professionelle Messerschärfsysteme

Es gibt 205 Antworten in diesem Thema, welches 23.521 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. November 2020 um 20:12) ist von Schultz.

  • Meine Mutter hatte einen Wetzstab von meiner Großmutter. Der war aber schon derart (von der Beschichtung) abgenutzt, daß Er nicht mehr wirklich funktioniert hat. Messer waren daher in der Regel immer stumpf. :( Hat mich ziemlich genervt, bis ich irgendwann einen Doppelschleifstein gekauft hatte und alle einmal nachgeschärft habe.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Bei diesen Messerschärfern mit V-Karbit besteht das Problem, dass bei häufiger Nutzung sich an der Schneide Ausbrüche bilden. Das ist auch abhängig vom Klingenstahl.
    Diese Schärfer sind aber bei Klingensausbrüchen nicht zu gebrauchen. Weiterhin verhindern die meisten Messergriffe eine komplett Schärfung bis zum Griff und oft benutzt bekommt die Klinge eine bauchige Abnutzung im letzten Drittel der Klinge.
    Ach ja, je nach Ausführung dieser Schärfer ist die Handhabung mitunter auch gefährlich.

    Diese Schärfer sind prima, wenn man unterwegs sein Messer mal eben schnell wieder scharf bekommen möchte.
    Sie sind billig, so dass man sie gut in der Jagdtasche im Auto verwahren kann.
    Und die Handhabung ist einfach und bedarf keinerlei Fachkenntnis.

    Aus diesen Gründen kann man Schärfgeräte nicht mit Messerschleifern vergleichen.
    Ich habe den Titel meiner Frage auch unüberlegt falsch geschrieben. Ich meine natürlich "echte" Schleifgeräte, aber das ist schnell deutlich geworden.

    Meine Tormek muss noch ein wenig warten. Ich muss drei größere Ausgaben vorziehen.
    Dennoch bleibt sie für mich erste Wahl und ist im Laufe des kommenden Frühjahres "fällig".

  • Gibts eigentlich ne günstige Möglichkeit Messer als Laie zu schärfen ?

    Ich benutz immer einen normalen Wetzstahl.

    Vielleicht irgendwas wo man Messer durchziehen kann wo der Winkel vorgegeben ist und man die Schneide wieder schön scharf mit bekommt?

    Natürlich nicht für High-End super hart Stähle,sondern für Schweizermesser,12C27 Stähle,CTS BD1N sowas.

    Und am besten nicht so was grobes sondern das es eine feine Schneide gibt ,keine Ahnung was man da für eine Körnung braucht.

    Einmal editiert, zuletzt von Christian 1984 (2. November 2018 um 11:21)

  • Ja, gibt es:
    https://www.wmf.com/de/messer-schn…er-gourmet.html

    Man sieht es nicht gut, aber der hat 2 Steine in verschiedenen Körnungen

    So sieht er von Innen aus:

    Er hat ein paar schlechte Bewertungen.
    1. Schnell kaputt
    Man soll nicht stark drücken.
    Schleifen trägt besser ab wenn man zügig
    aber mit wenig Druck arbeitet.
    2. Schleifsteine nicht einzeln erhältlich
    Wenn die durchgeschliffen sind ist es die
    Lagerung auch. Ein neuer kostet 17€
    Unserer ist 8 Jahre alt ...

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

    Einmal editiert, zuletzt von NC9210 (2. November 2018 um 11:38)

  • Gibts eigentlich ne günstige Möglichkeit Messer als Laie zu schärfen ?

    Deswegen ja mein Fred hier.
    Ich suche ja eine maschinelle Möglichkeit auch als Laie einen winkeltreuen, scharfen Schliff machen zu können, ohne das Risiko die Klinge zu verkratzen. Daher ist eine einstellbare, geführte Halterung ein Muss. Dabei zählt auch der Zeitaufwand, weswegen Lansky und ähnliche außen vor sind.
    Der finanzielle Aufwand ist natürlich nicht unwichtig, aber nachrangig.

    Ich benutz immer einen normalen Wetzstahl.

    Ich persönlich bin der Meinung, dass man alle Schleifmöglichkeiten ohne Klingenführung eher etwas für Profis sind, die damit geübt sind. Oder der Zustand nach dem Schliff ist weitgehend egal, Hauptsache einigermaßen scharf. Dieser Anspruch mag für Küchenmesser genügen, aber nicht für mehr oder weniger hochwertige Messer.
    Daher kommt für mich nur eine Schleifmöglichkeit mit winkeltreuer Klingenführung in Frage. Das auch, weil durchaus mal eine Handvoll Messer in einer Sitzung geschliffen werden sollen.

    Unter dem Strich favorisiere ich die Tormek mit dem Hausset, evtl. noch der Drehplatte.
    https://www.dictum.com/de/schaerfmasc…-htk-706-716055

  • Ja, gibt es:
    http://wmf.com/de/messer-schneider/me…serschaerfer-gourmet.html

    Man sieht es nicht gut, aber der hat 2 Steine in verschiedenen Körnungen

    Hat aber wie alle dieses Typs ein paar Nachteile.
    1.) Messer wird nicht bis zum Ende (Griff) geschliffen. Nur der Teil der Klinge, der reinpaßt. Dadurch eventuell ungleichmässiger Abtrag.
    2.) Sehr kleine Keramikringe, die sich unter umständen ungleich abnutzen, ...

    Gruß Play

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  • Das ist ein preiswertes Teil für einfache Küchenmesser.
    Die sind selten bis zum Ende geschliffen.
    Wenn es fertig ist - wegschmeißen.
    Hält aber bis jetzt ganz gut durch (und wird intensiv
    genutzt).
    Vor allem kann es jede Hausfrau einfach benutzen.

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    Einmal editiert, zuletzt von NC9210 (2. November 2018 um 12:24)

  • Ich habe so einen kleinen elektrischen "Kegelschleifer" mal von Aldi gekauft. Das ist eigentlich Müll, denn man hat keine Kontrolle wie viel Material abgeschliffen wird und von einer Gleichmäßigkeit kann man überhaupt nicht sprechen.
    Für Küchenmesser mag das reichen, erfüllt aber meine Ansprüche nicht im Geringsten.

  • Die frage war ja:

    Gibts eigentlich ne günstige Möglichkeit Messer als Laie zu schärfen ?

    Der WMF ist brauchbar, der vom Aldi nicht (hatte ich auch mal)

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Bei Kodi im neuen Prospekt. Wie gut der an einen Dick herankommt? Keine Ahnung, aber bei dem Preis wäre es einen Versuch wert. Für die schnelle kleine Schärfung zwischendurch.

    LG aus Ostfriesland von der Küste.
    Das Leben an sich ist sehr gefährlich und endet tödlich. Immer.

  • ... dann doch lieber eine "work sharp" - man muss ja nun nicht ständig mit `nem 80er Korn anfangen.
    3000er reicht dicke, wenn ein Grundschliff da ist.

    MfG

    Bernd

  • Eine work sharp ist aber viel schlechter als eine Nassschleifmaschine. Vor allem muß man der work sharp ständig neue Bänder kaufen. Bei einer Tormek oder Scheppach hält so ein großer Wasserstein wesentlich länger.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Eigentlich muss man nur so jemanden kennen :D

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  • Die frage war ja:

    Der WMF ist brauchbar, der vom Aldi nicht (hatte ich auch mal)


    Mein Setup sind ein paar Steine in verschiedenen Körnungen für meine Kochmesser,

    und halt ein richtig guter Wetzstahl.

    Für meine guten Alltagsmesser habe ich ein Lansky und noch einen dicken Streifen Rindleder auf ein Brettchen geklebt, der wird mit Chromoxydpaste abgerieben und macht den Abschluß.

    Damit krieg ich alle meine Messer so scharf, daß die Haare vom Unterarm regelrecht wegspringen.

  • Eigentlich muss man nur so jemanden kennen :D

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    Hat der nicht ein 500,- Stryder versaut? 8o

    Was ein Honk.

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    Der Begriff "Weltmeister" finde ich hier etwas lächerlich. Gerade zu den Schleifkunstwerken aus Japan. In welcher Art "Disziplin", die Niemand kennt ...

    Ich denke, Er kann normale 0815 Messer und Scheren und Beile und Stechbeitel sicher sehr gut mit seiner Nassschleifmaschine a la Tormek schleifen.

    Aber eine Top-Klinge würde ich Ihm nur anvertrauen, nachdem ich Ihm GANZ GENAU!!!!! verklickert habe, was ich genau möchte und ob Er in der Lage ist, es hinzubekommen. Inkl. der Konsequenzen, wenn das Ergebnis nicht entsprechend ist.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Eigentlich muss man nur so jemanden kennen :D


    Hallo,

    der Messerschleifer hat keinerlei Schutzeinrichtungen an seiner Schleifmaschine und hantiert damit in einem Verkaufsraum herum, in dem Menschen sich aufhalten können. Das finde ich mehr als leichtsinnig, ja grob fahrlässig.

    Gruß Viper1497

  • für meine schnitzwerkzeuge stecheisen , stemmeisen etc brauch man einen rotierenden nassschleifstein
    das heißt der schleifstei n läuft durch ein wasserbad, läuft sehr langsam und der schleifstein ist sehr fein.....

    das ist aktion nur 1. der schleifstein muß immer plan sein, oder wenn er riefen hat , wieder plan gemacht werden....

    der grundchliff ist das wichtigste. so schleift man nicht einfach die klinge nach in einem rutsch. sondern macht 2 winkel in die schneide . einmal der grundwinkel, der bleibt länger erhalten , und den winkel für die aktuelle schärfe

    wenn eine klinge ausbricht , ist der schliff zu spitz oder das schneidmaterial zu hart...

    deswegen wird der aktuelle schliff dem schnittgut angepaßt. hartes material , etwas stumpferer winkel ,.weiches material , etwas spitzerer winkel möglich.

    wenn ich mit dem spitzen winkel eiche bearbeite. ist nach minuten die schneide am wegbrechen.
    man sollte so einen komprissschliff nehmen bei messern...
    scharf mit haare abrasieren sind aber beide winkel.

    gruß edwin

    INVICTUS

    Einmal editiert, zuletzt von edwin2 (5. November 2018 um 13:01)

  • teil 2 ist dann ein rotierender schleifstein aus leder . der wird mit polierpaste beschmiert und dann die klinge endscharf poliert, ähnlich dem rasiermesser früher auf dem leder...

    das poliert sowohl klinge, macht feinste riefern weg und den scharfen schliff. auch langsamdrehend.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Hallo,

    der Messerschleifer hat keinerlei Schutzeinrichtungen an seiner Schleifmaschine und hantiert damit in einem Verkaufsraum herum, in dem Menschen sich aufhalten können. Das finde ich mehr als leichtsinnig, ja grob fahrlässig.

    Gruß Viper1497

    ... und gleich dahinter ist der Fleischer.

    Abrieb und Polierpasten-Reste machen sich da auch gut.

    Mal davon abgesehen schleift der Unmengen an Material von dem Billigmesser runter, hält keinerlei Winkel ein, sondern macht die Klinge ballig.

    Klar, erstmal scharf ist auch nicht das Problem, nach der Hitzekur auf den Steinen bleibts nur nicht lange so...

    Was für ein dilettantischer Pfuscher.