Der Artikel ist furchtbar. Und für eine "Fachzeitschrift" erschreckend ahnungslos.
Zur Einordnung. Das eigentliche knacken erfolgt immer mit "Bruteforce", also dem ausprobieren von Passwörtern aus einer Liste die entweder aus gesammelten Passwörtern oder generierten Passwörtern (0, 1, 2,...) besteht. Indem man die Listen zufällig sortiert verhindert man das durch das erste Zeichen erst recht spät ein Treffer generiert wird.
Bei KI geht es darum Muster zu erkennen, d.h. Zeichen die in Passwörtern oft direkt aufeinander folgen auch in die Probierliste aufzunehmen. Und nun kommts...Was wird als Trainingsdaten für die KI verwendet? Richtig, Passwortlisten. Und sobald alle erwarteten Daten beim trainieren einmal von der KI entdeckt wurden, ist das Netz "übertrainiert". Sprich, die Trainingsdaten sind komplett enthalten und man hat im Grunde nur noch eine gigantische lookup Tabelle.
Und nun zum Passwörter knacken. Auch eine KI muss hier probieren, bekommt also als Antwort nur "hat geklappt" oder "kommst hier net rein". Und kann dann wiederum nur weiter raten weil kein Feedback da ist in welche Richtung geraten werden muss. Und bei allem was mit Login versuchen verbunden ist kann man eh nicht beliebig oft und schnell probieren.
Ich frage mich ein wenig was da als "Fachjournalist" gilt der sowas verzapft.