Warst du bei der Bundeswehr/NVA bzw. bei einer anderen Armee?

Es gibt 1.799 Antworten in diesem Thema, welches 276.441 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. November 2022 um 22:52) ist von Paramags.

  • Bei den <X oder bei dem „kein Kriegseinsatz“ ... ähm sorry = Friedensmission natürlich :D

    Schätze mal, Du meinst letzteres ?!

    Aber auch diese Bestmenschen werden dann feststellen müssen, dass man aus bestehenden internationalen Verträgen / Mandaten / Pakten und Verpflichtungen nicht einfach so aussteigen kann !

    Kann man natürlich schon, aber dann ist wirklich mehr als nur „Hopfen & Malz“ verloren ...


    PS:
    Bitte nicht falsch verstehen, diese Friedensmissionen sind allesamt keine und Wahnsinn hoch X.

    Das Schlimme dabei ist zudem, dass eigentlich jede Nation davon ein eigenes trauriges Lied singen könnte, wenn sie es nur dürfte bzw. tun würde und könnte.

  • irgendwie fehlt immer eine ausstiegsstragie, wenn der kontrahent nicht nett ist und keinenfrieden machen will.....

    gruß edwin
    in afghanistan war das schon vorher absehbar, wer sich nicht von rußland kaputtbomben gelassenhat und sie letzlich zum abzug gedrängt hat, hat auch keine angst vor ner bundeswehr oder amis .......

    und macht wie gekonnt weiter, bis auch diese abhauen .....

    INVICTUS

  • Deshalb heißt dieser traurige Geröllhaufen im anglikanischen Sprachraum übersetzt auch in etwa 'Friedhof der Supermächte'.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • in afghanistan war das schon vorher absehbar, wer sich nicht von rußland kaputtbomben gelassenhat

    Da ist wohl was dran.
    Man muss dieses Land und diese Mentalität und diese unglaublich andere Welt mal selbst erlebt haben, bei der man als Europäer traumatisiert und desillusioniert wird. Und nach unseren Maßstäben dort zu handeln und zu entscheiden geht immer schief, niemand aus Europa ist darauf trainiert, mit Dingen und Verständnissen aus der Steinzeit konfrontiert zu werden, ich spreche dort auch ab, dass es jemals eine andere Denkweise als diejenige von vor tausend Jahren gab und gibt. Sie mögen Handys als Zünder nutzen können, die Dinger richtig verstehen oder gar selbst herstellen können sie jedoch nicht und wollen es auch nicht.
    Es gibt ja dort diesen Nimbus, dass erst die Engländer in ganz frühen Zeiten, dann die Russen in den Achtzigern und jetzt die NATO seit zwanzig Jahren nichts erreichen konnten. Erst recht, wenn sich nun alles zurück zieht und den ganzen Scherbenhaufen zurück lässt, um wieder erstarken zu können.
    Darauf berufen sich die Warlords und Prediger und finden immer wieder offene Ohren. Besiegen lassen sich diese Scharen jedenfalls nicht wie früher durch viele Truppen, durch Bomben , Panzer oder durch Machtgehabe seit zwei Jahrzehnten und schon gar nicht durch friedensstiftende Brunnen- und Schulenbauten, besonders letzteres ist für die alles andere als männlich, das ist nur Unsinn, und niemand dort sah jemals einen BW- oder anderen NATO-Soldaten als Freund an, da konnte man noch so viele Geschenke und Essen verteilen, Kinder hätscheln oder im Begriff sein, irgendwas "Gutes" tun zu wollen.
    Es gibt hier etliche Ehemalige, die dort waren und das mit Sicherheit bestätigen können. Aber sie sagen nichts, um political correctness zu wahren oder um nicht unliebsam aufzufallen. Mich selber interessiert das nicht, aus anderem Grund, ich sage wie es ist.
    Und heute, hierzulande, fährt man S- und U-Bahn, geht auf öffentliche Plätze, sieht jene Leute und will sie nicht verurteilen, das sollte man auch nicht. Aber für jeden, der dort jemals gewesen ist, ruft es Bilder hervor. Und Zweifel.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Alexander der Große nicht zu vergessen, oder die Kreuzzüge im Mittelalter (Syrien).

    Viele haben bereits versucht Afghanistan bzw. den nahen Osten zu erobern. Alle sind bislang gescheitert.

    Die Völker im nahen Osten sind seit Jahrtausenden auch nichts anderes gewöhnt als Krieg.

    Wie war der Spruch noch gleich: "Du kannst die Menschen aus dem Krieg holen, jedoch nicht den Krieg aus den Menschen."

    "Cogito ergo sum" René Descartes

    ----------------------------------------------------

    You gotta pay to play, if you want

  • Alexander der Große nicht zu vergessen, oder die Kreuzzüge im Mittelalter (Syrien).

    Viele haben bereits versucht Afghanistan bzw. den nahen Osten zu erobern. Alle sind bislang gescheitert.

    Die Völker im nahen Osten sind seit Jahrtausenden auch nichts anderes gewöhnt als Krieg.

    Wie war der Spruch noch gleich: "Du kannst die Menschen aus dem Krieg holen, jedoch nicht den Krieg aus den Menschen."

    ... und deswegen holen wir (also nicht wir, sondern die Regierungen) diese Menschen zu uns „in den Westen“ - wie genial 8o:rolleyes:8|

    Der Plan geht bestimmt auf !

  • ... und deswegen holen wir (also nicht wir, sondern die Regierungen) diese Menschen zu uns „in den Westen“ - wie genial 8o:rolleyes:8|

    Gibt halt viele "Gutmenschen" die, die Hoffnung nicht aufgeben, dass man diese Menschen zu "zivilisierten", konsumierenden und steuerzahlenden Europäern umerziehen kann.

    Meine Freundin gibt Sprachunterricht an solche Fälle.

    Da gibt es Menschen die seit 30-35 Jahren hier in Deutschland sind und kaum Deutsch können.

    Da stellt man sich schon die Frage ob jemand der nach über 30 Jahren sich nicht integriert hat, es in den nächsten 30 Jahren dann tun wird?

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • EDIT,
    wegen „MAGischer OPUlenter“ Rüge :D


    Die „Maxime“ ist doch bis heute folgende:

    Unter seiner Führung bekam die Bundeswehr im Mai 2003 neue Verteidigungspolitische Richtlinien (VPR).
    Die Kernaussage dieser Richtlinien hatte Struck bereits am 4. Dezember 2002 am Beispiel des Afghanistan-Einsatzes erläutert:

    „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.“ - HURRA

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Peter_Struck

    3 Mal editiert, zuletzt von Delphin (6. Mai 2021 um 16:06)

  • "Geboren" wurde ich Mai '99 in Essen, FmRgt 990.
    Bin dann direkt mit dem 1. Kontingent in den Kosovo und habe SEA, Waffen und Feldheizgeräte reapriert.
    Danach bin ich zum PzBtl 203 nach Hemer gekommen. 6 Monate Einsatzvorausbildung später ging es für 7 Monate nach Mazedonien als Sicherungssoldat.
    Zurück in Hemer bin ich dann zum Richt-/Ladeschützen Leo2 ausgebildet worden.
    Zwischendurch habe ich noch als Ausbilder und Versorgungsuffz gedient.

  • Dann mach ich auch nochmal eine genauere Ausführung :D
    Mit 18 direkt zum USMC. Dann 3 Monate Irak. Als privat first class freiwillig raus und zur Bundeswehr dachte bessere Aufstiegschancen. Im Logistikbatalion dornstadt meine aga gemacht und. Nach einem Jahr nach hammelburg auf die Infanterie Schule und anschließend nach Donaueschingen zu den Jägern. 1 Einsatz Kosovo 5 Monate.fallschirmjäger Ausbildung, Dann zur division schnelle Kräfte (dsk) ins fallschirmjäger regiment 31 nach seedorf. 2. Einsatz Afghanistan 4,5 Monate Und zum Schluss noch der 3. Einsatz im Irak 6 Monate (mein Einsatz endete nach 5 Monaten und 6 weiter Monate später endete auch meine Karriere bei der Bundeswehr.


    So und noch zu dem vorher gesagten Dingen der anderen Nutzer.
    Pauschal zu sagen das dort sich niemand helfen lassen will ist Käse. Das ist wieder dieses "in eine Schublade stecken" denken <X .
    Viele wollen das man hilft. Ob mann das letztendlich tut ist eine andere Sache. Ich habe lange gebraucht und zu kapieren das das was ich dort drüben gemacht hab nur meinem kontostand geholfen hat, so dumm wie es klingt.

    Die Truppen werden abgezogen und schon gehen die Kämpfe wieder los, war vorhersehbar.

  • endmal jemand , der das nicht übertrieben patriotisch sieht ........

    mit den gebietswarlords hat sich naämlich keiner angelegt , wesewegen deren mohnplantangen während der bw zeit bestens liefen, gradezu bewacht von der bw.

    so muß man verbündete manchmal sowas einfach machen lassen.....
    etwas was unter normalen umständen nicht geht, aber die umstände waren halt nicht normal

    gruß edwin

    INVICTUS

  • endmal jemand , der das nicht übertrieben patriotisch sieht ........

    Anfang sah ich das so, ich war sehr davon überzeugt dort etwas ändern zu können. Ich war tatsächlich Soldat aus Überzeugung, na gut OK ich komm aus einer mititär Familie zumindest mütterlicherseits sprich aus usa Sicht. Ich spreche die meisten meiner Verwandten immernoch mit sir an und einer meiner Onkels, Navy Seal LtCom außer dienst, verlangt noch das salutieren bevor er mit sir und vollem dienstgrad angesprochen wird. Asterix würde jetz sagen die spinnen doch die Amis hahaha.
    Zurück zum Thema..... Spätestens beim 4. Oder 5. Feuergefecht hab ich dann auch so langsam begriffen das es völliger irsinn ist dort irgendetwas zu verändern oder zu verbessern etc.
    Die die es in der Hand haben etwas zu ändern wollen nicht und die die nichts machen können wollen es