Es gibt 309 Antworten in diesem Thema, welches 26.121 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Mai 2024 um 03:00) ist von the_playstation.

  • Die knapp 14 Mrd Jahre passen Widerspruchsfrei in das gängige Formelwerk daß zu viele Dinge perfekt erklärt um komplett falsch zu sein.

    Das hier widerspricht zwar dem nicht wirklich, lässt sich aber auch nicht damit erklären. Von daher wird es da ziemlich sicher noch eine Ergänzung zu den bestehenden Theorien geben.

    Im Grunde wie bei Newton, damit ließ sich die Alltagsphysik perfekt erklären, einige astronomische Beobachtungen aber nicht. Dann kam Einstein mit etwas besserem was die Beobachtungen erklären konnte. Deswegen ist Newton im Alltag aber immer noch ausreichend richtig. Und zwar so gut das mehrere hundert Jahre später seine Theorien immer das einzige sind das jemand nach dem Abi bis dahin zu hören bekommt. OK, der Matheunterricht müsste deutlich aufgebohrt werden um Einstein in der Schule einigermaßen ausreichend behandeln zu können.

    Und trotz allem... auch bei 26 Mrd Jahren Alter bleibt daß nur ein Bruchteil der tatsächlichen Größe des Universums.

    (Disqulaimer: Falls sich die "Standardkerze" als falsch herausstellen sollte würde das ganze Gerüst zusammen brechen)

  • Ich glaube wir sind noch nicht so weit über den Anfang, wenn es Ihn gegeben hat, zu spekulieren.

    Ist mir ehrlich gesagt zu spekulativ. Es gibt nur Indizien, die für eine präziese Aussage nicht ausreichen.

    Es sind eher relativ passende Vermutungen.

    1. Hubble's Gesetz: Die Beobachtung, dass sich Galaxien im Universum von uns entfernen und dass ihre Geschwindigkeit proportional zu ihrer Entfernung ist, unterstützt die Expansion des Universums und könnte auf einen Ursprungspunkt hindeuten.
    2. Hintergrundstrahlung: Die kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung ist eine schwache Strahlung, die aus allen Richtungen des Universums kommt. Sie wird als Überbleibsel des Urknalls interpretiert und ist ein Indiz für die Urknalltheorie.
    3. Häufigkeiten der leichten Elemente: Die relative Häufigkeit von leichten Elementen im Universum, wie Helium und Wasserstoff, kann durch die Bedingungen im frühen Universum erklärt werden.
    4. Strukturbildung im Universum: Die Verteilung von Galaxien und Galaxiengruppen im Universum kann durch die Auswirkungen des Urknalls und der darauffolgenden Entwicklung erklärt werden.

    Es bleiben aber recht schwache Indizien. Es sind keinesfalls Beweise.


    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • .....

    Wahrscheinlich gibt oder gab es auf 100 Mio. oder Mrd. oder mehr Welten Leben. Wahrscheinlich auch Intelligentes.

    Gruß Play

    Ich bin beeindruckt, war es bereits heute mittag, als ich die letzten Beiträge hier gelesen habe. Beeindruckt von euren Antworten und den unbeantwortbaren Fragen. Hatte einen Gedanken aber keine Formulierung dafür. Ist auch heute mit Nachdenken kaum besser geworden und das, obwohl ich seit vielen, vielen Jahren darüber nachdenke.

    Meine Gedanken laufen aber immer auf das gleiche hinaus: fast alle Menschen nehmen sich viel zu wichtig, weil sie glauben, ihre unmessbar winzige Gedankenwelt sei das Universum. Sie sind gedanklich beschränkt - im wahrsten Sinn des Wortes. Sie glauben (müssen vielleicht glauben) , dass das was sie mit ihren Sinnen erfassen (nicht erfassen könnten, da wäre meist mehr möglich!) die Welt ist.

    Wir Menschen sind - aus dem Blickwinkel des Universums - nichts weiter als Fische in einem Aquarium.

    Das kann durchaus nett sein, wenn man sich möglichst sozial verhält, anderen hilft und nur tötet, um zu essen /zu überleben (nein, ich bin kein Vegetarierer). Der Lebenssinn im Aquarium läuft auf Friedfertigkeit und etwas kleiner persönlicher Freude hinaus. Bisschen rumschwimmen, auch wenn man schon alles kennt.

    Der eigene Tod ist ein recht übersichtlicher Verlust für das Aquarium (dieser Gedanke kann hier und da helfen), schlecht ist es aber, wenn alle Kumpels im Aquarium das Wasser, in dem sie leben, vollschei?en und .... , weil Karl Gott (der Besitzer des Aquariums - nein ich bin nicht gläubig.... oder?) vor seinem Urlaub die Filter nicht eingeschaltet hat.

    Gruß
    Musashi

    Scio, non scio

    Einmal editiert, zuletzt von Musashi (18. Mai 2024 um 01:49)

  • Ja, es sind alles schwache Indizien. Aber sie passen FAST perfekt zusammen. Und sie lassen sich absolut Widerspruchsfrei mit allem erklären was wir mehr oder weniger gut direkt beobachten können. Vom Stein der zu Boden fällt bis zu den Sachen die in diversen Weltraum Missionen beobachtet wurden. Und alle Versuche die eher spekulativen Dinge zu erklären gaben Konflikte mit real beobachteten Sachen in erdnahe.

    Deswegen geht man davon aus dass diese Indizien stimmen müssen. Schlicht weil JEDE andere Erklärung durch die Existenz von Google Maps widerlegt wurde.

    Das geht soweit das praktisch nur eine bewusste Projektion eine Erklärung wäre. Andernfalls müsste die Physik überall und auch vor langer Zeit ab ein paar hunderttausend Jahren nach dem Urknall identisch zu der auf der Erde sein. Selbst das holographische Prinzip, also die Annahme unser Universum wäre nur der 4 dimensionale "Schatten" von etwas höher dimensionalem würde nicht daß erklären was wir beobachten wenn die Physik anderswo sich anders verhalten würde.

  • Meine Gedanken laufen aber immer auf das gleiche hinaus: fast alle Menschen nehmen sich viel zu wichtig, weil sie glauben, ihre unmessbar winzige Gedankenwelt sei das Universum

    Das trifft es verdammt gut. Schon eine simple Handyantenne beruht auf Mathematik die 99,9999% aller Menschen nicht mal ansatzweise verstehen oder gar wissen das sie existiert. Wer hart drauf ist kann sich ja mal an den Lösungen der Maxwell Gleichungen versuchen und daraus eine Antenne Anpassung errechnen und fürs Extra Bienchen noch die Reflexionen in den leiterbahnstossstellen an durchkontaktierungen ausrechnen. Vermutlich sind da die allermeisten schon raus bevor das erste Ringintegral in einem Tensor umgeformt werden muss.

    Selbst die meisten Ingenieure die das im Studium hatten verstehen dass nicht wirklich. Allerdings gibt es gute Vereinfachungen für Ingenieure die zumindest irgendwann mal im Leben ein Ringintegral in den Händen hatten und weitere Vereinfachungen für den Techniker der den Stecker krimpen darf (und eine korrekte Leiterplatte vorliegen hat).

    Im Gegensatz zu einem kleinen C Programm was wirklich jeder verstehen kann der bereit ist sich damit auseinander zu setzen und notfalls auch mal eine Woche am Stück zu grübeln übersteigt daß schon die Auffassung der allermeisten Menschen.

    Und jetzt kommts... die Maxwell Gleichungen sind die vermutlich am besten bewiesenen Gesetze die der Mensch jemals hervorgebracht hat. Der Typ hat in einer Zeit wo man mit statischen Aufladungen tote Frösche gefoltert hat Gleichungen aufgestellt die die magnetischen und elektrischen Felder vom schnöden AM Radio und den Phänomen auf Überland Stromleitungen bis hin zur 5GHz CPU und sogar Licht perfekt beschreibt. Selbst GPS beruht nur ein bisschen auf Einstein und hauptsächlich auf Maxwell.

    Soll heißen, selbst die Physik von Alltagstechnik dürfte den Horizont der allermeisten bei weitem überschreiten. Von daher wäre etwas mehr Demut durchaus angebracht.

    (Und nein, ich verstehe den Kram auch nicht wirklich. Ich verstehe aber genug davon um zu erkennen daß ich da nur an der Oberfläche kratze)

  • Jeder Mensch ist auch nur eine Ansammlung von symbiotisch zusammen arbeitenden, mit einander eng verwandten Zellen.

    Die Faszination an "höherem" Leben ist die Spezialisierung der Zelltypen.

    Aber schon ein Parametium (Einzeller) hat Fortbewegungsbereiche, Verdauungsbereiche, Sensorik, .......

    Unterscheidet sich gar nicht so sehr.

    Die Begriffe böse und gut, ... sind sehr vom Standpunkt abhängig.

    Selbst der Tod von z.B. 1000000 Menschen ist bei 8 Mrd Menschen recht bedeutungslos.


    Was mich wundert, wenn Menschen und Forscher über Leben im Universum denken ist, daß Sie quasi das Leben auf der Erde oft fast 1:1 übertragen. Das macht der Mensch sehr häufig. Es hat sich aber schon oft herausgestellt, daß dem nicht so ist und die Welt, auch die eigene auf der Erde, vielfältiger ist, als man denkt.

    Z.B. sind bei den späteren Star Trek fast alle anderen höheren Lebewesen humanoid und sehr menschen-ähnlich.

    Es wurde auch auf dem Mars ähnliches vermutet. Realistischer sind da eher die anfänglichen Star Trek Folgen, wo Kirk vor einer lebendigen Teer-Pampe steht oder vor einem Kristall oder recht fremdartigen Wesen.

    Schon ein Blick auf Plankton oder in die Tiefsee macht das klar, wenn man sich z.B. eine Seefeder anschaut oder ein Dinoflagelat oder eine Amöbe.

    Der Mensch ist nicht in der Lage, Dinge zu erfassen, die Er nicht kennt.

    Auch "sehen" wir in den Weltraum nur in einem recht begrenzten Spektrum. Weder im Ultralangwellenbereich noch im extremen "Röntgenbereich". Und halt auch nur im Bereich elektromagnetischer Strahlung.

    Man kann nur sagen, daß die Statistik (Drake Gleichung) es immer wahrscheinlicher macht, daß auserirdisches Leben existiert.

    Basierend auf der Chemie könnte es z.B. kohlenstoff- oder siliziumbasiert sein. Beide Elemente liegen in der selben Gruppe und haben recht viele Verbindungsmöglichkeiten.

    Auch zu bedenken ist, daß Wir nur unsere Bedingungen kennen.

    Sprich 1 Bar und ca. 20 Grad. Wir kennen andere Bedingungen quasi nicht. Z.B. hohe Drücke oder im Cryobereich. Ich sage nur mal Bose Einstein Kondensat und Supraleitung. Nur etwas andere Bedingungen und schon ist Alles anders als wir es kennen. Der Mensch ist völlig aufgeschmissen, weil es Neu ist.

    Aber schon die Erde zeigt bei den schwarzen Rauchern in der Tiefsee oder in Seen mit extrem ungünstigen Bedingungen, daß dort Leben existieren kann. Es spricht daher nichts gegen Leben auf bzw in den Wolken von Jupiter, Saturn oder an anderen extremen Orten.

    Ganz zu schweigen im ganzen Universum.

    Ich glaube, der Mensch muß sich weiter entwickeln, um mehr erfassen zu können. Der für mich letzte große Durchbruch war die Zeit von Nils Bohr bis Einstein. Die hat zu einem Quantensprung geführt, besser zu verstehen, was Materie und Energie ist. Maxwell natürlich auch im Bereich Elektromagnetische Wellen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (18. Mai 2024 um 02:16)

  • Man muss sich einfach mal klar machen daß ALLES was wir in der Schule an Physik und Formeln mitbekommen eine vereinfachte Lösung der ursprünglichen Gleichungen sind. Selbst bei Newton (7. Klasse Physik) würde man ohne Integralrechnung (11. Klasse) nichts verstehen. Für uns ist Newton einfach F=m*a. Tatsächlich ist das aber eine Näherung für einen kurzen Moment der ausreichend richtig ist wenn a konstant bleibt.

    Und in der Elektrodynamik sind die Integrale die man aus der 11. Klasse kennt bereits die Vereinfachungen der Ringintegrale und dem Tensorgedöns.

    Manchmal glaube ich fast das Sachen wie die aRT oder auch Maxwell einfach das erste ist worauf man kommt wenn man sich der Welt streng mathematisch nähert. Was nur wenigen auserwählten zu jeder Zeit möglich ist. Weil aktuell haben wir tausende Menschen auf diesem Planeten die diese Mathematik durchdringen können. Und trotzdem nicht wirklich weiter kommen, trotz Internet, Fluzeug und einfachem Austausch miteinander.

  • Daher bin ich in meiner Unvollkommenheit immer wieder erstaunt, was die Natur einem "zeigt". Ob ein Deep Field, daß auch nur ansatzweise die Größe klar macht, Bilder von Protuberanzen auf der Sonne oder ein sichtbarer Sternenrest. Oder als Beispiel Plankton.

    Egal ob im Großen oder Kleinen. Da könnte ich stundenlang zuschauen. Ob z.B. eine Schalenamöbe sich ein Haus baut oder auf mehreren "Plasmafingern" "herumläuft". Ein Paramecium auf Futtersuche oder Sauerstoffsuche ist, ...

    Oder in einer Galaxie eine Supernova aufleuchtet.

    Heute hat man zwar durch das Internet viele Möglichkeiten. Aber es braucht einen neuen Denkansatz so wie es einige durch die Idee des Atoms gab. Das sind oft kleine Gruppen an intelligenten Wissenschaftlern, die oft quasi an der selben Uni gelernt haben.

    Quasi Keimzellen der Inspiration. Vor allem muß man NEU denken. Heute ist aber Vieles der Wirtschaft untergeordnet. Die Wirtschaft bezahlt die Wissenschaft und will lieber Erfolge a la mp3 oder Gurilla Glas.

    Aber ich glaube, man muß etwas Neu betrachten. Wie Stephen Hawkings mit seiner Stringtheorie.

    Gruß Play

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  • Back to Astronomie.

    Leider sind die Bedingungen in Deutschland durch die hohe Besiedlung sehr schlecht. Ich sehe in der Regel ein paar hundert Sterne visuell mit den Augen.

    Mein bisher beeindruckenstes Erlebnis war auf Römö im Winter in der Nebensaison. Fast menschenleer. Kaum bzw keine Lichter sichtbar. Man bekam fast Tränen wegen der Schönheit des Himmels, der Milchstraße und ein paar mit dem Auge kaum sichtbaren Nebeln.

    Muß ich unbedingt noch einmal machen. Oder Lanzarote oder eine Alpenhütte.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play