Umarex Legends Cowboy Lever Action CO2 Air Rifle

Es gibt 5.151 Antworten in diesem Thema, welches 867.607 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Juni 2024 um 17:47) ist von Leoncito.

  • Ein Foto habe ich leider nicht. Aber ich habe es auf Reenactments schon gesehen. Vielleicht kann ich es beschreiben.

    Stell dir vor, du trägst einen Gurt, der diagonal um deinen Oberkörper geschnallt ist. Der Gurt sitzt eher locker. An diesem Gurt ist der Karabinerhaken befestigt. An dem hängst du deine Winchester ein.

    Der Karabinerhaken ist mit einer Art Rolle am Gurt befestigt. So bleibt die Bewegungsfreiheit besser erhalten.

    So hat es zumindest die Armee gemacht.

    Wie das bei Zivilisten gemacht wurde, weiß ich nicht.

    Hier ist ein Karabinerhaken wie er zum Gurt gehört:

    http://www.historische-marketenderei.com/shop/item/kara…ring-haken.html

    Gruß André

    Einmal editiert, zuletzt von Rifle Man (12. Februar 2022 um 19:38)

  • Hat jemand mal ein Foto wie man den Sattelring Fachgerecht benutzt? Ich werde im Sommer wieder in Mragrowo auf dem Country Festival im entsprechenden Outfit rumlaufen und meine CLA tragen.

    Ich habe jetzt auch kein Foto direkt vom Einsatz gefunden, nur Beispielbilder.

    Der Saddlering ist ja nicht dazu da, um das Gewehr am Sattel fest zu machen, sondern wenn du reitest, also im Sattel sitzt und während des Reitens das Gewehr benutz. Der richtige Begriff ist eigentlich auch Schleuderring. Der Soldat benutzte eine Schlinge, die von links nach rechts über den Körper ging. An dieser Schlinge befand sich ein Clip, der am Ring des Karabiners hakte. Dieser wurde mit einer Rolle an der Schlinge befestigt. Wenn Sie aus irgendeinem Grund Ihren Karabiner auf einem Pferd fallen gelassen haben, haben Sie Ihren Karabiner nicht verloren. Manche haben auch nur einen einfachen Riemen oder Band daran befestigt.

    Auf jeden Fall ist der Ring dazu da, dass man das Gewehr während der Benutzung beim Reiten nicht verliert, wenn es aus der Hand fallen sollte, nicht um das Gewehr am Sattel zu befestigen, z.B. wenn es im Futeral ist.

     

    "Sattle kein Pferd, das du nicht reiten kannst."
    - John Wayne -

  • Dann muß ich mir für die Gewehr etwas mit einem Knopfloch basteln.

    Dann kann ich mir die Gewehr auch umhängen.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Die Nutzung des Saddle oder Sling Rings mit dem klassischen Lederriemen bei der Kavallerie. ;)

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    "Sattle kein Pferd, das du nicht reiten kannst."
    - John Wayne -

  • Ein vorsichtiger Hinweise meinerseits:

    Der Carbine Sling ist im Bürgerkrieg aufgekommen und in der Regel wurde er für Langwaffen verwendet, die eine Karabinerstange hatten (Sharps 1859, Gallagher etc). Auch in den Indianerkriegen (ich entschuldige mich hier schon mal bei den Indigenen für diesen geschichtlichen, aber inkorrekten Ausdruck) wurde er z. B. für die Trapdoors noch verwendet.

    Wir reden aber hier vom Militär und da war es in der Regel egal, wenn heranstürmende Reiterei mit klappernden Carbine Slings das Feuer im Getöse der Schlacht eröffnen.

    Eine Zivile Nutzung des Hakens ist weniger erfolgt, da ein Geklapper von Metall auf Metall z. B. bei der Jagd eher kontraproduktiv ist.

    Im zivilen Bereich und auch später im Militär wurde dann die Winchester im Scabbbard am Pferd getragen. Damit das Gewehr beim Reiten oder in der Hitze des Gefechts nicht verloren geht, gab es den Saddle Ring. Eine Lederschnur wurde einfach durch den Ring gezogen und am Sattelhorn befestigt. Das wars.

    Macht also zumindest geschichtlich gesehen keinen Sinn, am Ring einer 1894er Winchester einen Carbine Sling zu befestigen, der ganze 30 Jahre zuvor im Militär verwendet wurde.

    Ist aber nur meine Meinung, müsst ihr ja nicht teilen.

    Michael

    aka "Lederstrumpf"

    BDS Stern #1326 / SASS #69087 / FROCS # 30

  • Bis auf den Zeitraum der Verwendung gebe ich Michael da recht. Der Carbine sling gehörte bis in die 1880er Jahre zur festen Ausrüstung der Cavalry, z.B. während der Indianerkriege, wird nur in Filmen meistens weggelassen - eine ruhmreiche Ausnahme mal wieder "Hostiles". Als Zivilist würde ich mir keinen zulegen, passt irgendwie nicht ins Bild.

    “Life is tough, but it's tougher if you're stupid.”

    ― John Wayne

    :cowboy:

  • Bis auf den Zeitraum der Verwendung gebe ich Michael da recht. Der Carbine sling gehörte bis in die 1880er Jahre zur festen Ausrüstung der Cavalry, z.B. während der Indianerkriege, wird nur in Filmen meistens weggelassen - eine ruhmreiche Ausnahme mal wieder "Hostiles". Als Zivilist würde ich mir keinen zulegen, passt irgendwie nicht ins Bild.

    Aber hätte man sich als Zivilist nicht noch eher Gedanken gemacht, was man macht um sein Gewehr nicht zu verlieren? Das Gewehr war ja teuer und hätte aus der eigenen Tasche wieder ersetzt werden müssen. Vom eigenen Leben mal ganz abgesehen.

    Oder war man doch nicht so oft in Kampfhandlungen, wie die Hollywoodwestern uns das vermitteln wollen?

  • Oder war man doch nicht so oft in Kampfhandlungen, wie die Hollywoodwestern uns das vermitteln wollen?

    Wir wissen doch, dass Hollywood gerne übertreibt. In vielen Western fallen auch bei manchen kleinen Schießereien teilweise mehr Leute, als es in manchen echten historischen Schlachten der Fall war.

    Die Winchester 66 soll zur damaligen Zeit um die 30-35 Dollar gekostet haben, das wären inflationsbereinigt heutzutage etwa 750 Dollar, also sogar noch relativ günstig, aber als Farmer oder einfacher Cowboy hätte ich das Gewehr auch gehütet wie meinen Augapfel. ;)

    Der Dollar machte aber damals auch eine Achterbahnfahrt, um 1860 hätte das Gewehr einen Wert von umgerechnet 1200 Dollar gehabt.

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    - John Wayne -

  • Also ich schließe mich hier an, ich werde wohl doch zu einem dünneren Lederriemengreifen