Bundeskabinett beschliesst Änderung des Waffengesetzes

ich bin heute mal mit einem panzer durch waffenverbotszonen gefahren, hat niemanden interessiert, die haben nur nach messern mit 5cm klingenlänge gesucht...

Zitat von Burgenlaender57

Den Rest lass ich sein , und da steht nix von Messern!

In der WBK und dem Sprengstoffschein steht auch nichts von Messern .

In dieser neuen Fassung steht aber nun mal was von Waffenrechtlichen Erlaubnissen und das sind sie nun mal die dann angewendet werden sollen .

Also ist ziemlich egal was auf deinem Wisch steht ,da dieser dann diesbezüglich so nicht mehr Aktuell ist .

In meinem Führerschein ist auch keine Quadklasse eingetragen da es die bei mir noch nicht gab ,trotzdem darf ich die mit dem Dokument das ich habe eins fahren .

Zitat von stafford

ich bin heute mal mit einem panzer durch waffenverbotszonen gefahren, hat niemanden interessiert, die haben nur nach messern mit 5cm klingenlänge gesucht...

Naja würde ja nur Sinn ergeben wenn § 42 Absatz 1 für beide Zonen gilt.
Die Waffenrechliche Erlaubnis dient ja nur dazu das man auf Vorstrafen geprüft wurde und so im Auge der Regierung zuverlässig genug ist um ein normales Messer in einer Verbotszone zu führen.

2 Tage noch, dann weiß man schon ein wenig mehr.

Hallo zusammen,

ich war eine lang Zeit inaktiv und habe insbesondere die aktuelle Gesetzesänderung eher offline verfolgt. Gleichwohl will ich auch online meine Gedanken zu dieser Thematik dem einen oder anderen nahe bringen.

In der Gesamtsituation ist aus meiner Sicht eine gewisse Gelassenheit ratsam. Einerseits sind tiefgründige Interpretationen im Vorfeld der Gesetzesimplementation nicht zielführend. Es kommt im Gegenteil darauf an, dass behördlicherseits der erste Aufschlag erfolgt und damit eine erste Argumentationsgrundlage vorliegt. Andererseits wirkt die Diskussion -bei allem Verständnis für persönliche Betroffenheit- sehr emotionalisiert. "Die Politik" will uns nichts "Böses" - es konkurrieren nur widerstreitende Interessen miteinander. Und dieses Mal haben wir -wie auch früher- den Kürzeren gezogen. Ärgerlich. Aber das war absehbar. Das bringt mich zum Kern.

Nachdem die Wunden geleckt sind, müssen wir gemeinsam nach vorne sehen. Mit "wir" meine ich vom Airsoftspieler bis zum Zwillensammler jeden einzelnen der Community. Jeder einzelne sollte sich indes überlegen, welchen konstruktiven Beitrag er oder sie zum Erhalt der Community und letztlich des eigenen Hobbys leisten kann und will. Folgende Beispiele sind aus meiner Sicht von jedem leistbar.

Politisch werden und wählen gehen. Unser Hobby muss die Wahlentscheidung nicht vollständig determinieren, es gibt schließlich noch weitere wichtige Themenkreise im Leben. Allerdings kann und sollte sich das Hobby auf die Wahlentscheidung auswirken, da es doch einen gewissen Raum in einem Leben einnehmen kann. So ist es zumindest bei mir. Das verschränkt die Wahlentscheidung auch nicht auf nur eine Partei. Wer die aktuelle Debatte verfolgt hat, findet zumindest zwei politische Parteien.

Tue Gutes und sprich darüber. Erzählt euren Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen bei passender Gelegenheit von eurem Hobby. Ladet sie ggf. zu einem Schnupperschießen o.ä. ein und zeigt bei der Gelegenheit, dass sich in Schützenvereinen keine gemeingefährlichen Doomsday-Prepper tummeln, sondern dass man dort freundliche Menschen trifft. Oder dass sich bei einem Airsoftspiel keine fanatischen Rechtsextremisten auf einen Bürgerkrieg vorbereiten, sondern aufgeschlossene Menschen einen Adrenalinkick suchen. Ladet vielleicht auch Politiker abseits von Schützenfesten einmal zu einer erweiterten Vorstandssitzung oder einem Diskussionsabend im Schützenverein ein und tragt euren und letztlich unseren Standpunkt vor und fordert den Standpunkt eures Landtags-/Bundestagsabgeordneten ein. Kommt mit "der Politik" in den Dialog. Besser miteinander reden als übereinander in der eigenen Resonnanzkammer sprechen.

Weiterhin Briefe oder E-Mails schreiben. Aus Sicht der Bundestagsabgeordneten ist die Diskussion um das Waffenrecht mit der Verabschiedung bzw. der schließlichen Inkraftsetzung des Gesetzes beendet. So ist es in der Regel auch. Wir können uns aber weiterhin dafür stark machen, dass es auf der Agenda bleibt. In der Bundestagsdebatte wurde ausgeführt, dass die Bundestagsabgeordneten massig Briefe und E-Mails erhielten. Was spricht dagegen, die eigene Meinung in Briefen oder E-Mails weiterhin sachlich zu artikulieren? Im Gegenteil kann bei einem Ausbleiben entsprechender Briefe oder E-Mails davon ausgegangen werden, dass sich die Adressaten nach einer Gesetzesänderung trotz anfänglicher Kritik im Gesetzgebungsprozess mit dem neuen rechtlichen Rahmen doch zufrieden geben. Eine (Neu-)Positionierung erfolgt im politischen Raum nur, wenn es objektiven Handlungsdruck oder opportune Handlungsoptinen gibt. Konsequenz: Bleiben wir stumm, bleibt alles so wie es ist.

Digitalisierung der Community. Setzt euch dafür ein, dass z.B. eure Schützenvereine über moderne und ansprechende digitale Auftritte verfügen. Nichts ist in der heutigen Zeit schädlicher als überkommende Websiten aus den 2000ern - wie aktuell sie auch immer gehalten werden. Einerseits hemmt es die Vereinswerbung. Andererseits wirkt es auf Dritte alles andere als transparent. Das Resultat beider Aspekte kann sich jeder selbst ausmalen.

Auch wenn es abgedroschen klingt: Jeder einzelne kann einen Unterschied machen.

Zitat von the_playstation

Mir tun jetzt schon die armen Polizisten leid! Die müssen den Schwachsinn ausbaden.

Ich denke die unbescholtenen Bürger werden es ausbaden, weil die Polizei das Messer im Zweifel einziehen wird.

Andreas

Guten Abend,
Hier Mal ein Video ( weiß nicht ob es vielleicht schon gepostet wurde ) über die Änderungen.
Hier wird dann Mal ein wenig Klarheit geschaffen über die unübersichtliche Lage.

Übrigens ein sehr interessanter Kanal für die die ihn noch nicht kennen

Gruß Dieter.

Zitat von Christian 1984

In der WBK und dem Sprengstoffschein steht auch nichts von Messern .
In dieser neuen Fassung steht aber nun mal was von Waffenrechtlichen Erlaubnissen und das sind sie nun mal die dann angewendet werden sollen .

Also ist ziemlich egal was auf deinem Wisch steht ,da dieser dann diesbezüglich so nicht mehr Aktuell ist .

In meinem Führerschein ist auch keine Quadklasse eingetragen da es die bei mir noch nicht gab ,trotzdem darf ich die mit dem Dokument das ich habe eins fahren .

Aber in den WBKs steht drinnen was du für Waffen Besitzt.
"Auf meinem Wisch" (deine Worte) steht drinnen was ich zur Zeit führen darf!
Und das er dann nicht mehr Gültig ist kann ich dir in 14 Tagen sagen, wenn bei uns die Nägste Waffen und Sachkunde Prüfung ansteht.

Denke nicht das der KWS ungültig wird.
Dann würden ja alle Waffenrechtlichen Erlaubnissen ungültig werden.
Das geht doch nur um überprüfte Zuverlässigkeit in den Zonen.

Wenn du dich selbst Kastrieren willst gerne .

Wenn die Regierung sagt das du mit einem Waffenrechtlichen Dokument welcher art auch immer mehr darfst im bezug auf Messer als Personen ohne und du davon keinen Gebrauch machen willst bleibt dir das natürlich überlassen

Zitat von Schultz

Denke nicht das der KWS ungültig wird.
Dann würden ja alle Waffenrechtlichen Erlaubnissen ungültig werden.
Das geht doch nur um überprüfte Zuverlässigkeit in den Zonen.

Natürlich wird dieser nicht ungültig ,er bekommt nur erweiterte Befugnisse auch wenn es nicht darauf vermerkt ist ,siehe Führerschein .

Genau das sagt der dann im bezug auf Messer aus ,wedelt man mit dem Papier heist das keine Vorstrafen und zuverlässig .

und schon wieder arbeiten Vollpfosten eifrig daran, daß die Armbrust nicht mehr lange "frei" ist

Tierquäler

unglaublich!. Ich würde wohl recht lange wegen gefährlicher Körperverletzung im Bau sitzen, wenn ich so einen Schützen erwischen würde.

Einerseits steht da nichts von Armbrust, andererseits wird man durch verlinken selbst mit zum Multiplikator
solcher Meldungen.
Derartige emotionale Einlassungen hierzu sind wenn auch nachvollziehbar, der Sache nicht förderlich,
eher im Gegenteil.

Weder der KWS noch irgendein anderes waffenrechtliches Dokument wird irgendwie erweitert.

Wer irgendeinen waffenrechtlich relevanten Wisch hat, egal ob KWS WBK WS, gilt laut Gesetzgeber messertechnisch gesehen künftig als nachgewiesen zuverlässig und darf deshalb in diesem Bereich mehr als der Bürger ohne irgendeine waffenrechtliche Erlaubnis.

Was nun auch folgendes Problem mit sich bringt.

Wer sich auskennt und um diesen Umstand weiß, wird sich vielleicht aufgrund der Nerverei, sich vorher über irgendwelche Zonen informieren zu müssen, vorsichtshalber den KWS holen.
Und wer sich noch erinnern kann, was das für ein Aufschrei war, als die Zahl der KWS-Anträge schon allein wegen der Gaspüsteriche gestiegen ist..

Da höre ich schon die Grünen heulen, daß sich immer mehr Deutsche bewaffnen. Jetzt sogar mit Messern!

Gruß K.

ja, möglicherweise hast du recht.
das es Armbrustbolzen sind hat die Polizei jedenfalls festgestellt und es ist auf den Bildern der Gnadenhof und Wildtierrettung, die sich um das Tier kümmern auch gut zu sehen.

Zitat von Kentucky

Was nun auch folgendes Problem mit sich bringt.

Wer sich auskennt und um diesen Umstand weiß, wird sich vielleicht aufgrund der Nerverei, sich vorher über irgendwelche Zonen informieren zu müssen, vorsichtshalber den KWS holen.
Und wer sich noch erinnern kann, was das für ein Aufschrei war, als die Zahl der KWS-Anträge schon allein wegen der Gaspüsteriche gestiegen ist..

Da höre ich schon die Grünen heulen, daß sich immer mehr Deutsche bewaffnen. Jetzt sogar mit Messern!

Gruß K.

Das legt sich auch wieder oder hörst du davon noch etwas,Klima ist jetzt in Mode

Da alle anderen Parteien (bis auf Eine) sich aber ebenfalls langsam Richtung Klimahysterie bewegen, brauchen die Grünen langfristig wieder andere Themen und da ist sowas doch perfekt

Was mir grad noch einfällt..

Wie soll das künftig aussehen, wenn man eine WBK hat?

Das Ding immer und überall mitschleppen, wenn man mit Taschenmesser rausgeht?
Ich weiß noch wie mein alter Führerschein, der aus dem selben Papier war, mit der Zeit ausgesehen hat.
Zuletzt kaum noch lesbar.
Waffenbesitzkarte wegen einem kleinen Taschenmesser mitschleppen.. absolut lächerlich.

Gruß K.

Zitat von Kentucky

Weder der KWS noch irgendein anderes waffenrechtliches Dokument wird irgendwie erweitert.

Wer irgendeinen waffenrechtlich relevanten Wisch hat, egal ob KWS WBK WS, gilt laut Gesetzgeber messertechnisch gesehen künftig als nachgewiesen zuverlässig und darf deshalb in diesem Bereich mehr als der Bürger ohne irgendeine waffenrechtliche Erlaubnis.

Die Frage ist dann auch ob es ausreicht, ein entsprechendes Dokument zu habe oder ob man es mit sich herumschleppen muss. In letzterem Fall würde ich mir nämlich dann auch eher einen kleinen Waffenschein holen (auch wenn ich sonst keine Verwendung dafür habe), bevor ich eine WBK immer mit mir herumtragen muss.

Edit: Kentucky war schneller und hatte den gleichen Gedanken.
Auch hinsichtlich der Gefahr von Diebstahl/Verlust wäre es nicht empfehlenswert, imme eine WBK mit sich herumzuschleppen.

Zitat von the_playstation

Mir tun jetzt schon die armen Polizisten leid! Die müssen den Schwachsinn ausbaden.

Gruß Play

Es gibt ja die freie Berufswahl, keiner muss Bulle werden!

Ja, das hab ich mir auch grad gedacht..
Der Vertlust der WBK wegen so einem Schwachsinn wäre mehr als ärgerlich.

Ich denke auch, daß sich die Meisten zusätzlich einen KWS holen werden.
wieder Einnahmen für die Staatskasse, generiert durch eine absolut blödsinnige Regelung im Waffengesetz

Gruß K.