Kompressor gesucht-aber nicht fürs Luftgewehr

Nach meiner Kenntnis brauchen Lackierpistolen ziemliche Luftmengen. Der Druck ist da eher nicht das Kriterium. Aber um die benötigte Luftmenge einer grossen Lackierpistole zu liefern, brauchst du anderes Gerät als einen Standard-Baumarktkompressor.
Vielleicht lieber eine elektrische Pistole. Hab damit aber keine Erfahrung.

Gruß,
Esti

Also ich habe mir vor einigen Wochen über ebay einen Stahlmann 50 L Einzylinder geholt,
und habe den Tank vom alten 25 L mit rangehängt, weil ich ständig, wenn ich ihn benutze,
die vollen 8 bar abrufe. Er schaltet zuverlässig ein, sobald er auf 6 bar abgesunken ist und
ist dabei um einiges leiser, als sein kleinerer Vorgänger.

Der Kompressor ist über mehrere Tage ohne Druckverlust (also absolut dicht), mit 34 kg
Gewicht noch einigermaßen leicht transportierbar, alles in Allem, ich bin mit meiner Wahl
zufrieden, es waren auch ein paar Zusatzgeräte wie Reifenfüller, Spritzpistole für Unter-
bodenschutz, Ausblaspistole, Spiralschlauch und Lackierpistole dabei, die Qualität dieser
Teile ist natürlich nicht gerade die Höchste.

Bin mir auch ziemlich sicher, dass man in dieser Preislage nur einen Chinesen bekommt,
muss nicht immer schlecht sein, mein Betonrührer von Güde z. B. wird seit mehr als einem
Jahr als Antrieb für eine Fräseinrichtung genutzt und macht das klaglos mit. Der Name Einhell
allerdings wird bei mir nicht mehr auftauchen, von denen hat mich bisher noch keine Maschine
überzeugen können.

Mfg
Kurt

Der 3te würde für mich für den Zweck auf Grund des kleinen Kessels rausfallen.
Die Frage ist, wieviel Druck und Luftmenge die Spritzpistole braucht.
Für ein ordentliches Ergebnis braucht man einen konstanten Druck, nützt ja nichts wenn du alle 2-3 Minuten eine Pause einlegen musst weil der Kompressor erst mal nachladen muss.
Der Kompressor muss also mindestens so viel Luft nachpumpen können wie du verbrauchst, der Kessel ist nur ein Puffer für einen konstanten Druck.
Solltest dir dann auch einen längeren Schlauch zulegen, so dass du den Kompressor immer im Nachbarzimmer stehen lassen kannst, erstens sind die billigen Kompressoren recht laut, zweitens ist es auch nicht so gut wenn da evtl. Farbnebel angesaugt wird.
Viel Spass, Gruß Ingo

PS: ansonsten ein paar Kumpels einladen, 2 Kisten Bier und in jeden Raum einen Farbeimer und Rolle stellen, dann ist man da an nem Nachmittag auch mit durch

Zum Lackieren sollte die Druckluft zudem ölfrei sein.
Das heißt also filtern oder gleich einen unfreien nehmen.
Zum einigermaßen vernünftig lackieren braucht man ordentlich Luftlieferleisgung und einen konstanten Druck.

Ich habe mir vor einigen Jahren einen "Stahlmann" 50l 10bar Kompressor bei ebay geholt. Damals lag er in deinem Preisrahmen, heute knapp drüber. Ist nix tolles aber mit einer gebrauchten Pistole vom Flohmarkt deren Ursprung auch nicht dem Fachhandel entsprach haben wir schon diverse Türen, Fenster und das Gartenhaus damit lackiert. An Auto und Motorrad würde ich damit nicht gehen aber für die von dir beschriebenen Holzarbeiten reicht´s. Keine Läufer, Kleckse sondern ein schön gleichmässiges Bild. Auch wenn er etwas teurer ist, er bleibt dir ja erhalten und macht natürlich mit entsprechendem Zubehör (auch vom Floh- oder Gebrauchtmarkt) das Reifen füllen, Radwechsel etc deutlich angenehmer.
Ach und ölfrei ist er nicht.

Edit: Schau doch mal im Kleinanzeigenmarkt. Da lässt sich einiges finden.

Hi.
Großer Kessel, Druckminderer ( brauchst du zwingend!) mit Wasserabscheider und ab geht die post.

Oder besorge dir eine Unterbodenschutz-Pistole mit einem sauberen Behälter. Gibt etwas Struktur.

Mit freundlichen Grüßen
Steff

Oder sowas :

https://www.bauhaus.info/farbspruehsyst…262&pla_adt=pla

Noch nicht damit gearbeitet, könnte aber den Zweck erfüllen.

Sowas lässt sich auf dem Flohmarkt für´n Zehner bekommen:

Für Dispersionsfarben (weil Dickflüssiger) und dadurch größere Düse würde ich auf keinen Fall einen Kompressor mit weniger als 50L Kesselvolumen nehmen, sonst geht dir die Luft aus und die Farbe kommt nicht gleichmäßig.

Der Druck ist da nicht so wichtig, da selbst 8 bar schon zu viel sind.
Wichtig ist noch die Luftleistung da sollten 200 L/min. das absolute Minimum sein wenn du nicht gerade alles in Weiss sprühst.

Ach ja und einen ÖL und Wasserabscheider ist auch Pflicht.

Gruß
Ralph

Bei weiss hast du noch Glück, da hier feinere Abweichungen nicht so sehr auffallen.
Aber ehrlich gesagt von den 3 Kompressoren taugt eigentlich keiner wirklich zum Lackieren.

Was die Mietpreise angeht halte ich 10-15 € pro Stunde für absoluten Wucher, als Tagesmiete wäre das Ok. Versuche es doch mal in einem Baumarkt die bieten so was teilweise auch an.

Gruß
Ralph

Wenn du das Ding im Anschluss behalten kannst leg den Rest drauf und kauf dir was Vernünftiges. Hast lange was davon und vielleicht ergibt sich ja irgendwann die Möglichkeit den Rest an anderer Stelle "nachzufinanzieren". Mit halben Kram ist keinem geholfen. Du hast doppelte Arbeit und das Ergebnis ist auch nix.

Hab dir mal 2 Kompressoren rausgesucht die von den technischen Daten passen würden. Ob die Qualitativ überzeugen kann ich nicht sagen. Markengeräte in der Leistungsklasse liegen da schon über 300 €

http://www.rotopino.de/kolbenkompress…-hl275-50,57514

https://www.obi.de/kompressoren/l…0-257/p/5361563

Gruß
Ralph

Sorry hatte ich falsch verstanden. Dachte sie zahlt und du behältst das Ding im Anschluß quasi als "Lohn". Dann vergiß meinen Tip.

Von Güde gibts günstige Zweizylinder mit nem größerem Kessel. Ein wenig Luftausbeute musst du schon haben. Damit könnte man auch mal ordentlich Reifen wechseln, ohne daß das ding jede 10sec anspringt. Und ist doppelt so schnell voll. Und zum andern ist das bei den billigen verbauten Flatterventil nicht für Dauer konstruiert. Du könntest zum einen die Garantie nutzen oder nach dem beliebten Spruch: „ wer billig kauft, kauft zweimal“ gehn.
Sind doch hier im Königs-Hobby-Forum unterwegs. Kauft man Schrott, nur weil es günstig ist? Bei Werkzeug bestehe ich auf Qualität.