Geschossgeschwindigkeit und Klarstellung

Es gibt 211 Antworten in diesem Thema, welches 23.089 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Mai 2021 um 17:34) ist von Musashi.

  • Hallo tacker2,


    mache ein Gemeinschaftsprojekt daraus, bei dem jeder der möchte und in der Lage ist, sein Wissen beisteuern kann. Man kann neue Erkenntnisse nicht durchdrücken, indem man die Idee für sich behält und Daten von anderen einfordert.
    So etwas benötigt eine gewisse Transparanz aller Beteiligter. Nimm den Thread von HWJunkie ruhig als Referenz. Dort herrschte im Gegensatz zu hier Transparenz und HW hat auf von ihm gestellte Fragen zu seinen eigenen Messergebnissen zahlreiche Antworten erhalten. Genau so wurden geäußerte Zweifel gemeinsam analysiert. Du siehst also, möglich ist so ein Projekt. Unterm Strich verdanken wir dem besagten Thread noch Jahre später Communitywissen.

    Hier ist davon noch nicht viel zu sehen.

  • zum Beispiel die Reibung des Kolbens-irrelevant. Kannst du ja mal messen, wie viel Energie das braucht.

    Und die Druckdüse macht was aus, aber nicht so viel wie ich dachte. Ich hab sie mal beim HW 80 auf 3,9 mm erweitert. Viel ist nicht passiert, außer dass der Pellschlag härter wurde. Deshalb ist sie wieder 3 mm weit. Besser ist das. Beim Diana 35 hab ich sie von 4 auf 3 mm reduziert. Das gab 1-2 J mehr und einen sanfteren Prellschlag

    Und wen die schon Ermittlung der Federkonstante überfordert, oder gar deren Existenz bestreitet, der braucht sich über die genannten Probleme keine Gedanken zu machen

  • Und wen die schon Ermittlung der Federkonstante überfordert, oder gar deren Existenz bestreitet, der braucht sich über die genannten Probleme keine Gedanken zu machen


    Und genau wegen solcher Aussagen wirst Du hier so angegangen. Das hat nichts mit Shitstorm zu tun, Du möchtest etwas von uns, also arbeite mal an deinem Benimm ^^

  • verstehe ich nicht. Die Konstante IST wesentlich. Viele andere Dinge eben nicht.

    Ich will was von euch und ihr von mir. Aber so doll will ich auch nicht. Und willst du bestreiten, dass die Federkonstanten hier im thread erst mal viele abschreckt, weil sie die nicht kennen? Da kann man leicht erst mal alle möglichen und unmöglichen Gründe anführen, warum es die Mühe nicht lohnt. Ich hab mir die Mühe gemacht und bin zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen.

    Und: ich muss mich nicht benehmen bei jemandem, der mir sagt, ich kenne meine Federkonstanten nicht. Der mich damit Lügner nennt. Meine Benimmregel ist: Nenn die Dinge beim Namen, egal ob es um eine Lüge geht, um das "Losbrechmoment", was am Ende, wenn man es berücksichtigen wollte, auf nichts anderes als eine Kraft hinausläuft, vielleicht noch mit einem Stück Weg, also am Ende eine Energie oder den "Tansferport" der nix anderes ist als die Bohrung, die den Pumpraum mit dem dem Lauf verbindet. Wenn man sich klar und korrekt ausdrückt, gibt es keine Missverständnisse. Jetzt dürft ihr raten, was Politiker trainieren

  • Mir persönlich fehlt der Ursprung der Federkonstante, ich wüßte jetzt nicht wie ich die bestimmen sollte. Vor allem da sie nunmal nicht linear ist sondern eben gemittelt über den Arbeitsbereich ist. Und ich denke das Problem mit der Bestimmung der konstante hast du auch bereits erkannt, denn das scheint ja der Beweggrund für diesen Thread zu sein.


    Hallo,

    wie ich oben schon schrieb, ist es ein Problem, weil ich in der Regel meine Feder nicht aus der Luftbüchse ausgebaut vorliegen habe.

    In der weiteren Annahme, dass die Feder ausgebaut vor mir liegt, kann ich die Feder in einer Führung einer Hülse belasten und messen. Die Druckfeder knickt sonst aus, weil sie das nach der Technischen Mechanik kann und wird.

    Ich messe die Grundlänge s Index 0,
    Dann belaste ich mit 0,100 kg (=0,100 DekaNewton und messe wieder die Länge S Index 1.
    Dann belaste ich mit 2 * 0,100 kg und messe wieder die Länge S Index 2.
    Dann noch ein oder zwei Messwerte.

    Rechenformel:
    D = 0,100 DekaNewton / (Länge S Index 1 – Länge S Index 0)
    usw.

    Sinnvollerweise in Newton und Meter umrechnen.

    Ergebnis z.B 7.000 N/m

    Gruß
    Viper

  • verstehe ich nicht. Die Konstante IST wesentlich. Viele andere Dinge eben nicht.

    Ich will was von euch und ihr von mir. Aber so doll will ich auch nicht. Und willst du bestreiten, dass die Federkonstanten hier im thread erst mal viele abschreckt, weil sie die nicht kennen? Da kann man leicht erst mal alle möglichen und unmöglichen Gründe anführen, warum es die Mühe nicht lohnt. Ich hab mir die Mühe gemacht und bin zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen.

    Und: ich muss mich nicht benehmen bei jemandem, der mir sagt, ich kenne meine Federkonstanten nicht. Der mich damit Lügner nennt. Meine Benimmregel ist: Nenn die Dinge beim Namen, egal ob es um eine Lüge geht, um das "Losbrechmoment", was am Ende, wenn man es berücksichtigen wollte, auf nichts anderes als eine Kraft hinausläuft, vielleicht noch mit einem Stück Weg, also am Ende eine Energie oder den "Tansferport" der nix anderes ist als die Bohrung, die den Pumpraum mit dem dem Lauf verbindet. Wenn man sich klar und korrekt ausdrückt, gibt es keine Missverständnisse. Jetzt dürft ihr raten, was Politiker trainieren

    So gut ich das nachvollziehen kann, muss ich trotzdem sagen: So funktioniert die Kommunikation in der digitalen Welt nicht gut. Das soll keine Belehrung sein, aber von Angesicht zu Angesicht ist ein "Dinge beim Namen nennen" sehr viel einfacher zu interpretieren und zu akzeptieren als im virtuellen Raum, wo man sich nicht persönlich kennt und zwischen den Zeilen zu lesen versucht. Wenn also jemand äußert, nicht zu wissen, wie man eine Federkonstante für dich oder deine Formel ermitteln kann, dann erkläre es einfach und warte ab, ob derjenige bereit ist, das so zu machen. Wir sind hier ja keine bezahlten Angestellten, die auf Arbeit warten.

  • Hallo Viper 7000N/m ist realistisch, aber nicht für 7,5 J

    Also es wird einfacher, wenn man in die Feder ein Rohr oder einen Stab, der möglichst passt von bekannter Länge steckt, die natürlich etwas geringer als die der Feder ist. Dann braucht man nur die Kraft abzulesen beim Erreichen des Anschlags, denn Kraft und Weg gleichzeitig abzulesen ist schwer. Eigentlich reicht schon die Nullstellung und der weitere Punkt. Wenn man das aber mit einem weiteren Stab von anderer Länge wiederholt, bekommt man einen Eindruck, wie genau die Ermittlung ist.

    Also Vorspannung, Federkonstante, Hub, Kaliber, Kolbenmasse, wenn ich nichts vergessen habe, Und Kolbendurchmesser und Masse Dia.

    Aus den wenigen Daten könnt ihr euch ja was zusammenreimen, ich komm dann immer auf die Geschossgeschwindigkeit

  • wenn ich nichts vergessen habe

    Transferport?
    Den hast du ja selbst oft genug erwähnt.

    Und bitte glaub uns (wirklich ernsthafte und ehrliche Bitte):
    Alleine die Masse eines Dias sagt kaum was aus.
    Ein und dasselbe LG erreicht mit 0,49g Dias einer Sorte und 0,53g Dias einer anderen die gleiche Geschwindigkeit, nur ist die Energie dann halt nicht die gleiche.


    Ich bin mir fast sicher, Cardew&Cardew haben alle möglichen Berechnungen bereits angestellt und jee Menge Tests durchgeführt.
    Deren Buch sollte im Netz irgendwo als PDF oder so rumschwirren, lohnt sich echt!


    Stefan

  • Siehst du, das habe ich doch gewusst. Und das ist genau die Problemerfinder- und Korinthenkackerei, die ich meine. Du weißt nix, sprichst mir aber ab, so was einfaches wie die Federkonstante zu messen. Oder ob die konstant ist. Probier es selber aus, dann weißt du auch, wovon du sprichst.
    Damit hört die Diskussion auf. Ich unterhalte mich nicht mit so dummer Arroganz

    Hast Du aber gerade getan. Und wenn sich Dein Ton nicht ändert, unterhältst
    Du Dich hier gar nicht mehr.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Und hier mal noch eine kleine Beschreibung wie Federn in Luftdruckwaffen misshandelt werden.

    Federvorspannung

    Wie man die Federkonstante im Physikunterricht in der schule bestimmt ist mir durchaus klar. Nur wird in der schule eben immer alles schön im linearen Bereich betrachtet und Grenzwerte fein weggelassen. Schon allein weil man bis einschließlich 12. Klasse garnicht die Mathematik vermittelt bekommt um das zu berechnen.

    Das wird dann aber an der Uni (Physik für Ingenieure reicht aus, muss nicht mal richtige Physik sein) fein nachgeholt. Und da beschäftigt man sich eben nicht mehr mit dem optimalbereich wo D annähernd konstant ist.

    Und nur damit ich das richtig verstehe. Wer sich beteiligen möchte, muss aus seinem Gewehr die 28 Joule Feder ausbauen?

  • Da hast du recht. "From Trigger to Target" ist DAS Buch zum Thema. Aber auch der gute Cardew weiß nicht alles.
    Und es ist bezeichnend, dass so ein Buch nicht aus Deutschland kommt, Ich sach nur: Beeman und Weihrauch

    Natürlich sagt die Masse des Dias nicht alles aus. Das wäre zu einfach. Ich hab einfach festgestellt, dass je schwerer die Dinger sind, desto weniger vorne rauskommt. Und versteh noch immer nicht, warum alle die Barracuda so toll finden. Die Dinger haben bei mir auch in 30 m Entfernung noch weniger Energie als z.B. die FTT. Auch das ist eigentlich gegen die Theorie, weil ja die Barracuda einen höheren ballistischen Koeffizienten haben sollen. Nur: am Ende haben sie weniger Energie, wenigstens bei mir. Deswegen glaub ich nur, was ich selber messe oder mir selber ausdenke.

    Nur ein Beispiel: Die Sniperlight (die es leider nicht mehr gibt) kommen vorn mit 3 J mehr raus als die Barracuda. Und nach 30 m haben sie doppelt so viel Energie. Kann ich nicht verstehen, ist aber so.

  • Und hier mal noch eine kleine Beschreibung wie Federn in Luftdruckwaffen misshandelt werden.

    Federvorspannung

    Wie man die Federkonstante im Physikunterricht in der schule bestimmt ist mir durchaus klar. Nur wird in der schule eben immer alles schön im linearen Bereich betrachtet und Grenzwerte fein weggelassen. Schon allein weil man bis einschließlich 12. Klasse garnicht die Mathematik vermittelt bekommt um das zu berechnen.

    Das wird dann aber an der Uni (Physik für Ingenieure reicht aus, muss nicht mal richtige Physik sein) fein nachgeholt. Und da beschäftigt man sich eben nicht mehr mit dem optimalbereich wo D annähernd konstant ist.

    Und nur damit ich das richtig verstehe. Wer sich beteiligen möchte, muss aus seinem Gewehr die 28 Joule Feder ausbauen?


    Hallo,

    so verstehe ich das Problem ebenfalls.
    Wie willst Du die Federkonstante bestimmen, wenn die Feder in einem System also einer Waffe eingebaut ist?

    Alternativ könnte man sich noch eine neue Feder kaufen.

    Die Daten der Federkonstanten, die in den diversen Federdruckgewehren eingebaut sind, sah ich bis jetzt weder auf den Herstellerseiten noch sonst irgendwo nieder geschrieben.

    Mit ist schleierhaft, woher der Kollege seine Weisheit her bezogen hat, nachvollziehbar ist diese für mich nicht.

    Gruß
    Viper

  • Und hier mal noch eine kleine Beschreibung wie Federn in Luftdruckwaffen misshandelt werden.

    Federvorspannung


    Und nur damit ich das richtig verstehe. Wer sich beteiligen möchte, muss aus seinem Gewehr die 28 Joule Feder ausbauen?

    Das hängt davon ab, wie gut du deine Teile kennst. Ich weiß inzwischen, dass sich die Feder (die ich im D52, im D35 und im HW85 verwende) sich nicht mehr verändert. Aber sonst, leider ja, denn vielleicht stimmst du mir zu, dass manche Federn nach einigem Betrieb sich deutlich kürzen, und dass eine Berechnung mit der neuen Feder ziemlich witzlos ist. Eine Messung der Geschwindigkeit übrigens auch. Normal braucht es immer ein paar hundert Schuss, bis sich alles beruhigt hat. Das ist ja auch das fiese, dass man einen Tuningeffekt nicht direkt messen kann, sondern erst wieder nach Einschießen. Liegt vielleicht auch an mir, denn ich kann nicht lassen, wenigstens ein bisschen Öl dran zu tun :) DAS ist übrigens eine Frage, die mich etwas zweifeln lässt: Nach Cardew erreicht man mit Stickstoff deutlich geringere Geschwindigkeiten als mit Luft, der Grund ist klar. Aber das kann man überhaupt nicht berechnen, und deshalb bin ich froh und überrascht, dass meine Zahlen so konsistent sind

    Einmal editiert, zuletzt von tacker2 (10. Mai 2021 um 19:17)

  • Darf ich eine Frage in den Raum werfen?

    Warum das alles?


    Hallo,

    gute Frage, nächste Frage.

    Wenn Du den Thread verfolgt hast, dann wirst Du feststellen, dass uns Kollege Tacker2 eine mysteriöse Formel versprochen hat, mit der man den Verschleisszustand einer Luftbüchse mit Feder berechnen und damit bestimmen kann. Leider setzt er die Federkonstante der Feder als konstant über die ganze Zeit an. Wenn die Feder nachlässt, dann ändert sich auch die Federkonstante indem diese wesentlich kleiner wird. Ich muss nichts aus theoretischen Werten berechnen. Wenn ich der Meinung bin, dass die Waffe langsamer schießt, dann messe ich die Diabolos mit einem Chrony. Liegen die Werte irgendwie im Keller, dann ist eine neue Feder oder/und Dichtung notwendig. Wenn ich die Büchse aufhabe, dann ist es zweitrangig, ob nur die Feder oder auch die Dichtung defekt war, weil die Arbeit ist die gleiche und die Materialkosten sind minimal mehr. Wenn wieder repariert ist, dann ist lange Zeit alles wieder gut.

    Gruß
    Viper

    Einmal editiert, zuletzt von Viper1497 (10. Mai 2021 um 20:51)

  • Deshalb meine Frage. Warum das alles? Er schreibt ja selber, dass es keine präzise Berechnung ist.

    Ich guck bei meinem Auto auch nicht mehr auf den Tacho, ich messe lieber den Verbrennungsdruck in allen Zylindern und rechne über Hub und co, sowie die Getriebeübersetzung meine Geschwindigkeit aus. Aber nur über 100 km/h, drunter wird's ungenau!

  • Ach. Man fährt einfach an einer Blitze vorbei. Man bekommt dann automatisch die exakte Geschwindigkeit schwarz auf weis nach Hause geliefert. ;):P:D

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play