Soll / darf man andere Leute bei Verstößen warnen?

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 10.044 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Mai 2018 um 18:39) ist von weiss nix kann nix.

  • Dürfen, sicherlich, ob die Reaktion auf solche "Warnungen", ich nenne es lieber: freundliche Hinweise, immer so nett beantwortet werden?!
    Allerdings sind viele Leute auch einfach nur unwissend, bauen sich da also ohne wirklichen Vorsatz was zusammen, oder machen halt Dinge die mit den geltenden Vorschriften kollidieren.
    Da finde ich einen freundlichen Hinweis schon für angebracht, hab auch schon Mal Leute per PN angeschrieben, von "herzlichen Danke für den Hinweis" bis "was bist denn Du für Einer, was ich mache hat dich nicht zu interessieren", war da schon Alles dabei, überwiegend gibt es aber das Danke.

  • Ich hab das schon einige Male gemacht.
    Immer im Sinne von Vorsicht Falle.
    Die Reaktionen sind sehr unterschiedlich.
    Da muss man manchmal auch sehr blöde
    Beschimpfungen wegstecken.


    Hallo,

    … mit der Konsequenz, dass man für sich sagt, wenn ihr es besser wisst, macht gerade was ihr wollt.

    Gruß Viper1497

  • Ja, den Gedanken hat man dann.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Früher - als selbst die Zukunft noch besser war - hätte ich mich noch um unbedarfte Leute gekümmert. Heute ist mir die Zeit dafür zu schade. Nicht einmal Geld gibt es damit zu verdienen.

    Inzwischen hatte ich mit vielen beratungsresistenten Menschen sowohl beruflich als auch privat Kontakt. Mehr als genug um eines zu lernen:

    "Every time you feel yourself getting pulled into other people's nonsense, repeat these words:

    NOT MY CIRCUS,
    NOT MY MONKEYS.

  • Ich finde diese Haltung schade, verstehe aber das
    man da hin kommt.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • In der Theorie ist der Besitz verbotener Gegenstände ein Straftatbestand,wer über Straftaten oder deren Planung Wissen hat ist anzeigepflichtig,wer dem nicht nachkommt macht sich schuldig im Sinn des Strafgesetzes.Jeder der eine WBK,einen Jagdschein oder sogar einen Waffenschein besitzt weiß was das bedeuten kann.

  • In der Theorie ist der Besitz verbotener Gegenstände ein Straftatbestand,wer über Straftaten oder deren Planung Wissen hat ist anzeigepflichtig,wer dem nicht nachkommt macht sich schuldig im Sinn des Strafgesetzes.

    Nein!
    Denunziation ist zwar eine urdeutsche Eigenschaft,
    aber eine Pflicht dazu gibt es nur für ganz wenige
    Ausnahmetatbestände.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Denunziation ist zwar eine urdeutsche Eigenschaft,
    aber eine Pflicht dazu gibt es nur für ganz wenige
    Ausnahmetatbestände.

    Wie weit muss meine Familienlinie zurückreichen, um urdeutsches Denunziantentum in mir zu tragen?

    Deutscher Bund 1815 als Vorläufer des deutschen Nationalstaates, den es vorher nicht gab. Deutsches Reich 1871? Weimarer Republik 1918? Deutsches Reich 1933? Bundesrepublik Deutschland/ Deutsche Demokratische Republik 1949? Wiedervereinigte Bundesrepublik 1990?

    Und gilt das auch, wenn nur ein Elternteil urdeutsch im Sinne der Herkunft aus einem deutschen Nationalstaat ist? Fragen über Fragen.

    Vielleicht ist das Denunziantentum - wenn es sich überhaupt so pauschalisieren lässt - aber auch ein Problem des deutschsprachigen Raumes? Es könnte also ebenso deutschsprachige und ordnungsliebende Ur-Schweizer betreffen:

    "Die Schweizer verpfeifen ihre Nachbarn bei der Polizei, wenn sie schlecht einparkiert haben. Das wäre unvorstellbar in Frankreich. Auch weil unsere Familien den Krieg und die Besatzung erlebt haben."
    https://www.blick.ch/news/politik/f…-id4921936.html

    Vielleicht verwechselst Du aber auch einfach nur Deutschland mit Preußen, dessen Armee sich einen Staat hielt und in dem Disziplin und Gehorsam zu den Tugenden gehörten.

    Mit Verlaub, bester NC, Dein Kommentar zum deutschen Denunziantentum erscheint mir misslungen.

    5 Mal editiert, zuletzt von TumberTambour (27. März 2018 um 16:08)

  • Wenn du meinst....

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ich hatte schon befürchtet, dass einer dümmlichen Pauschalisierung kein Sinn innewohnen kann.

  • moin.
    der drang zum denunzieren ist nicht vererbbar. das ist eine ganz eigene persönlichr charakterschwäche.

    insofern muß jeder , der das tut , sich das auch vorhalten lassen da waren die zuträger der gestapo nicht besser als die zuträger der stasi in der ddr, nur das die ddr das erheblkich stärker kultiviert hatte,

    weil die ddr eben über jahrzehnte bestand.
    die menge der denunzianten in der Ex DDR ist allerdings zutiefst beschämend.

    wir hatten nach ende der ddr mehrere neue mitarbeiter aus der DDR , die , das bekamen wir dann später raus, sehr oft Kollegen in der chefetage angeschwärzt haben ......
    die waren dann natürlich unten durch...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Auch im Kaiserreich und im 3. Reich wurde das kultiviert.
    Offenbar hat das so gut funktioniert daß es bis heute wirkt.
    Menschen wie "Knöllchen-Horst" sind nur in Deutschland
    vorstellbar.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Aber was haben Kaiserreich und drittes Reich mit der heutigen Schweiz zu tun?

    Dort scheint das Denunziantentum neben dem Rassismus (ist das nicht etwa auch eine urdeutsche Eigenschaft?) aus französischer Sicht ja auch an der Tagesordnung zu sein, siehe den Link in meinem Beitrag zuvor.

    Und ist der (hoch-)deutschsprachige Schweizer nicht schwerfällig, leicht dümmlich, herzig?

    Pauschalisierungen sind und bleiben jedenfalls nicht nur leicht dümmlich.

    6 Mal editiert, zuletzt von TumberTambour (27. März 2018 um 17:07)

  • denunzianten gab und gibt es immer. es liegt aber am system , ob es das belohnt oder verachtet und sich damit seine denunzianten nachzüchtet. leute mit charakterschwäche und dem hang zum eigenen vorteil gibt es ja immer genug.

    übrigens ist selbst das kleine dänemark nicht frei davon . ne zeitlang wurden in den feriengebieten beiwohnhäuser von deutschen die mülltonnen inspiziert, ob die wirklich dauerhaft da wohnen oder nur selten zu besuch kommen....

    das ist dort gesetzlich wichtig, um die bevölkerungsarmen strukturen an der nordseeseite nicht auszurotten.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ihr Lieben.
    Je nach Tonart kann es schon überheblich gedeutet werden. Wenn überhaupt, formuliere ich es gerne als Frage. Neulich stellte ein User einen Link ein, versehen mit Email, Namen, Wohnungsanschrift und Mobilfunknummer.
    Ich habe ihn dann per PN gefragt, ob ihm das schon aufgefallen wäre. Ja, er habe ihn zwischenzeitlich entfernt.

    Also ich wäre dankbar, sollte ich mich so verdaddeln und mich Jemand darauf hinweisen.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!