Wo Armbrust schießen? Lohnenswerter Blick nach England.

Es gibt 71 Antworten in diesem Thema, welches 8.058 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. November 2022 um 19:35) ist von exodus2000.

  • Wenn man an Gesetzen etwas ändern möchte, ist es bestimmt sinnvoll, wenn man die öffentliche Meinung (ich weiß auch so ein schwammiger Begriff) positiv beeinflussen kann und nicht gleich auf Ablehnung stößt.

    Der Bogensport, wird in der breiten Öffentlichkeit sehr positiv dargestellt. Bogenschießen in all seinen Facetten, nicht nur die einzelnen Disziplinen (vom olympischen Bogenschießen, über Kyudo, 3-D usw.) sondern auch das therapeutische Bogenschießen z.B. für Kinder mit Aufmerksamkeit- Konzentrationsproblemen, VHS- Kurse usw., alles positiv besetzt.

    Der Bogensport, besonders das 3D-Parcours-Schießen boomt ja schon seit Mitter der 90er Jahre gewaltig. Das Ganze ist zu einem richtigen Wirtschaftsfaktor, nicht nur für Bogensporthändler, sondern vor allem auch in der Tourismusbranche geworden. Siehe Österreich, Bogensport-Hotels ganze Dörfer bezeichnen sich als Bogensportdorf. Neben den Ski- Fahrern und Mountainbikern gibt es schon seit langem auch die Bogenschützen als Einnahmequelle.

    Die AB ist bei all dem, fast komplett unrelevant, obwohl sie genauso eine Bogenwaffe ist, mit einer sehr langen Tradition, was man vom Compound nicht behaupten kann, aber das nur nebenbei. Es gibt ja genug Leute, die sich gerne auf Traditionen, Kulturgut berufen.

    Durch die schwammige Definition “den Schusswaffen gleichgestellter Gegenstand” ist die AB in die Nähe der Schusswaffen gerückt worden.

    Wie in den ÖRM, gerade in letzter Zeit über Sportschützen berichtet (so kann man es ja eigentlich nicht mehr nennen, eher gehetzt, mit ordentlich Framing) würde, dürfte bekannt sein. Somit ist die die Jagt-AB, schon lange auf die “dunkle Seite des Schießsports” gerückt worden. Die DSB AB- Disziplinen (10 / 30m) und das bayrische Adler-Schießen mal ausgenommen, das ist ja “richtiger Schießsport” bzw. Brauchtum.

    Ich habe es ja in meinem ersten Post schon erwähnt, dass man ehemalige Bogenschützen, die aufgrund von Schulter und Ellenbogenproblemen (nichts Seltenes bei Bogenschützen) ihren Sport nicht mehr ausüben können, es nicht ermöglich den Sport weiter mit der AB zu betreiben ist eine Frechheit! Gerade in einer Zeit, in der man ja ach so bemüht ist niemanden zu diskriminieren und auszuschließen.... Was ein Glück, das ich schon lange aus dem DFBV ausgetreten bin!

    Die AB brauch dringen ein positives Image, nur das ist sicherlich leichter gesagt als getan, gerade bei dieser “seltsamen” Gesetzeslage.

    Bei einem AB-Turnier, Geld sammeln und öffentlichkeitswirksam einem Kindergarten spenden? Als erster kleiner Ansatz?

    Leider fällt mir auch nicht mehr ein, wie man es schaffen könnte die AB auf die positive Seite des “guten” und für viele lukrativen Bogensports zu bekommen. Wenn man mit etwas richtig Geld verdienen kann, bewirkt das ja oft Wunder...

  • Beim GK-Schiessen sind wir auch nur ein relativ kleiner Verein (der allerdings einem großen Verband angehört).

    Dennoch achtet unser Vereinsvorsitzender IMMER darauf, dass auch die kleinste Meldung, die man berichten kann, an die örtliche Presse / Zeitung geht und dort auch veröffentlicht wird !

    Langsam verstehe ich immer besser, warum das so gehandhabt wird 👍🏻


    Bowyer

    Gute Vorschläge / Ideen 💡

    Was mir zusätzlich noch einfallen würde ist, dass man für unseren AB-Sport am besten eine „Gallionsfigur“ haben müsste !

    Einen „Promi“ oder einen wirklich guten Schützen, der TOP-Ergebnisse erzielt (allerdings wo ? Im Ausland interessiert das hier wohl eher weniger).

  • Leider ganz sicher NICHT 🤬


    Das einzige was man ständig lesen kann, sind Berichte, wie viele neue „kleine Waffenscheine“ wieder beantragt wurden !

    Tja, woran das wohl liegen mag ???

    „Völlig unbegreiflich“ 🤪


    Außerdem ist dies leider auch so eine Mogelpackung …

    Weder hat man einen Waffenschein, noch bekommt man damit „echte“ Waffen (zuvor gab es Gas- Pistolen / Revolver auch schon ab 18 Jahren) und „führen“, also mit sich rumschleppen, möchte man so etwas denn wirklich ?

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (28. Oktober 2022 um 16:44)

  • Trondor

    Die ganzen bisher genannten Stellen sind bekannt und die Stellen die eine positive Wirkung haben liegen als Ausdruck in einem Ordner um bei Bedarf als Argumentationshilfe zu dienen.

    Die von dir zitierte Stelle zum Paragraph 27 in der WaffVwV ist der Kernpunkt meiner Argumentation auf dem Papier, Befriedung ist vorhanden. Leider ist es einen VwV und somit für einen Richter nicht bindend. Deine Argumentation bzgl. des 7,5 Joule und des befriedeten Besitz habe ich an anderer Stelle auch schon gelesen.

    Was mich so pessimistisch macht ist die Interpretation eines Juristen zum Status der Armbrust im Waffengesetz. Dessen Argumentation ist, für die Armbrust gelten alle Regeln wie für scharfe Schusswaffen, bis auf die im Gesetz explizit genannten Ausnahmen, z.B. zum führen. Soll heißen Schießstandpflicht. Die Stellen in der VwV wären zu vernachlässigen/falsch ausgelegt und leicht anzupassen. :(

    Ich drücke die Daumen für euer Vorhaben. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Leerschuss (28. Oktober 2022 um 21:42)

  • Vielleicht könnte man die Annalena und den Robert zum AB- Schießen bringen, die sind sehr bekannt und allseits beliebt! :):):)

    Zwei Grüne mit "Waffen" oder soll ich besser sagen Sportgeräten?

    Ja, wäre mal eine Idee, beide zu einem Turnier einzuladen.

    Vielleicht kann unser Trondor da etwas ausrichten und die beiden zu Winterflamme persönlich einladen? :)

    Hast mich auf jeden Fall zum Lachen gebracht. :thumbsup:

    Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass wir hier ein klassisches Henne-Ei-Problem haben.

    Es gibt wenige Möglichkeiten AB zu schießen und daher auch wenig Interessenten, was wiederum dazu führt, dass es wenige

    Schießstände (Möglichkeiten) gibt.

    Die HD-Typen sorgen auch nicht für ein positives Image von AB Schützen. Genauso wie ein Fritz Meinecke, der eine gespannte und geladene Jaguar mit einem Pfeil nach oben zeigend gegen einen Baum legt.

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    Minute 5:44

  • @ Bowyer, danke für deinen Beitrag. Vieles wurde ja schon gesagt. Ich habe nur noch ein paar kleine Anmerkungen

    Zitat von Bowyer

    Hier mal eine Auflistung der gängigsten Argumente: Die AB ist eine Schusswaffe, der Bogen ist ein Sportgerät (heißt wir sind “anständige Bogensportler” und mit diesen gefährlichen AB- Schützen wollen wir nichts zu tun haben). - Die AB- Pfeile verscheißen die Scheiben zu stark. - AB-Schießen geht aus versicherungstechnischen Gründen nicht. Steht in den Vereins- /Parcoursregeln, das war schon immer so und so soll es auch bleiben.


    Einige Parcourbetreiber erlauben auch keine Compound-Bögen.

    Manchmal heißt es auch nur ganz pauschal. "Aus Sicherheitsgründen ist die Armbrust und oder der Compoundbogen nicht erlaubt"

    Fragt sich nur, was das für Sicherheitsgründe sind?

    Geschwindigkeit kann es nicht sein. Ein Thomas Brugger von Bogensport extrem schießt 150# Recurve und kommt damit auf 332 FPS.

    Minute 2:45

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    Was in diesem Zusammenhang vonseiten der Parcoursbetreiber auch nicht verstanden wird, ist, dass man einen Compoundbogen auch mit wenig Zuggewicht schießen kann. Ein Bear Cruzer G2 kann z.B. mit lediglich 5# schießen. Der Bogen ist zwischen 5# und 70# verstellbar.

    Das Argument, dass eine AB die Scheiben stärker kaputt macht als ein Recurvebogen, ist daher meiner Meinung nach Käse.

    Wenn es wirklich um den Verschleiß der Tiere geht, könnte man hier eine FPS oder Joule Obergrenze einführen oder von leistungsstärkeren Schützen mehr Eintritt verlangen. Aber es ist halt unkomplizierter / einfacher hier die AB oder den Compoundbogen zu verbieten und zu sagen Recurve und Langbogen only.


    Zitat

    Auch musste ich mir schon sagen lassen, dass man die AB ja spannen könnte, einen Pfeil auflegen und dann mit der schussbereiten AB durch den Parcours laufen könnte und das sei ja nun extrem gefährlich.


    Das würde auch mit einem Compoundbogen mit 90% let off gehen. Ok, es ist nicht ganz so komfortabel wie mit einer AB, aber wesentlich komfortabler als mit einem Bogen, der kein let off hat.

    Also müssten dann bald alle Compoundschützen Parcourverbot bekommen?

    Zitat

    Als Antwort bekam ich, das ist etwas anderes, der GK - Schütze hat schließlich eine Waffensachkunde hinter sich, aber ein AB kann sich jeder kaufen.

    Wenn du jetzt deine WBK vorzeigst, werden wahrscheinlich wieder die anderen von dir aufgeführten Argumente gegen die AB gepredigt.

    Das ist übrigens der Grund warum es die Jandao / Sanlida Chase Wind in 90# und 150# gibt. Beide Modelle sind bzw waren für die engl. Vereinigungen regelkonform.

    Die 150# wären mal ein Anfang. Auch wenn der Verein nur Stramitscheiben hat würden die Scheiben sicherlich problemlos die Pfeile der Chace-Wind halten.

    Klar macht es mehr spaß, mit mehr FPS zu schießen.

    Ebenso macht es mehr Spaß das Kaliber Winchester 308 zu schießen, als eine Wasserpistole, die vielleicht drei Meter weit schießt.


    Zitat

    Nur halte ich diese Joule / fps Monster größtenteils ungeeignet für das 3D Schießen auf gängigen Bogenparcours / in Bogenvereinen und auch für ungeeignet dafür, dass AB Schützen akzeptiert werden.


    100% Zustimmung. Es mach auch keinen Spaß die geölten Pfeile aus einem Tier zu ziehen. Ich war mal mit einer Jaguar1 mit 175# und einer

    Horizone Kornet (Compound) mit 185# unterwegs. Die Kornet hat wahrscheinlich auch noch einen längeren Powerstroke. Ich habe nach dem ersten Tier die Kornet wieder weggelegt und habe die Jag1 genommen. Ich hatte da den Eindruck, das ist wie, wenn man mit Kanonen auf Spatzen schießt. Möglicherweise sieht das ein anderer Schütze aber wieder ganz anders.

    Mit den 175# der jag1 gab es sehr wenige Ziele, wo ich über das Kill halten musste.


    Zitat

    Warum kann man in Deutschland keine ähnliche Regelung wie in England einführen? Compound-Bögen mit 60# und 300fps sind doch auch problemlos möglich.

    Traditionelle Bogenschützen sind oft nicht tolerant.

    Ich habe mal eine Zeit lang gerudert. Hier ist es auch so, dass es Boote gibt, die für Olympia zugelassen sind, also quasi analog zum Recurvebogen und es gibt Boote mit Rollausleger, analog zum Compoundbogen. Mit diesen Rollauslegerbooten bist du schneller unterwegs, als mit den Olympischen-Booten.

    Niemand, der so ein Boot mit Rollausleger fährt, muss sich einen dummen Spruch anhören, den man als

    Compoundschützen kennt, wie z.b.

    • Ein Compoundbogen ist ein Maschinengewehr
    • Wenn ich Compound schon höre, wird mir schlecht.
    • Fahräder haben auf dem Platz nichts zu suchen

    usw.

  • @ Exodus2000 Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast und so ausführlich auf meinen Text geantwortet hast!

    Ich bin mir ziemlich sicher, sollte man einen Parcours-Betreiber auf Thomas Brugger ansprechen, hieße es bestimmt, er sein ein absoluter Ausnahmefall und somit irrelevant....

    Wenn der Compound und die AB, auf dem Parcours verboten ist, dann ist das “eben so”, da findet man kein offenes Ohr. Als Argument kommt dann, wenn ich das Schießen, dem einen erlaube muss ich es auch dem anderen erlauben. Wer soll das alles kontrollieren und bla bla bla..... Vergebene Liebesmüh, wie bereits schon erwähnt. Man hat die Einnahmen durch die ausgeschlossene Gruppe schlicht weg nicht nötig.

    Ich habe gehört, dass auf dem Parcours in Collenberg die Compound- Schützen 5€ mehr bezahlen müssen, wegen dem angeblichen Scheibenverschleiß.

    Ich finde die Regelung, der englischen NFAS, mit den 300fps klasse, wäre aus meiner Sicht ein Anfang, würde aber das Gedöns mit der Rechtslage auch nicht ändern.

    Wichtig wäre viel mehr, dass es für uns AB- Schützen (mit der Jagt-AB) eine,oder mehrere Klassen beim DFBV, DSB oder BDS gäbe. Ich denke aber, denen sind wir egal.


    MIR ist es egal, wer sich was für eine AB kauft. Meiner Meinung nach soll sich jeder das kaufen, was ihm Spaß macht, ob es sinnvoll ist muss jeder für sich entscheiden!

    Vor längerem ist jemand bei uns, mit einer Compound-AB aufgetaucht. Er hat die AB im Keller, als Ziel ein leerer Umzugskarton, ausprobiert! Wie konnte es nur passieren, dass von dem Pfeil nicht mehr viel übrig war? <X

    Diese Leute haben keine Ahnung was ca. 150 - 200 Joule bedeuten! :!::!::!:

    Das ZF an seiner AB war locker und das Absehen nicht vertikal / horizontal ausgerichtet, er hat dann solange am ZF rumgedreht, bis alle seine Pfeil (es waren zum Glück nur die paar, die im Set dabei waren) geschrottet waren und dann ist er verschwunden. Bis heute ist er auch nicht wieder aufgetaucht..

    Wie oft liest man bei E-gon bei den AB Verkaufsanzeigen: “ AB neuwertig höchsten 10 / 20 Schuss” zu verkaufen, warum wohl?

    Mir sind die Vor- und Nachteile von Recurve- und Compound AB vollständig bekannt, es geht nicht um eine Diskussion über dieses Thema!

    Bemerkenswert finde ich, wenn in einem Gespräch mit einem AB-Händler, dieser sagt, dass diese hochgezüchteten modernen Teile, Spezialgeräte für die Jagt sind. Für das 3D Schießen, bzw das Scheibenschießen sind die nicht konzipiert. Schon allein von der Anzahl der Schüsse, die ein Scheibenschütze im Vergleich zu einem Jäger abgibt.

    Sinn machen diese fps- Monster, eventuell noch beim Bench-Rest Schießen, aber wo hat man die Möglichkeit 100m und mehr zu schießen? :)

    Gerade Anfänger wollen doch so ein “ richtig geiles Teil mit ordentlich Speed und Power” wie das mit den Zielscheiben, einer Möglichkeit zum schießen, dem Verschleiß / Wartung und den damit verbundenen Kosten aussieht, das kommt dann später.....

    Ich habe es schon mehrfach erlebt, die Leute sind beratungsresistent, von “weniger ist mehr” wollen die nichts hören.

    MEIN ganz PERSÖNLICHES Fazit zu diesem Thema ist, ich muss niemand etwas beweisen, ich brauche keine AB, bei der es mehrerer Leute braucht um die Pfeile aus der Scheibe zu ziehen, ich finde es angenehm, wenn ich auch nach 40 -50 Schuss immer noch entspannt die AB spannen kann, ohne mir Sorgen um einen Bandscheibenvorfall machen zu müssen, oder über eine Kurbelspannhilfe nachzudenken.

    Mir reicht eine Pfeilgeschwindigkeit von 240fps / 300fps, theoretisch könnte man damit auch auf 3D Tiere schießen, auch wenn diese nicht mehr ganz so neu sind.

    ICH möchte mit meiner AB schießen, was andere mit ihren AB machen und warum diese angeschafft werden ist mir komplett egal, geht mich auch nichts an.

    Wenn es um die allgemeine Akzeptanz von AB geht, wäre höchstwahrscheinlich auch ein “weniger ist mehr” besser.

    Zum Glück nicht bei allen, aber leider bei vielen:

    Gesunder Menschenverstand ist kein Geschenk, es ist eine Strafe. Denn man muss mit all denen klar kommen, die keinen besitzen.

  • Ich habe gehört, dass auf dem Parcours in Collenberg die Compound- Schützen 5€ mehr bezahlen müssen, wegen dem angeblichen Scheibenverschleiß.

    Die Preise stehen auch so bei denen auf der HP

    https://www.bogenparcours-collenberg.de/anmeldung-preise/

    Ewachsene Compoundbogen (ab 18 Jahre) 20,00 EUR

    Erwachsene (ab 18 Jahre) 15,00 EUR

    Habe ich so noch nie gesehen und im Prinzip ist das ja auch mein Vorschlag gegen das "Compoundbogenverbot".

    Wenigstens ist es dort möglich, Compoundbogen zu schießen. Ich hätte jetzt eher mit

    einem oder zwei € Aufpreis gerechnet. Fünf € sind natürlich eine Hausnummer.

    Letzten Endes kann der Parcourbetreiber natürlich seine Preise selbst gestalten und jedem der das zu teuer ist, kann natürlich selbst einen Parcour eröffnen.


    Interessant ist bei denen, dass mit einem Blasrohr schießen kann. Auch das ist neu für mich.

  • Ein Freund von mir, der bei Facebook aktiv ist (bin ich nämlich nicht), hatte mir gerade folgenden Beitrag von dort geschickt, den ich sehr gut und genau passend zum Thema finde 👍🏻

    Er hat auch extra angefragt, ob er diesen weitergeben darf, so dass ich diesen hier ebenfalls posten kann !

    Es geht also, einen eigenen AB-Verein und damit auch einen eigenen AB-Schiessstand & Schießplatz zu gründen, auch wenn es sicherlich einiges an Zeit & Mühe kostet und bestimmt viel mehr davon als man sonst üblich / normal für einen Verein aufwenden muss.

    Die Jungs hier haben es jedenfalls gemacht und auch geschafft - TOLL:

    Armbrust Sport Verein 2020 e.V., Mönchengladbach


    De Misch

    als Moderator einer Facebook-Gruppe und Vereinsvorstand / Vereinsvorsitzender des Armbrust-Vereins hatte hier auch schon Mal, vor gar nicht all zu langer Zeit, gepostet:

    De Misch
    26. Juli 2022 um 16:52
  • Was De Misch in Mönchengladbach aufgebaut hat ist wirklich gut für den Armbrustsport.

    Allerdings ist der Mitgliedsbeitrag von 25€ pro Monat (300€/Jahr) nicht gerade günstig und nicht für jeden tragbar. Oder manche Menschen haben nur alle paar Wochen mal Zeit, für diese ist der Verein direkt uninteressant. Ein Aufnahmebeitrag von 150€ fällt an, der bei Vereinsaustritt erstattet wird.

    Begründet wird der Mitgliedsbeitrag mit Aufbaukosten, Anschaffungen für Werkzeug und der Möglichkeit 365Tage im Jahr 24h schießen zu können.

    Ansonsten wirklich ne feine Sache was De Misch da auf die Beine gestellt hat!

  • Ich bin seit ein paar Monaten Mitglied beim Verein von De Mich. Und ja, im ersten Moment scheint es viel Geld für eine Vereinsmitgliedschaft. Auf den zweiten Blick muss man aber sagen:

    1. Zur Verfügungstellung des Grundstückes

    2. Schießmöglichkeit 60 Yards

    3. Doppelte Umfriedung

    4. Jedes Mitglied ist über den Verein versichert

    5. Komplett freie Trainingszeiten

    6. Erfahrene Schützen, die ihr Wissen gerne teilen

    Zählt man den ganzen Aufwand dahinter zusammen, ist die Mitgliedschaft am Ende sehr günstig.

    Das alles waren für mich sehr gute Gründe, die Mitgliedschaft abzuschließen. Am Ende handelt es sich um ein "Rundumsorglospaket".

  • Ich persönlich finde den Aufnahmebeitrag und die monatlichen Gebühren / Kosten für den Verein von De Misch als absolut okay & in Ordnung 👍🏻

    Gerade und insbesondere, wenn man denn in der Nähe wohnt und regelmäßig dort schiessen gehen kann und möchte.

    Zumal, wenn man die Mühen und Kosten, die dahinter stehen, beachtet und näher betrachtet !

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Verein auf Gewinnerzielung / Maximierung aus ist, was bei einem e.V. übrigens auch nur sehr schwer realisierbar wäre (nach den geltenden Gesetzen).


    Außerdem gibt es ja auch noch die Möglichkeit einer Tageskarte für Gäste

    für 12 Stunden = 15€

    oder

    für 24 Stunden = 25€

    —> TOP 👍🏻


    Natürlich ist das aber auch eine Frage, was man dafür ausgeben kann und auch ausgeben möchte ?!


    Im Vergleich dazu anbei mal die Kosten für einen sogenannten Gun-Club in einer deutschen Großstadt:

    Mitgliedschaft, monatlich 85€

    250€ Aufnahmegebühr

    30€ Übungsstunde mit Trainer

    Bring einen Freund als Mitglied 40€

    Nichtmitglieder mit WBK 80€ pro Stunde
    Nutzung des kompletten Clubwaffenangebotes.

    Persönliche Betreuung durch qualifizierte Trainer Einzeltraining oder Gruppen.

    Vorbereitung auf die Waffensachkundeprüfung.

    Beratung beim Erwerb eigener Waffen.

    Nutzung aller Stände und aller Zielmedien.

    weiterführende Ausbildung

    insb. dynamischen Schießdisziplinen

    Gun-Club Magnum - 55 Min 90€

    (ohne Clubmitgliedschaft möglich)

    Revolver: 25 Schuss im Kaliber .38 Spezial

    Pistole: 25 Schuss im Kaliber 9mm Parabellum

    Sicherheitseinweisung

    Trainer

    Grundlagentraining

    Zielmedium 10er Ringscheibe

    Gun-Club Super Magnum - 70 Min 120€

    (ohne Clubmitgliedschaft möglich)

    Revolver: 25 Schuss im Kaliber .38 Spezial

    Pistole: 25 Schuss im Kaliber 9mm Parabellum

    Repitierflinte: (Pump-Action-Flinte)

    gem. gesetzl. Vorgaben

    Pistole: im Kaliber .50 AE

    (stärkstes serienmäßiges Pistolenkaliber)

    5 Schuss

    oder

    Revolver: im Kaliber .44 Mag.

    (eines der stärksten Revolverkaliber)

    5 Schuss

    Sicherheitseinweisung

    Trainer

    Grundlagentraining

    Zielmedium 10er Ringscheibe


    Man kann das natürlich etwas schlecht vergleichen ;)

    In dem GK-Verein in dem ich sonst meist aktiv bin, kostet die Mitgliedschaft bspw. auch „nur“ ca. 60-70€ pro Jahr (incl. der Verbandsgebühren, nebst Versicherung).

    Allerdings kommen jedes Mal, wenn man beim Schiessen erscheint, noch 10€ Standgebühr sowie eigene Kosten für die Munition dazu (selbst erworben oder über dem Verein gekauft).


    Dabei sollte man darüberhinaus aber auch noch beachten, dass man einen „normalen“ GK-Schiessstand nur schwerlich mit einem eher weitläufigen AB-Gelände vergleichen kann !

  • Schaut mal in die Ankündigung für das “Turnier Winterflamme 2022”, bin gerade etwas schockiert!

    Gab hier inzwischen eine Antwort und Erklärung von mir im Thread.

    Zu dem Thema Kosten von einem Armbrustverein (in diesem Beispiel De Misch/ ASV).
    Der Glaube, man könnte einen Verein für die Armbrust, welcher nicht von der Gemeinde getragen wird mit geringen Mitgliedsbeiträgen aufrecht erhalten, ist leider weit verbreitet.

    Die Preisgestaltung vom ASV kann man hier vollkommen nachvollziehen und auch wir (PSSV) sind mit 30€/Monat und 200€ Aufnahmegebühr im selben Preisbereich. Dahinter steht noch lange keine Gewinnerzielungsabsicht, sondern es werden Kosten und laufende Investitionen gedeckt.

    Am Ende des Tages rechnet sich bei uns zum Beispiel eine Mitgliedschaft ab 2x Schießen im Monat. Dazu gibt es allerdings noch eine ganze Hand weiterer Vorzüge wie Versicherung, Vergünstigungen für Turniere und Urlaubsangebote, kostenlose Nutzung des Parcours mit dem Bogen etc.


    Wer also häufiger als 1x im Monat seine Armbrust ausführt, legal und sicher schießen möchte, ist eine Mitgliedschaft in einem solchen Verein in der Nähe eigentlich immer empfohlen.

  • Zufällig gerade online bei mir „erschienen“.

    Dort steht ein Grunde genau das drin, was zuvor hier schon gesagt (und zu recht kritisiert) wurde.

    Nämlich über die anscheinend komplett anderer Betrachtungsweise des Bogens - Reha / Sport / Spaß / Gesundheit / völlig harmlos und ungefährlich - positiv (im Vergleich zu der „ach so bösen“ Waffe - Armbrust - gefährlich - negativ, welche hier allerdings nicht thematisiert wird).


    https://www.dsb.de/aktuelles/arti…-rehabilitation


    https://www.wa.de/sport/hamm/mit…l-91894611.html

    2 Mal editiert, zuletzt von Delphin (6. November 2022 um 13:51)