Wer viel schießt, hat viele Hülsen zu befüllen, und da wir eigentlich allesamt die Anlage zur Faulheit mitbekommen haben, stellt sich die Frage der Rationalisierung.
Eigentlich gibt es 2 Möglichkeiten, entweder popelt man mehr oder weniger schnell die Dinger mit den Fingern aus der Dose, oder man kippt den Haufen aus und tut dasselbe auf einer größeren Fläche, das ist dabei der ganze Vorteil. Gerade ältere Semester tun sich dabei schwerer mit dickeren, harten, gefühlloseren Fingern, vom Sehvermögen will ich gar nicht reden...
Problem Nr. 2 dabei ist die sichere Erkennung/Ertastung der Lage der Dias, wo vorne und hinten ist. Soll ja alles möglichst schnell gehen.
Wie macht Ihr das?
Mich hat das Ganze genervt, drum habe ich mit Punkt 2 angefangen, Lagegerkennung, bzw. gezieltes automatisches Aufstellen der Dias kopfunten.
Also erstmal eine Schütteldose gebaut, ein Stück Laminat (MDF) mit 4,5mm Sacklöchern versehen, 2,5mm tief.
Das paßt zwar nur für Flachkopfdias, aber für andere kann man ja anders gebohrte Matritzen anfertigen. Das Ganze braucht noch einen Rand, also gleich an eine leere Diadose angepaßt.
So, nach ein wenig hin und her schütteln liegen erstmal eine ganze Anzahl richtigrum. Um mir die Popelei mit den Fingern zu ersparen, nehme ich lieber ein Werkzeug zum Aufpicken der winzigen Dinger. Ideal ist ein alter Folienstift von Schneider, es gehen aber auch andere, deren Spitze gut in den Kelch paßt und... - dazu später.
Die Spitze in den Kelch piecken, gleichzeiteg diesen mit der Spitze des Zeiegfingers etwas gegen den Stift klemmen (geht auch mit sog. "Rentnerpfoten"), und nach oben rausnehmen.
Nun kann man die schön gezielt in vorher aufgestellte Hülsen stopfen, oder auch direkt in die noch in der Waffe steckenden Hülsen. Das enge Ladetor des SAA / Remington war für mich überhaupt die Ursache, es so zu machen.
Schöner Nebeneffekt: man kann die Dias gleich bis zum "Anschlag" versenken, was mit dem Daumen allein nicht geht, und hat weniger Reibungsverluste beim Start. Dafür war der vorgenannte Stift ideal, andere, die vorn etwas spitzer sind, stopfen schon zu tief und es gibt Durchfall, oder man dreht sich was passendes (geht mit jeder Bohrmaschine), oder Bleistiftspitzer und Rundholz...
Das ist nun meine derzeitige Prozedur, wie geht es noch besser / einfacher?
Wie verteilt man am besten Kugeln?