Ist es möglich aus einem .45 Hawken Schrot zu verschiessen (3mm Blei) ohne die Züge im Lauf zu zerstören?
Vorderlader und Schrot
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Sigsauer110 -
16. März 2020 um 15:00
Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.129 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Natürlich, solange man kein Stahlschrot nutzt....
Wegen des gezogenen Laufes, wird es aber arg groß streuen. Aber teste das mal, und poste das Schussergebnis. Interessiert mich
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Soll für Fallscheiben sein. Habe noch Bleischrot will aber keine Flinte kaufen.
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Das ist keine gute Idee. Schrote aus gezogenen Läufen verschossen streuen ungemein. Da hast nach gut einem Dutzend Meter eine riesige Streuung und auf der Fallklappe landen zur einzelne Körner.
Deswegen haben Flinten grundsätzlich einen Glattlauf. Pumpguns mit gezogenen Läufen gibt es zwar, die sind aber ausschließlich für Slugs gedacht. Das ist aber auch der Grund, warum Flobertgewehre einen glatten Lauf haben, obwohl sie für Schrot- und Kugelschuss gedacht sind. Der Nachteil des fehlenden Laufprofils wiegt bei Kugel nicht so schwer, wie ein gezogener Lauf bei Schrot.
Kurz um - solange das Vorlagengewicht zusammen mit der SP-Ladung dem Beschuss entspricht, macht man nichts kaputt. Aber es wird nicht sinnvoll schießen. -
Flinten mit zumindest teilweise gezogenen Läufen gab es schon vor über 130 Jahren, als Holland &Holland die Paradoxflinte auf den Markt brachte. Allerding war dort nur ein kurzer Teil des Laufs kurz vor der Mündung gezogen.
Ich könnte mir vorstellen, dass durch das Laufprofil die äusseren Schrote der Vorlage beschädigt werden und dadurch die Streuung nach dem Zufallsprinzip abläuft.
Auch das Kaliber ist mit .45 für eine Flinte sehr klein.
Aber einen Versuch wäre es ja wert.
Vielleicht magst du mal ein paar Schuss auf Papier machen, um zu sehen, wie es klappt.
Einfach alte Tapetenstücke oder Tageszeitung aufspannen und aus unterschiedlichen Distanzen beschiessen. Dann kann man sehen, wie die Deckung der Schrotgarbe ist. -
Ja, das Ergebnis wäre sicherlich interessant.
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Ich könnte mir vorstellen das es mit nem Kunstoff Schrotbecher in .45 gut funktionieren könnte, da gibts doch bestimmt was.
Es gab oder gibt so VL Geschosse mit Kunstoff Führungshülse. Geschoss raus, und Schrot rein
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Nun, dank der Züge wird der Kunststoffbecher sich drehen.
Das Schrot da drin also auch.
Streut das dann nicht genauso?
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Guuuute Frage
Versuch macht klug
Glaube aber schon das es dann nicht so stark streut.
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Du kriegst damit eine markante Hohlgarbe.
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Also sowas wie ein Ringschuss?
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Ich habe nur mal Schrot in .22 ausprobiert.
Der Streukreis ist enorm. Das soll wohl zur Abwehr von Schlangen etc. gut sein.
Die Schrotpatronen für Kurzwaffen haben auch so eine art Schrotbecher, zumindest die von CCI.
Es gibt aber auch .22er Schrot in gefalteten Patronen, die habe ich aber noch nicht getestet. -
Diese Kleinschrotpatronen für Kurzwaffen sind ausschließlich für den Nahschuss gedacht. Also für das Kleinwild in der Falle, insbesondere weil das die Falle nicht oder kaum beschädigt. Schon in wenigen Metern hat man damit keine Wirkung, weil das Zeugs enorm streut.
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Howdy Gemeinde, 🤠
ich hauche dem Thema nochmal kurzes Leben ein.
Ich hatte es mal mit ner 45er Ranger Rifle probiert, das Ergebnis war grottig. Bei 5 Schuss auf eine Fallscheibe, ist jene viermal stehen geblieben. Die Streuung ist zu groß gewesen. Da hätte ich den Knallstock Prügel auch drauf werfen können, wäre präziser.... 🤷♂️
Schönes Wochenende gewünscht!
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ch hatte es mal mit ner 45er Ranger Rifle probiert, das Ergebnis war grottig. Bei 5 Schuss auf eine Fallscheibe, ist jene viermal stehen geblieben. Die Streuung ist zu groß gewesen.
Für Schrot eignen sich gezogene Läufe eben nicht wirklich, dazu braucht es Glattlauf und im besten Falle einen Choke an der Laufmündung. Insofern sind deine Ergebnisse schon folgerichtig. Es gab zu damaligen Zeiten, als die VL das Nonplusultra waren, aber auch die Versuche, die Schrotkugeln in kleine, feine Leinensäckchen zu packen und dann anstatt einer Kugel zu laden. Sozusagen Stun Bag .