Allgemeine Diskussion zu Klingen

Es gibt 3.922 Antworten in diesem Thema, welches 282.879 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Mai 2024 um 17:17) ist von kevin231o.

  • PR90
    6. Januar 2024 um 14:56

    Gehen Schwerter auch?

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Da wir es gerade von Fake-Messern haben: nachdem ich hier ja erfahren habe, dass mein Fällkniven ein Fake ist, habe ich es für alles mögliche verwendet. Im Garten gegraben, Wurfübungen 🙈, Batonen mit einem Stein als Hammer, Metal entgraten, Draht durchtrennen usw.

    Mechanisch hat es alles mitgemacht, aber es sah jetzt aus wie Sau 😅

    Hab' davon leider kein Foto gemacht, inzwischen habe ich versucht, die übelsten Kratzer mit einem Diamant-Schleifschwamm zu entfernen. Danach noch etwas poliert mit diesem grünen Wachsblockzeug und einem Bohrmaschinen-Polieraufsatz. Aber so richtig funktioniert das nicht.

    Klinge habe ich jetzt auch erstmal nur grob mit dem Fällkniven DC3 geschliffen, die Macken hab ich damit halbwegs raus bekommen. Den richtigen Schliff will ich erst machen, wenn die Klinge aufgehübscht ist.

    Was würdet ihr empfehlen, um die Klinge etwas "hübscher" zu machen? Es geht mir nicht unbedingt um dieses Messer - ich möchte einfach etwas Erfahrung in diesem Bereich sammeln. Irgend eine Polierpaste für den Dremel? Und welchen Aufsatz für den Dremel? Diese weißen Polierscheiben?

  • Was würdet ihr empfehlen, um die Klinge etwas "hübscher" zu machen?

    Im Garten gegraben, Wurfübungen 🙈, Batonen mit einem Stein als Hammer, Metal entgraten, Draht durchtrennen

    sowas schonmal nicht, nächstes mal besser mit umgehen :D

    sorry der musste sein ^^

    Ich denke das Perfekte Rezept gibt es nicht, da musst du selbst das testen was du da hast, ich denke mal nachdem was das Messer durchgemacht hat, ist ne Kur, selbst mit falschen Pflegemitteln, wohl das mildeste

  • Was würdet ihr empfehlen, um die Klinge etwas "hübscher" zu machen?

    Ebensogut könntest Du fragen, wie man ein vergewaltigtes Mädchen von seinem Trauma befreien kann.....

    Sorry für diese Wortwahl, aber ein besserer Vergleich fiel mir nicht ein.

    Du kannst nur Dinge ausprobieren.

    Ich würde ein Stück Flachstahl / Flachaluminium nehmen und Schleifpapier mit vielleicht 800er und dann 1000er Korn nehmen und die Klinge abziehen.

    Bei tiefen Riefen muß man schon ordentlich Material abtragen....

  • sowas schonmal nicht, nächstes mal besser mit umgehen :D

    Wollte einfach wissen, was so eine China-Kopie aushält 😅

    da musst du selbst das testen was du da hast

    Das ist ja das Problem - ich habe außer Scheuermilch und so einem grünen Wachsstück für Abziehleder nichts da.

    Ich würde ein Stück Flachstahl / Flachaluminium nehmen und Schleifpapier mit vielleicht 800er und dann 1000er Korn nehmen und die Klinge abziehen.

    Das ist doch mal ein Anfang. So feines Schleifpapier hab ich glaub ich nicht im Fundus. Müsste ich mir mal besorgen.

    Und was für "Polierpaste" benutzt man danach? Z. B. für Spiegelglanz?

    Natürlich nicht für dieses Messer - an dem will ich einfach mal verschiedene Sachen testen ... damit ich dann nicht an anderen, für mich wertvolleren Messern testen muss.

    Vor kurzem hat hier jemand gefragt, ob 'Autosol' zum Klingen abziehen geeignet wäre... Den Namen habe ich schon mal gehört ... Wäre das z. B. zum Polieren geeignet? Da gibt es ja tausend verschiedene Möglichkeiten wenn man mal danach sucht.

    Funktionieren z. B. diese Wachsblöcke, die man auf die Polierscheiben aufträgt?

  • wenn die chinakopie aus stahl ist, ist es besser wie im frühmittelalter aus eisen

    In der Spätantike und im Frühmittelalter gab es schon Stahl, der dem heutigen in Nichts nachstand.

    Als Beispiel das Essener Domschatzschwert aus dem 9 Jahrhundert. Kohlenstoffanteil des Stahls an der Parierstange 0,7%. Am Ort 1,1%. Ziemlich ideale Werte für leistungsfähigen Stahl.

    Die Uni Kiel hat sehr umfangreiche Untersuchungen gemacht und festgestellt, daß der Stahl der damaligen Schwerter unserem heutigen mind. ebenbürtig waren.

    Ich selbst durfte einige Schwerter aus der Zeit begutachten, die keinen Vergleich zu modernen Stahl scheuen müßten.

    Das gilt für fast alle Epochen. Z.B. wurde auf einer Messe ein historischer Degen brutal gebogen und federte sauber und komplett wieder zurück. Weil der ..... wohl dachte, es wäre kein historisches Original.

    Leider sind von frühen Funden kaum welche in einem nahezu neuwertigen Zustand erhalten geblieben. Das Domschatzschwert von Otto III ist da eine seltene Ausnahme.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (7. Januar 2024 um 04:39)

  • Was würdet ihr empfehlen, um die Klinge etwas "hübscher" zu machen? Es geht mir nicht unbedingt um dieses Messer - ich möchte einfach etwas Erfahrung in diesem Bereich sammeln. Irgend eine Polierpaste für den Dremel? Und welchen Aufsatz für den Dremel? Diese weißen Polierscheiben?

    Was hast du denn an Maschinen da?

    Winkelschleifer oder Bohrmaschine?

    Dafür könnte ich dir passende Schleifaufsätze empfehlen, so dass du nachher nur mit einem Lappen und Polierpaste ein Spiegelfinish herstellen kannst, oder aber ohne Polierpaste und mit wenig Arbeit, ein vernünftiges Schliffbild erreichst.

    :modo:

  • Da wäre ein Bandschleifer angebracht oder zumindest ein Winkelschleifer mit geübter Hand und feiner Fächerscheibe. Um die Kratzer raus zu bekommen muss schon ein bisschen Material runter. Wenn das dann wieder glatt ist, kann man über Polierpasten reden, aber erst mal reden wir über Schleifpapier in verschiedenen Körnungen. Vielleicht 400 bis 1000. Ohne Maschine wird es ein Winterprojekt. Mit Maschine musst du aufpassen dass die Klinge beim schleifen nicht zu heiß wird. Der Stahl kann sonst seine Härtung verlieren.

    Und wer den Test rabiat findet, der kann sich gerne mal die Messer-Tests von JoeX auf YT anschauen. Der Typ ist wahnsinnig und zerstört die teuersten Messer. Als Messerliebhaber schwer zu ertragen, aber wenn man das gesehen hat, hat man vertrauen zu seinem Messer, wohlwissend dass man es niemals so ausreizen wird. Und man begreift dass ein teurer Stahl nicht alles ist, wenn man mehrere Tests vergleicht. Lustigerweise sind es oft die Billigmesser von Amazon die am längsten durchhalten.

    Messerfans mit schwachem Magen sollten jetzt wegschauen:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • JoeX

    Den zieh ich mir gelegentlich auch rein. Absolut durchgeknallt der Typ. ^^

    Hier mit einer Glock am Werk. Ich hab das Strongarm.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Ohne Maschine wird es ein Winterprojekt. Mit Maschine musst du aufpassen dass die Klinge beim schleifen nicht zu heiß wird. Der Stahl kann sonst seine Härtung verlieren.

    Deshalb will ich das erstmal an einem billigen Messer ausprobieren.

  • Der Maschinenpark ist nicht so optimal. Mit dem Dremel wird es nur schwer gleichmässig,

    Bohrer und Flex sind imho recht unhandlich. Bei Amazon eine schwere Poliermaschine (u 100€),

    mit zwei Schrauben durch den Wohnzimmertisch, und alles ist schön.

    Damit kannst du dann auch alle Schleifhilfen ausprobieren, von Zahncreme bis Feenstaub.

    Drei Dinge braucht man im Forum : Respekt, Demut, Geduld, Toleranz, einen Klappspaten und die Blockierfunktion


  • Bohrer und Flex sind imho recht unhandlich. Bei Amazon eine schwere Poliermaschine (u 100€),

    mit zwei Schrauben durch den Wohnzimmertisch, und alles ist schön.

    Damit kannst du dann auch alle Schleifhilfen ausprobieren, von Zahncreme bis Feenstaub.

    Für ein anderes Projekt hatte ich meine Flex in einen Schraubstock eingespannt. Damit ließ sich ganz gut schleifen. Das Metall hatte ich zwischendurch in einem Wassereimer gekühlt. Weiß gerade nur nicht genau, wie weit ich die Drehzahl runter regulieren kann. Damals hatte ich mit ziemlich hohen Drehzahlen einiges an Material runter geschliffen. Aber das waren einfache Flacheisen, nix besonders Gehärtetes.

    Klar, da ist eine Poliermaschine sicher besser. Aber vielleicht sind die Aufsätze von WilliWedel ja etwas günstiger?

    Bei Feenstaub macht meine Frau mit, nur die Schrauben im Wohnzimmertisch fand sie nicht so prickelnd 😅

    Zahncreme hatte ich auch schon überlegt. Das hab ich früher schon hin und wieder bei Kunststoff verwendet - aber bei Stahl?