HFT-Schaft Set Up???

Eben komme ich am Gewehrschrank vorbei, Ihr Lieben. Ob die mich überhaupt noch kennen. Ganz rechts mein Lieblingsgewehr, die FWB 300 S. Wobei..., eigentlich habe ich nur Lieblingsgewehre. Auf jeden Fall ist das hier gemeint, die Stühle sind geschenkte, ich bitte die zu verzeihen:

Durch den Seitenspanner eignet es sich eigentlich perfekt für HFT. Im liegend schießen kann man ganz einfach nachladen ohne das Gewehr hochzuheben oder zu drehen, im Vergleich zum Knicklauf oder Unterhebel. Und schon ist das neue Winterprojekt geboren.

Sie schießt eigentlich gut und war noch nie auf, seit ich sie habe. Wartung und Kontrolle des Innenlebens kann jedoch nichts schaden. Gewisse Erfahrungen sind ja nach der "Klempnerknifte" durchaus vorhanden.

Der Schaft wurde seinerzeit auf die Schnelle bei EGUN geschossen, dürfte allerdings von der 150er stammen. Auch er schreit dringend nach Überarbeitung:

Leider gibt es hier ja immer Endlosdiskussionen um die Beschaffenheit nach Wettkampfregel, sodass ich in diesem Punkt verunsichert bin und Fragen zum Schaftsetup habe. Dabei geht es mir nicht um das Mutterland GB, sondern um die Regeln des BDS, da mich deren Wettkämpfe interessieren.

Soweit ich weiß keine Hakenkappe, vergleichbar dieser hier. Ich bezweifle, dass die im Liegendanschlag besonders hilfreich ist.:

Habe ich das richtig im Hinterstübchen, Vorderschafterhöhung max 15 cm von der Oberkannte des Systems?

Zieloptik hat ja noch Zeit. Das ZOS ist eigentlich gut, ich liebäugle aber mit was anderem.

Für Tipps oder Links wäre ich Euch dankbar, schönes Wochenende.

Liebe Grüße Udo

Zitat von PR90

Das ZOS wäre ein ziemlicher Overkill.

Das ZOS soll in die Reserveecke, lieber Patrick. Es hat einige Schuss auf dem Buckel und das auf einer Feinwerkbau, funktioniert jedoch wie am ersten Tag. Natürlich hat es Defizite, gerade wenn man ein Ziel im schattigen Wald hat. Allerdings hat es in top Ausstattung auch nur 90 € seinerzeit gekostet und dafür ist es spitze. Auch bei meinem 2. auf der LGU gibt es für den Preis nur wenig zu meckern.

Hawke wird es leider nicht, seinerzeit getestet, sang- und klanglos gescheitert. Ich würde gerne so ein Optisan testen. Schade, dass die so schlecht lieferbar sind momentan.

Liebe Grüße Udo

Zitat von PcP-RedNeck

Hallo Udo, ein optisan cp3-12x32 kann ich dir gerne zum testen zur Verfügung stellen.

Schreib mir einfach eine Nachricht.

Supernett und vielen Dank für das Angebot. Leider bin ich einer von denen, der sich ungern irgendwas borgt. Ich stehe im engen Kontakt mit mehreren Schützen, die welche am Start haben und damit scheinbar außerordentlich zufrieden sind.

Liebe Grüße Udo

Heute gab ich mich an das Zerlegen des Systems. Dazu möchte ich nichts schreiben, denn da gibt es schon sehr vieles zu hier im Forum. Unter den vielen Videoanleitungen würde ich diese hier empfehlen:

Warum überhaupt zerlegen? Ich nutze das Gewehr bei jedem Wetter draußen. Da lohnt es sich schon eben nach dem rechten zu sehen. Ich erinnere mich noch, dass es beim letzten Einsatz sehr stark geregnet hat. Der ist aber schon sehr lange her und es steht trocken und beheizt im Gewehrschrank. Und trotzdem eben beim zerlegen Wasser:

Da trocknet nichts von selber...

Ich hatte ja schon eine zwischen und das hat eigentlich gut geklappt. Mit meiner eigenen hatte ich enorme Arbeit, da alle Schrauben vollkommen hirnlos angeknallt wurden. Wer nicht das nötige Feingefühl mitbringt, sollte dann besser die Finger davon lassen. Am einfachsten ich beginne mit gut gemeinten Warnhinweisen.

Das beginnt sobald der Schaft abgeschraubt wurde. Meine hat ein Abzugszüngel, das man aus Unachtsamkeit sehr leicht verbiegen kann, bis das es irgendwann abbricht. Und dann ist guter Rat teuer:

Das Feinwerkbau ist ein tolles Gewehr, welches leider aus sehr vielen, kleinen Einzelteilen besteht. Logisch sind einige Sachen noch lieferbar, das allerdings zu stolzen Preisen. Aufpassen und sorgfältig arbeiten.

Ich hatte nun das Glück, dass alle Schrauben wie von Sinnen angeknallt waren. Am Schlimmsten war die, welche das Widerlager der Feder hält:

Ich baute mir hier eine Vorrichtung, in die ich das Gewehr einspannen kann. So ist diese Schraube nicht "unter Last" beim Lösen und Festschrauben und ich habe beide Hände frei. Nachdem ich die Schraube entfernt hatte, kam das Widerlager ungefähr 5,5 cm raus:

Nun hat meine ja ihre 7,5 Joule. Vorsicht: Hat ein Spaßvogel eine andere Feder verbaut, ist das mehr und entsprechend auch die Vorspannung.

Wie konnte ich die Ansatzschraube 1500.135.1 denn nun überhaupt lösen? Es blieb leider nur die Thermolösung: Ich schraubte eine andere Schraube ein, welche ich mit mit Lötlampe und viel Feingefühlt erhitzte. Aber gaaanz vorsichtig, denn das nächste Plastikteil zwischen den Federn ist nicht weit!

Plötzlich das langersehnte "Knack" und sie war los. Bei aller Vorsicht geht so eine Aktion eher nicht spurlos an der Schraube vorbei. Ich bin da sehr kleinlich, Ersatz geordert für 17,95 €. Besonderen Dank an bereits erwähnten "Murkser".

"Och die Laufdichtung geht doch eigentlich noch", dachte ich stets bei mir. Es hieß, seinerzeit die sei gewechselt worden:

Das kann man hinkriegen ohne das Gewehr zu öffnen. Der wird sich an der Schraube versucht haben, komm lass lieber. Wie ich mir da so sicher sein kann? Kolbenpuffer:

Die Feinwerkbau ist ein ganz besonderes Gewehr. Wer mit dem Innenleben noch so konstant und präzise schießt, hat seinen Platz an der Spitze der beliebtesten Gewehre zweifelsfrei verdient!

Fortsetzung folgt

Ich überlegte noch, wie ich am besten die alte Pufferdichtung aus dem Kolben bekomme - absolut zu Unrecht. Die zerfiel in ihre Bestandteile:

Ersatzteile sind geordert. Ich will es nicht hoffen aber der Shop hatte kurz geschlossen. Vielleicht dauert das daher vielleicht etwas länger.

Die anderen Sachen sehen gut aus, Federn gerade und nicht angeschlagen, bisschen reinigen und verhältnismäßig schmieren beim Zusammenbauen, das wird schon.

Liebe Grüße Udo

Jawohl, lieber Thomas. Die Sache eilt nicht, der Schaft braucht auch noch Zuwendung...

Die Gothaer hatten einen Hinweis letzte Woche, dass der Shop erst wieder zum 14.01.2022 öffnet, Umstellung oder irgend sowas. Alles gut, das wird...

Liebe Grüße Udo

Zitat von Oldcrow

Das glaubt von aussen kein Mensch, wo Regenwasser überall hinläuft und bleibt!

Ich habe über 5 Jahre ausgeholfen in einem Dachdeckermeisterbetrieb mit Gerüstbau. Erkenntnis daraus:

Wasser findet immer seinen Weg...

Zitat von Oldcrow

Wer mit der Waffe im Regen draussen war, tut wirklich gut daran im Anschluss unverzüglich den Schaft und sonstige Anbauteil ab zu nehmen und alles gründlich mit Druckluft aus zu blasen.

Das hatte dann bei mir leider nicht gereicht.

Übrigens wirklich bequem und schnell geht das beim Walther LGU. Schade nur, dass man die Zieloptik immer abnehmen muss/sollte.

Liebe Grüße Udo

Liebe Grüße Udo

Zitat von BMP I

Ersatzteile sind geordert. Ich will es nicht hoffen aber der Shop hatte kurz geschlossen. Vielleicht dauert das daher vielleicht etwas länger.

Meine Bedenken waren absolut unbegründet! Montag bestellt und bezahlt, Mittwoch (also heute) zugestellt. Es gibt in Deutschland viele gute Onlineshops für Waffen und deren Ersatzteile, Waffencenter Gotha zählt für mich zu den besten darunter.

Nun, es wird viel gemotzt wenn was nicht klappt, dann sollte man auch loben dürfen. Bin immer gut mit denen gefahren.

Gerne hätte ich die Dichtungen aus eigenem Nachbau probiert. Die waren jedoch derzeit nicht lieferbar.

Liebe Grüße Udo

Als ich heute den "Korpus" reinigte, stieß ich auf seltsame "Kampfspuren":

Kratzer, fast wie vom Hohnen. Jetzt ist die Frage, ob ich die ein bisschen glatt schmirgeln soll. Vermute die hat irgendeiner aus Unachtsamkeit da rein gemacht. Auf der Vorderseite ist praktisch der Schlitz vom Spannhebel, die Kratzer wurden aufgenommen durch den Schlitz vom Abzug, links unten die Ladeluke.

Der Kompressionszylinder zeigt an der Stelle keine Auffälligkeiten:

Liebe Grüße Udo

Die letzte FWB 300 hatte so was nicht genau wie mein LGU. Ich kam ins Grübeln, weil das wenig professionell und eher unregelmäßig aussieht. Jedenfalls für werkseitige Herstellung.

L.G. Udo

Update:

Das System ist wieder zusammen und wartet auf den ersten Schuss, Ihr Lieben.

Der Schaft ist entlackt und wartet neben den anderen Dingen auf seine weitere Bearbeitung. Allerdings hatte das Täubchen ein Puzzle einer Kommode gekauft, an dem ich nun länger Freude hatte

1. Also ich finde, ich war richtig brav...
2. Ich hatte die FWB in letzter Zeit vernachlässigt und musste das wieder gut machen.

Also sollte sie als Optik was besseres bekommen. Wozu bei einem HFT-Gewehr verstellbare Vergrößerung? Nun bevorzugen ja viele hier Rohre von Hawke. Leider sind die bei mir mit beachtlichem Anlauf durchgerasselt. Wenn das Absehen mit der Okularverstellung wackelt wie das Gesäß der Ente:

Einzelfall? Offensichtlich nicht:

2 X ging meins Retour, eins wurde getauscht, danach bekam ich mein Geld zurück und das Ganze zog sich wie ein alter Kaugummi. Es freut mich wenn die Leute mit Hawke zufrieden sind, ich greife lieber zu anderen Produkten.

Am liebsten wäre natürlich, wenn einem sowas einfach zu fliegt. Das Firmenlogo ist diesbezüglich verheißungsvoll aber leider:

Nun wusste ich ja genau was ich wollte. Das machte es aber schwieriger, da die zu dem Zeitpunkt nirgends auf Lager waren, nur bei einem Händler in den Niederlanden. Zunächst begeistert das reichhaltige Zubehör:

Natürlich machte ich den Wackeltest, Ergebnis: Optisan kann das besser!!!

Und was auch immer dabei ist, wirkt sehr massiv. Alleine wenn wir die Alucaps nehmen:

Diese sind mit einem Ring verschraubt (rote Pfeile) und können mit dem entsprechenden Werkzeug gelöst werden:

Ich kann ja nun nur vom ersten Eindruck berichten und der ist schon

Demnächst muss ich draußen Versuche machen zur Schärfe im Bezug auf HFT Schießen. Wie nennt sich das Rohr nun genau:

• Optisan EVX 10*44 i
• Beschreibung auf der HP: https://optisan.secure.force.com/apex/Global/en…_product_detail
• Hier gibts noch ein Thread zum Rohr vom holztoto :Optisan 10x44 EVX Erfahrung

Habe ich noch irgendwas vergessen??? Ach fragt einfach.

Liebe Grüße Udo