Was macht einen matchabzug aus?

Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 13.358 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. August 2018 um 17:42) ist von Floppyk.

  • aber das ist schon irgendwie für mich zu übertrieben und hat schon Sensorcharakter.

    Wenn man auf 25m an einem kleinen Target "vorbei zittert" ist so ein feiner Abzug schon seeehhhr hilfreich! :D

  • Absolut. Daher ist es nicht unbedingt schlau, die max. mögliche Einstellung zu wählen. Oder der Schuß bricht dann gar nicht mehr (Udo's Anschütz) ;) Ein Matchabzug sollte halt verschiedenste individuelle fein justierbare Einstellungen erlauben. Bei den älteren fehlen z.B. ein paar Einstell-Parameter oder Sie sind schlechter / schwerer einzustellen.

    Auch Richtlinien im LG Sport ändern sich. Oft sind oder waren z.B. bestimmte Abzugsgewichte (Abzugskraft) vorgeschrieben. D.h. selbst wenn Hersteller xy einen besseren Abzug hätte bauen können durfte er nicht weil das laut Regelwerk vieleicht verboten bzw standartisiert war.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Wer zum Luftgewehr-Kegeln in Rheinzabern kommt darf gerne mal meine Anschütz 220 schießen - die führt schön vor, was auch vor 50 Jahren schon möglich war in Sachen Match-Abzug :)

  • Was dem fehlt ist ein gewisses Mindestmaß an Qualität das ein absolut präzise gleichbleibendes Abzugsverhalten ermöglicht.

    Ich finde das ist ein wichtiger Punkt.

    Es ist der entscheidende Punkt. Ohne Federn muss die Mechanik
    sich ohne jeden Widerstand bewegen. Mechanische Widerstände
    sind nicht reproduzierbar, das geht bei der Jagd auf 1/000mm gar
    nicht.

    Es muss unbedingt wiederholbar sein, das heißt, der Schütze muss fühlen können, dass sich Weglänge, die Kräfte immer gleich verhalten. Ebenso darf der Abzug im Auslöseweg nicht kratzen oder sich gar "stufig" verhalten. Er muss "glasklar" brechen.

    Genau. Wie leicht der Abzug auslöst wird auch von WM-Schützen
    durchaus unterschiedlich beurteilt. Aber es muss immer absolut
    gleich sein.
    Am Druckpunkt soll der Abzug keine spürbare Bewegung mehr
    machen. Nur durch die kontinuierliche Erhöhung des Drucks bricht
    der Schuss.
    An einen solchen Abzug muss man sich einige Zeit lang gewöhnen.
    Dann sind damit wesentlich bessere Ergebnisse sicher.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Yup. Ein kleines Einschußloch im Plastikmülleimer und in der Seitenwand von einem Küchenschrank beweisen das eindrucksvoll. :sleeping::saint::whistling:

    Jetzt aber kurz Post gucken und danach den Abzug beim Plinken überprüfen. :D ;)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Es ist der entscheidende Punkt. Ohne Federn muss die Mechanik
    sich ohne jeden Widerstand bewegen. Mechanische Widerstände
    sind nicht reproduzierbar, das geht bei der Jagd auf 1/000mm gar
    nicht.

    Und die Materialien sind auch wichtig. Bei der HP-01 besteht die Abzugsmechanik zum Teil aus Kunststoffteilen. Das macht sich deutlich bemerkbar.

    Für eine Freizeitwaffe ist dieser Abzug unwahrscheinlich gut. Aber um wirklich Matchtauglich zu sein müsste er hochwertiger gefertigt werden.

  • Danke euch Leute :)

    Mir ist damals etwas ähnliches passiert

    Hatte das abzugsgewicht des rekordabzugs so gering eingestellt das der schuss schon brach als ich das gewehr einfach mal hoch hebte und erschreckte mich dabei ziemlich

    Von daher um sicher zu gehn schoss ich mit mehr gewicht

    Ich hoffe das das bei steyr nicht passiert :D

  • Man kann das immer so leicht einstellen, dass der Schuss schon bei einer kleinen Erschütterung bricht... Nicht zuletzt deswegen gibt es für Jagdwaffen Vorschriften zum Mindest-Abzugsgewicht, Ordonanzwaffen müssen sogar einen Falltest bestehen.

  • Man kann das immer so leicht einstellen, dass der Schuss schon bei einer kleinen Erschütterung bricht

    Bei wirklich guten Abzügen nicht.
    Den Abzug vom Bixn-Andy kannst du von 20g bis 2000g
    einstellen und er hält sicher. Kostet halt auch ca. 400€.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Kostet halt auch ca. 400€.

    Da kommt man wieder zur Frage was braucht man und was braucht man nicht.
    Schießt man im obersten Leistungsbereich, dann macht so ein Top-Abzug sicher Sinn. Damit holt man sich noch die letzten paar Prozente.
    Für mich kleinen Hobby-Schützen ist der AR20 Abzug aber völlig ausreichend.

  • Für mich kleinen Hobby-Schützen ist der AR20 Abzug aber völlig ausreichend.

    Hab ich auch mal gedacht!

    Dann habe ich den schweren Fehler begangen und habe die Tesro eines guten Freundes in die Hand genommen!

    Aus! Vorbei! Das wars dann mit meiner AR20. Und mit so einigen anderen Gewehren! :D:D

    Diese Abzüge machen süchtig. Genau wie FT!


  • Hatte das abzugsgewicht des rekordabzugs so gering eingestellt das der schuss schon brach als ich das gewehr einfach mal hoch hebte und erschreckte mich dabei ziemlich

    Ist früher bei uns auf dem Stand öfter passiert, wenn die Leutz ihre geladenen Gewhre etwas unsanft mit der Schaftbacke auf die Brüstung zum Absetzen geknallt haben

  • Gegenüber vielen, vielen anderen Abzügen in "Freizeit-LG´s" empfinde ich den Rekord von HW als sehr gut. Von einem Matchabzug in dem Sinn aber natürlich sehr weit entfernt.

  • Dann habe ich den schweren Fehler begangen und habe die Tesro eines guten Freundes in die Hand genommen!

    Ich weiß was du meinst, hatte in Kölschhausen mein Fingerchen auch mal an einem Steyr Abzug. Ja da ist schon was anderes. :))

    Aber trotz dieser Ekstase hatte ich anschließend noch nicht das Gefühl dass der AR20 Abzug so schlecht ist dass ich dringend was besseres bräuchte.

    Aber wer weiß wo die Reise noch hingeht. Vor 3 Jahre hätte ich auch niemals gedacht dass ich mal mehr als 200€ für ein LG ausgeben würde und jetzt... :whistling:

  • Gegenüber vielen, vielen anderen Abzügen in "Freizeit-LG´s" empfinde ich den Rekord von HW als sehr gut.


    ...ich habe auch nicht viele Vergleichstest,s machen können , komme aber auch gut mit den Abzügen meiner HW30s und HW57 gut klar ...und für meine Zwecke reicht es vollkommen....

  • Immer wenn ich über Abzugsverhalten am Meckern bin, nehme ich das VZ 47. Das relativiert vieles. :thumbsup:

  • Schlimm ist nur wenn man nach dem Training mit der alten GK Büchse noch ein wenig LG schießen möchte. Da ist der Unterschied dann doch sehr groß :D

    Versuch mal einen K31. Der hat einen besseren Abzug.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Aber wer weiß wo die Reise noch hingeht. Vor 3 Jahre hätte ich auch niemals gedacht dass ich mal mehr als 200€ für ein LG ausgeben würde und jetzt... :whistling:

    Das habe ich die letzten 15 x auch nicht... :saint::whistling:

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!