LG 55 Gemeinschaft

Es gibt 177 Antworten in diesem Thema, welches 45.659 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Februar 2024 um 17:48) ist von Paramags.

  • Mal hier an die Experten für Walther LG 55.
    Mir ist eine ältere LG 55 in Matchausführung in die Hände gefallen. Fertigung wohl vor 1970 und daher kein F.
    Ich habe diese mal geputzt und mit zum Schützenverein genommen. Das Ding schießt einwandfrei. Aber mein Chrony sagt 195 m/s. Folglich rechnerisch rundweg 9,3 Joule. Wie viel Power hatten diese im Originalzustand?
    Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass der damalige Eigner daran rumgebastelt hat. Überhaupt scheint sie im völligen Originalzustand zu sein.

  • Moin!
    Die alten Matchwaffen haben gerne mal über 7,5 Joule.
    Der Grund dafür dürfte darin liegen das die neuen Diabolos eine weichere Legierung haben als die damaligen Diabolos.
    Mir Diabolos von 1970 dürfte sich das relativieren. Aber erst mal welche bekommen. :D

  • Das Ding schießt einwandfrei. Aber mein Chrony sagt 195 m/s. Folglich rechnerisch rundweg 9,3 Joule. Wie viel Power hatten diese im Originalzustand?

    Im original Zustand ist diese LG55 bestimmt nicht mehr.
    Die Kolbendichtung hat sich in der Zeit schon 2x aufgelöst und wurde getauscht. Und auch evtl die Feder.
    Da ich auch ein LG55 besitze und auch schon vor langer Zeit die Dichtung und die Feder getauscht habe.
    Mit der orig. Feder hatte sie eine Leistung von 7,2J. Mit der neuen Feder eine E0 von ca.7J.
    Womöglich wurde da eine etwas stärkere Feder verbaut.
    Es handelt sich ja um ein damaliges Match-Gewehr. Diese hatten keine Werte über 8J.
    Jedenfalls nicht die von Walther.

  • So,

    Meine Walther Mod 55 aus dem Jahr 1955 :) ist jetzt auch fertig. System und Schaft geschliffen. System habe ich komplett lackiert und der schaft ist auch neu lackiert. Jetzt kommt die Holzmaserungen schön heraus.
    Die Feder habe ich gegen die doppelte Feinwerkbau 300 Federn getauscht.
    Den Ringkornhalter musste ich komplett selber basteln, da das Gewehr eins für laufende Scheibe war.
    Es schießt sich sanfter und macht einfach nur Spaß. Und natürlich Loch in Loch :D

    Luftgewehre und Softair jeglicher Art sind mein Leidenschaftliches Hobby :schiess1::knicker:

  • Der Diopter ist von Walter, nur ein neueres Modell. Wie gesagt, es war vorher nur Kimme und Korn installiert.

    Luftgewehre und Softair jeglicher Art sind mein Leidenschaftliches Hobby :schiess1::knicker:

  • Hat deines den Stecherabzug? Ja wird wohl von so einem neueren Model sein. Aber mir ist das egal, es funktioniert Einwandfrei.

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  • Hat deines den Stecherabzug? Ja wird wohl von so einem neueren Model sein.

    Nein, ist von keinen neueren Modell.
    Dieses LG55 hat damals mein Vater, 1960, so gekauft. Mit Stecher.
    Das LG55 ist Baujahr 1960 , welches von Carl Walther bestätigt wurde.

  • ich bin jetzt auch glücklicher besitzer einer walther 55
    die wurde mir geschenkt, leider hat der vorbesitzer versucht den abzug zu reparieren . da hängen jetzt einige federchen unmotiviert rum und das sicherungsblech ist gebrochen.

    Jene, die ihre Schwerter zu Pflugscharen schmiedeten, pflügen nun für Männer, die ihre Schwerter behielten.

    Einmal editiert, zuletzt von stafford (27. Mai 2021 um 11:33)

  • Na dann viel Spaß. Nach meiner Info gibt es keine Ersatzteile mehr. Mag sein, dass sich in der Grabbelkiste beim Büma noch was finden wird, aber ohne bastlerisches Geschick ist da nix zu machen.
    Bei meinem habe ich über eGun noch den originalen Diopter und Abzugsbügel gefunden. Letzterer ist aus Kunststoff und deswegen ist der oft beschädigt, weil jemand das Gewehr gedankenlos über den Tisch geschoben hat und der Bügel dann an der Tischkante angekommen, bricht.
    So habe ich dann meines verkauft.

  • Bei meinem habe ich über eGun noch den originalen Diopter und Abzugsbügel gefunden.

    Auf dem Speicher habe ich Kartons, da sind die originalen Sachen meiner Gewehre drin. Ich behandele sie wie Oldtimer. Es muss jederzeit möglich sein, sie in den Urzustand zu versetzen, ohne das Spuren bleiben.


    da hängen jetzt einige federchen unmotiviert rum und das sicherungsblech ist gebrochen.

    Hilfe in allen Lebenslagen des LG 55 bekam ich beim Waffencenter Gotha. Die haben mir das Gewinde meines Kolbens überarbeitet und eine neue Dichtung angebracht für relativ kleines Geld. Jeder Cent lohnt sich. Eine LG 55 - auch überarbeitet - schießt sich erstklassig. Ich wollte/werde mit meiner bei der HFT DM antreten.

    Mehr zu meiner gibt es hier: Gerettet:Walther (55) aus Tirol!

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • ein tirolerschaft ist auch noch ein traum von mir. deine 55er sieht wunderschön aus.

    ich habe noch eine alte lgv hier liegen, die wartet auf einen schaft , der originale ist gebrochen und ein rechtsschaft .

    wenn hier jemand zufälligerweise einen tiroler linksschaft für die lgv nicht mehr benötigt ,ich könnte mich erbarmen und den übernehmen :saint:

    Jene, die ihre Schwerter zu Pflugscharen schmiedeten, pflügen nun für Männer, die ihre Schwerter behielten.

  • Die Fotos sind für mich nicht eindeutig, daher meine Nachfrage:

    Die Dichtung wurde selbst gedreht, der Adapter hat stirnseitig ein Gewinde, die Dichtung wurde auf der Stirnseite mit einer "Mutter" gesichert und die Mutter steht gegenüber der Dichtung entsprechend zurück - habe ich das richtig erkannt :?:

    Grüße

  • Ja, fast genau richtig. Die Dichtungen sind von einem Anbieter auf Egun für kleines Geld.
    Mir sind ein LG55 und ein LGV zugelaufen. Beide mit komplett zerflossenen Dichtungen und das LG55 auch mit zermatschter Dichtungsmutter,- scheibe und Kolbengewinde.
    Das Gewinde konnte ich auf M6 zurückschneiden und die neue Mutter war schnell gedreht.

    Für das LGV habe ich dann dementsprechend einen Adapter in der gleichen Art angefertigt.

    Im Moment ist ja nichts anderes zu bekommen.