HW 100 Carbine Laufwechsel: 31er vs. FSB

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 2.820 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. September 2016 um 15:32) ist von Technixx.

  • Ich möchte an meiner Carbine (4,5mm, 7,5J) den "dünnen" 31er Lauf gegen den den dicken der FSB tauschen.
    Muss ich da irgendwas beachten?
    Neuer Laufhaltering ist klar...

    Wie hört sich der FSB-Lauf an, wenn ich die Schalldämpfereinsätze entferne? Da ich auf dem Stand schieße, ist mir die Lautstärke egal...

    ODER habt ihr eine Bezugsquelle für exakt passende Laufmäntel, mit denen ich den 16mm Lauf der Carbine etwas dicker bekomme?

    Schöne Grüße
    Marcus

    HW 97k, HW 100 KT, FWB 65, Colt M45 CQBP, Beretta Px4 Storm, irgendwas von Pedersoli im Kaliber 45, HK USP COMPACT, Tippmann M4 CQB

    Einmal editiert, zuletzt von Summerhill (17. September 2016 um 20:03)

  • Hi,

    der FSB Lauf hat nur einen Mantel welcher als Dämpfer dient der eigentliche Lauf ist sogar dünner 12 mm Durchmesser er ist auch etwas länger wie die 31cm.

  • Hallo Parasite,

    das mit dem Durchmesser wusste ich. Ich wollte den Lauf der FSB ja auch MIT Laufmantel benutzen...

    HW 97k, HW 100 KT, FWB 65, Colt M45 CQBP, Beretta Px4 Storm, irgendwas von Pedersoli im Kaliber 45, HK USP COMPACT, Tippmann M4 CQB

  • Hi,
    Kohlefaserrohre bekommt man in allein innen und außen Durchmessern, milimetergenau abgelängt und versiegelt (an den Schittkannten) zu recht zivilen Preisen. Die kannst Du schön drüber ziehen. Dazu haben sie noch eine hohe innere Dämpfung.
    Natürlich verlagert sich bei der geänderten Laufschwingung der Treffpunkt auf der Scheibe. Mit einiger Sicherheit wirst Du für optimale Streukreise eine andere Munition (Kopfdurchmesser) brauchen. Nicht das Du mit der bisher optimalen Munition weiter schießt und denkst der neue Laufmantel würde die Genauigkeit versauen. Das sicher nicht, nur eben sind die Karten neu gemischt.
    Alle Laufmäntel verändern durch ihre Masse und Reibung mit dem Innenlauf das Schwingungsverhalten. Genau wie Laufgewichte an der Mündung. Deshalb werden sie bei Matchluftgewehren verwendet.
    Ziel ist dann das Gewehr so ab zu stimmen, das der Diabolo die Mündung bei minimaler Bewegung (an den Endpunkten) der Lauf-Schwingung verlässt. Den Punkt muss man durch die richtigen Munition finden. Das ist natürlich nur ein Problem, wenn Du bereits ausführliche Versuche mit "gut laufender" Munition gemacht hast. Fütterst Du was so rein passt, ist das eher egal.

    Viel Erfolg!

  • Als ich den FSB Lauf hatte wurde mein Schussbild schlechter.
    Ich würde den 31er behalten und der Empfehlung von einem Kohlefaserrohr als Mantel von Trifftnienix zustimmen.

  • Hat jetzt nichts mit dem eigentlichen Thead zu tun, frage an euch an der HW100 unterseite wo man den Manometer zum ablesen einschraubt.Dort befindet sich eine kleine Kugel und O-Ring unter der Madenschraube. Meine HW100 verliert an dieser stelle leicht druck. der O-Ring ist Platt gedrückt u müsste erneuert werden. Um welche größe des ringes handelt es sich hier.

  • Danke für eure Antworten.

    Beim O-Ring kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

    Marcus

    HW 97k, HW 100 KT, FWB 65, Colt M45 CQBP, Beretta Px4 Storm, irgendwas von Pedersoli im Kaliber 45, HK USP COMPACT, Tippmann M4 CQB

  • Hat jetzt nichts mit dem eigentlichen Thead zu tun, frage an euch an der HW100 unterseite wo man den Manometer zum ablesen einschraubt.Dort befindet sich eine kleine Kugel und O-Ring unter der Madenschraube. Meine HW100 verliert an dieser stelle leicht druck. der O-Ring ist Platt gedrückt u müsste erneuert werden. Um welche größe des ringes handelt es sich hier.

    Na, da hat wohl jemand richtig viel an seiner HW100 rumgebastelt, damit diese Stelle undicht wird.

    Die Bohrung ist übrigens keine reguläre Stelle für irgendwelche dauerhaften Anzeigen sondern nur zum Anschluss eines Manometers zum prüfen des Regulatordrucks und es ist, meines Wissens,ab Werk KEIN O-Ring verbaut.


    MfG

    "Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden." [Sokrates.]

  • Das ist richtig, im originalen Zustand ist dort kein O-Ring verbaut.
    Die Dichtfläche der Kugel bekommt auch eigendlich nur Schaden, wenn ein zu langer Anschluss für das Manometer verwendet wird.
    Da hilft eigendlich nur ein zärtliches Nachläppen der Dichtfläche und sicherheitshalber die verwendung einer neuen Kugel.
    Oder die Verwendung einer anderen Kugel mit anderem Durchmesser, aber bitte eine mit brauchbarer Oberflächengüte (optional eine Verkupferte 4,5mm Rundkugel.
    Oder aber du dichtest zusätzlich die Madenschraube mit Schraubensicherung.
    Auf alle fälle ist das wieder dicht zu bekommen.

  • Kohlefaser ist chemisch völlig neutral. Zumindest bei üblichen Temperaturen. Nimm doch mal von einer Diana 75 oder ähnlichem den Laufmantel ab. Da kannst Du dann Rückschlüsse für die nächsten 30 Jahre ziehen.

    Gruß!

  • Da hab ich im Flugzeugbau (wo ich halt mit Kohlefaser hantiere) ganz andere Erfahrungen gemacht... Vielleicht sind diese Röhrchen von der Stange gut genug isoliert, dass Kohle sich neutral verhält ist Unfug. Kohle verhält sich eher wie ein recht edles Metall. Einfachmal CfK und Kontaktkorrosion Googlen, gibt recht viele Paper dazu, weil es eben beim Flugzeug- und Windkraftanlagenbau (wo Kohle eben seriös angewandt wird) doch ein Thema ist.

    Friendly fire - isn't

  • Da hab ich im Flugzeugbau (wo ich halt mit Kohlefaser hantiere) ganz andere Erfahrungen gemacht... Vielleicht sind diese Röhrchen von der Stange gut genug isoliert, dass Kohle sich neutral verhält ist Unfug. Kohle verhält sich eher wie ein recht edles Metall. Einfachmal CfK und Kontaktkorrosion Googlen, gibt recht viele Paper dazu, weil es eben beim Flugzeug- und Windkraftanlagenbau (wo Kohle eben seriös angewandt wird) doch ein Thema ist.

    Wenn Du den Bericht ganz gelesen hättest, wäre Dir im zweiten Satz die Erwähnung des problematischen Graphits im CFK aufgefallen, das die "edlen Metalleigenschaften" imitiert bzw auslösen kann.
    Dagegen kann eine Dichtschicht aus einem möglichst langsam oder gar nicht aushärtendem Stoff, wie einige Produkte von Sika oder Curil, helfen ;)
    Den Lauf damit einstreichen, das CFK-Rohr drüberziehen und einige Male um den Lauf drehen, damit sich der Dicht- bzw "Schutz"film zwischen Lauf und CFK schließt. ;)
    Man sollte allerdings nicht allzu viel Platz zwischen CFK und Lauf haben und nicht planen, den Lauf bzw Laufmantel als FSB-Ersatz mit Schalldämpfereigenschaften zu nutzen. 


    Eine weitere Möglichkeit (bei großem Übermaß des CFK-Rohres) wäre, einige weiche bzw flexible Stegringe (oder Hülsen mit entsprechender Stärke) aus "ungefährlichem" PU über den Lauf zu ziehen
    und darauf dann das CFK-Rohr zu stülpen. Da wir ja von einem Presslüfter sprechen, kann diese Konstruktion auch leicht verklebt werden, da sie kaum oder keine Kräfte eines Prellschlages aushalten muss.


    MfG

    "Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden." [Sokrates.]

  • Dir im zweiten Satz die Erwähnung des problematischen Graphits im CFK aufgefallen, das die "edlen Metalleigenschaften" imitiert bzw auslösen kann.


    Verstehe ich jetzt nicht... Habe ich irgendetwas anderes geschrieben? Kohle=Graphit=Caboooooon... Normal werden bei uns Kontaktflächen mit Harz eingepinselt, dann ensteht gar nicht erst Kontakt zwischen Metall und Kohle. Wenn du das allerdings mit dem Laufmantel machst, ist er dann für immer dran :D . Mich hätte interessiert, ob irgendwer bei den Pusten Ärger mit Korrosion hatte, selber würde ich mir kein Plasteverhüterli ubern Gewehrlauf stülpen... Finde diesen Kohlehype eh befremdlich, da wurde bei den guten Ami-Dokus auf N24 wohl so oft erzählt, dass Cabooooon tausendmal stärker ist als Stahl, aber nur halbsoviel wiegt, dass jetzt jeder das Zeug überall hinpantscht... Zierblenden, Seitenspiegel, Wanderstöckchen, weiß der Geier, alles schön energieaufwändig und nicht recyclebar, hauptsache es kann jeder mal drauf klopfen (klingt übrigens wie Plastik. Isses auch.) und fragen "Is das Cabooooon?".

    ...aber ich bin schon wieder hart am abschweifen :D Soll sich doch jeder ans Gewehr schnallen, was er für richtig hält... An den TE: Wenn ich zu viel Geld rumliegen hätte, würde ich mir den FSB holen und einfach umbauen. Ist aber nicht ganz so günstig, also wird ein Laufmantel wohl die bessere Lösung sein. Und ob der jetzt aus Kohle oder Metall oder FIMO Knetmasse ist, musst du dir halt überlegen :^)

    Friendly fire - isn't

  • Der TE hat sich gegen Carbon entschieden... ;) Und auch gegen FSB. Never change a running system...

    Warum doch kein Carbon mehr: das wird zu eng zwischen Lauf und Kartusche. Da ich ohne Quickfill arbeite, muss die Kartusche immer raus.

    Warum doch kein FSB: absolut keinen Bock, die Kopfmaße neu auszuschießen.

    HW 97k, HW 100 KT, FWB 65, Colt M45 CQBP, Beretta Px4 Storm, irgendwas von Pedersoli im Kaliber 45, HK USP COMPACT, Tippmann M4 CQB

  • Never change a running system...


    Gute Entscheidung! Wenn ein System bereits gut läuft, dann wechselt man nicht einfach "die Pferde". Es macht viel mehr Sinn, die bereits laufenden Pferde nur schneller zu machen.

    Mir fällt beim Lesen auf, dass Du die Kartusche herausschraubst. Hier hast Du noch Möglichkeiten, das System zu verbessern. Quickfill bringt die bessere Schusskonstanz.

    Warum? Meine persönliche Erfahrung hat gezeigt, das je weniger das Druckluftsystem Veränderungen ausgesetzt wird, im Bezug dazu die Schusskonstanz sich deutlich verbessert. Seit Jahren nehme ich den Druck nicht mehr als unbedingt nötig vom System herunter. Weder die Tellerfedern, noch irgend etwas anderes hat durch Korrosion oder Ermüdung gelitten.
    Wer es nicht glaubt, der kann sich mal diese Chronymessung auf 50m anschauen. https://youtu.be/YjPlLHw1ZYM
    Zwar wurde noch die eine oder andere Kleinigkeit im Schlagsystem ( Entfettung und Lapping ) verfeinert, aber der Grundstein lag im Verzicht auf dauernden Kartuschenwechsel und der Aufrechterhaltung des Fülldrucks. Aufbauend darauf kann man dann seine kleinen ballistischen Verbesserungen Schritt für Schritt vornehmen, gemäß der Grundregel: Immer nur an einer Stellschaube drehen und dann übernehmen, was den Streukreis verbessert.

    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Bei meinen HW100 war im Manometer Testport ein O-Ring verbaut. Dieser ist aber nach Demontage immer defomiert durch die Kugel und den konischen Sitz, ein O-Ring 3x1 (Innendurchmesser x Schnurstärke) sollte funktionieren.
    Bei Ebay gibt es recht günstig die Sichtcarbonrohe 20x16, die passen gut über den Lauf und sehen super aus, der Präzision war es weder zu - noch abträglich.

  • Bei meinen HW100 war im Manometer Testport ein O-Ring verbaut. Dieser ist aber nach Demontage immer defomiert durch die Kugel und den konischen Sitz, ein O-Ring 3x1 (Innendurchmesser x Schnurstärke) sollte funktionieren.

    Schön mal wieder was im Forum von Dir zu lesen :thumbup: .

    Bei meiner HW ist auch ein O-Ring verbaut. Es wundert mich, dass dies nicht bei allen Hw100 so ist.


    Jürgen

  • Durchaus möglich das Weihrauch da im laufe der Zeit etwas verändert hat.
    Hatte einige HW100 in den Händen, von diesen hatte aber nicht eine einen O-Ring.
    Die jüngste davon war vom Modeljahr 2014.

    Da wenige im passenden Moment einen einzellnen kleinen O-Ring in der Tasche haben, wieder mein alter Hinweis zum Feuerzeug.
    In einem leeren Feuerzeug mit Elektrischer Zündung, findet sich ein kleiner für viele Momente passer O-Ring.

    gruß
    Thomas

  • In einem leeren Feuerzeug mit Elektrischer Zündung, findet sich ein kleiner für viele Momente passer O-Ring.


    Hallo Thomas, Du bist und bleibst ein schlauer Fuchs!

    L. G. Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.