Allgemeine Diskussion zu Klingen

Es gibt 3.922 Antworten in diesem Thema, welches 282.597 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Mai 2024 um 17:17) ist von kevin231o.

  • Preisgestaltung.

    Wenn man so... eine SSW Pistole für 180€ begutachtet, mit all den Materialien und dem Herstellungsaufwand, damit das alles auch zusammengefügt so tut wie es tun sollte... und sich die Preislagen VIELER auch hier schon erwähnten Messer anschaut, dann sind nahezu alle Messer >80€ eigentlich ausgemachte Wucher. Oder übersehe ich etwas? (Chichi mit Juweiliergriffen ausgenommen)

    Selbst ein ziemlich mechanisches Provoke hätte sonst wieviel Spielraum nach oben? Noch +25€, maximal?

  • Preisgestaltung.

    Wenn man so... eine SSW Pistole für 180€ begutachtet, mit all den Materialien und dem Herstellungsaufwand, damit das alles auch zusammengefügt so tut wie es tun sollte... und sich die Preislagen VIELER auch hier schon erwähnten Messer anschaut, dann sind nahezu alle Messer >80€ eigentlich ausgemachte Wucher. Oder übersehe ich etwas? (Chichi mit Juweiliergriffen ausgenommen)

    Selbst ein ziemlich mechanisches Provoke hätte sonst wieviel Spielraum nach oben? Noch +25€, maximal?

    Warum sollte ein Provoke einen Aufpreis bieten?

    Bei einer Serienproduktion von Stahlteilen, kostet jedes Teil nur Minuten an Arbeit.

    Das geht alles automatisch mit Laser Stanz Kombis. Denke nicht, dass bei CRKT groß Handarbeit drinne steckt.

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    :modo:

  • WilliWedel

    Ja, verknoten reicht auch. Da sieht man mal wieder wie weit der Gesetzestext ausgelegt werden kann. Darin heißt es nur "verschlossen".

    Schreckschußwaffen kommen mit der Post sogar oft nur mit einem Kabelbinder "verschlossen" an.

    Also bei mir sind ALLE Schreckschusswaffen, Bowies, Schwerter, usw. bislang ALLE nur in einem normale Karton angeliefert worden!

    Da war weder ein Kabelbinder noch sonst etwas extra mit dran.

  • WilliWedel

    Hä? Warum kommst du mit Provoke, also einem kleinen Punkt des ganzen Beitrags, welches nur am Rande dabei erwähnt wurde?

    Es geht nicht um Handarbeit. Beim Provoke sind wesentlich mehr Teile "drin" die auch entsprechend hergestellt werden müssen. GEGENÜBER einem Spyderco Para 3... Einerseits. Andererseits sind all die Säbel lächerlich im Material- und Produktionsaufwand gegenüber einer brauchbaren SSW.

    Beispiel: Benchmade 290BK-1. 250 Öcken für 65g Klappmesser. Aus CPM-M4, also einem Stahl was schon in der Hosentasche Flugrost ansetzen kann. Wer kauft sowas??

    edit:

    9mm Para: 2 Sätze und VIER Usernamen die im Quote auftauchen. Muss man auch können... :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbengel (22. November 2023 um 11:52)

  • Bei teuren Messern zahlt man immer den Designer und den Firmennamen mit. Bei Custom Knives, die nur in Kleinauflage produziert werden, kann das richtig teuer werden. Da sind 200,- gar nichts.

    Es gibt gelegentlich auch die Möglichkeit, vergleichbare Messer bei Ali zu bestellen. Gutes Beispiel dafür sind Bastinelli Knives, die als Nachahmungen in China nur einen Bruchteil kosten.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Auch Material ist teilweise überbewertet, wenn man die Messer nicht professionell verwendet. Ich ziehe einen kohlenstoffhaltigen Stahl dem Böhler N690/700 vor. Ersterer ist zwar rostanfälliger, lässt sich dafür aber einfacher schleifen.

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    - George Washington -

  • Würde man hoffen, dass bei 200€ auch die Wärmebehandlung, der Schliff, die Toleranzen usw. stimmen. Ist leider nicht bei allen Herstellern der Fall. Gerade aus Amerika kommt da zum Teil Klump von Marken, wo man es eigentlich nicht erwarten würde. Gute Garantie ist Gold wert.

    Bei China ist halt die Serienstreuung immer da und QC wird nicht wirklich gemacht. Die Fehler treten öfter auf, halten sich aber im Rahmen von verschmerzbaren Problemen mit dem Schliff oder nicht sauber abschließenden Griffschalen - bei den guten Herstellern. Bei den schlechten kriegt man 4Cr14 und es steht D2 drauf.

  • Das Problem mit qualitativ nicht herausragenden Messern gibt es in allen Preisklassen. Ich habe das beim billigen Bowie aus einer Hinterhofschmiede von Perkin erlebt und auch beim teuren Dagger von Extrema Ratio.

    Bei mir wird nahezu jedes zweite Messer zurückgesendet. Wahrscheinlich stehe ich bei Böker schon auf der schwarzen Liste.

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    - George Washington -

  • Also in Sammlergruppen sind weit aus höherpreisige Messer im Angebot.

    Massenware von Chris Reeve Knives wechseln dort regelmässig für um die 700€ den Besitzer.

    Ähnliches ist bei Microtech Knives zu beobachten und auch einige Puma Modelle sind extrem hochpreisig.

    Ob das gerechtfertig ist, es wird jedenfalls gekauft.

  • Bei teuren Messern zahlt man immer den Designer und den Firmennamen mit.

    Und es lohnt sich diese zu fälschen.

    Bei manchen "gehypten" Firmennamen weiß man nicht einmal mehr, ob man ein Original oder eine Fälschung bestellt hat. Oder ist sogar alles das gleiche, nur der Preis unterschiedlich?

    Aus diesem Grund kaufe ich keine Messer der gehypten Hersteller.

    Das sind so Firmen wie Spyderco, Benchmade, Extrema Ratio, Medford, Cold Steel, Microtech, Zero Tolerance, Kershaw u.a.

    Grüße - Bernhard

  • Ich kaufe einfach lokal bei gescheiten Händlern. Das wird aber leider immer schwieriger :(

    Und ab einem gewissen Preis habe ich schlicht keine Lust, etwas online auf Verdacht zu bestellen. Das würde ich nur dann machen, wenn ich von genau dem Messermacher schon ein oder zwei Messer habe.

  • Auf einem freien Markt orientieren sich die Preise nicht nach den Produktionskosten sondern nach Angebot und Nachfrage.

    Alles kostet so viel, dass es den maximalen Gewinn bringt ohne aber dabei wie Blei "im Regal" liegen zu bleiben.

    Grüße - Bernhard

  • Würde ich so nicht sehen. Die vielen Maschinen müssen auch bezahlt werden. Und bei harten Stahlsorten ist das vernünftige Schleifen der fast aufwendigste und teuerste Teil der Herstellung. Nicht selten nur in erfahrener Handarbeit möglich.

    Grüße - Bernhard

  • Das stimmt also nicht, daß so grob 89% davon Made in Asia ist?

    Niemals schärfen Erfahrene per Hand, bei einem <200€ Messer. Der würde dann das doppelte kosten. Nur gibt es dafür kaum eine Notwendigkeit.

  • Also meine alten Böker Leodamast Folder sind noch von Markus gemacht und gehärtet und einzeln auf Härte kontrolliert. Aber das kostet halt. Echtes "Made in Germany" von Fachleuten.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Auch "billige" Messer werden oft von Hand geschliffen. Schaue Dir doch bitte paar neue gleiche Messer an. Keins ist identisch geschliffen.

    Messer aus harten Stählen müssen auch in China an Maschinen mit relativ teuren Schleifbändern bearbeitet werden, auch wenn der Kostenfaktor Mensch dort viel niedriger ist.

    Grüße - Bernhard