Es gibt 783 Antworten in diesem Thema, welches 70.259 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2024 um 16:05) ist von Bierbengel.

  • Das hat aber etwas mit Sammlerwert zu tun. Weil halt Erstausgabe. Wäre auch wertvoll, wenn auf einem Lochstreifen oder einer Drahtspule (die ersten Tonbandgeräte haben auf Draht aufgezeichnet).

    Das ist dann eher ein ideoligischer Wert, der wenig mit der Klangqualität zu tun hat.

    Aber eine CD mit einer überspielten Kassettenaufnahme oder einer überspielten Schallplatte wird natürlich qualitativ auch nicht besser.

    Den Fehler haben einige bei der Blu Ray gemacht, wo Sie alte Fernsehfolgen auf Blu-ray gekauft haben. Waren halt VHS Kopien. Wenig Disks aber auch mit wenig Qualität.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Es geht nur um die Wiedergabetechnologie.

    Geht es nicht. Was, wenn es diese Veröffentlichung eben nur auf LP oder Band gab, aber nicht auf CD und nicht im Streaming?

    Genau deshalb habe ich Abspielgeräte für alles, was ich so benötige. SACD ist da beispielsweise an mir vorbeigegangen.

    Musik wird heute oft so stark komprimiert, dass die Dynamik einer Schallplatte locker ausreicht. Und da habe ich Alben, da klingt die LP einfach besser. Aber ich bin in dem Thema auch ziemlich drin und in der Lage, mich nicht auf nur ein störendes Artefakt zu konzentrieren. Nein, da fällt mir schon auf, wenn das Master der CD oder der LP eher meinen Geschmack trifft (aus welchem Grund auch immer).

    Darüber hinaus habe ich ein gewisses Faible für Tontechnik und High End. Dementsprechend gemischt sind meine Anlagen auch aufgebaut.

  • Auch nicht schlecht ist mein Kassettendeck mit selbst gebautem Telcom C4 Kompandersystem. Habe ich vor 30 Jahren gebaut.

    Man ist erstaunt, wie gut eine Musikkassette sein kann, wenn kein Billig-Dolby-System genutzt wird.

    Der Unterschied zur CD ist nahezu unhörbar.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Das hat aber etwas mit Sammlerwert zu tun.

    Eigentlich nicht. Ich habe (damals) Schalplatten gekauft einfach um die Musik zu hören, und nicht um diese irgendwie zu sammeln. Und ich höre immer noch Musik und meine Schallplatten. :love:

    Ich muss nicht unbedingt alles auf Teufel komm raus digitalisieren. Deswegen habe ich auch noch Dias und Diaprojektoren oder 8-mm-Filme und entsprechende Filmprojektoren. Und Videorekorder + native Röhrenfernseher mit denen ich meine Video-Aufnahmen im Original gucken kann.

    Alte Technik im Original hat ihren Charme. Aber auch schon damals waren die Menschen nicht doofer als die Generation-Digital und vor allem die analoge Audio- und Fototechnik war qualitativ durchaus sehr gut.

    Beispielsweise gute Mittelformat-Dias haben eine Auflösung, die zur Zeit nur mit sehr teuren Kameras erreichbar ist, nämlich um die 40 MPix. Und in der analogen Projektion in 2x2 m immer noch sagenghaft gut.

    Grüße - Bernhard

  • Es dreht sich immer wieder um die gleichen Themen. ;)

    Vor gefühlt nem Jahr gab es das hier schon mal, damals war ich auch hart auf der Seite der CD-Fraktion. Dann ging es schwer in Klangtheorie und Kompression und inperfektem Sound auch bei CD. Es möge jeder im Thread graben der Lust darauf hat.

    Prinzipiell, ist weder die CD perfekt noch die LP gleich komplett grottig. Das ergibt sich ja nicht aus den Eckdaten, wobei die bei der LP schon recht eng sind... Das meiste ergibt sich aus der Aufnahme und dem was die Tontechnik draus macht.

    Es ist halt nur so, daß man dann einen sehr ordentlichen Aufwand bei der Wiedergabe benötigt um laaangsaaam ansatzweise dran zu kommen was die CD schon mit einfachsten Mitteln kann. Das war mein Punkt.

    An dem anderen hat illu aber auch Recht. Es gibt paar Sachen die es entweder nur auf der LP gibt oder die CD-(Re)Master absolutes Müll sind (meist eben kaputtkomprimiert). In solchen Fällen stellen sich halt auch keine Zusatzfragen :whistling: Das ist dann einfach so.

    Einerseits bin ich davon bisher aber nicht betroffen und andererseits ist das aber auch nicht so, daß 2 von 5 Alben/Werken davon betroffen sind. Gefühlt eher 2 von 200 und dann muss das erst auch was sein was man auch hört.

    Meist ist das auch ein älteres Zeug, denn wenn die Brüder später den Master versemmelt haben, dann kommt er als Quelle auf die Pressung der LP genauso wie auf die der CD.

    Beides aber wie oben liegt nicht am Medium. Passt dagegen alles bei der CD und bei der LP, muss man eine ordentliche Phalanx an Hardware auffahren um überhaupt die Zulassung zu bekommen, zu versuchen, gegen die CD anzustinken :whistling: Real hat die LP dann trotzdem klar das nachsehen.

    PS:

    Wobei CD hier auch ruhig stellvertrettend für "HD" allgemein stehen soll, also auch 44.1/16 FLACs (/Streaming).

    3 Mal editiert, zuletzt von Bierbengel (27. November 2023 um 19:27)

  • Da stimme ich auch zu. CD sollte den hörbaren Bereich bis 22KHz perfekt abbilden. Sie tut das nicht ganz aber 'close enough' für mich. Jedenfalls habe ich die ominösen Interpolations-Interferenzen oder was immer es war noch nicht gehört. Unabhängig davon gibt es auch LPs die einfach besser gemastert sind, Mastodon hat bekanntermaßen bessere LPs. Was aber nicht am Medium liegt sondern weil man es eben so machen wollte. Für's "perfekte Archivieren" sind FLAC von CDs für mich das Medium der Wahl.

  • Wer sollte das dann bezahlen?

    Hast du schon mal geschaut was CDs noch kosten?

    Die sind völlig out, das KG ein Euro ;)

    In Zeiten des instabilen Internets lobe ich mir meine CD-Sammlung und bin somit unabhängig von Streaming, dessen Klangqualität auch nicht immer optimal ist...

    Meine Sammlung ist auch in FLAC archiviert.

    Mit jedem Tag steigt die Anzahl derer, die mich mal am Abend besuchen können. :P

  • Da stimme ich auch zu. CD sollte den hörbaren Bereich bis 22KHz perfekt abbilden. Sie tut das nicht ganz aber 'close enough' für mich. Jedenfalls habe ich die ominösen Interpolations-Interferenzen oder was immer es war noch nicht gehört.

    Die bist du schon los, wenn du mit 88.2/24 aufnimmst und bearbeitest. Abtasrate der Quelle runterzurechnen war früher aber ziemlich mies, WENN sie nicht ganzzählig in die des Ziels passte. Jetzt wo mit Fließkoma gerechnet wird, hat sich das mit den miesen Rundegsfehlern fast gelegt. Man kann also auch HiRes <X von 96/24 in der Aufnahme, schmerzfrei nach 44.1/16 konvertieren. Passt schon.

    Damit sind "Interpolations-Interferenzen" :P raus aus dem Spiel. Genauso wie das auch schon davor bei 88.2/24 aufnehmen (Studio) und in 44.1/16 ausgeben (Endprodukt) der Fall war.

    Bei der Wiedergabe von HD(/CD) gibt es das Thema sowieso schon seit den späten (?) 80ern nicht mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbengel (27. November 2023 um 17:27)

  • Also im Gegensatz dazu muss ich zugeben, daß Spotify (Playlists) über AptX im Auto über die Werksanlagen (auch die bisschen besseren als Standard) schon etwas ist an was man sich erfreuen kann :S

  • Also im Gegensatz dazu muss ich zugeben, daß Spotify (Playlists) über AptX im Auto über die Werksanlagen (auch die bisschen besseren als Standard) schon etwas ist an was man sich erfreuen kann :S

    Wenn auch nur irgendein Streamingdienst meinen verqueren Musikmix bieten würde...

    Zumal ich da dann trotzdem nicht entscheiden könnte, worauf ich auch in Zukunft noch Zugriff habe.

    Aber das ist ein anderes Thema, was woanders evtl. besser aufgehoben wäre.


    Stefan

  • Meine Sammlung ist auch in FLAC archiviert.

    Meine Sammlung ist durch die Bank gemischt archiviert. Vinyl, CD, Tonband, Cassette, Festplatten (div. Formate), Sticks, Teils sogar auf MD oder analog S-VHS. Ich mag das ganze Streaming-Zeugs nicht. Wenn das Netz mal ausfällt ist nix mit Musik. Da weiß man nicht einmal welche Qualität man da bekommt. Interessiert auch heute keinen mehr. Wenn ich sehe wie mein Nachwuchs Musik hört, z.B. über den Händie-Lautsprecher oder so Mini-Bluetooth-Quaken, das klingt ja oft wie aus einer löchrigen Mülltonne...

    Da ist mein schlechtestes Analog-Material um Welten besser.

    Grüße - Bernhard

  • Für mich ist es neben der Freude an Musik auch technikbezogene Liebhaberei.

    Bei, nenen wir es "Party-" Abenden, wird durchaus auch mal das Handy samt Streamingdienst angeklemmt.

    Und zwischendurch gibts halt Vinyl von einem eher guten Plattenspieler oder anderen Quellen. Was zählt, ist der Musikgenuss.

    Streamen kann man leider bei weitem nicht alles musikalisch interessante. Kann sein dass ich da etwas nerdig unterwegs bin, aber alleine die unterschiedlichen Liveversionen von LED Zeppelins Stairway to heaven sind aus jeweils unterschiedlichen Gründen hörenswert. Das mal als einfaches Beispiel dafür, wozu man sogar bei Youtube fündig werden könnte.

    Anderes Beispiel, Joplins Version von Ball & Chain bei Monterey. Da würde ich ziemliche Unsummen für das Originaltonband hinblättern, weil da ganz sicher mehr Potenzial drin steckt als in dem Youtubevideo (FOH Mix). Und die passende Maschine würde ich auch kaufen 8)

  • Ich höre einfach die Musik, die mir gefällt. Da ist mir egal von welchem Medium sie kommt. Wenn die Qualität und die räumliche Trennung/Zuordnung der Instrumente stimmen, wenn der Klang natürlich ist, umso besser aber ich höre auch immer noch (per Mikro vom Radio aufgenommene) Kassetten mit miesester Tonqualität aus meiner Jugendzeit und erfreue mich an den damit verbundenen Erinnerungen. Diese Emotionen kann mir kein Qualitätsmedium bieten.

    Natürlich ist es schön, die High-End-Anlage aufzudrehen wenn die Frau aus dem Haus und die Musik aus den zum Geldbeutel passenden Boxen zu genießen. Jedem so, wie es beliebt. Ich denke hier wird keiner "Recht" bekommen. Freuen wir uns doch einfach an schöner Musik.

    If you carry the bricks from your past, you'll end up building the same house.

  • Jedem so, wie es beliebt. Ich denke hier wird keiner "Recht" bekommen.

    Das spielt in der Tat auch keine Rolle, aber man soll sich auch nicht jedes Mal dazu zwingen bei Hifi-Esoterik wie in #666 (nomen est omen 8o) & Co. drüber hinweg zu lesen. Ab und zu darf man auch mal diese Esoterik besprechen :/

    Und wie geschrieben, solange ich nicht davon betroffen bin, daß etwas worauf ich heiß bin es nur auf LP gibt oder die CD-Version komplett kaputtgemastert ist, geht LP aus allen genannten Gründen absolut nicht. Also, hier.

    Wenn man denn mag bleibt bei Hifi auch ohne Tonabnehmer eh noch genug Technik über für die man sich erwärmen kann.

    illuminatus!

    Funfact ;) In der technikbezogene Liebhaberei ist man heutzutage auch schon mit einem CD-Player im Boot :S

  • Der macht ja eh nur die Hälfte. Die "Phonostufe" ist nicht mindersignifikant :P

    Und doch. Sehr wohl. Ich schrieb auch als erstes nicht über was grundsätzlich unzumutbares, sondern über die Materialschlacht, damit das annehmbar wird.

    PS:

    Hier spielt also keiner die LPs nass ab? 8)

  • Gerade die gängigen streaming Dienste bieten einen verqueren Musikmix.

    Es gibt da jede Musikrichtung.

    Außer indizierte Musik solltest du da alles finden und du kannst dir eine verquere Playlist machen .

    Ich will lieber stehend sterben
    Als kniend leben
    Lieber tausend Qualen leiden
    Als einmal aufzugeben

  • Außer indizierte Musik solltest du da alles finden und du kannst dir eine verquere Playlist machen .

    Zuviel Arbeit!

    So schiebe ich das, was mir gefällt, in ein Verzeichnis (wo es sowieso gesichert worden wäre), das synchronisiert mit dem Musikordner auf dem Handy, und dort wird der Ordner zufällig durchgedudelt.

    Kein Datenverkehr, kein Fremdeinfluss, keine Probleme.


    Noch was zum Thema Qualität:
    Manches auf dem PC ist FLAC, manches auf dem Handy ist 320er MP3, manches aber auch 96kBit Mono.

    Hauptsache, die Lala macht Laune.

    In der Hinsicht geht es mir wie anderen hier auch, der erste Post heute ging rein um die Quali.


    Stefan