Werkzeugkoffer

Das Problem der Geräte ist die Nullung bzw die Umgebungsdiskriminierung. Funktionieren tun Sie alle, wenn es sich z.B. um eine Holzwand mit Stromleitung oder Wasserleitung drunter handelt. Aber wäre es eine armierte Betonwand, so ist der Unterschied schon kniffeliger.

Wie bei den guten Metalldetektoren haben gute einen ordentlichen Diskriminator und eine Normaleinstellung.

Die ist wandabhängig bzw beim Goldsuchgerät bodenabhängig.

Und mit einem Goldsuchgerät will man auch nicht 10000x Bierdeckel ausgraben.

Strom ist leichter zu finden als Wasserleitungen.

Bei Wasser ist auch die Frage, aus welchem Stoff die Wasserleitung ist.

Kupfer, Blei, .........

Bei Material A funktioniert Es. Bei Material B nicht.

In Werbevideos wird natürlich eine Wand mit Kabeln und Rohren verwendet, die einfach zu erkennen sind.

Ich benutze einen modifizierten 8,- Euro Billigsucher mit 2x Potis, um Empfindlichkeit und Schwelle einzustellen.

Die Teuren sind zwar einfacher von der Handhabung, können aber von der Grundeinstellung nie an eine manuelle Einstellung heran reichen.

Gruß Play

Ein echter Test und Vergleich müßte unter den selben und schweren Bedingungen stattfinden. Nicht einfach eine Gipsplatte oder Holzvertäfelung. Auch in Ytongsteinen sollte jedes Gerät es eigentlich leicht hinbekommen.

Rezensionen sind daher schlecht aussagekräftig, da jeder testende das Gerät unter recht individuellen Bedingungen getestet hat. Das klappt meißt und dann gibt es eine gute Bewertung. Der nächste wohnt in einem Betonbau und dann klappt es z.B. nicht und Er bewertet es schlecht.

Die Frage ist, welches Detektorprinzip verwendet wird. Z.B. kapazitiv Wechselfelder für Strom, Elektromagnetisch, .... bis zu akkustisches Sonar gibt es.

Auch Hallsensoren für Stromleitungen werden genutzt. Jede Sensorart hat Nachteile und Vorteile. Die Sonartechnik funktiiniert z.B. nicht wenn die Wand hohl ist und die Leitungen hinter dem Hohlraum liegen.

Gruß Play

Da reichen 20,- nicht aus.

Im Bosch sind wahrscheinlich 3x Hallsensoren verbaut, die den magnetischen Fluß messen. Und eine Erregerspule, die in der Wasserleitung ein Magnetfeld induziert.

Anders wäre die exakte xy Ortung nicht möglich. Funktioniert ähnlich wie die Magnet Schwebeplattformen.

Die Geräte sind klein. Daher ist die Tiefe begrenzt.

Die Günstigen, aber genau so guten aber in der Benutzung aufwendigeren haben einen Ferritstab und 2x Spulen. Eine Erregerspule und eine Sensorspule.

Auch hier gibt es mehrere Prinzipien.

Nachteil:

Man muß es einstellen und in x ubd y hin und her fahren. Ist such nicht ganz so genau. Vorteil. Vielseitiger und tiefer messend.

Gruß Play

Zu guter Letzt gibt es noch Störquellen die ein Gerät aus dem Tritt bringen können. Dann gibt es Fehlalarme bzw Fehkdetektierungen. Gute Geräte nutzen Frequenzen, die selten als Störquelle auftreten. Es wäre z.B. unschlau 27MHz zu nutzen.

Gruß Play

Also einfach Bosch blau kaufen und glücklich sein

Egal was man kauft. Es wird nicht immer bei jeder Wand funktionieren. Das ist glaube ich die Quintessenz.

Gruß Play

Zitat von Schütze Benjamin

https://www.amazon.de/Bosch-Professi…e/dp/B0046041C8

gekauft und ein sehr positives Feedback gegeben. Das von dir genannte kenne ich nicht.

90 Euro, Ortungstiefe stromführende Leitungen 50 mm.

Das hätte mir bei meiner kürzlich erfolgten Bohraktion auch nicht geholfen

(Hauptleitung unter ~70mm Beton angebohrt...)

So hab ich eben statt der 90 Euro für's Gerät rund 100 Euro für 6m NYM 5x16 ausgegeben...

(von der Arbeit will ich mal lieber nicht reden)

Zitat von Markarov

(Hauptleitung unter ~70mm Beton angebohrt...)

Autsch.... Sowas ist bitter.

Vor allen Dingen Arbeitsintenstiv

Gruß

Peter

Bin sehr gespannt wie es sich bewährt und dein Urteil ausfällt.

Den Aussagen von the_playstation kann ich nur zu 100% zustimmen.

Ballistic

Ich besitze das gleiche Gerät.

Getreu dem Prinzip, "Ein Bild sagt mehr, als tausend Worte", hier mein Bericht zu dem GSM120:

In diesem Sinne:

Wünsche euch allen schöne Feiertage.

Ich löte lieber Brushless Regler. Mit meinem uralten Billig Lötkolben.

Gruß Play

Für die Leute, die immer noch zu viel Vertrauen in diese Wundergeräte haben:

Das Bild zeigt die reparierte Wasserleitung, nachdem die frisch renovierte Küche durch die angebohrte Leitung geflutet wurde.

Wegen einer getroffenen Leitung unter dem abschirmenden Putzgewebe würde ich das Teil noch nicht an den Nagel hängen.

Eigene Erfahrungen halte ich da für wichtiger. Wie gesagt. Bin gespannt.

Vorher testen, ob es auch funktioniert und wo seine Grenzen sind. Das Dumme bei den neuen, modernen, teuren Geräten ist halt, daß Sie keine Einstellung haben. D.h. man muß drauf vertrauen, daß das Gerät auch richtig detektiert. Und das kann bei armiertem Beton oder mehreren Leitungen schwierig sein. Wenn z.B. eine Stromleitung neben einer Wasserleitung verläuft.

Vergleich mit Goldsuchgeräten.

Die geben in der Regel ein sich verändernden Summton wieder, zuerst tief dann höher werdend und dann wieder tiefer werdend. Aus diesem Ton kann ein erfahrener Goldsucher einiges abschätzen. Tiefe, Größe und eventuell noch Metallart.

Das konnten früher auch die alten Billig Leitungssucher.

Bei den Neuen ist das meiner Meinung nach zu sehr vereinfacht. Das klappt dann zu 80%. Aber nicht immer.

Gruß Play