Tägliche Basteleien an Waffen!!

Es gibt 2.744 Antworten in diesem Thema, welches 418.189 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. April 2024 um 16:45) ist von BMSTJ.

  • Der Abzug schaut gerade mal ca 1,5 cm aus dem Schaft, das System versinkt hinten in Demselben.

    Ohne Verlängerung des Abzugs ist ein guter Umbau kaum möglich.

    Um Bilder von oben und unten hab ich Edwin schon oft gebeten, hat er nicht geantwortet.

  • Bin stolz wie Bolle auf mich. Gleich der erste Versuch eine halbwegs passende flämisch gespeißte Sehne herzustellen hat funktioniert. Große Hilfe ist dabei das nach Maßen aus dem Netz gefertigte Sehnenbrett mit der passenden Anleitung. Wichtig ist der nur schwer zu findende Hinweis, dass die Längenangaben auf der mittleren Lochreihe nicht die Sehnenlänge, sondern die des Bogens darstellen. Ich werde das nach ein paar gefertigten Sehnen, die mir praktischen Anhalt geben, auf die resultierende Sehnenlänge beschriften. Deshalb aktuell nur auf dem Klebestreifen geschrieben.

    Etwas nicht zu wissen, ist ein akzeptabler Grund, es auch nicht zu schreiben.

  • sehne sieht gut aus . bei den meisten meiner bögen, ausser reiterbögen war die richtige entfernung der aufgespannten sehe zum griff etwa eine hand breit plus auggespreitzem daumen

    das hängt aber vom bogen ab , oder griff sehr weit zurückliegt von haus aus

    du mußt beim schiessen rausfinden. was die beste länge ist für dich , du siehst ja auch wo die am armschutz dann aufschlägt

    bei meinem extremen reiter bogen ergibt sich dann auch ne sagenhaft kurze pfeillänge von 24 inch.

    mußt du testen, wenn du keine originalsehne hast

    flämisch hab ich nie hinbekommen

    ich hab meine sehnen mit 2 ohren gewickelt, dabei mit lagen verstärkt und leder umnäht an den enden....

    der wikinger haithabubogen war noch doller , der hatte oben ein sehenenoghr und unten nur gedreht , aber offen, wurde unten geknotet, nach spez. knoten, der die sehne nich schwächt

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Tomps166

    Gut gemacht :thumbsup: An eigene Sehnen habe ich mich noch nicht herangetraut. Finde das aber extrem spannend.

    Kennt ihr dieses Dokument hier? Absolute Grundlage zum Bogen und darauf beziehen sich viele Diskussionen. http://www.outlab.it/doc/amostd.pdf

    Dürfen wir das eigentlich hier irgendwo in der Bibliothek unterbringen? Oder gibt's da Probleme mit Copyright?

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Ich habe heute eine etwas ungewöhnliche Bastelei erledigt.

    Mein Valiant- Zielfernrohr Themys 3-9x40 der ersten Generation hatte Türme, die sich nicht nullen und sich auch nicht feststellen ließen. Das hat mich gestört, deshalb beschloss ich das zu ändern. Zumal das Zielfernrohr ansonsten Top ist und von der Optik deutlich klarer, heller und schärfer als meine Hawke Zielfernrohre ist.

    Doof war, das man die alten Türme überhaupt nicht abnehmen konnte, weil die Turmkappen verschraubt waren und darüber die Skala aufgeklebt war. Die Skala war auf einem runden Alu- Stück aufgeprägt, welches ich nicht einfach herunter bekommen habe.

    Einfach herunterhebeln hat nicht funktioniert. Also musste ich mir etwas anderes einfallen lassen.

    Also habe ich an der Seite den Turm leicht eingefräst, damit ich mit einer Reißnadel unter dem Alu- Teller mit der Skala fassen konnte.


    Jetzt konnte ich die Skala entfernen.

    Die Turmkappe selber war mit 2 winzigen M2 -Schrauben befestigt.

    Darunter sah es so aus:

    Jetzt musste ich mir überlegen, wie ich die Turmkappen wieder so befestige, damit ich sie Nullen kann.

    Also habe ich mich entschlossen, komplett neue Turmkappen zu bauen, die ich mit einen Adapter befestige.

    Die Teile habe ich auf meiner Drehbank und meiner Metallfräse gebaut. Bis auf die Rändelschrauben, die ich noch hatte.

    Als erstes habe ich die Adapterplatte befestigt.

    Darauf kann ich jetzt die Turmkappe befestigen, die ich zwischenzeitlich auch schon mit meinen Etikettendrucker beschriftet habe.

    Der O- Ring dient dazu, zwischen Adapter- Platte und Turmkappe für den nötigen Halt zu sorgen.

    So sieht es jetzt zusammengebaut aus:

    Die Rändelschraube kann man lösen, den Turm, ohne Klicks auf Null stellen und danach wieder festziehen.

    Das gleiche habe ich jetzt für Höhen- und Seitenturm gebaut.

    Je nachdem wie fest ich die Türme schraube, drücken sie unten auch noch auf einen Gummiring, der die Türme schwergängiger verstellen lassen. Damit sollte unbeabsichtiges Verdrehen der Türme auch nicht mehr passieren.

    Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.

    Schöne Grüße

    Heiko

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Ein Hauptgrund weshalb mir die Record LP1 so zugesagt hat, war ja nicht nur ihre geringe Mündungsenergie, sondern das "Made in West-Germany" draufsteht. Dabei habe ich wohlwollentlich komplett missachtet, daß meine neue Federbolzenplempe nur für Rechtshänder ausgelegt ist, wieso auch nicht, früher gab es scheinbar nichts anderes.

    Das ging mir allerdings schon nach 20 Schuss auf den Senkel, also: Go Go, Gadgetto Werkzeug! :smash:


    Die Ausgangslage, zum Glück schnell gemacht und nichts Wesentliches zu ändern, bekommt man auch nach fünf Bier noch hin:


    Schablone gemacht, ausgeschnitten, ab auf den Balkon Holz suchen, gedacht "Prima", war noch ein angegammelter Birkenast da.

    Als Nächstes Schablone auf Holz übertragen und einmal drübergesprüht, alles was nach Abziehen der Schablone rot ist, muss weg.


    Heute früh, Sonntagsruhe endlich vorbei, Bandschleifer "An", und das war dann auch ne ganz schnelle Nummer.

    Nervig war die Warterei zum Finish, hatte nochmal von Hand abgeschmirgelt und dann vier Schichten Klarlack drüber, weil Ungeduld.

    Paar Macken die mich nerven: 1) Riss Griffschale Links 2) Ausrisse vom Ansenken für Schraubenlöcher 3) Griffschale Rechts Lichtspalt zum Rahmen

    (könnte man alles mit noch mehr Bandschleifer beheben, aber die Stabilität von der Schalen ist glaube ich an der Grenze)


    Und hier das Endprodukt:


    :n12:

  • Da ich der Tochter meiner Freundin öfters mit Sprüchen wie "ist das das Beste was du kannst?" in den Ohren liege, und versuche (!) selbstkritisch durchs Leben zu stolpern, war ein zweiter Versuch unumgänglich .... leider weiss ich jetzt schon das da noch ein dritter Folgen wird, weil "hinten-unten" die Flucht zum Rahmen überhaupt nicht mehr passt (doofer burns).

    Irgendwann, werde ich alle 1368 Arten kennen, wie man eine Griffschale nicht baut. Ab dem Zeitpunkt mache ich es sofort richtig.

    Allein für die Übung wird das trotzdem durchgezogen. Morgen Klarlack über Leinölfirnis, bin ja so gespannt!

    Das Rot sieht gar nicht so schlimm aus! Blitz und Kunstlicht verfälchen es sehr, denn ich wünschte es hätte diesen Pink-Ton :D

    Tatsächlich erinnert der Farbton am ehesten an dieses wirklich poppige AKM finish, welches man vllt. aus Computerspielen kennt.

  • ist das pulverbeize zum anmischen ?

    Ja richtig, wasserlöslich, angemischt mit 250ml ausreichend für 8m² (ausreichend viele Griffe), €3,50 der Beutel.

    Im Vergleich zum Leinölfirnis mit €18 der weniger schmerzhafter Artikel in der Abrechnung *bisschen kotzt*

    Hoffentlich ist das Pulver nicht in der Tüte feucht geworden, weil ich von 250ml Mengenangabe nur ca. 50ml umgesetzt, und immernoch 95% angemischten Rest im Konservenglas übrig habe. Dürfte sich ewig halten, beschriftet ist das Glas schon. Ach am besten ich misch alles an ... morgen..

  • Versuch Nummer Zwei hatte ich zwar kurz montiert, aber die Schalen waren zu dick, die Schraubenlöcher verkehrt gesetzt, und mein Versuch mit einem Holzschneidewerkzeug daran rumzumachen war auch nicht schön anzusehen (das lassen wir fortan bleiben).

    Ging also direkt weiter mit dem dritten Versuch.

    Arbeitsvorgang darauf angepasst kein Material abzutragen ohne vorher die Passform geprüft zu haben. Siehe da, passt.

    Jetzt ist allerdings der Klarlack leer, war nur noch eine Schicht in der Dose, und es fehlt das glänzende Finish X/

    Die Schrauben (heissgebläut) sehen etwas ramponiert aus. Vielleicht gehts noch eine Runde über den Bandschleifer.


  • das beste was du kannst. reicht doch,

    um zufrieden zu sein

    wenn nicht mußt du dich mit üben weiterentwickeln

    glaub nicht , wenn du ausrüstung und schmuck alter völker ansiehst, das alles auf gleichem niveau technisch oder optisch ist,

    da war jeder so gut , wie erkonnte oder hat sich was von nem könner anfertigen lassen für tauschware

    der handwerker bei den wikingern hatte schon einen ledergürtel mit messingbeschlägen..... das war ne teure sache

    die schnalle aus bronze kam schon 50 hühner im gegenwert

    da wurde auch gebastelt , s0o gut wie mann eben kann..

    mehr geht ja eh nicht

    INVICTUS

  • Ich bin ebenfalls Linkshänder und hatte mit einer LP1 mein Hobby angefangen. Ich hatte damals den Dremel genommen und den Wulst auf der linken Griffschale kurzerhand plan geschmirgelt. Sah zwar nicht sonderlich aus aber funktionierte gut.

  • ja ich bin auch linkshänder .... ich kenn das , am geiltren sind die wangenauflagen angewehrschäften , immer auf der falschen seite

    bei einem luftgewehr ala walther 2000 hab ich das gleich geändert....

    damit man auch mal was davon hat.

    formgriff muß auch echt nicht unbedingt sein, um gut zu schiessen

    INVICTUS

  • das beste was du kannst. reicht doch,

    um zufrieden zu sein

    Schön wäre es, dann hätte ich meinen Frieden! Erster Versuch war bis auf die Passform Glück und Ehrgeiz, der zweite Versuch war Überschätzung, und der Dritte war function over fashion. Meinen Meister habe ich nach 6 Tagen sicherlich nicht gemacht. Hier wurde ein Lernprozess angestoßen, der entweder darin endet das ich Geld, oder meine Beweggründe verbrenne. Erstmal wird das Ding zum Schiessen benutzt, und dann sehen wir weiter.

    Ich bin ebenfalls Linkshänder und hatte mit einer LP1 mein Hobby angefangen. Ich hatte damals den Dremel genommen und den Wulst auf der linken Griffschale kurzerhand plan geschmirgelt. Sah zwar nicht sonderlich aus aber funktionierte gut.

    An dieser Stelle mein ausdrückliches Danke für die Idee mit den Federbolzen! :S

  • wenn du nußbaum mit maserung oder olive genommen hättrest mit maserun, und haargenau dieselbe arbeit reingesteckt hättest

    das wär da erheblich mehr optisch passiert. an deiner arbeit ist nichts auszusetzten , evt nur die phase für die griffschraube tiefer machen, das der schraubenkopp in der höhe nicht höhersteht

    es gibz zum beispiel olvenholzfrühstücksbretter in verschiedenen dicken. daraus dann schöne griffe ausgesägt

    bei olive muß die maserung kleinteilig sein, damit man was auf der schale davon sieht

    guck mal

    INVICTUS

  • ich säg bei griffschalen immer zu erst oben die schräge dann ungefähr die größe mit 4 mm rundrum überstand

    dann griffschale anhalten und löcher anzeichnen, beide schalen nacheinander dann bohren dann eine schale mit stiften am griff fixieren und mit spitem bleistift anmalen , dann andre seite.

    dann den überstand wegschleifen und anpassen und das solange, bis die schalen passen. dann erst die rundunge der schale zu schluß. die ich schleifen würde mit exenterschleifer , schleiftellen ,

    dann ,ich nehm dazu nen bohrständer, die phase in die griffschsale einsenken...

    das meiste ist immer wieder prüfen ,wenn du langsam die phase machst zentriert sich das im bohrloch deswegen nhalte ich die griffschale mit der hand fest von oben und spann se nicht ein.....

    gruß edwin

    INVICTUS