Notfallrucksack Hund/Wald/Wandern

Es gibt 142 Antworten in diesem Thema, welches 18.399 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Oktober 2021 um 06:47) ist von Phobos91.

  • Das Thema heißt ja "Notfallrucksack". Der Inhalt hängt sicher stark vom Aufenthaltsort und der Aktivität ab.
    Auf einem überschwemmungsgefährteten Atoll sicher anders als in einer Berglandschaft, im Dschungel anders als in einer trockenen Steppe oder in der Arktis oder in einer Stadt.
    Auch in einer Stadt kann es Sinn machen. Vieleicht nicht in Deutschland aber in Subtowns ...

    Hier in Deutschland kann der Inhalt sicher kleiner ausfallen und ist eher tätigkeitsabhängig siehe das Beispiel Jäger, der z.B. seinen Hochsitz vom Baum demontiert und dabei runterfällt ...

    Aber schon ein Segler auf der Nordsee sollte sich genau überlegen, was Er an Bord hat.

    Ein anderes Beispiel ist, wer an der der französisch deutschen Grenze in der Nähe eines Atomkraftwerkes wohnt.
    Ein Zwischenfall a la Tschernobyl und die Kacke ist richtig am dampfen.

    Ist es ein Katastrophen-Notfall-Rucksack, sieht der sicher völlig anders aus als ein "Ich gehe spazieren" -Rucksack.

    Zur Fahrradtour sind vor allem Fahrradsachen wie Pumpe, Werkzeug und Flickzeug notwendig. Dann Regenponcho, Handy und etwas zu trinken.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ein anderes Beispiel ist, wer an der der französisch deutschen Grenze in der Nähe eines Atomkraftwerkes wohnt.
    Ein Zwischenfall a la Tschernobyl und die Kacke ist richtig am dampfen.

    Dann aber nicht nur für die, die direkt an der Grenze wohnen...

    Für die Erdkunde-Unkundigen:
    Tschernobyl ist über 1000 km Luftlinie von Deutschland entfernt.
    Und die Folgen waren (und sind) durchaus hierzulande spürbar.

    Fessenheim liegt direkt am Rhein.
    Luftlinie 1km nach Deutschland.
    Vorherrschende Windrichtung: West (von F nach D).

    Und noch eine Zusatzinfo für diejenigen, die denken, nach der Abschaltung von Fessenheim sei die größte Gefahr gebannt:
    https://www.bw24.de/welt/atomkraft…r-90032741.html

    UND NOCH WAS ZUM THEMA:
    https://www.welt.de/wissenschaft/a…-in-Bayern.html

    Einmal editiert, zuletzt von Markarov (26. April 2021 um 17:03)

  • Werden wir alle sterben?

    Oh man, hört doch mit den Katastrophenszenarien auf, der Rucksack wird immer größer und untragbar.

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • *lol* Das bei den Thema sich die Lager so spalten ist Faszinierend
    Es gibt die, die nur mit Handy und eventuell Taschenmesser los gehen
    Und die, die in voller Monteur in den Wald ziehen
    Und dann noch Menschen wie ich. Man kann nie alles dabei haben aber heute war wieder der Moment wo ich froh war mein Swisstool dabei zu haben da ich mich in einem alten Draht verfangen habe. Multitool aufgeklappt, Draht gekappt und die Reise ging weiter.
    Habt euch Lieb Leute, wir wollen doch unseren Spaß haben :)

  • Werden wir alle sterben?

    Oh man, hört doch mit den Katastrophenszenarien auf, der Rucksack wird immer größer und untragbar.

    Deshalb mein Vorschlag für einen neuen Thread: "Wie sieht euer Bug out vehicle aus"

  • Wenn ich mit den Hunden in den Wald gehe, nehm ich die Hunde mit, sonst nix. Die finden immer was zu saufen wenn sie Durst haben. Das Handy vergesse ich sogar meistens, was ehrlich gesagt auch entspannend ist.
    Wenn es richtig warm bzw. heiß ist richte ich mich nach den Temperaturen, da muss man nicht unbedingt in der größten Hitze rumlaufen und / oder die Runden sind nicht ganz so lang.
    Bisher sind wir noch nicht verdurstet oder verhungert ;)

    Aber jeder so wie er möchte

    Maximal ein Taschenmesser hatte ich einstecken hier ist aber auch alle 5km ein Kaff ,länger als 2 Std. am Stück ist nie Wald.

    In Bayern mag das anders sein .

  • Man muss einfach unterscheiden wo und was man macht.
    Ob man mit den Hunden mal ca 2 Stunden geht oder ne Tagestour oder gar campen möchte.
    Mir sind viele Gedankengänge einfach zu extrem, das löst schon gefühlt Stress aus oder anders gesagt „ viel Rauch um nichts“
    Wir haben immer Hunde gehabt und da ist irgendwie nie was passiert, da brauch ich jetzt nicht mit anfangen prophylaktisch OP Besteck o.ä mitzuschleppen.
    Wenn mal was passiert dann ist das so, ich werd’s nicht ändern können, ich kann nur versuchen dann in diesem Moment, dieser Situation das beste daraus zu machen.
    Wie in vielen Situationen des Alltags, des Lebens.
    Wenn ich nur noch mit Schi.ss und Bedenken rumrenn, das bringt mir rein garnichts.

    Und wenn ich in Windrichtung von nem AKW wohne und mich unwohl fühle, dann zieh ich da weg und bau mir keinen Atombunker

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Yup. Wo und was und wie lange.

    Bei meinem ersten Urlaub in Norwegen vor 35 Jahren, wo es nur einspurige Schotterpisten gab, die Polizei nur bei einem Todesfall kommt und das nächste Dorf mit Pech 150km entfernt war. Da war es schon sinnvoll, zu schauen, was man mitnimmt.

    In HH Blankenese reicht ein Handy und eine EC Karte völlig aus.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (25. April 2021 um 18:56)

  • Oh je, wenn ich manche hier so lese, empfehle ich nur noch Psychopharmaka dabei zu haben. :new16:

  • Auch ein gutes Beispiel waren meine 3x Kanufahrten die Elbe runter vom Übergang der Elbe nach Deutschland bis Cuxhaven (Mündung in die Nordsee).
    Man ist erstaunt aber es gibt gar nicht so viele Einkaufsmöglichkeiten und man kann auch nicht immer sein Paddelboot mit Allem mal länger alleine lassen.
    Ergo haben wir das meiste, das wir brauchten mitgenommen für die Wochen.

    War ein schönes Erlebnis.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Tschernobyl war durch den Graphitbrand nicht unbedingt der Standardfall. Dadurch wurde sehr viel Material hoch in die Atmosphäre gebracht. Majak ist z.B. erheblich schwerer verseucht aber hat nicht die „Reichweite“ gehabt.

    @Doly
    Unimog 406 beladen mit 1 Kubikmeter IBC Tank mit Heizöl

  • Ich würde gerne nochmal an die Ursprungsidee erinnern
    Lasst uns über reale Szenarien reden, ein Strahlenszenario ist zwar nicht unmöglich aber sehr unwahrscheinlich
    Es soll auch nicht zum Preppern motieren einfach eine Mischung aus EDC und maximal mehrere Stunden ohne Hilfe bei höchstens verstauchten Knöchel/Gebrochenens irgendwas oder, gott bewahre, Verletzung des Hundes

  • Moin,
    Nachdem sich unser Hund zum zweiten mal im Wald verletzt hat und nicht mehr Laufen konnte und Wir nur Begrenzt Helfen konnten muss eine Lösung für Tier und Mensch her
    Meine Überlegung war es einen Rucksack zu Packen mit Utensilien die nicht nur Provisorisch helfen würde.
    Eins Vorweg: Wir wollen keine Wochen im Wald verbringen, die Spaziergänge gehen meist bis zu 6 Stunden.
    Zweiter Gedanke ist auch uns Menschen im Falle des Falls helfen zu können. Sie hat eine Medizinische Ausbildung und Ich bin bei meinem Arbeitgeber als "Ersthelfer" auf der Baustelle. Wir könnten uns also Helfen

    TOP!
    Den Ansatz kann ich nachvollziehen. Auch ich habe bei Wanderungen grundsätzlich ein Erste-Hilfe-Set/ IFAK dabei.
    Und da wir in Kürze auch Hundebesitzer sein werden, sollte die Ausrüstung auch Vierbeinern zugute kommen.

    Schade, dass die Diskussion so abgedrftet ist.

    Bei aller Liebe zum Prepping und Bushcrafting - es geht hier nur um Tagesausflüge mit dem Hund in Deutschland!

    Dafür braucht man weder große Messer und Multitools, Feuerstahl und Zunderboxen.
    Da sollte ein Standard-EH-Set reichen, eventuell ergänzt um Tier-spezifische Hilfsmittel, Zeckenzangen/Karten und einen ausreichenden Wasservorrat.

    Die ABC-Schutzausstattung kann ebenso zuhause bleiben, wie das Tarp, der Biwaksack, die Gränsfors-Axt, die große Klappsäge (z.B. SILKY "Big Boy") und die 12 EPAs, usw.

    Fördermitglied des VDB.

  • TOP!Den Ansatz kann ich nachvollziehen. Auch ich habe bei Wanderungen grundsätzlich ein Erste-Hilfe-Set/ IFAK dabei.
    Und da wir in Kürze auch Hundebesitzer sein werden, sollte die Ausrüstung auch Vierbeinern zugute kommen.

    Schade, dass die Diskussion so abgedrftet ist.

    Bei aller Liebe zum Prepping und Bushcrafting - es geht hier nur um Tagesausflüge mit dem Hund in Deutschland!

    Sry aber wenn du dir den von dir Zitierten Beitrag nochmal durchliest, geht es im 2ten Gedanken auch durchaus darum uns Menschen im Falle des Falles helfen zu können.
    Ich bin weder ein Fan davon Beiträge mit Offtopic zuzumüllen und habe ja auch durchaus drauf hingewiesen das es schon Beiträge zum Thema Preppen und EDC gibt, aber bleiben wir doch bitte bei den Fakten. :n12:

  • *lol* Das bei den Thema sich die Lager so spalten ist Faszinierend
    Es gibt die, die nur mit Handy und eventuell Taschenmesser los gehen
    Und die, die in voller Monteur in den Wald ziehen
    Und dann noch Menschen wie ich. Man kann nie alles dabei haben aber heute war wieder der Moment wo ich froh war mein Swisstool dabei zu haben da ich mich in einem alten Draht verfangen habe. Multitool aufgeklappt, Draht gekappt und die Reise ging weiter.
    Habt euch Lieb Leute, wir wollen doch unseren Spaß haben :)


    Wie und in welchen Draht verfängt man sich beim Wandern so heftig, das man sich mit einer Zange wieder frei schneiden muss ?
    Natodraht wird bei uns selten verlegt.

  • Bei aller Liebe zum Prepping und Bushcrafting - es geht hier nur um Tagesausflüge mit dem Hund in Deutschland!

    Das sehe ich etwas anderes bzw das man es etwas weiter fassen sollte. Das ist deine persönliche Interpretation. Zugeschnitten halt auf genau Dich.

    Der Nächste macht halt einen Tagesausflug mit Hund in den Wald um Bushcraft zu machen oder Esti um zu jagen.

    Dann hätten wir bald 100x Threads mit Notfallrucksäcken zu jeder passenden Gelegenheit.

    Dann mache ich einen Thread auf:
    "Notfallrucksack Tagesausflug an der Elbe mit meinem Goldfisch Goldi" oder "Notfallrucksack Spaziergang an den Deichen mit Möve Krähi" ;)

    Und dann kommt für den Goldfisch ein Kescher und ein Fischbrötchen für die Möve mit. ;)

    Ich denke ein Thread Notfallrucksack reicht. Auch in Hinblick auf die Moderation.

    Daher kann man schon das Thema Notfallrucksack etwas universeller fassen.

    Selbst ohne bleibt der Ort und Länge, der nicht spezifiziert wurde. In Deutschland in einem kleinen Wald a la Klövensteen auch anders als in Kanada in einem Waldstück, das in etwa die Größe Deutschlands hat.

    Ich denke jedem hier ist klar, daß unterschiedliche Anforderungen ein unterschiedliches Vorgehen erfordern.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (26. April 2021 um 07:29)

  • Mein Opa lernte mir schon, "Wenn du in den Wald gehst, nimm ein ordentliches Messer mit!".

    Ich kenne mehrere Jäger und ganz viele Forstarbeiter/Holzfäller, laut deren Aussagen sind die größten Gefahren im Wald einmal die Brunft der Hirsche (September/Oktober) und zweitens führende Bachen (Hauptwurfzeit von Februar bis April).

    Aber es ist wie immer im Leben, das muss jeder für sich selber entscheiden.

  • Mein Opa lernte mir schon, "Wenn du in den Wald gehst, nimm ein ordentliches Messer mit!".

    Was dich dein Opa gelehrt hat, ist auf jedem Fall richtig. Hierzulande gibts ja seit einiger Zeit ein paar Reglementierungen dazu, was in dieser Richtung mitgeführt werden darf und was nicht, alles zusammen ist dann im Hinblick auf eine "Bedrohung" durch brünftige Hirsche oder Keiler/ Bachen ziemlich abenteuerlich. Ein nützliches Tool ist sowas dennoch allemal, braucht kaum Platz und ist für alles gut, ein vernünftiges EDC-Messer gehört m.M. nach eh in jede Jackenbrusttasche...

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.