Zeckenfrage

evtl. Mikrowelle !?!?

Lieber Odo....
Genau in dieser Problematik steckte ich auch mehrfach. Da gibt es einen Bushcrafter, der sehr informative Filme herstellt. Gerade jetzt am Sonntag werden wir das Nobite Kleidung testen. Wobei es hier genau geht, erklärt Sacki hier sehr gut:https://www.youtube.com/watch?v=oToiuxRono4

Liebe Grüße Udo

Wie wärs mit einfrieren? Glaub nicht dass die strengen Frost vertragen.

10 Jahre liegen lassen, dann sind sie verhungert.
Gut, kein echter Tipp. Aber reicht nicht sehr gründliches ausschütteln und absuchen? Bislang habe ich mit meinen Jagdklamotten auch nicht mehr gemacht. Zusätzlich würde ich die Lagerung betroffener Wäsche in einer großen Kunststoffwanne empfehlen, damit die Viecher nicht überall in der Wohnung krabbeln.

Die Microwelle halte ich doch für einen guten Tipp. Heutige Öfen vertragen Metallteile. Unser Ofen hat sogar die ausdrückliche Empfehlung einen Löffel in dem Glas oder Tasse zu stellen, damit es nicht zum gefährlichen Siedeverzug kommt. Siedeverzug ist das Überhitzen von Flüssigkeiten über den Siedepunkt hinaus, wo aber dennoch keine Dampfblasen gebildet werden. Würde man dann Zucker o.ä. rein schütten kocht das Wasser dann fast explosionsartig auf. Da man damit in diesem Moment nicht rechnet, kann das gefährlich werden.
Aus diesem Grund dürften Reißverschlüsse oder Knöpfe nicht stören. Vorsicht ist dennoch angebracht, weil Metallteile in der MW heiß werden. Daher lieber kleine Leistungen länger einwirken lassen und zwischendurch die Metallteile prüfen. So eine Zecke dürfte nur wenige Sekunden in der Microwelle überleben, zudem die Strahlung Stoffbewebe problemlos durchdringt und überall hin kommt.
Grill diese Viecher!

Ach ja, wenn du einen Zeckenbiss hattest, lasse dich bitte untersuchen. Borellose erfordert mehrere Untersuchungen. Es kann sein, dass man dir vorsorglich hohe Dosen Antibiotika verabreicht, auch wenn sich keine Symtome zeigen. Mit Zecken ist nicht zu spaßen. Nicht umsonst waren sie vor einigen Jahren ganz offiziell man das gefährlichste Tier Deutschlands - so las ich mal.

Na, besteht das Kleidungsstück aus Kunstgewebe schmilzt das in der Nähe von Metallteilen wie Reißverschlüssen oder Knöpfen beim Erhitzen in der Mikrowelle.

Vielleicht Wäschetrockner nutzen, da werden sehr hohe Temperaturen erreicht.
Wegen der Borelliose kommt es auch auf den Wohnort an. Sie ist in Süddeutschland mehr verbreitet als im Norden, es gibt Karten wo man sehen kann ob die Gegend wo man wohnt betroffen ist.
Die Borelliose wird auch erst mehrere Stunden nach dem Biss übertragen, wenn die Zecke ihren Darminhalt in die Wunde entleert.

Hoffe es passiert nichts, habe schon ein paar Leute mit dieser Erkrankung gesehen, die möchte man nicht wirklich haben.
DV

Macht's Euch doch nicht so schwer. Badewanne füllen, Klamotten rein und mit etwas beschweren. Entweder sie kommen hoch oder sie ersaufen. Wenn sie hochkommen, abschöpfen und die Toilette runter.

Zitat von Odontobuthus

In meinem Leben hatte ich schon so einige Zeckenbisse jedoch bin ich noch nie damit zum Arzt gegangen, ich komme aus dem Kreis Heinsberg aus NRW. Ich meine, das währe kein gefährliches Zeckengebiet, obwohl jemand den ich sehr entfernt kannte an einem solchen Biss gestorben ist. Ein guter Freund von mir hatte nach einem Biss einen langen Krankenhausaufenthalt, also ist nich ganz ohne, jedoch beobachte ich lieber selbst was Sache ist. Ja beobachten. Geht man mit einem Bandscheibenvorfall zum Arzt und kann sich vor Schmerzen kaum bewegen, heisst es, nicht hopsen, nicht schwer heben, hinlegen, beobachten sie das mal und dafür sitzt man dann mehrere Stunden im Wartezimmer.

Also zur Selbstbeoabachtung kann ich dir versichern, dass die typische Wanderröte sich trotz Infektion mit Borrelioseerreger nicht immer auftritt. Zudem sind die Krankheitsanzeichen grippeähnlich, so dass man nicht unbedingt an einer Borelliose denkt. Weiterhin gibt es ja noch das Risiko einer FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis, der Hirnhautentzündung). Letztere verläuft meist tötlich und von der Borelliose hat man u.U. ein Leben was von. Das wird man dann nicht mehr los.
Es stimmt zwar, dass es besonders gefährdete Gebiete im Süden für Infektionen von Zecken gibt. Die Apotheken haben sogar Übersictskarten häufiger Infektionsgebiete mit erhötem Risiko, aber das gilt nur für die FSME. Die Borreliose ist überall verteilt. Aus genau diesen Gründen ist eine Untersuchung immer unbedingt ratsam. Ist da was verschleppt, ist das u.U. nicht wieder gut zu machen.
Es gibt aber noch einen besseren Weg. Da eine Infektion mit Borreliose nicht sicher feststellbar ist, kann man aber die Zecke selbst untersuchen lassen. Man kann die getötete Zecke zu einem Labor senden. Die können dann sicher sagen, ob das Viech was hatte und man sich Sorgen machen muss oder eben nicht. Die Untersuchung kostet zwischen 30 und 50 €. Aber dann hat man die beste Gewissheit.
Aber Abwarten und auf Symtome oder gar der Wanderröte warten, ist wirklich nicht ratsam.
Hier weitere Infos über Zecken:

http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/inf…eiten_a_z/fsme/

Zitat von Odontobuthus

Ersaufen kann man sie nicht, die halten mehrere Tage unter Wasser aus, sogar häuten können sie sich unter Wasser.
Erfrieren können die auch nicht, es sei denn es herrschen Temperaturen von unter -18°C, aber sicher bin ich mir da nicht, über die Zahlen.
In der Wäsche erst ab 60°C sterben die ebenfalls ab.
Diese Tiere sind knallhart.

... yap, die Biester werden noch nach uns hier sein, genau wie Schaben ... überleben auch einen Nuklearschlag ....

Mikrowelle könnte die Lösung sein, ansonsten soll Kokosöl sehr gut präventiv wirken.

Ich habe FSME knapp überlebt und Borrelliose ... man gönnt sich ja sonst nix ;^) Bin aber immernoch hier, vielleicht gehöre ich auch zur Gattung der Schaben?

Ich bewege mich nur noch auf Wegen ohne Kontakt zu hohem Gras oder Büschen und habe in den letzten Jahren nur ganz selten mal eine aufgesammelt ... gehörten wahrscheinlich der Gattung der Tarzan-Zecke an, die sich vom Baum herab schwingen ......

Zitat von Odontobuthus

Na ja, du sagst die Infektion durch Borelien kann nicht so einfach diagnostiziert werden.

Das ist so. Ich kann das als Laie nicht erklären, aber eine Infektion ist nicht sofort und auch nicht sicher festzustellen. Ich hatte deswegen 3 Untersuchungen, die aber alle negativ waren. Aus anderen Gründen war man aber hellhörig und hat auch gründlich gesucht.