Günstiges Spektiv bei LIDL

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 4.917 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Februar 2020 um 11:29) ist von quickmic.

  • ????
    Meine Meinung ist und bleibt, daß man für 50 Euro oder auch 100 Euro nichts vernünftiges bekommt.

    Das Kowa 502 ist für den Urlaub und bei gutem Licht super, weil schön leicht. Bei wenig Licht möchte man es aber nicht mehr nutzen, wenn man mal ein besseres ausprobieren konnte.
    Ein besseres kostet aber auch wieder ein mehrfaches, so daß für die meisten User es bei einem 502 bleiben würde/könnte.
    Es ist eben wie mit den Gewehren. Eine QB78 schiesst auch ganz brauchbar, meistens,
    eine Steyr kann alles besser, viele sagen 1000% besser.

  • Qualitätsstreuungen kann ich bestätigen.

    Mal ne Frage.
    Ich habe den Fehler gemacht zwei mal ein "Geknicktes" Spektiv zu kaufen.
    Ich empfinde es als große Kunst, damit das Ziel anzuvisieren.
    Es sei denn man benutzt ein Stativ.
    Und selbst damit ist es schwierig.

    Was spricht gegen ein "gerades" Spektiv?
    Ich habe ein hoch vergrößerndes Fernrohr, damit komme ich besser zurecht.
    Es hat halt nicht die extreme Vergrößerung.
    Was mir an dem Teil besonders gefällt, es ist quasi "Voreingestellt".
    Ich brauche nur noch das Objektiv ein bisschen zu drehen um scharf zu stellen.
    Genial. Da hatte ich schon viel schlimmere. Wo man mit Schieben fokussieren musste.

  • Ich habe den Fehler gemacht zwei mal ein "Geknicktes" Spektiv zu kaufen.
    Ich empfinde es als große Kunst, damit das Ziel anzuvisieren.
    Es sei denn man benutzt ein Stativ.

    Ein Spektiv mit einer Vergrößerung ab 20-fach kann man nicht einfach so in der Hand halten, man benötigt unbedingt eine sichere Auflage, da sonst nur unscharfe "Wackelbilder" zu sehen sind. Ein Stativ ist hier die beste, weil flexibelste "Auflage"..... wenn es denn stabil genug ist.

    Und wenn es stabil genug ist, dann kostet leicht das Stativ allein deutlich über 50€!

    Ein wirklich brauchbares Spektiv mit einem Verkaufspreis von ca. 30 Euro kann es nicht geben, wie oben schon gesagt. Der Händler will auch verdienen, zusätzlich Versand- und Verpackungskosten. Da bleiben nicht einmal 15€ Material- und Herstellungskosten. Der Hersteller muss ja auch verdienen.

    Für Objektivlinsen, Okular, Umlenkprismen und Tubus .... und Fertigung/Montage. Das geht nicht!
    Solche Billigteile werden aus Billiglinsen zusammengekloppt. Alle sind schlecht, aber weil zusammengkloppt gibt es mal zufällig ein besseres Exemplar und mal ein absolut grottenschlechtes. Qualitätskontrolle kann es nämlich nicht geben, zu teuer.

    Meiner Meinung nach - und ich habe seit 3 Jahrzehnten mit optischen Bauelementen beruflich zu tun - kann ein einigermaßen brauchbares Spektiv nicht unter 200€ Verkaufspreis (Neuware) angeboten werden. Ab ca. 400€ kann man zufriedenstellende Qualität erwarten. Wirklich gute Qualität kostet ein Mehrfaches. So ist das einfach! Und das Stativ kommt noch hinzu, auch preislich.

    Ein "geknicktes" Spektiv hat viele Vorteile für den Benutzer, z.B. wenn er bequem im Sitzen Objekte beobachten will. Eine steile Beobachtungsstelle würde ihn sonst in eine Liegend-Position zwingen. Natürlich gibt es Nachteile, wie schwierigeres Anvisieren. Hier hilft es, das Spektiv erst "von außen" grob auszurichten bevor man durch das Okular blickt für eine Feinausrichtung.

    Gruß
    Musashi

  • Naja... hier geht`s doch erstmal um den Zweck von so einem Gerät.
    Will ich nur gucken wo ich mit meinem Dioptergewehr auf 10-20m hingeschossen habe, reicht sowas meiner Meinung nach schon aus.
    Bei 50m tut`s das tatsächlich auch noch... nicht brilliant und für eine schlußendliche Ringauswertung wohl nicht mehr ausreichend... aber um zu gucken, wo die Trefferlage ist, reichts allemale.
    Ist halt für den Hausgebrauch... und da tut es das für diesen Zweck.... was hochqualitatives ist das nicht und das werwartet auch niemand.
    WIr haben hier daheim als ehemalige Bau- und Vermessungsingenieure einen alten Zeiss Rec ELTA 4 Theodoliten.... die Vergrößerung ist ja eher mager... aber die Optik an sich ist schon klasse.... Vermessen tut da keiner mehr mit aber hier daheim auf unserem Schießplatz ist das Ding die Wucht :)

  • Wofür ein ``geknicktes´´ Spektiv gut ist, zeigt das angehängte Bild(von Spektiv.org).
    Bei einem geraden Spektiv bräuchte man ein wesendlich höheres Stativ, um im Stehen durchsehen zu können, mit dem Nachteil, daß höhere Stative zwangsläufig unstabiler werden.
    Oder man müsste sich eben bücken, was für längere Beobachtungen auch nicht zu empfehlen ist.

  • Zum Thema "geknicktes" Spektiv.
    Wir benutzen eins im Verein beim Training auf die Langdistanzen (bis 90m) mit dem Bogen. Der Vorteil dabei ist dass man sich das Spektiv direkt an die Schießlinie stellen kann und sich so nur ein wenig nach vorne lehnen muss um durch zu schauen.
    Das schaut dann so aus...
    (Quelle: http://bsc-v.de/turniere/bronz…dm-in-muenchen/)

    Gruß
    Dom:)


    Hier steht nix... :whistling:

  • Meine Meinung ist und bleibt, daß man für 50 Euro oder auch 100 Euro nichts vernünftiges bekommt.

    Genau!

    Will man etwas halbwegs vernünftiges, muß man tiefer in die Tasche greifen. Z.B. ein Maksutov (1000mm MTO 1000 Russentonne) mit ordentlichem Okular. :D
    https://www.astronomie.de/teleskop-ferng…ne-mto-1001000/

    Aber zum Gucken, ob wer getroffen hat, gehen die günstigen Teile gerade noch, wenn am Tag. Aufgrund des geringen Objektivdurchmessers ist halt die Lichtausbeute und Auflösung nicht ideal.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (5. Februar 2020 um 09:52)

  • https://www.amazon.de/TS-Optics-Spor…351&sr=1-3&th=1

    Ich hab mich vor 3 Jahren für dieses entschieden und finde nach wie vor das es ein Top Deal ist. Vor allem das kleine Stativ ist top und die Einstellschraube für die Höhe möchte man nicht mehr missen. Benutzen tu ich es immer mit einem Handyadapter.

    10 - 25 - 50m gehen immer super zum auswerten, egal ob Indoor oder Outdoor.
    Ich schieße öfters in einer Vereins Stollen Anlage die wirklich schlecht beleuchtet ist, da wird es bei 75m und 223 schon sehr mühsam die Einschüsse zu erkennen. Outdoor sind auch 100m kein Thema.