BIST DU EIN PREPPER? - Der Prepperthread

Es gibt 7.695 Antworten in diesem Thema, welches 711.714 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. August 2022 um 13:38) ist von Flammpanzer.

  • Und das bei der Kälte. Ok könnte schlimmer sein : noch kälter.

    Ich will hier auf keinen Fall irgend eine Diskussion lostreten, aber wenn man sich manche Kriegs- und Soldaten- Berichte anschaut / liest, dann ist das schon unvorstellbar, dass bspw. damals vor / in Stalingrad zuerst bei +40 Grad „hin- / ein- marschiert“ wurde … und die dt. Soldaten dann bei über -40 Grad dort in dem „Kessel“ gefangen waren.

    ÜBER MINUS 40 GRAD !!!

    Und im Radio hört man dann etwas von gefühlten Temperaturen … dass stimmt zwar schon, aber der Kontrast könnte im Vergleich nicht größer sein !

  • ÜBER MINUS 40 GRAD !!!

    Du meinst sicher UNTER -40 °C, da ja -30 °C bereits ÜBER -40 °C liegen.

    Mir wäre dieses Szenario trotzdem als unterhalb von "Leben möglich" suspekt.
    Arme Schweine, die das durchmachen mussten, vor allem, wenn man hinzudenkt, "Wofür das Ganze?".

    "Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein." (A. Einstein)

  • Der einzige Vorteil von Temperaturen unter -10 Grad. Die Luft ist sehr trocken und kühlt daher weniger stark aus, als man denkt.

    Auch extrem wichtig ist der Wind. Bei Windstille ist das Ganze noch erträglich. Bei stärkerem Wind tödlich.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • ÜBER MINUS 40 GRAD !!!

    Du meinst sicher UNTER -40 °C, da ja -30 °C bereits ÜBER -40 °C liegen.

    Mir wäre dieses Szenario trotzdem als unterhalb von "Leben möglich" suspekt.
    Arme Schweine, die das durchmachen mussten, vor allem, wenn man hinzudenkt, "Wofür das Ganze?".

    Ja genau - Danke 👍🏻

    „Leben“ im eigentlichen, uns hier bekannter Weise, ist dabei sicherlich NICHT mehr möglich.

    Und überleben eben auch nur sehr schwer, ohne das notwendigen Equipment / Schutz & Nahrung.

    Das ist ein Temperatur- Unterschied (Sommer / Winter) von über 80 Grad (da kann man theoretisch ! mit ca. 15-20 Grad mehr schon Wasser zum kochen bringen … 100 Grad).

    Am 17. September 1942 gab es damals schon den ersten Frost !

  • Der einzige Vorteil von Temperaturen unter -10 Grad. Die Luft ist sehr trocken und kühlt daher weniger stark aus, als man denkt.

    Auch extrem wichtig ist der Wind. Bei Windstille ist das Ganze noch erträglich. Bei stärkerem Wind tödlich.

    Gruß Play

    Ja genau, deswegen fühlen sich -10 Grad windstill manchmal wärmer an als wenige Grad im Plus, aber mit schneidigen Wind 🌬

  • Der einzige Vorteil von Temperaturen unter -10 Grad. Die Luft ist sehr trocken und kühlt daher weniger stark aus, als man denkt.

    Beim Bundeswehr Biwak, das bei uns bei -12°C stattfand, habe ich daher auch nur aus einem Grund gezittert: Vor Wut darüber, dass es nicht noch kälter war.

    Nein im Ernst, das war für viele hart und ich habe auch nicht durchschlafen können. Bin dann durchs Lager gestapft um etwas Bewegung zu haben.

  • Hehe, das Problem hatte ich nicht.

    Aber man sieht, dass man sowas mit der wirklich teils billigen Ausrüstung überleben kann. Außer dem Nässeschutzanzug ist oder war da ja nichts high tech. Viele haben eben auch "aufgegeben" und sich im großen Zelt am Feldheizgerät (dessen Kamin dauernd glühte) aufgewärmt.

    Was mir die Sache erleichtert hat, war aber auch die wunderschöne Natur und die Eislandschaft. Die Bäume hatten richtig lange Eisnadeln dran und es war sternenklar. Und das EPA. Ich finde die Teile WIRKLICH gut, aber ich habe sie halt auch unter diesen Umständen "genossen" ;)

  • Der einzige Vorteil von Temperaturen unter -10 Grad. Die Luft ist sehr trocken und kühlt daher weniger stark aus, als man denkt.

    Beim Bundeswehr Biwak, das bei uns bei -12°C stattfand, habe ich daher auch nur aus einem Grund gezittert: Vor Wut darüber, dass es nicht noch kälter war.

    Nein im Ernst, das war für viele hart und ich habe auch nicht durchschlafen können. Bin dann durchs Lager gestapft um etwas Bewegung zu haben.

    … und die Stiefel werden beim Schlafen ausgezogen !

    Hach, war das ein schönes Gefühl, morgens in die gefrorene Stiefel hinein zu schlüpfen 🐣 Bäääh

    Der Sinn dieses Unterfangens entgeht mir bis heute …

    „Im Krieg“ zieht wohl auch kein Soldat seine Stiefel zum Schlafen aus - oder ???


    Das zweite Biwak war dann „netter“ … als Ausbilder unter dem warmen LKW geschlafen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (2. Dezember 2021 um 19:41)

  • Wir hatten 1998 -29 in Hohenfels auf dem TrÜbPl der Amis. Aber zum Glück hatte unser Panzer eine Heizung. War trotzdem ne eisige Erfahrung. Ich hatte Eis im Bart. das kannte ich sonst nur aus dem Fernsehen.

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Knechte.

  • aber wenn man sich manche Kriegs- und Soldaten- Berichte anschaut / liest, dann ist das schon unvorstellbar, dass bspw. damals vor / in Stalingrad zuerst bei +40 Grad „hin- / ein- marschiert“ wurde … und die dt. Soldaten dann bei über -40 Grad dort in dem „Kessel“ gefangen waren.

    Das ist alles natürlich richtig und es muss hier niemand in einem extremen Krisenfall von vierzig Grad Minus ausgehen. Sich hier andererseits auf die Mangelwirtschaft der DDR zu berufen und da irgendwelche Parallelen zu ziehen halte ich für ebenso falsch ( gemeint ist hier speziell l.e.). Da hat niemand kein Brot, keine Wurst oder Milch bekommen oder ist verhungert oder erfroren, weil ihm alles genommen wurde, ich finde solche Bemerkungen von jemandem, der aus der Region Sachsen kommt und vermutlich weitaus weniger Zeit in DDR-Zeit verbracht hat als ich, dennoch erstaunlich.

    Heutzutage, als Prepper oder wenigstens als einer, der mal drüber nachgedacht hat, gibt es weitaus andere Dinge als vor knapp achtzig Jahren, wo man sich schon bei einen Damenschal oder einen Handschuh aus der Heimat für glücklich hielt.

    Die Möglichkeiten sind heute ganz anders, Hartweizen ist für mich übrigens absolut kein Thema und wer noch niemals richtig Hunger geschoben hat, so richtigen Hunger, der kann dann auch gern meinen, nicht über Regenwürmer nachdenken zu müssen, weil sie ihm einfach nicht schmecken würden. Jeder Survivalteilnehmer, egal ob Simulation oder in echt erlebt, würde jetzt die Augenbrauen heben. Das ist die Arroganz, die nicht vorwärts bringt und auf die Nase fallen würde. Man kann ja schließlich genug Nudeln kaufen, oder? Und nimmt man sie ihm weg, dann ist das große Winseln da.

    Hier mal ein Beitrag, den man evtl als interessant einstufen könnte:

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    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Was für ein Geschwurbel ist das denn hier?

    Da gibbets also einen, der mir meine persönliche Erfahrung aus 30(!) Jahren DDR absprechen will, in dem er sich auf die seinigen beruft? Nun denn, mach mal. Mir doch wurschd.

    Ich habe, basierend auf nun bald 63 Jahren im Leben stehend, die ersten dreißig davon in der DDR, meine Prioritäten und die sind für mich absolut richtig. Waldcamping im Winter gehört eindeutig nicht dazu. Basda.
    Preppen heißt für mich VORBEREITEN/VORSORGEN und nicht den dicken Larry, nackt im Schlafsack, unter ´ner Fichte im tief verschneiten und ach so schönen Wintermärchenwald zu geben. Für so´n Schei$$ bin ich einfach zu alt. Aber das schrieb ich ja bereits vor einigen Beiträgen hier. Wer lesen kann ist auch da wieder klar im Vorteil.

    Ich bereite mich also auf eine Zeit des Mangels durch Versorgungsausfälle vor und nicht auf ´nen Krieg, denn dann ist hier, in Mitteleuropa, aus meiner Sicht, eh alles zu Ende.
    Wenn also jemandem die Vorräte gestohlen werden und er auf alternative Nahrungsquellen aus´m Erdreich umsteigen muss, herrscht Krieg. Ende!

    "Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein." (A. Einstein)

  • Danke und ja, hier ist alles Bestens. :thumbsup:

    "Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein." (A. Einstein)