Wieder und wieder betrachte ich die Fotos von Rolf ( Zündadel )
https://www.co2air.de/wbb3/index.php…#post1060991404
und versuche dieses mit dem Testbericht von Musashi
https://www.co2air.de/wbb3/index.php…6177#post236177
zusammenzubringen.
Zunächst einmal zeigen Zündnadels Aufnahmen jeweils Defekte an der Außen- und der Innenseite ( Kelchschürze ) des Diabolos. Meiner Interprätation nach sind diese Defekte Sauglunker, die durch die Erstarrungskontraktion der Bleilegierung in der Kokille entstanden sind.
Diese Lunker stellen Unwuchten dar, ähnlich der Bleigewichte zum Auswuchten an den Reifenfelgen. Wir wissen, dass schon bei kleineren Drehzahlen diese kleinen Ausgleichgewichte einen erheblichen Effekt auf die Rundlaufeigenschaften ausüben. Jeder hat schon einmal erlebt, was es bedeutet mit unausgewuchteten Rädern zu fahren.
Nichts anderes bewirkt ein Sauglunker ( Hohlstelle im Metallgefüge ) an einem schnell rotierenden Objekt - eine Unwucht wird erzeugt.
Schon Musashi hat in seinen sehr ausführlichen Messungen als Konklusio darauf hingewiesen, dass die signifikanten (Gewichts-) Unterschiede im Geschosskörper und nicht im Kopfdurchmesser oder der Schürze zu finden sind.
Gerade der Geschosskörper ist reich an Masse und daher bei der Erstarrungskontraktion der Bleischmelze besonders Lunkergefährdet.
Es reicht nur ein Hohlkammereinschluss außerhalb der Rotationsachse und schon wobbelt es wie wild.
Dieser Aspekt trägt nicht zur Vereinfachung des ohnehin schon komplizierten Sachverhaltes bei. Ich meine nur damit, dass es keinen Sinn macht, ein äußerlich optimal konditioniertes Pellet herzustellen, wenn die Metallurgie oder das Herstellungsverfahren nicht optimal ist.
Gemäß des alten Sprichwortes: "Außen hui, innen pfui".
Volker