BIST DU EIN PREPPER? - Der Prepperthread

Es gibt 7.695 Antworten in diesem Thema, welches 713.734 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. August 2022 um 13:38) ist von Flammpanzer.

  • Habe ich sogar in der Schule gelernt.
    Ein Zentimeter Stypropor isoliert so gut und so schlecht wie 90 Zentimeter Beton.

    Sagte mein Lehrer der in einem stylischen Betonhaus wohnte und über den
    Architekten schimpfte.

    Der Hauptunterschied ist aber die Wärmkapazität.
    Würde man den Bunker außen gut isolieren und im Sommer die warme
    Luft rein blasen und gäbe es keine Kondensation, und müsste man nicht lüften,
    würde der Bunker den ganzen Winter über angenehm warm bleiben.

  • da hast du recht. aber ich kann nicht einfach die Wände mit Styropor bekleben. Feuchtigkeit würde da schnell zu Schimmel führen.
    Feuchtigkeit ist in alten Bunkern sowieso immer ein Problem. Bei bestimmten Wetterlagen muss der Luftentfeuchter einfach arbeiten oder/und es muss geheizt werden.
    Styropor an den Wänden würde das Problem verschlimmern.

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • Ich habe immer das Problem gehabt daß die Keller feucht sind.
    Was auch daran liegt daß an einer Stelle Wasser rein kann. Das kann man lösen durch
    eine Regenrinne dort.

    Nun war ich bei einem alten Mann im Keller der Märklin sammelt.
    Alles liegt in Regalen im Keller. Das Haus ist bestimmt 140 Jahre alt.
    Der Keller ist aber total trocken, die Eisenbahnen haben seit Kriegsende
    keinen Rost angesetzt, die Verpackungen sind nicht verschimmelt.

    Ich vermute mal, es liegt daran, er hat alle Fensterlöcher zugemauert.

    Wie alt musste ich werden für diese Erkenntnis. :whistling:

  • Du brauchst aber noch eine Stromquelle, um die Heizung zu betreiben. Ich hab so ein Ding in meiner Werkstatt verbaut. Ich hab 15°C eingestellt und brauch ungefähr 5-10 L Diesel von Freitag bis Sonntagabend, je nach Aussentemperatur.

  • Der Keller ist aber total trocken, die Eisenbahnen haben seit Kriegsende

    keinen Rost angesetzt, die Verpackungen sind nicht verschimmelt.

    Ich vermute mal, es liegt daran, er hat alle Fensterlöcher zugemauert

    Das mit dem Zumauern funktioniert aber nur, wenn es keinen Feuchtigkeitseintrag von innen gibt.
    Wenn sich dort zB regelmäßig Menschen aufhalten, geht es schon mal nicht.
    Besser wäre es, beim Zumauern der Fenster oben einen Luftschlitz zu lassen, wo warme (=feuchte) Luft abziehen kann...

  • Wenn ich das mal kapiert habe mit der Kondensation werde ich
    Energieberater. :)

    Ein Nachbar ist Landwirt und wollte einen Getreidelüfter anschaffen. ( Zuerst mal
    ohne eine Heizung. )
    Sagte der Experte, in 50% der Fälle würde das die Feuchtigkeit
    erst ins Getreide rein tragen.

    Das wäre abhängig von Temperatur des Getreides, und Temperatur und Feuchtigkeit
    der Luft.
    Warme Umgebungsluft dürfte das also sein, aber nicht immer. Dann würde
    das Wasser erst im Getreide kondensieren. Und mit Öl heizen ist teuer.

  • Alles liegt in Regalen im Keller. Das Haus ist bestimmt 140 Jahre alt.
    Der Keller ist aber total trocken, die Eisenbahnen haben seit Kriegsende
    keinen Rost angesetzt, die Verpackungen sind nicht verschimmelt.

    Dann hat da irgendein Mikroklima für Optimalität gesorgt. Heizung, Lüfter, Öffnungen, Zumauern - alles richtig und auch wieder nicht, manchmal gibts eben Dinge, die nicht mit Atomphysik erklärbar sind.
    Da gehört evtl auch Mumifikation von anderen Vorfällen hinein, es sind die Luft und Temperaturgleichen, manchmal klappt sowas ohne technischen Wahnsinn. Finde ich jedenfalls genial, diese Zustände in einem beschriebenen Keller von Büroklammer.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Eigentlich ist es ganz einfach. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte. Allerdings ist auch kalte Aussenluft bei Regen extrem feucht. Will man Feuchtigkeit raus haben, muß man relativ kalte (trockene Luft (ohne Regen) von Aussen rein holen und dort erwärmen. Die erwärmte Luft ist dann trockener, kann Wasser aufnehmen und man läßt Sie danach erwärmt und befeuchtet wieder raus.

    Feutigkeitstransport ist IMMER auch ein Wärmetransport. Sie verdunstet an warmen Orten und schlägt sich an kalten (fensterrahmen und Aussenwand) ab.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Eigentlich ist es ganz einfach. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte. Allerdings ist auch kalte Aussenluft bei Regen extrem feucht. Will man Feuchtigkeit raus haben,

    Wir sind hier schon wieder in der Erklärung der Atomphysik und der Gesetzmäßigkleiten von Klein und Groß, von Urks und Murks, man kann auch alles komplett kaputt erklären.
    Manchmal hilft es, sich einfach hinzusetzen und es hinzunehmen wie es ist... Ohne Blabla.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Ich habe mir einen Luftentfeuchter gekauft. Der funktioniert wie ein Kühlschrank. Die Luft wird abgekühlt, das Wasser in der Luft kondensiert und wird dann wieder erwärmt. Zeigt die Physik mit dem Feuchtigkeitstransport (aufgrund des Wärmetransportes) eindrucksvoll!

    Physik ist Gesetz.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich habe mir einen Luftentfeuchter gekauft. Der funktioniert wie ein Kühlschrank.

    Naja, nun gut, das ist ja auch ne ganz feine Sache und wird defintiv etwas bringen. Aber im Falle des angesprochenen Falls mit dem uralten Keller und den perfekt erhaltenen Spielsachen hat das ja nun so ganz reineweg garnichts zu tun - das machen dann die Leute, die heutzutage ihre Eisenbahnanlagen im Keller schützen müssen und wollen, damit die Enkel nicht vorzeitig drankommen... :D

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • also das ist mein dritter Bunker und ich habe da schon einiges an Erfahrung. Feuchtigkeit kann auch durch den Beton kommen. Mein jetziger Bunker steht relativ trocken, so das das kein großes Problem ist. die Kondensfeuchtigkeit spielt hauptsächlich bei Wetterumschwüngen eine Rolle, ist aber mit Luftentfeuchtern sehr gut in den Griff zu bekommen. Aktuell spielt Feuchtigkeit kaum eine Rolle, Es verhindert aber trotzdem das ich die Wände von innen isolieren kann. und von Außen.. hihi.. da liegen viele Tonnen Erde drauf.
    Nachdem wir also beschlossen hatten den Ofen wegen Gefahr außer Betrieb zu nehmen steht aktuell eine 2,3 kW E Heizung dort. Diese reicht leider noch aus, um jetzt im Winter den Bunker in absehbarer Zeit auf eine gemütliche Temperatur zu bringen.
    Noch höher möchte ich das Stromnetz aber dort nicht belasten, Beamer, PS3, Musik, Wasserkocher, Mikrowelle, Werkstatt braucht ja auch Strom.
    Also deshalb die Dieselheizung.

    Du brauchst aber noch eine Stromquelle, um die Heizung zu betreiben. Ich hab so ein Ding in meiner Werkstatt verbaut. Ich hab 15°C eingestellt und brauch ungefähr 5-10 L Diesel von Freitag bis Sonntagabend, je nach Aussentemperatur.

    ja, 12 V brauch ich
    . blöd,
    Hoffe irgendein altes Netzteil reicht.

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • hab mir gerade eine Diesel-Heizung 5 kW für schmales Geld bei Amazon bestellt. Hat jemand Erfahrung mit solchen transportablen Heizungen?
    !/2 l pro h bei 5kw Wärmeleistung.. da wird einiges an Sprit durchgehen. trotzdem noch deutlich günstiger wie Elektro.

    Da bietet sich ein Server Netzteil an, die gibts manchmal recht billig. Z.B. Compaq PS-5551-2.

  • Richtig lüften ist einfach. Drinnen immer mindestens 8 Grad mehr als draußen bevor das Fenster aufgeht, dann richtig aufmachen und nicht nur ankommen. Und dann schließen bevor es drinnen die Wände auskühlt. Notfalls vor dem lüften für eine halbe Stunde bisschen hochheizen.

    Erklärung weshalb hatte Play schon geschrieben.

    Du glaubst nicht an die Physik, aber die Physik glaubt an dich ;)

  • Richtig lüften ist einfach. Drinnen immer mindestens 8 Grad mehr als draußen bevor das Fenster aufgeht, dann richtig aufmachen und nicht nur ankommen. Und dann schließen bevor es drinnen die Wände auskühlt. Notfalls vor dem lüften für eine halbe Stunde bisschen hochheizen.

    Erklärung weshalb hatte Play schon geschrieben.

    Du glaubst nicht an die Physik, aber die Physik glaubt an dich ;)

    ach wenn das so einfach wäre. Feuchtigkeit findet ihren Weg sie kann von unten durchs Fundament kommen, durch die Wände im Keller, durch eine undichte Stelle im Dach. Durch Kältebrücken in der Isolierung...Klar ist das alles Physik. aber nichts was immer mit einfachen Lüften erledigt werden kann.
    So häusliches Microklima ist schon sehr sehr komplex..ich kann mich in meinem Berufsaltag an Beispiele erinnern, da hätten nur massive Abriss und Umbauarbeiten Aussicht auf Erfolg gehabt. Das Wasser drückte so durch die Wände es tropfte nicht, es bildeten sich überall Rinnsale und Pumpen mussten ständig laufen. Abdichten war baulich bedingt von außen nicht möglich und Teilabrisse des Gebäudes waren die einzigen Möglichkeiten.
    Mein erster Bunker war auch so ein Fall, wo der Luftentfeuchter pausenlos arbeiten musste, mit bedingten Erfolg. Die Wände waren nass. Eine Grundwassersenkung wäre wohl die einzige Möglichkeit gewesen die aber wegen eines nahen Löschwasserteichs nicht möglich gewesen wäre.

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • Ok, ich ging jetzt von einer Altbauwohnung die grundsätzlich baulich in Ordnung aus :)

    Das was du da beschreibst ist ja eher etwas das ohne permanentes Abpumpen eh nicht bewohnbar ist (oder sein sollte)

  • Der Bunker hat noch die Eigenschaft der sehr hohen Massen, heizt Du mit warmer Luft, wirst Du immer Kondensat an den (zwangsläufig) kalten Wänden haben. Eine Strahlungsheizung wäre in Deinem Fall besser. Macht aber deutlich mehr Aufwand, als die kleine Dieselheizung.

  • Der Bunker hat noch die Eigenschaft der sehr hohen Massen, heizt Du mit warmer Luft, wirst Du immer Kondensat an den (zwangsläufig) kalten Wänden haben. Eine Strahlungsheizung wäre in Deinem Fall besser. Macht aber deutlich mehr Aufwand, als die kleine Dieselheizung.

    hast du völlig recht mit. Der Holzofen war eigentlich ideal und hat über Jahre eigentlich gut funktioniert. Die Strahlungswärme + hohe Heizleistung. hatten den Bunker schnell aufgewärmt. Brennmaterial war kostenlos und kein Problem . Aber die Nachteile ( Lüftungsschacht als Kamin, ungesicherte Frischluftzufuhr bei geschlossener Tür) haben die Sache ziemlich riskant gemacht. Als der Ofen dann immer undichter wurde war die Sache klar. Der Ofen muss raus.
    Die Elekrtoheizungen ( 1,2 KW Infrarot oder , 2,3KW Heizkörper würden ja eventuell langfristig reichen, schaffen es aber nicht den Bunker in wenigen Stunden aufzuheizen. Ich hätte noch eine 2 kW Gasheizung, bei der wäre auch wieder die Frischluftzufuhr das Problem+ mangelnde Leistung..
    Wenn diese kleinen billigen Dieselheiungen funktionieren wäre das schon gut. Heizung im Vorraum, Auspuff raus, Tür zu und 5kW Wärmeleistung rein.

    .

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )