In erster Linie entsteht der sogenannte "Prellschlag" durch die Beschleunigung der für den Schuss notwendigen Teile resp. deren Masse. Je mehr Masse (Kolben) ich nun also mit mehr Energie (Feder) beschleunige um so stärker wird der sogenannte "Prellschlag".
Sicher korrekt ist, dass bei einem Loch im Kolben zur Leistungsreduktion und einer serienmäßig verbauten "Exportfeder" eine größere Beschleunigung des Kolbens stattfindet. Von daher wird theoretisch gesehen der Prellschlag stärker sein, als bei einer Waffe, die nur mit einer "F-Feder" ausgestattet ist und über den identischen Kolben verfügt.
Aaaaaber:
Man kann selbstverständlich nicht pauschal behaupten, eine F-Waffe mit Loch im Kolben und "Exportfeder" tritt schlimmer als eine komplett andere Waffe mit F-Feder und ohne Loch im Kolben, weil man
A: das Gewicht der Komplettwaffen inkl. des ggf. montierten Glases untereinander vergleichen muss
B: man die Massen der beschleunigten Teile kennen muss.
Des Weiteren kann man aus der Konstuktion mit Loch im Kolben auch keinesfalls ableiten, dass dieses System schlecher funktioniert als ein anderes Federsystem resp. eine Waffe hinsichtlich Konzept besser trifft oder länger hält. Es gäbe genug theoretische Ansätze zu behaupten, dass die Waffe mit Loch im Kolben weniger prällt als die ohne Loch im Kolben - trotz stärkerer Feder. Man muss es schlicht und ergreifend ausprobieren...erst dann kann man es genau sagen.
Ganz sicher wird es aber so sein, dass sich eine Waffe mit F-Feder in jedem Fall leichter spannen lässt.