgendwas wichtiges verändert, aber da lasse ich mich ggf. gerne korrigieren.
Macht bei dem Gewehr eigentlich keinen Sinn, dann ist die Frage ob man da überhaupt was Passendes bekommen kann. Wird dann auch viel Testerei für den richtigen Druck sein.
Eine alte Feder darf man gegen eine baugleiche neue Feder tauschen, ob ein Umbau auf eine andere Federart erlaubt ist?
Aus welchem Grund willst du das ändern?
Die normale Feder dürfte bei dem Gewehr eientlich nicht kaputt gehen.
Die Standard-Feder kann man hier kaufen:
Weiß nicht, was du mit "Gasdruckfeder mit 7J" meinst. Sollte damit jedoch eine Export-Feder gemeint sein: die darfst du nicht einbauen. Ein BüMa dürfte das, dann brauchst du danach aber eine WBK... Aber ich vermute jetzt mal, es war die normale Feder gemeint. 7J sollten bei einem Gewehr ja schon mehr oder weniger Standard sein.
Die Standard-Feder kann man hier kaufen:
https://www.versandhaus-schneider.de/product_info.php/products_id/5354Weiß nicht, was du mit "Gasdruckfeder mit 7J" meinst. Sollte damit jedoch eine Export-Feder gemeint sein: die darfst du nicht einbauen. Ein BüMa dürfte das, dann brauchst du danach aber eine WBK... Aber ich vermute jetzt mal, es war die normale Feder gemeint. 7J sollten bei einem Gewehr ja schon mehr oder weniger Standard sein.
Sorry, aber wenn man noch nicht einmal weiss was eine Gasdruckfeder ist, da sollte man dann lieber nicht antworten.
Beispiel:
https://www.versandhaus-schneider.de/images/35450gamo_export_gasdruckfeder_gamo_whisper.jpg
Hallo, ich möchte eine Gasdruckfeder mit 7J in meine Baikal IJ 60 einbauen, hat jemand erfahrungen damit? Ist das erlaubt? Wo bekommt man so eine Gasdruckfeder? Wieviel Schuß hält die normale Feder?
Gruß Frabu
Hallo Frabu,
Hier kann man Gasdruckfedern kaufen. Wenn keine auf Lager sein sollten, einfach den Händler auf Englisch anschreiben. In der Regel liefert er sie ziemlich Zügig. https://www.airgunup.cz/produkt/plynov…aikal-mp-60-61/
Die angebotenen Federn können über ein Ventil im Druck abgelassen werden. Dann kannst du den Druck einstellen. Bei einem Transfer Port von ca. 1,5mm sollte der Federdruck bei ca. 80 Bar, also ca. 40kg sein. Hängt alles von deinem Gewehr ab. Man kann natürlich den Transferport etwas öffnen und den Druck dann reduzieren.
Wenn du selber die Feder nicht aufpumpen kannst, wenn der Druck zu stark abgelassen wurde, wird es schwierig mit dem Einstellen der Leistung. Wenn du aber trotzdem das ganze anpacken möchtest, empfehle ich dir dringend eine Hochdruck Pumpe, ein Pumpadapter (So wie auf dem Bild. In 18 oder 19mm Federdurchmesser, je nachdem was man kauft) und eine Spannvorrichtung zum halten der Feder während des Pumpens zu bauen bzw. zu kaufen.
Im Grunde eine simple Geschichte, jedoch muss hier sehr viel experimentiert werden. Wenn du es einfacher möchtest, dann bleib lieber bei den Stahlfedern.
In die 2mm Aussparungen bei der tech. Zeichung kommen O-Ringe für den Federkolben und für den Federkörper (Hülse) ein. Die O-Ringe sollten so berechnet werden, das sie ca. 5-6% gestaucht werden, wenn die Feder eingesetzt wird. Bei 18mm Federkörper sollte ein 17,0*2mm O-Ring eingesetzt werden. Somit wird der O-Ring um ca. 1,0mm gestaucht, was einer Stauchung von ca. 5,5% entspricht. Beim Federkolben mit 8mm sollte ein O-Ring mit 7,5*2mm verwendet werden, was wiederum einer Stauchung von ca. 6% entspricht. So halten die O-Ringe auf jeden Fall einen Druck von > 200Bar stand.
Wenn du mehr wissen willst, einfach melden, dann poste ich auch mal Fotos von den ganzen Vorrichtungen. Ansonsten auch YouTube bemühen. Untertitel helfen hier weiter.
Gruß,
Walde
Macht bei dem Gewehr eigentlich keinen Sinn, dann ist die Frage ob man da überhaupt was Passendes bekommen kann. Wird dann auch viel Testerei für den richtigen Druck sein.
Eine alte Feder darf man gegen eine baugleiche neue Feder tauschen, ob ein Umbau auf eine andere Federart erlaubt ist?
Aus welchem Grund willst du das ändern?
Die normale Feder dürfte bei dem Gewehr eientlich nicht kaputt gehen.
Hallo Ingo,
eine Gasdruckfeder soll einen geringeren Prellschlag, eine gleichmäßigere Kraftentfaltung und Temperatur unempfindlicher sein.
Den geringeren Prellschlag halte ich für ein Gerücht, ich habe unter anderem mehrere Gamo IGT mit Gasfedern.
Die gleichmäßige Kraftentfaltung mag vielleicht messbar sein, wobei eine Schraubfeder eigentlich auch nur geringe Schwankungen hat, am Schussbild merken tut man davon nichts.
Bei nur 7,5j bzw. den eher 5-6j der Baikal wird man da keine wirklichen Unterschiede feststellen können, das wird eher bei 20+j der Fall sein.
Die Vorteile der Gasfeder liegen darin, dass man das Gewehr, zumindest theoretisch, gespannt lagern könnte, ohne dass die Feder merklich leidet. Auch macht eine Gasfeder weniger Eigengeräusche und schwingt nicht nach, was aber auch eher ein Problem von Hochleistungswaffen ist. Das Geräusch hört sich zumindest bei meinen Gamos mit Gasfedern etwas knackiger und satter an als bei den Federversionen.
Ich glaube das so'n Umbau bei einer Baikal IJ60/61 welches jetzt ja auch nicht so besonders hochwertig ist und eine eher geringe Leistung hat, keine wirklichen Vorteile haben wird. Ob man sich da die Arbeit und Kosten antun sollte? Das muss jeder für sich entscheiden.
Wie so oft, ob man SOLLTE, ist bei Bastlern nicht immer die entscheidende Frage.
Ob man darf könnte schon eher eine Rolle spielen.
Ich vermute dass wenn so'n Gewehr mal überprüft werden sollte und dann beim Test eine Leistung von unter 7,5j gemessen wird, dass sich da dann auch Niemand die Arbeit macht das Gewehr zu zerlegen um zu schauen ob da nur Original Teile verbaut sind, nur eine Vermutung.
Bei deutlich über 7,5j hat man da dann aber ein Problem.
Bei deutlich über 7,5 Joule dürftest du bei der Baikal neben der rechtlichen Problematik auch ein Haltbarkeitsproblem haben.
Bei deutlich über 7,5 Joule dürftest du bei der Baikal neben der rechtlichen Problematik auch ein Haltbarkeitsproblem haben.
Dem kann ich nur zustimmen, das war aber auch allgemein gedacht und nicht unbedingt auf das Baikal bezogen.
Wobei die Baikal im Ausland ja angeblich bis zu ca. 12J haben soll. Die Version hat ja eher "nur" 5-6J.
Mit den Gamo IGT kann man das nicht wiklich vergleichen. Die haben die volle Power und sind über den Port gedrosselt. Ein Vergleich wären von der Leistung her gleiche Gewehre in der offenen Ausführung. Wenn alles gut abgestimmt ist, KÖNNTE der Prellschlag sogar durch eine Gasfeder geringer sein, da weniger Masse beim Schuss bewegt wird.
Gruß, Micha.
Prinzipiell ja, allerdings ist die Drosselung bei der Gamo IGT und der Federversion identisch. Früher Mal über ein Loch im Kolben, die neueren Ausführungen über einen deutlich kleineren Transferport.
Sicherlich kann man das besser lösen/abstimmen.
Und auch bei einer Diana N-Tec fühlt man kaum einen Unterschied zur Federversion.
Masse X Beschleunigung = Energie, daher wird es zwischen Feder und Gasfeder auch nie ein riesen Unterschied sein, der Kolben ist nun Mal der Selbe. Daher kann ich mir da bei einer Baikal IJ60 auch keine wirkliche Verbesserung vorstellen. Dazu kostet der Umbau auch nicht gerade wenig.
Nur mal für mein Verständnis... Wie verhält sich das dann mit der Kolbenstange? Fällt bei einer Gasdruckfeder die originale Kolbenstange weg und der Kolben wird direkt auf der Stange der Gasdruckfeder montiert?
Nur mal für mein Verständnis... Wie verhält sich das dann mit der Kolbenstange? Fällt bei einer Gasdruckfeder die originale Kolbenstange weg und der Kolben wird direkt auf der Stange der Gasdruckfeder montiert?
Hallo Saurus2,
Zuerst müsstest du spezifizieren, was für dich eine Kolbenstange ist. Ist es die Federführung incl. Einrasterung im Kolben oder der Kolbenspannhebel?
Wenn es das erstere ist, muss diese raus, da ja die Gasdruckfeder den kompletten Bereich im Kolben einnimmt. Somit ist der Umbau auch nicht an jedem Gewehr oder LP möglich. Hierzu muss der Kolben bereits leer sein. Am besten wird es über YouTube vermittelt:
Auf dem Kanal sind mehrere Videos zu verschiedenen Herstellern und Modellen. Leider auf russisch. Untertitel können hier weiter helfen.
Auch auf Englisch:
Gruß,
Walde
Bei Gewehren mit zentraler Kolbenstange, also Mitte Kolben, kann keine Gasfeder verbaut werden, das geht nur bei Gewehren wo der Kolben von außen geschoben/gezogen wird.
Geht:
Geht nicht:
Und die Feder zu ersetzen ist rechtlich in De auch kein problem, wenn sich die leistung nicht (oder zumindest über das mickerige Limit) erhöht?
ich finde so einen Gaskolben wesentlich "sexier" als so eine altbackene feder.... Die tatscählich nutzbaren Vorteile seinen mal dahingestellt.
Wie das rein rechtlich aussieht, kann ich dir auch nicht beantworten. Erstmal ist das ja für die vorgelegten Waffen des Herstellers/Importörs ausgegeben worden.
Da die Feder rein formal nicht zu den wesentlichen Teilen einer Waffe gehört, darf man diese auch selber tauschen und muss dafür keinen Büchsenmacher konsultieren.
Die Frage ist ob man die Feder nur gegen eine baugleiche Feder oder auch gegen eine Feder mit anderer Bauweise in gleicher Stärke tauschen darf.
Die Frage ist auch, wer das kontrolliert, bei einer Kontrolle wird wahrscheinlich erstmal ein Leistungstest gemacht, bei unterhalb der hier erlaubten 7,5J gibt es eigentlich keinen Grund die Waffe dann noch zu zerlegen.
Wobei die Baikal im Ausland ja angeblich bis zu ca. 12J haben soll. Die Version hat ja eher "nur" 5-6J.
Die Baikal hat überall nur 5 bis 5,5 Joule. Mehr gibt das System nicht her. Die Feder ist sehr kurz,
der Kolbenhub zu klein und dazu kommt der Umweg den die Luft im System nehmen muss.
Selbst russische Tuningfreaks kriegen nur max. 'nen halbes Joule mehr raus.
Die Baikal musste für den deutschen Markt nicht kastriert werden.
Entsprechend spielt es also keine Rolle ob man eine Baikal IJ60/61 in Russland, Deutschland, Spanien
oder USA besitzt.