Lohnt sich "Wiederladen"?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 4.781 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Mai 2015 um 19:46) ist von Jeri Ryan Fan.

  • Ein Vereinskollege sagte mir neulich, dass er sein Schein nicht verlängert weil sich der Aufwand nicht lohnt. Ich hab mir die Preise angeschaut und musste auch mit erstaunen feststellen die Ersparnis wirklich nicht so hoch ausfällt. Zumindest was kurzwaffen Munition angeht.
    Als Berechnungsgrundlage habe ich die Komponenten für den 44Magnum genommen.( das sich 9mm nicht lohnt war mir schon vorher klar)

    1 Kilo Pulver= ca 100 euro, das ergibt bei 1,6 Gramm pro ladung ca 16 Cent.
    Geschosse= 250 Stk,um die 45 Euro macht 18 Cent pro Geschoß. wobei es auch geschosse gibt die das doppelte kosten.
    Zündhüttchen= 1000er pack um die 30 Euro. Stück um 3 Cent

    Rechne ich alles zusammen, komme ich auf gut 37 Cent pro Patrone, also die 50er Schachtel um 18 bis 19 Euro.

    Man bekommt aber schon um die 22 bis 25 Euro im Handel Fabrikmunition(wenn man nicht sagen wir mal bei frankonia kauft)
    Ich finde das sich der Aufwand nicht lohnt. Zumal ich noch nicht mal die benötigte Equipment gerechnet habe die man zum Wiederladen braucht.
    interessiert mich wie ihr das so sieht.

    Gruß

  • Denke kommt darauf an wieviel du schiesst und wieviel Zeit (Geld) du bereit bist zu investieren. Von der Präzision bringt es was.Von der Ersparnis naja.Ich mache es nicht weil es sich für mich nicht lohnt und ich den Platz nicht habe.

    Si vis pacem para bellum

    Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz - Schoppenhauer

  • Schau dir die Streukreise von "Fabrikmunition " und Selbstgeladener an...

    Selbstgeladene müssen nur so viel Power haben , das sie den Regeln entsprechen...gekauft liegen (weit) drüber und erschweren das treffen.
    Das ist das , was ich in der Theorie von Kollegen gehört habe die Wiederlader sind. Bei einem guten Pistolenschützen habe ich auch schon gesehen das die mit selbst geladenen deutlich kleinere Streukreise fabrizieren als mit "Stangenware".

    Wenn man sportlich ambitioniert ist und vorne mitspielen will(und kann) ...dann kommt mal wohl ums Wiederladen nicht drum rum.
    So sehe ich das zu mindestens...

    Leave No Man Behind

  • Nun, die Frage ist ebenso sinnvoll wie die Frage "Lohnt sich Sportschießen ?" - oder ?

    Finanziell lohnt sich das auf jeden Fall, wenn man abseits vom Mainstream, zum Beispiel alte Ordonnanzkaliber schießen möchte, oder für Europa Exoten wie zum Beispiel die 7,65 Argentinisch, oder die .303 Britisch, wo es nur noch wenig Auswahl an Fabrikmunition gibt oder diese aus dem eigenen Gewehr nicht läuft. Auch alte Kurzwaffen wie ein Reichsrevolver oder ein Nagantrevolver lassen sich so reanimieren.

    Wenn man etwas von der Stange schießt, also .223 Remington, .45 ACP, .375 , 9 Para oder 7,62x54R macht das finanziell überhaupt keinen Sinn. Für eine Büchse kostet ein Zündhütchen 3-5 Cent, Pulver 20-30 cent, das Geschoss etwa 30 cent. Sind also wenigstens 55 cent pro Schuß, dazu kommt die Arbeit und die Ausrüstung sowie der Schein.

    Aber - ich kann für meine Waffe die optimale Patrone bauen, zum Beispiel für mein altes Gewehr 98 von 1916 mit etwas ausgeschossenem Lauf habe ich mit der S+B Fabrikmun einen Streukreis von etwa 25 cm auf 100 Meter - und mit meiner Eigenkreation schafft das alte Stück immerhin noch 90 mm und hält somit die 9.

  • Selbst wenn man es wegen des Geldes macht, ist die Frage, ob es sich lohn, schwierig.

    Geschosse bekommt man auch wesentlich günstiger als oben angegeben, für Pulver gibt es günstige und präzise Geheimtipps, Wiederladeausrüstung kann man gebraucht kaufen. Was dann noch dazukommt, ist die Arbeitszeit. Bei einer üblichen 1-Stationen-Presse kommt man (komplett, d.h. inklusive aller Schritte, vom Öffnen des Wiederladeraums bis zu dessen Verlassen) auf etwa 100 Patronen pro Stunde. Bei 6 Euro Stundenlohn für die steuerfreie Freizeit kommen also nochmals 6 ct pro Schuss obendrauf, viele sehen aber das Wiederladen als entspannendes Hobby. Im Endeffekt ist eigene Patrone dennoch etwas billiger als Fabrikmunition.

    Das Problem ist aber, dass man dadurch kein Geld spart, sondern einfach nur mehr schießt. :D Tatsache!

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Grundsätzlich gilt, Wiederladen lohnt mehr, je teurer bzw. größer das Kaliber und natürlich wie viel Munition man verballert.
    Das zumindest unter wirtschaftlicher Betrachtungsweise. Es gibt ja noch eine Reihe anderer Gründe, warum man wiederladen kann oder sogar muss. Munition an die Waffe anpassen, auch einfach um sie sanfter und waffenschonender zu machen oder weil die Munition nicht mehr handelsüblich ist. (Die Sache mit der Präzision kann der Einsteiger schwerlich prüfen.) Letztlich macht die Sache Spaß. Die Regel ist aber auch, wer wiederlädt schießt und übt auch mehr.
    Aber ich gebe dir Recht, man muss auch Geld und Mühe auf sich nehmen, um das machen zu können (und zu dürfen).

    Was den Munitionspreis betrifft, so gibt es auch öfters mal große Packpreise für Geschosse. Wer mag kann sich diese auch selbst herstellen. So zehre ich immer von meiner Auswuchtblei-Gießerei und kann 45 ACP zum KK-Preis bauen. (Hatte mal etwa 3,50 € Materialpreis pro Schachtel errechnet.)

    Aber deine Beispielrechnung ist so nicht richtig. Ich habe mal beispielhaft die Ladedaten von Vihtavuori genommen, welches unter den Wiederladern eine große Verbreitung findet. Man muss bei der Berechnung der (Pulver-)Kosten drei Aspekte berücksichtigen. Erstens hängt die Pulvermenge pro Patrone von der verwendeten Pulversorte ab, zweitens von der gewünschten Minimal- oder Maximalladung und vom Kilopreis des Pulvers. Bei Vihtavuori unterscheidet sich der Preis Im Wesentlichen von der Unterscheidung von typischen Kurzwaffenpulvern in Dosen zu je 500 g und zu Langwaffenpulvern zu 1000 g. Letztere sind bezogen auf das Gewicht günstiger. Allerdings benötigt man auch oftmals mehr Pulver, sofern in der Munition zulässig.
    Daher errechnen sich auch die Mengen pro Patrone anders. Um bei der unüblicher Einheit Gramm zu bleiben, sind bei 44 Mag Pulvergewichte von 0,38 g bis zu 1,78 g möglich. Somit liegst du mit deinem Beispiel von 1,6 g am oberen Ende, was auch den Kilopreis des Pulvers betrifft. Nebenbei ist das Vithakraft-Pulver so ziemlich das teuerste Zeugs.
    1000 44 Mag Teilmantel 240 gr Fiocchi habe für 156 € gefunden. Zündhütchen (Lange Pistol) habe ich auf die Schnelle nicht unter 320 €/10.000 gefunden.
    Somit dürfte die fertige Patrone weit unter deiner Berechnung liegen.

    Zum Schluss Pulverpreise auf die Schnelle ohne Anspruch auf günstigste Ware.
    http://www.waffen-braun-shop.de/Produktgruppen/NC-Pulver/
    Anderes Wiederladezeugs:
    http://www.wiederladen-alzey.de/shop/Alzey_Kur…Fiocchi-77.html

    Ach ja - zum Schluss ist erwähnt, dass der Wiederlader oftmals auch die Erlaubnis für Schwarzpulver zum VL-Schießen mit bekommt. Zumindest bei meinen Kursen ist das so.

  • Die mittlerweile komplett überzogenen Pulverpreise machen das Wiederladen von billiger Munition leider kaum rentabel. Zum Vergleich: Pulver kostet in den USA etwa die Hälfte wie in Deutschland.

    Wenn man aber spezielle Jagdmunition benötigt, spart man schnell viel Geld. Insbesondere der Trend zu bleifreier Munition macht das Wiederladen für Jäger interessanter. Sportschützen sparen Geld, wenn sie die selbstgestopften Patronen als Alternative zu echter Matchmunition (Norma Diamond Line, RWS Target Elite etc.) verwenden können.

  • Genau, ich vergaß. Die immer mehr geforderte bleifreie Munition, die noch nicht überall erhältlich ist.

    Bis vor kurzem hätte ich ja noch gesagt, kauft das Pulver in Holland. Früher mal gut 30 % billiger. Die Beantragung der nötigen Verbringungserlaubnis hält sich auch mit den Kosten ( ~ 19 €) in Grenzen. Man sagte mir doch kürzlich, dass zumindest mein bekannter Händler die Preise stark angezogen hat und es sich nicht mehr lohnt. Wer in Grenznähe wohnt, sollte das mal hinterfragen.

  • .357Mag
    Pulver 8 Cent
    Zünder 3 Cent
    Geschosse gieße ich selber. Kostet Strom, kann ich nicht so einfach kalkulieren.
    Kalibrieren, fetten,
    Ich komme auf 11 cent zzg Strom, Licht.
    Das kostet pro Packung 5,50 sagen wir 6 Euro
    Bei herunterlaborierten Ladungen, wie man sie z.b beim BDMP schießen kann, kann das auch bis auf 3 euro schrumpfen.
    Zudem kann man sehr präzise Munition herstellen.
    Hab heute beim Amt vorgesprochen zwecks Verlängerung.

    Mein Fazit: Wer was treffen will, kommt um das selber Laden nicht herum.

  • Mein Fazit: Wer was treffen will, kommt um das selber Laden nicht herum.


    So streng würde ich das nicht sehen. Der Beginner wird erst einmal sich auf funktionsfähige Munition konzentrieren und lernt später die Dinge, die die Murmeln präzise fliegen lassen. Zudem ist dann Lichtschranke und Ransom Rest nötig. Nur dann kann man wirklich aussagekräftig die Präzision und Passung zur Waffe bewerten.
    Aber ohne Frage spart man fast immer, sofern man nicht die teuersten Komponenten einkauft und man nicht innerhalb eines Jahres die Kosten für Erlaubnis und Werkzeug gegenrechnen will.
    Fairerweise sind alle Kosten, wie UB-Bescheinigung, Lehrgang, Gebühren f. Erlaubnis, Werkzeug usw. schnell bei 1000 €.

  • Wiederladen von 9 mm lohnt natürlich - wenn man nicht in homöopathischen Dosen kauft sondern in richtigen Mengen einkauft und man viel schießt.

    Bezüglich Pulver geht es uns in Österreich besser. Wir haben größere Gebinde und niedrigere Preise. Von 35 cent pro Schuss weit!!!!! entfernt.

    z.B. kommt mir die Trainingsmunition oder Muntion fürs Plinken in 223 mit guter Präzision auf 22 cent pro Schuss. Ähnlich gut lief die S&B Schüttpackung aber da kostet der Schuss ca. 35 cent bei Abnahme eines Um-Kartons. Die Matchladung kostet unter 30 Cent. (Hülsen sind nicht eingerechnet)

    lg

    100% fehlerfrei

  • Mit Sicherheit gibts einige Kaliber wo sich das selber Laden nicht lohnt. Knattermunition in 7,62x39 zb. Ich lade auch keine KW-Munition, dafür schiesse ich zu wenig damit.

    Bei .308 sieht die Sache, zumindest für mich, ganz anders aus. Ich zahle aber auch keine 100 Euro für das Kilo Pulver. Ich würde eher mal mit um die 90 rechnen. Geschosse hat mir neulich ein Kollege mitgebracht, 500x 168gr Hornady HPBT für 95 Euro. Macht 19 Euro pro 100 Geschosse. Sonst schiesse ich die Speer HPBT in den verschiedensten Waffen, kosten so um die 21 Euro ohne Mengenrabatte den es bei manchen Händlern auch noch gibt. An den (An-)Zündhütchen kann man, komischerweise, auch noch immer sparen.

    Hülsen gibts bei eGun so viele das man sich aussuchen kann welche man nimmt. Oder man verschiesst gute Fabrikmunition und hebt die Hülsen auf. Bei jagdlich brauchbarer Munition in .45-70 fange ich mal gar nicht an, da siehts noch viel derber aus wie bei den Allerweltskalibern. Beim Wiederladeequipment kann man sich derbe verkaufen. Ich habe vieles von meinem teuren Hornady-Zeug verkauft und lade das meiste mit meinen Lee-Pressen. Die sind nicht schlechter, werden nur oft schlecht geredet. Auch die Matritzen sind super, sonst kaufe ich auch gerne da Hornady. Für mich muss es keine Forster- oder Redding-Benchrestmatritze sein. Hülsenhalter bei Lee sind aber wirklich sche!sse... Und das Schnellwechselsystem bei Hornady ist natürlich auch um Klassen besser. Aber das muss man auch bezahlen.

    Fazit: Für mich rentiert es sich, absolut.


  • Hülsen sind nie eingerechnet.
    Deshalb haben die alten Wiederlader ja auch alle einen Rückenschaden. :laugh:


    Hülsen sind des Wiederladers Gold.
    Bücken lohnt meistens, insbesondere wenn eine Sorte massenhaft verschossen wird.

  • Hülsen sind nie eingerechnet.
    Deshalb haben die alten Wiederlader ja auch alle einen Rückenschaden. :laugh:

    Das trifft nur auf die Schütrzen mit neumodischem Zeugs wie halbautomatischen Gewehren und Pistolen zu ;^) ! Ich bevorzuge Revolver!

    Ich lade beispielsweise einmal im Jahr 9mm Para! Käme mir im Traum nicht in den Sinn, das Zeugs für zeitgenössische Waffen zu laden, da kommt Kaufmunition günstiger! Aber in meinem Fundus befinden sich eine Mitchell "American Eagle" ein Stainlessnachbau der 08, eine extrem munitionsfühlige Zicke, sowie ein "Lange Pistole 08", ausserdem braucht ein Kumpel adäquates Futter für seine Mauser 712. Diese Waffen funktionieren mit handelüblicher Munition nicht zuverlässig - also ist selber bauen angesagt. Nach längerem Experimentieren habe ich jedoch eine Ladung entwickelt die waffenschonend, präzise und zuverlässig in diesen Waffen arbeitet.
    Weiter brauche ich Munition für den schweizer Ordonnanzrevolver 1878 im Kaliber 10,4mm. Die letzten Fabrikpatronen wurden 1929 hergestellt, also ist selbermachen angesagt.
    Weiter sind da zwei Revolver in Wildcatkaliber vorhanden. Wildcats sind Kaliber die nicht gewerblich gefertig werden. In meinem Fall sind das ein NAA "Eagle" in .450 Magnum Express, sowie ein USA Seville Silhouettenmodell im Kaliber .375 Super Magnum. Muss selbst hergestellt werden.
    Weiter gibt es ein Problem für Teilnehmer des Freedomarmsshoot. Dort gilt im Hauptwettkampf der ausschliesslich mit Freedomarms Revolvern ausgetragen wird, eine Energieuntergrenze: Mindestenergie 2000J. Wer darunter ist, wird disqualifiziert. Leider erfüllen heutzutage nicht mehr alle im Handel erhältlichen Laborierungen diese Grenze, hier ist wieder selbstbauen angesagt.
    Weiter besitze ich einen Freedom Arms Revolver in .500 Wyoming Express. Sämtlich ab Fabrik lieferbaren Laborierungen sind mit Teilmantel- oder Hollowpointgeschossen bestückt. In der CH verboten - also selbermachen angesagt.
    Weiters Problem beim Freedomarmsshoot: Disziplin "Long Range Revolver". Schiessdistanzen 100, 150 und 200 Meter. Mein Kaliber für diese Disziplin .44 Magnum. Nun will ich eine reine Unterschalllaborierung mittels einem 305grs Geschoss haben. Mündungsgeschwindigkeit ~315m/sek. Gibt es nicht im Handel - selberbauen.
    Weiter beim FAS die Disziplin "Flying Pigs". Dabei geht es, ein 10m entfernt stehende Schweinesilhoeutte mittles eines Treffers aus einem Revolver möglichst weit von seinem ursprünglichen Standort wegzuberfördern. Hier mein Kaliber .450 Marlin, verschossen aus einem MR BFR Maxine Revolver mit 10,5" Lauf. Mit der Fabrikpatrone von Hornady bleiben aus dem Revolver knappe 3000J übrig - das reicht erfahrungsgemäss für Weiten von 6 - 7 Meter. Da die Trommellänge des BFR volle 3" (76,2mm) beträgt, ist man nicht auf das Einhalten der L6 der Büchsenpatrone angewiesen und kann die volle Trommellänge als L6 ausnützen, was den Pulverraum der Patrone um einiges vergrössert. So sind heute Werte von massiv >4000J möglich bei vertretbarem Druck. Das reicht dann um die Schweinchen über die 10 Metermarke zu treiben.
    Weiter brauche ich für spezielle Bedürfnisse Patronen in den Kaliber 7,5 x 55, 7,62 x 54R und .303 British mit Unterschalllaborierung. Gibt es nicht im Handel, also ... .
    7,5 x 54 GP90 und 10,4mm Vetterli werden auch noch verschossen. Munition gibt es nicht im Handel, also ... .
    Noch zu meiner meistgeladenen Patrone, der .45ACP. Meine Standardlaborierung schiesst aus den meisten meiner Waffen in diesm Kaliber engere Streukreise aus der Schiessmaschine als mit jeder hierzulande handelsüblichen Laborierung. Herstellungspreis ohne Geräteamortisation <sFr .-21/ Schuss. Von dieser Patrone baue ich in der Stunde um die 400 Stück, was soll ich da kaufen?
    Ein deutscher Schützenkumpel schiesst beim BDMP die Disziplin "Super Magnum" mit einem S&W M29 mit 6" Lauf. Die meisten in DE angebotenen .44 Magnum Fabrikpatronen erreichen diesen Wert nur knapp oder überhaubt nicht. also ... .

    MfG
    Mitr

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • Was das Thema lohnen angeht, kann man es in vielerlei Hinsicht auslegen. Beim Wiederladen hast du schonmal keine Schwankungen wie du sie zwischen verschiedenen Losnummern hast.
    Dann kannst du sie dir so laden wie du sie haben willst von der Leistung. Sprich schwach / stark. Du kannst insbesondere bei Langwaffen durch das Nutzen von H&N Ladungen (reduzierte) viel Geld sparen, da die Geschosse kaum was kosten und Pulver brauchst du auch wenig. Musst eben nur aufpassen dich nicht zu "verladen", hast dafür nicht so schnell Laufflimmern und mit dem wenigen Rückstoß lässt sich prima schießen.
    Dann ist eben ein Faktor, dass du deine Munition an deine Waffe anpassen kannst. Sprich optimalen Freiflug des Geschosses einstellen, nur Hülsenhalskalibrieren, so das deine Hülsen Gasdruckdicht im Patronenlager immer anliegen und dergleichen.
    Wiederladen, so muss man es auch sagen, ist für viele auch ein Hobby im Hobby. Mir machts auch Spaß!
    Slugs wiederladen für die Flinte lohnt auch richtig. Ich lade welche in 12/70.

    Kurzwaffenmunition ab .357 Mag aufwärts lohnt auch. Es fängt ja schon da an, dass es nicht Vollmantel sein muss sondern es verkupferte Pillen auch tun, wo man auch mal Magnumladungen hinter setzen kann.
    9x19 eher nur für IPSC'ler mit dementsprechenden automatischen Wiederlademaschinen.