Es gibt 791 Antworten in diesem Thema, welches 94.379 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. März 2024 um 22:21) ist von 5-atü.

  • Du fändest es toll, wenn noch mehr verboten würde?

    Es wäre toll, wenn man das vereinfachen würde. Diese Begriffe kennt keiner, braucht keiner. Für den Ordnungshüter ist es auch einfacher, wenn er sich nicht dreizehn japanische Blankstahl-Flacheisen-Waffen merken muss und zwölf erlaubte Abmessungen dazu.

  • Da ich einer libertären Grundhaltung folge und daher Regelungen und Gesetze im Großen und Ganzen ablehne (nur das absolut Nötigste sollte vom Staat geregelt werden), erachte ich die vorliegende Aktion nicht für sinnvoll. Mir ist bewusst, dass ich mich damit hier unbeliebt mache, aber ich möchte es erklären. Momentan haben wir ein Waffengesetz, was Stückwerk und mies gemacht ist. Es enthält zig Fehler und Inkonsistenzen. Ist dies gut oder schlecht ? Ich erachte es für gut, denn damit ermöglicht es durch seine Lücken Freiheiten und Möglichkeiten (siehe z.B. viele Produkte von GoGun - keine Werbung !!!). Was haben wir von einem fehlerfreien und lückenlosen Gesetz? Die öffentliche Sympathie ist nicht bei den Waffenbesitzern und daher glaube ich nicht, dass es bei einer Neufassung des Gesetzes für uns besser wird. Die Regelungen werden strikter und die Lücken geschlossen. Es ist die Aufgabe des Staates Gesetze zu erlassen und nicht unsere. Als Bürger darf man alle Freiheiten nutzen und diese gibt es im bestehenden Gesetzesschrott noch...

    Abschließend noch einmal der Hinweis: Libertäre Gundhaltung bedeutet nicht "Reichsbürger" oder "Schwurbler" zu sein. Ich stehe hinter unserer Demokratie und unserem Staat. Falls es aber die Frage gibt: Hat der Staat dies zu regeln? Ist meine Antwort weitaus häufiger "Nein", denn bei meinen Mitbürgern.

    Gruß

    DSM

    No my mind is not for rent, to any god or government !

  • Da ich einer libertären Grundhaltung folge und daher Regelungen und Gesetze im Großen und Ganzen ablehne (nur das absolut Nötigste sollte vom Staat geregelt werden), erachte ich die vorliegende Aktion nicht für sinnvoll. Mir ist bewusst, dass ich mich damit hier unbeliebt mache, aber ich möchte es erklären. Momentan haben wir ein Waffengesetz, was Stückwerk und mies gemacht ist. Es enthält zig Fehler und Inkonsistenzen. Ist dies gut oder schlecht ? Ich erachte es für gut, denn damit ermöglicht es durch seine Lücken Freiheiten und Möglichkeiten (siehe z.B. viele Produkte von GoGun - keine Werbung !!!). Was haben wir von einem fehlerfreien und lückenlosen Gesetz? Die öffentliche Sympathie ist nicht bei den Waffenbesitzern und daher glaube ich nicht, dass es bei einer Neufassung des Gesetzes für uns besser wird. Die Regelungen werden strikter und die Lücken geschlossen. Es ist die Aufgabe des Staates Gesetze zu erlassen und nicht unsere. Als Bürger darf man alle Freiheiten nutzen und diese gibt es im bestehenden Gesetzesschrott noch...

    Abschließend noch einmal der Hinweis: Libertäre Gundhaltung bedeutet nicht "Reichsbürger" oder "Schwurbler" zu sein. Ich stehe hinter unserer Demokratie und unserem Staat. Falls es aber die Frage gibt: Hat der Staat dies zu regeln? Ist meine Antwort weitaus häufiger "Nein", denn bei meinen Mitbürgern.

    Gruß

    DSM

    Dem stimme ich vollumfänglich zu. Hinzukommend; der VdB schreibt auch in der neuesten DWJ, dass er durch die Evaluierung eine einfachere Möglichkeit bieten will Extremisten, Reichsbürger, Nazis etc. zu entwaffnen.
    Nun frage ich mich, gerade bei aktueller politischen Situation in Deutschland, in welcher solche Titulierungen inflationär herumgeschmissen und vermischt werden, wer dies definiert?
    Könnte mit diesen neuen Gesetzen der Verfassungsschutz einfach Menschen als Nazis bezeichnen oder direkt ganze Parteien wenn sie unliebsam sind, um sie auf diese Art noch leichter zu entwaffnen? Es liefen doch erst vor kurzem noch mehrere Gerichtsverfahren bezüglich des Versuches AfD Mitglieder zu entwaffnen, alleine mit der Begründung, dass der Verfassungsschutz diese Partei als Verdachtsfall führt.

    Ganz zu schweigen das ich als Sammler alter Vorderlader und Armbrüste meine Ängste habe, dass hiermit schlafende Hunde geweckt werden.

  • Bin ich eigentlich der einzige, der das Logo und "Operation Reset" ein wenig zu martialisch, gar unseriös für das zu Erreichende findet? Einen starken Beigeschmack kann ich mir da nicht schönreden, und ganz viele andere sicher auch nicht. Gerade auf der Ebene etwaiger Entscheidungsträger.

    Nein, bist du durchaus nicht.

    Wenn man damit auch die Öffentlichkeit ansprechen will, halte ich ein solches Design insgesamt für nicht zielführend.

    Ein Name und Logo, bei dem man nicht sofort an Actionfilme denkt, sondern tatsächlich an Gesetzgebung hätte ich besser gefunden.

    Man könnte meinen, die haben sich das bei der GRA abgeguckt.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Bin ich eigentlich der einzige, der das Logo und "Operation Reset" ein wenig zu martialisch, gar unseriös für das zu Erreichende findet? Einen starken Beigeschmack kann ich mir da nicht schönreden, und ganz viele andere sicher auch nicht. Gerade auf der Ebene etwaiger Entscheidungsträger.

    Nein, bist du durchaus nicht.

    Wenn man damit auch die Öffentlichkeit ansprechen will, halte ich ein solches Design insgesamt für nicht zielführend.

    Ein Name und Logo, bei dem man nicht sofort an Actionfilme oder einen Tom Clancy Roman denkt, sondern tatsächlich an Gesetzgebung hätte ich besser gefunden.

    Man könnte meinen, die haben sich das bei der GRA abgeguckt.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ein Gesetz wird nicht so gut, wie es die Öffentlichkeit will, sondern so gut, wie derjenige es macht, der es bezahlt. Es geht auch nicht um die Spraves und den Quatsch. Stell Dir mal vor, eine HDP wird rechtlich auf sagen wir 25 Joule Begrenzung erhöht. Dann ist Sprave fertig oder Marktführer.

    Die alten Gesetzesfragmente sind undurchsichtig, sie verunsichern alle Seiten. Vieles ist unabsichtlich geregelt oder beeinflusst sich gegenseitig. Da kommen dumme Dinge heraus, die niemand will.

    Ich habe nicht das Gefühl, dass die Sportschützen so unbeliebt sind. Die Twitter-Blase mit den rot-grünen Jäger-Hassern und "Sportwaffen sind Mordwaffen"-Fanatikern ist nicht die reale Welt.

  • Wenn man sich mal diesen kurzen Trailer/Werbefilm des VDB ansieht:

    https://www.youtube.com/shorts/6TIzOFc-u7Q

    Dann denke ich ist die politische Richtung klar definiert.

    CDU/FDP ist hier der Tenor. Ich selbst bin überzeugt von der Arbeit des VDB, hier wurde in der Vergangenheit für uns schon einiges an positiven Entwicklungen gebracht. Das Ziel ist klar, ein liberales, freiheitliches und faktenorientiertes Waffengesetz.

  • CDU/FDP ist hier der Tenor. Ich selbst bin überzeugt von der Arbeit des VDB, hier wurde in der Vergangenheit für uns schon einiges an positiven Entwicklungen gebracht. Das Ziel ist klar, ein liberales, freiheitliches und faktenorientiertes Waffengesetz.

    Wie liberal und freiheitlich die genannten Parteien sein können, sahen wir in der Praxis in den vergangenen drei Jahren.

    Davon abgesehen halte ich eine positive Einstellung gegenüber parteipolitischem Einfluss auf Gesetzgebungen für einen Irrglauben. Es sollten keine Parteilinien Einfluss nehmen, sondern betroffene Menschen, die diese Gesetzgebungen tragen und oftmals ertragen müssen. Gesetze werden immer wieder zu einem politischen Theaterstück zur Besänftigung des eigenen Wahlvolkes, nicht für die Allgemeinheit. Dieses politische Klein-Klein hatte noch nie einen positiven Einfluss auf die Lebenswirklichkeit der Menschen. Das sieht man im Vergleich zwischen der Lebensqualität von heute und von vor 30 Jahren. Vieles hat sich geändert und davon nicht viel zum Guten.

    Politische Richtungen bei Lebensverändernden Gesetzgebungen war schon immer ein Unding und wird es auch in Zukunft bleiben. Je freier von Politik (Und somit Ideologien), desto frei(heitlich)er das Gesetz.

    Mal ganz davon zu schweigen, dass mir dieses beten, betteln, hoffen und bangen, dass "die" Politik endlich mal etwas sinnvolles und Realitätsorientiertes auf den Weg bringt, langsam an allen Poren meines Körpers austritt.

  • Wie liberal und freiheitlich die genannten Parteien sein können, sahen wir in der Praxis in den vergangenen drei Jahren.

    Versteh mich nicht falsch, in einigen Punkten stimme ich dir ja zu. Jedoch muss man arbeiten mit dem was man hat und wenn der VDB denkt das es so richtig ist wie die Kampagne gestaltet wird dann stehe ich dahinter. Die Erfolge der letzten Aktionen sowie das Ziel sprechen ja für den Verband.

  • Allein die Diskussionen über diese Messer oben zeigen doch, dass es diesem Waffengesetz an Verständlichkeit und Eindeutigkeit mangelt. Beispiele dafür findet man in diesem Forum im Übrigen auch an anderen Stellen zuhauf. Von daher ist es doch vernünftig, wenn sich da jemand um Verbesserung bemüht.

  • Eine Neufassung des Waffengesetzes wäre nur dann eine Verbesserung, wenn sie zumindest mit einem Wegfall der Bedürfnispflicht für Waffen der Kat. C einhergehen würde, so wie in Österreich. Nicht der Bürger sollte belegen, weshalb er Waffen erwerben will, sondern der Staat im Einzelfall begründen müssen, warum er ihm das verwehren will.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Gut, was man im einzelnen ändern will als VDB, das wird ja anscheinend in den nächsten Tagen und Wochen noch offenbar, wenn ich das richtig verstanden habe. Man sollte erst einmal abwarten, was da noch kommt. Warum immer gleich annehmen, dass das nichts bringt oder gar zum eigenen Nachteil sich entwickelt?

  • Warum immer gleich annehmen, dass das nichts bringt oder gar zum eigenen Nachteil sich entwickelt?

    Weil zumindest im Messerbereich einige Kategorien offenbar noch nicht existierten, bzw. keine Relevanz besaßen, als das Gesetz um die Jahrhundertwende angepasst wurde. Deshalb kann man u.a. Flipper mit einer Klingenlänge von 15 cm erwerben. Bei einer sinnvoll überarbeiteten Neufassung würden die wahrscheinlich Automatikmessern gleichgestellt.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Das wäre doch auch total hohl, wenn sich die Interessenvertretung der Waffenhändler für eine Verschärfung des Waffenrechts einsetzen würde. Zu welchem Zweck denn? Den potenziellen Kundenstamm zu verkleinern?

  • Ich sehe das skeptisch.

    Wenn es zu einem Reset kommt, wird das bestimmt sofort als Parteiwerbung genutzt.

    "Wir, die (Parteiname) setzen unser Schaffen in eine sicherere Welt und schaffen ein

    eindeutig auslegbares Gesetz. Im Zuge dessen werden zukünftig...

    ...und ab dann wird es sicher nicht spaßig.

    Ja, natürlich muß da mal durchgefegt werden, aber gerade dadurch kann so ein Gesetz

    auch sehr viel extremer werden.

    Ich würde mich da durchaus auf eine Wette einlassen wollen. So oft verliere ich nicht.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Den Punkt kann ich absolut nachvollziehen, jedoch ist die Frage die ich mir stelle folgende!

    Soll unsere Generation noch das Privileg geniesen Waffen zu besitzen und zu benützen, mit dem Wissen das uns Stück für Stück der Kuchen weggenommen wird?

    Oder sollen wir aufstehen und das fordern was uns gesetzestreuen Bürgern zusteht! Sowie sich die nächsten Generationen mit diesem schönen Sport und Sammelgebiet erfreuen?

    Im Endeffekt ist die Lösung 1 das Ende der freien Waffen, keine Gegenwehr, passives hinnehmen.

    Lösung 2 wäre ein Ziel, ein Versuch, vielleicht sogar der letzte, aber ein Versuch ein liberales Waffengesetz zu erhalten!

    Ich denke das der VDB die Zeichen der Zeit erkannt hat und sich jetzt für unsere Sache einsetzt, um unserer wunderschönen Leidenschaft einen neuen Hauch von Leben zu geben!

  • Oder sollen wir aufstehen und das fordern was uns gesetzestreuen Bürgern zusteht!

    Nicht die Bürger. Es wäre Aufgabe der entsprechenden Lobbygruppen (Verbände und Industrie), ein Grundrecht auf Waffenbesitz im Rahmen einer harmonisierten europäischen Feuerwaffenrichtlinie zu fordern. Aber das tun sie nicht, sondern agieren immer nur aus der Defensive und sind lediglich auf Besitzstandswahrung bedacht.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Es wäre Aufgabe der entsprechenden Lobbygruppen (Verbände und Industrie), ein Grundrecht auf Waffenbesitz im Rahmen einer harmonisierten europäischen Feuerwaffenrichtlinie zu fordern. Aber das tun sie nicht, sondern agieren immer nur aus der Defensive und sind lediglich auf Besitzstandswahrung bedacht.

    Diese Lobbygruppen exestieren nur weil wir es ihnen erlauben, ohne uns als große Menge sind die nichts!

    Wir haben den VDB als Sprachrohr und wenn wir uns geschlossen dagegen stemmen müssen auch diese folgen.

    Der Tactical Dad hat hierzu auch ein sehr gutes Video erst Heute dazu veröffentlicht.

    https://www.youtube.com/watch?v=nR_wFXhU9O8