Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.583 Antworten in diesem Thema, welches 3.550.796 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2024 um 19:30) ist von illuminatus!.

  • Hallo Horst,

    ja, die Laufdichtung ist aus Leder.

    Ich hatte selbst schon 304, I-53 und 312 auseinander und kann bestätigen,
    dass die Federn zumindest bei 304 und 312 identisch sind.
    Beim I-53 würd' ich es nicht beschwören, die habe ich eher kleiner (Durch-
    messer) in Erinnerung.
    Der Leistungsunterschied ist natürlich bemerkenswert. Mein 304 liegt auch
    jenseits der 7,5 Joule.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • LP 28
    Die Haenel Bibel ist nun mal fast das einzige "Werk" wo man mal was nachblättern kann. Außer hier im Forum natürlich!

    verodog
    Verstehe ich auch nicht. Beim Abschuss klingt es butterweich, obwohl das 304 eigentlich "scheppert" muss. Das kommt u.a. von dem
    Kettenfett was ich immer ab die Feder mache. Aber wahrscheinlich habe ich auch so zuviel Hochdruckfett an den Kolben gemacht. So das er dadurch gebremst wird. Ich werde es nächste Woche noch mal auseinander nehmen. Eventuell auch die Manschette noch mal ne Weile einweichen.

    Gruß Horst

    „Viele Grüße aus Sachsen-Anhalt“

  • N'Abend,

    eine kurze Frage zum III-284: Woran erkennt man, welchen Typ von Druckkappe (A oder B, gem. Waffencenter Gotha) das Gewehr benötigt? Das III-284, das ich restauriere, hatte nämlich weder Druckkappe, noch Druckkappenfeder (Schuld des Vorbesitzers!), und beim Nachbestellen bin ich mir da gerade etwas unsicher. Ist es womöglich auch egal, welchen Typ man nun nimmt?

    If G is the number of guns you currently own and N the number of guns you desire, then: N = G + 1

  • Schau mal hier, auf der Seite 5:

    http://www.waffencenter-gotha.de/download.php?f…2412fd827c20553

    Dort siehst Du die Kappe und die Feder des Typs A.

    In diesem Fall ist die Feder wesentlich kleiner im Durchmesser,
    als die Druckkappe. entsprechend wirst Du im Schaft auch eine
    kleinere Bohrung für die Feder vorfinden.
    Hier steckt die Feder in einer Bohrung in der größeren Kappe.

    Beim Typ B ist die Kappe wie ein Becher ausgeformt und die Feder
    passt komplett in die Kappe. Die Bohrung im Schaft ist so groß, wie
    die Kappe und die Feder selbst.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Vielen Dank! So in der Art hatte ich mir das schon gedacht. Bei mir handelt es sich demnach um Typ A. (Warum gibt es überhaupt zwei Typen?)

    By-the-way: Was macht die Druckkappe eigentlich? Die übt doch nach oben Druck auf die Spannschiene aus, wenn ich mir das richtig vorstelle. Wozu?

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  • Richtig. Die Druckkappe drückt den Spannhebel nach oben gegen das System.
    Ansonsten hättest Du ca. 3-4 mm Spiel am Spannhebel.

    Sieh hier:

    Wenn der Hebel nach unten hängt, wird der Spannvorgang hakelig und der Hebel
    klappert störend gegen das System. Auf der Oberseite des Spannhebels sollte sich
    auch ein Gleitschuh aus weissem Nylon befinden, der dafür sorgt, dass der Hebel
    nicht an der Systemhülse reibt und Riefen entstehen.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Einen Gleitschuh hatte dieses Gewehr auch nicht mehr, das Resultat sind tatsächlich Riefen. Woher bekomme ich denn einen neuen Gleitschuh?

    Andere Frage: Ich zerlege gerade ein 310 (welches Modell genau weiß ich nicht, aber es hat den Standardabzug und Standardschaft und wahrscheinlich war auch mal ein Tragegurt daran). Jedenfalls bekomme ich nun den Kolben und die Federanlage nicht aus der Systemhülse heraus (siehe Bild im Anhang). Die Nietstifte sind alle entfernt, vermutlich hängt es nur noch am Rost. Gibt es einen Trick, die Innereien schonend zu entfernen?

  • @ zyx

    Keine Angst, so schnell geht da nichts kaputt. Wenn du wirklich alles entfernt hast, dann nimm einen Schraubendreher oder ähnliches Werkzeug, schiebe ihn durch die "Öffnung" wie im Bild zu sehen und ziehe den Kolben nach hinten.

    Sollte es wirklich am Rost liegen, so hilft das Einsprühen mit Rostlöser manchmal Wunder.

  • zyx

    Wenn Du einen Kolbendrücker hast, gibt es einen Trick.
    Kolbendrücker einführen und mit einen Hammer beherzt hinten draufschlagen.
    Durch die Federkraft löst sich die Federanlage ganz von alleine und der Kolben kommt von selbst heraus. ;^)

    Edit: Dein 310er ist ein Modell 310-9 :thumbup:

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Hallo,

    beim 310 ist mit Sicherheit die Federanlage das Problem.

    Also das silberfarbene Aluteil, dass Du am vorderen Ende der
    Gasse für den Repetierhebel siehst.
    An der Gasse vorne unten hat's mit der Zeit durch die Nutzung
    einen Grat und der blockiert nun die Federanlage.
    Entweder mit sanfter Gewalt durch, (wie oben beschrieben) oder
    die Federanlage etwas nach vorne drücken und den Grat entfernen.
    (Dremel o.Ä.)

    Hier das fehlende Gleitstück (passt auch beim 304) :

    http://www.waffencenter-gotha.de/shop/Ersatztei…tueck::786.html

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Vielen Dank für die Infos! Ich bin echt froh, dass es euch gibt; insbesondere verodog hat mir schon viel geholfen. Die 310er-Zerlegung werde ich dann morgen fortsetzen. Mal schauen, ob's klappt.

    Nun noch eine ganz andere Frage (ich hoffe, ich nerve euch nicht): Wenn ich nun die bereits gesandstrahlten Teile meines III-284 in Gotha brünieren lassen will, schicke ich sie einfach im Paket dorthin, zusammen mit einem Auftragsbrief sowie Altersnachweis? Oder muss ich den Auftrag voranmelden (z.B. telefonisch)? Ich würde ja dort anrufen, aber das Wochenende steht vor der Tür und das letzte Mal hat keiner den Anruf angenommen. Das Paket würde ich nämlich gerne heute noch fertig machen.

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  • Hallo,

    wie Du das am besten machst, kann Dir Johnny (Rifleman) sagen.
    Der hat dort schon brünieren lassen.

    Aber... man spricht von Wartezeiten von einem Jahr und länger.
    Frag' da lieber vorher nach. Am besten anrufen.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Hallo,

    ich bin jetzt endlich dazu gekommen, das 310 weiter zu zerlegen. Nach einer intensiven "Diskussion" hat die Federanlage nachgegeben und das Innenleben ist jetzt draußen. Bloß wie geht's jetzt weiter? Die kleine Madenschraube am Ansatz des Stoßröhrchens habe ich schon entfernt.

  • Hm, darauf hätte ich irgendwie auch selbst kommen können. Aber: Lieber fünfmal nachgefragt, als einmal nachgedacht. :D

    Na gut, jetzt ist das 310 jedenfalls zerlegt. Spätestens beim Zusammenbau hört ihr bestimmt wieder von mir. :D

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  • Hm, darauf hätte ich irgendwie auch selbst kommen können. Aber: Lieber fünfmal nachgefragt, als einmal nachgedacht. :D

    Na gut, jetzt ist das 310 jedenfalls zerlegt. Spätestens beim Zusammenbau hört ihr bestimmt wieder von mir. :D

    Zum fragen und Austausch ist doch das Forum da. Und so mancher User wartet doch darauf, das es etwas Neues gibt. :D Seltsam, dass sie sich noch nicht gemeldet haben. Etwa Urlaub?

  • Hallo,

    denk' vor dem Zusammenbau dran, dass Du die Federanlage entgratest
    und auch den vorderen Teil der Führungsgasse nicht vergessen.
    Die Federanlage kannst Du gerne rundum ganz leicht anschrägen, be-
    vor Du alles wieder zusammenbaust.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Hallo HW45Wolf, ich hatte das Problem bei einem III-284, bei dem das Gelenk relativ locker war bzw. zu fest - je nachdem welche Position die Klemmschraube hatte.

    Meine Lösung: eine Passscheibe 8mm x 20mm x 0,1mm (Beispiel). Kosten quasi nichts.
    Davon hat genau eine Scheibe zwischen Systemhülse und Lauf gepasst (Seite ist eigentlich egal).
    Einbau war zwar ziemlich frickelig, aber bei mir hat es sich gelohnt, da jetzt nichts mehr wackelt.

    Grüße Rico


    Hallo Rico,
    noch mal Danke für den Tipp. Ich habe es aber ein bisschen anders gemacht. Habe mir ein Set Passscheiben 8x14 mit je 10x 0,1 0,2 0,3 0,4 und 0,5 mm Dicke gekauft. Dann die 0,2 auf Außendurchmesser von 11mm gebracht und unter den Schraubenkopf gelegt. Dadurch werden jetzt die 2 Laschen der Systemhülse gleichmäßig um eben die 0,2 mm mehr zusammengedrückt. Passt perfekt und bleibt mittig.

    Gruß Horst

    „Viele Grüße aus Sachsen-Anhalt“