„Sehnen (Beschleunigungs-) Gewichte“ sinnvoll?

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 7.895 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Oktober 2021 um 08:40) ist von the_playstation.

  • Ich bin eher Purist. Sonst sieht der Bogen oder die AB bald wie ein Stachelschwein aus mit dem ganzen Plunder dran. Ob der wirklich etwas nutzt ist ohnehin die Frage wie der tschechische 3 fache Weltmeister mit einem einfachen vor Ort geschnitzten Bogen ohne Schnickschnack bewiesen hat. Ohne Stabilisatoren, Release, Sehen-Diopter, Korn, ...

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Bin ja nun nicht der Superschütze aber den tschechischen Bogenschnitzer mit seinem Holzknüppel putze ich alle Male weg.

    Also sind die Sehnengewichte ja wohl doch zu was gut.

    Gruß Stefan

  • Er hat immerhin 3x alle Weltmeister mit ihren Armprothesen deklassiert. Daher wage ich das zu bezweifeln. Denn die hatten das auch gedacht mit ihren Wundergeräten mit dem ganzen Tüdelkram dran. ;)

    Aber selbst wenn. Rechtfertigt das den Tüdelkram. Selbst wenn man dadurch 1cm weiter und 1mm genauer schießen würde?

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich würde mal sagen das kommt ganz stark auf die Klasse an, in der man startet. Bei Compundbögen auf 90 Meter braucht man den selbstgeschnitzten Bogen nicht auspacken.

    Aber selbst wenn. Rechtfertigt das den Tüdelkram. Selbst wenn man dadurch 1cm weiter und 1mm genauer schießen würde?

    Beim Luftgewehr stellt keiner so eine Frage?

  • Da gibt es auch viel zweitrangigen Tüdelkram. Aber nicht im oder am LG sondern Klamotten, Mütze, Scheuklappen, ....

    Eine FWB 600 schießt präziese. Ob mit oder ohne Tüdelkram. Man kann sich da Schlümpfe ranhängen oder es lassen. Ändert nix.

    Der Tüdelkram ist nur, daß der Schütze besser gucken kann, ... Die Präzision des LGs ist und bleibt identisch.

    Ist auch bei einem guten Bogen so (ob mit oder ohne Tüdelkram). ;)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ja, Du meinst sicher die BASIS des LG's - das stimmt !

    Wenn man aber dann bspw. die (richtig teuren) Spezialschäfte sehe - Schulterstütze / Wangenauflage / Haken- Schaft- Kappe / untere Handauflage "natürlich" alles VOLL- verstellbar, dann finde ich den Vergleich zu einem CP-Bogen schon recht passend und angebracht.

  • Ja. Aber das sind quasi alles Haltehilfen. Das LG ansich, zumindest die Match-LGs sind ultrapräziese. Die variieren +-0,1mm.

    Beim Bogen muß man noch den Bogen selbst "berruhigen" und dadurch präzieser machen. Wegen Schwingungen, Rückstoß, ....

    Bei einer FWB 603 oder Steyr LG110 merkt man nicht einmal, daß man geschossen hat. Nur am Geräusch. Die liegen wie ein Brett.

    Ein Bogen bzw eine AB ist wie ein starker Preller.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hi Play,

    ja, wenn Du in die "technischen Feinheiten / Unterschiede" differenziert hinein gehst / schaust,

    dann stimmt das natürlich :thumbup:

    Aber die meisten sehen es, "laienhafter" betrachtet dann eher so: 8o

    (sorry, musste einfach sein)

  • Ist auch bei einem guten Bogen so (ob mit oder ohne Tüdelkram). ;)

    Schwierig, gehört ein Stabi am Bogen dazu oder ist er Tüddelkram? Er gehört ja zum „System“, nicht zum Schützen.

    Egal, Bogen und Armbrustsport ist Präzisionssport, man will treffen, ob 3D-Ziel, Fita-Scheibe oder Baumstümpfe beim roving. Der „Plinker“ wird keine Schiesskleidung tragen, der Olympionik sehr wohl, obwohl Letzterer viel besser schießt. Beim FT gibt es auch viel „Gedöns“, die Gewehre haben alle die nötige Präzision, der Schütze ist die Schwachstelle. Wenn man das mit Tüddelkram/Gedöns kompensieren kann warum nicht? Der eine ist von Natur ein guter Schütze der Nächste nur mit viel „Hilfe“. Mir ist das wumpe ob jemand mit einem Stock oder einem Tannenbaum kommt.

  • Kommt natürlich immer auf den Anwendungsfall an. Zur Jagd in den USA würde mich der Tüdelkram ultra nerven und stören.

    Indoor wo man den Bogen nur von einem Tisch nimmt, schießt und wieder ablegt, stört Er kaum.

    Das ein Recurve nicht präziese sei, ist aber Unsinn. Er ist nur schwerer gespannt zu halten und von der v0 nicht so schnell.

    Dafür vom Zugverhalten organischer bzw natürlicher. Bei fast horizontalen Wurfarmen hat der Compound allerdings weniger Schwingungen.

    Schlußendlich kommt es beim LG wie beim Bogen auf den Schützen an. Es gibt begnadete Prellerschützen.

    Gruß Play

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    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (24. September 2021 um 13:03)

  • Ich schieße häufiger mal mit deutschen Meistern, sowohl Olympischer Recurve als auch Intuitivbogen (oder wie man den Holzknüppel in Beamtendeutsch nennt) und selbst ein sehr guter Olympischer Recurveschütze hat gegen einen mäßigen Compoundschützen Probleme, einfach weil letzterer richtig zielen kann und der Recurveschütze nur einen Pin am Bogen hat, also darauf angewiesen ist immer gleich zu ankern, zu lösen, zu halten während der Compoundschütze (nur!) ruhig halten muss beim lösen.

    Der Primitvbogenschütze ganz ohne Visier sieht da einfach überhaupt kein Land mehr, egal wie gut er schießt, die Gruppen sind viel zu groß.

    Liegt also durchaus sehr stark am Material.

    Gruß Stefan

  • Das ist (d)eine persönliche Erfahrung.

    Zielen können alle. Aber halt anders bzw unterschiedlich. Instinktives Bogenschießen ist auch anders. Man ziehlt nicht und trifft trotzdem.

    Auch das ist halt nur anders. Genau so könnte ein Autofahrer sagen, mit einem Motorrad kann man nicht richtig fahren. Das wäre ähnlich falsch.

    Bei LGs Zielfernrohr vs Diopter vs Kimme und Korn.

    Es gibt auch PC Spieler die meinen, mit einem Gamepad könnte man nicht spielen. Auch das ist falsch.

    Und man sieht da auch richtig viel Land. ;)

    Gruß Play

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    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (24. September 2021 um 19:29)

  • Zurück zum Thema:

    Ich betrachte das ganze von seinen festen Größen:

    -Weg

    -Gewicht

    -Beschleunigung

    -eventuell auch Auszugslänge

    Die Gewichte sitzen am äußeren Ende der Sehne. Demnach kurzer Weg in den horizontalen Wurfarm-Bewegung und wenig Beschleunigung. Aber ein großer Weg wird in den Cams zurück gelegt, wenn sich die Sehne um die Cams wickelt. Könnte da ein Zusammenhang zwischen den beiden Größen bestehen?

    Gruß bolz

    dort wo mein sofa ist , fühle ich mich wohl.

  • Ich schieße häufiger mal mit deutschen Meistern, sowohl Olympischer Recurve als auch Intuitivbogen (oder wie man den Holzknüppel in Beamtendeutsch nennt) und selbst ein sehr guter Olympischer Recurveschütze hat gegen einen mäßigen Compoundschützen Probleme, einfach weil letzterer richtig zielen kann und der Recurveschütze nur einen Pin am Bogen hat, also darauf angewiesen ist immer gleich zu ankern, zu lösen, zu halten während der Compoundschütze (nur!) ruhig halten muss beim lösen.

    Der Primitvbogenschütze ganz ohne Visier sieht da einfach überhaupt kein Land mehr, egal wie gut er schießt, die Gruppen sind viel zu groß.

    Liegt also durchaus sehr stark am Material.

    Gruß Stefan

    Ist auch meine Erfahrung, am Wochenende war gerade ein Turnier wo auch Leute die zur DM (Recurve & Co.) fahren da waren, die Compounder (Landesebene) hatten mehr Punkte.

    Es gibt auch PC Spieler die meinen, mit einem Gamepad könnte man nicht spielen. Auch das ist falsch.

    Und man sieht da auch richtig viel Land.

    Kommt stark auf Genre an, bei Shootern und Strategie keine Chance. Autorennen gegen Tastatur (nicht Lenkrad) ist das Gamepad besser.

  • Kommt stark auf Genre an, bei Shootern und Strategie keine Chance. Autorennen gegen Tastatur (nicht Lenkrad) ist das Gamepad besser.

    Du noch viel lernen mußt junger Padawan. Bei Shootern habe ich letzte Woche 18 zu 3 mit dem Pad gewonnen. Gegen 4x mit Maus und Tastatur.

    Keine Chance sieht glaube ich anders aus. Ob man da verliert oder gewinnt hängt von der Umgebung der Level ab.

    Aber ich behaupte mal, daß ich bei Computerspielen weitaus mehr Erfahrung habe. Sehr viel mehr.


    Zum Thema:

    Für mich immer noch mysteriös. Warum? Weil die Energie in den Wurfarmen definiert und endlich ist. Z.B. der Einfachheit halber 100J.

    Diese werden nun in die Bewegung der Komponenten umgewandelt. 10J in die der Wurfarme, 10J in die der Cams, 5J in die der Sehne,70J die des Pfeiles und 5J die der Gewichte (Werte rein zufällig nur der Anschauung halber).

    D.h. bei mehr Komponenten wird die Energie auch auf mehrere Teile verteilt.

    Da müsste auf mysteriöse Weise die in den Gewichten gespeicherte Energie von 5J bei der Bewegung zu mehr als 100% zurück in die Sehne und den Pfeil fließen. Z.B. 10J statt den 5J, die in die Gewichte geflossen sind.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • https://www.ingame.de/news/call-of-d…a-90020781.html

    https://www.intel.de/content/www/de…controller.html

    https://mein-mmo.de/cod-modern-war…vs-maus-besser/

    Ja klar und einfach unterschlagen, dass die Controller massiv mit Unterstützung arbeiten damit die Spieler der Konsole beim Crossgaming mithalten können. Schon klar, mit Stützrädern gehts besser. Aber lassen wir das, wir wissen alle das Play Recht hat. :rolleyes:

    So BTT:

    Es geht nicht so sehr um die Energie die in den Wurfarmen gespeichert ist, die ist gleich. Es geht um die Optimierung bei der Rückgewinnung. Mit einem schwereren Pfeil erhalte ich mehr Joule (bis zu einem gewissen Maximum).