Gnadenhof für alte Vereins LG´s :D

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 3.636 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. April 2024 um 15:50) ist von FBO.

  • Wie Ihr evtll beim FWB Fanthread mitbekommen habt hab ich meinen Schützenverein die alten

    Luftgewehre abgekauft um denen als Gnadenhof zu dienen :D Hintergrund ist der gewesen dass

    für einen Kollegen eine 300S vom Verein erworben hatte und man darauf hin mal eine Inventur

    der Luftgewehre machte. In unserem Verein wird zu 99,9% KK und GK geschossen so dass die

    alten Schätzchen im Schrank standen und wohl ne gepflegt wurden. Dabei handelte es sich um

    Waffen aus dem Nachlass oder Geschenke von ehemaligen Schützen an den Verein. Wenn ein

    LG benötigt wird z.B. fürs Königsschießen oder Vereinsmeisterschaft so stehen neuere LG´s im

    Schrank wie Diana 75, Anschütz 602 oder auch ein modernes Anschütz mit Pressluft. Kurzum

    fragte mich dann der Vorstand ob ich nicht interesse hätte die LG´s zu übernehmen, wer sagt

    dazu schon nein :D Denn sonst erwartet die in ein paar Jahren nur noch die Flex :thumbdown: weil dann

    eben garnix mehr geht und die Gewehre vom Rost zerfessen sind.

    Die beiden Feinwerkbau habe ich euch schon im anderen Thread gezeigt, hier nun die restlichen

    Schätze.


    Gruß

    Thomas

  • Walther LGV (nummer 1 von 2)

    Leider ist das LGV etwas verbastelt. Auf der rechten Schaftseite wurde "professionell" eine Sicherungsmutter

    verbaut und dafür der Schaft ausgeschnitten/Gebohrt und scheinbar war auch der Griff mal gerissen weil

    unterhalb des Diopters sieht man einen eingesetzten Dübel. Am Griff sehe ich aber soweit keinen Riß so dass

    der wo das Repariert hat (oder war das evtl mal Original von Walther so?) Ahnung hatte. Ich sehe das ja an meiner

    Anschütz 54 Match wo Kurt hier aus dem Forum damals meinen Schaft erfolgreich reparierte und man heute nix

    mehr davon sieht aber es immer noch hält :)

    So, nun die Bilder vom ersten LGV

  • Alles in Allen eine erfolgreiche Woche gewesen :) Ich kann nur jedem empfehlen, wen ich nen Schützenverein bei euch

    habt fragt mal nach ob man evtl noch alte Vereinswaffen hat die keiner mehr haben will. Evtl. habt Ihr ja Glück und könnt

    auch das eine oder andere Schätzchen ergattern.

    Das war jetzt die Ausbeute, es fehlt aber noch ein 300S welches mein Arbeitskollege bereits abgeholt hat.

    Gruß

    Thomas

  • einen verstärkenden Holzdübel im Griff hatten schon die Vorgänger der LGV also die LG55.

    Leider hats in diesem Fall nicht geholfen:

    das einem sowas aber auch immer passiert wenn man mit der Renovierung fertig ist.... ist mir aus der Hand gerutscht. ;(

  • Paramags, da wird man etwas neidisch, so eine Anschütz 380 ist schon echt nen tolles Gewehr, da lohnt auf alle Fälle das Aufarbeiten.

    Solche Schätzchen dürfen nicht untergehen, nur traurig dass der Verein die so vernachlässigt hat, Rost muss auch nach 50 Jahren Nutzung nicht sein.

  • so eine Anschütz 380 ist schon echt nen tolles Gewehr

    Absolut, für mich das am weitesten entwickelte Federkolbengewehr.

    Ich habe ein paar schöne Stücke in der Sammlung, aber bei keinem davon hatte ich bisher so viele Kaufanfragen wie beim 380. Ausgerechnet dieses Gewehr ist aber absolut unverkäuflich, ich hänge an dem Ding.

  • Die Feinwerkbau sowie die Anschütz 380 arbeitet mit einem Rücklaufsystem. Die FWB´s haben das ganze

    System was auf den Schützen zurück kommt und die Anschütz hat ein innenliegendes System welches zurück

    fährt, hiebei bleibt aber die äußere Systemhülse starr und bewegt sich nicht. Beim 10m Löchle Stanzen wie

    ich gerne sage ist es egal weil das Gewehr immer Waagerecht gehalten wird beim Schuss. Jetzt nehmen wir aber

    mal Field Target wo das Gewehr mal bergab und bergauf geschossen wird. Somit reagiert das System dank der

    Schwerkraft immer anders. Das Rücklaufsystm macht den Schuss für den Schützen Prellschlagfrei.

    Nun zur Diana 75 und Baugleichen Systemen. Die Diana hat ein Doppelkolbensystem. Einen Kolben um die Luft

    zu Komprimieren und einen leerkolben. Beide Kolben werden beim Spannen in die Mitte des Systems gezogen

    und beim Schuss rasen beie gleichzeitig los und sollten immer gleichzeitig vorne und hinten im System anschlagen

    und somit den Prellschrag kompensieren. Daher ist es wichtig dass das Gewehr genau eingestellt ist ansonsten

    killt man entweder die Dichtung oder die sogenannten Stirnräder oder im besten Falle beides :D

    Dem Doppelkolbensystem ist die Ausrichtung des Gewehres aber egal da durch die Zahnstange der Kolben

    beide gleich engetrieben werden.

    Durch dieses ausgeklügelte System ist die Diana 75 für mich die "königin" der Federkolben-Matchgewehre.

    Gruß

    Thomas

  • Ich glaube Gotha macht sowas.

    Für mich sind die Anschütz 380 und die Diana 75 die besten je gebauten Match Federgewehre, gefolgt vom FWB300s.

    Das waren früher auch die Gewehre die in jedem Schützenverein geschossen wurden.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo.M (14. Januar 2024 um 03:20)

  • Für mich gibt es unter den Federkolbensystemen nix besseres als die Diana 75. Einziger Nachteil ist

    dass die Wartung schwer ist. Aber vom schießen 1000x besser als ne 300S oder die Anschütz....

    Gruß

    Thomas

    Kann ich nur Zustimmen, vom Schussverhalten ist die Diana 75 ungeschlagen gegebüber den anderen beiden. Fühlt sich fast wie ne PCP an. Ich hab alle drei Systeme ne 75 U (niversal) ne 75 K (eiler), ne 380 D-RT und die 300S RT. Der tolle Doppelkolben der 75 hat aber leider einen Hacken man braucht deutlich mehr Kraft um Sie im Vergleich zu den anderen zu Spannen.