Diana Chaser Erfahrungen/Meinungsaustausch/Tips & Tricks

Hallo Chasergemeinde,

nach eingen weiteren Versuchen aus der Praxis für die Praxis ein weiterer Erfahrungsbericht.
Nachdem alle Tests mit den 5er Magazinen störungsfrei verlaufen sind, habe ich mich an ein 13schüssiges Magazin gewagt, das nach der gleichen Methode hergestellt wurde.
Auch dies konnte zufriedenstellend beschossen werden, allerdings stört der beim Schießen durch das Weiterschieben entstehende Überhang nach links die Bedienung des Querstängels. Wer das akzeptiert, kann damit leben. Ich werde das Magazin auf 10 Schuss kürzen, das entspricht auch dem Schießen auf die virtuelle Scheibe.
13er Magazinstreifen

Dann möchte ich mich an dieser Stelle bei "rawing" bedanken, der auf der Grundlage der Magnetmethode einen Ladestreifen aus Legoteilen hergestellt und mir ein Exemplar zur Verfügung gestellt hat.
Es ist mehrschüssig für Diabolos, wird von rechts eingeschoben, was von einem abgewinkelten Teil mittels Daumendruck erleichtert wird. Auch hier erfolgt der Weitertransport durch die Magnetkräfte.
Vorher musste der Kammerstängel durch Polieren an den Durchmesser der Lego-Kammern angepasst werden.
Handhabung und Schussergebnisse lassen nichts zu wünschen übrig, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass die verwendeten Diabolos alle 2-3mal verwendet wurden und erst nach dreistufiger Kontrolle und, falls notwendig, nach Kalibrieren des Kelches, einer erneuten Verwendung zugeführt werden.
Schießbedingung:_

Entfernung 10 Meter/ sitzend mit Zweibein/ Mosquito .177 / 0,48 Gramm/virtuelle Scheibe
ZF muss noch korrigiert werden, da es für das Nacharbeiten des Kammerstängels abgenommen worden war.

Die linke Schussgruppe wurde mit noch nicht korrigiertem ZF geschossen, um mal einen Vergleich zu haben mit Abbau und Aufbau ohne Korrektur.

Es wäre nett, wenn andere Nachbauten vorgestellt würden, damit Anregungen und Erfahrungen ausgetauscht werden könnte.

Zitat von Chiefinspector

Es wäre nett, wenn andere Nachbauten vorgestellt würden, damit Anregungen und Erfahrungen ausgetauscht werden könnte.

Sobald mein Anycubic I3 Mega da ist werde ich ernsthaft in das Thema einsteigen und kann dann sicher auch Bilder aus der realen Welt zeigen.
13er Magazine hab ich nicht so im Visier, eher kleiner so fünf bis 8 Schuss. Dafür dann aber mit einer Automatik, die die den Ladestreifen immer um eine Stellung weiter schiebt, sobalt der Repetierhebel angehoben wird. Ich hab zwar diese Winzmagnete hier, aber irgend etwas gefällt mir nicht bei dieser Art. Trotzdem habe ich Respekt vor Euren Leistungen.

Zitat von l.e.

Ich hab zwar diese Winzmagnete hier, aber irgend etwas gefällt mir nicht bei dieser Art. Trotzdem habe ich Respekt vor Euren Leistungen.

Danke fürs Kompliment.

Ich habe die Magnete 3x1 verbaut, rawing aber d=6 mm.

Ob das die Leistung verbessert? Immerhin hat der Referenzmagnet in der Chaser auch d=3 mm. Als ich am Samstag die Chaser zur Bearbeitung des Kammerstängels demontiert habe, sah ich, dass der Referenzmagnet durch den gesamten Griff geht, also schon eigentlich ein Stabmagnet ist. Da ist mehr Power dahinter, als man vermuten möchte.
Aber: Probieren geht über Studieren.

Danke für diese Infos.
Das der Magnet in der Chaser größer 1 mm Durchmesser ist hab ich gesehen, aber das er auch noch länger ist als der eine Milimeter, naja, dazu hätte ich die Gazelle ja demontieren müssen und dazu hab ich im Moment keine Lust, denn die Optik ist drauf und da bleibt die erstmal. Darum noch mal Danke für die Infos.

Nicht gerade elegant, aber es funktioniert, wenn die Feder stramm genug ist und das Rundkopfdiabolo gut in den angefasten Lauf flutscht.

Blitzaufnahme kurz vor der Verriegelung.

Zitat von l.e.

dazu hätte ich die Gazelle ja demontieren müssen und dazu hab ich im Moment keine Lust, denn die Optik ist drauf

Um den Block zu vermessen hab ich die Gazelle nun doch auseinander genommen. Jede Menge Pampe entfernt und den Block nebst Ladedorn vermessen. Um eine semi-automatische Magazinlösung zu konstruieren war´s nötig.
Nun sind die Teile im CAD und die Optik wieder oben drauf. Die Laufmündung konnte ich mit dem genialen Hades-Adapter veredeln und nun ist die Trefferlage auf 10 Meterchen noch zentrierter als vorher. Da hat Thomas was ganz Feines entwickelt und gebaut. Großes Kompliment an den Meister.

Moin an alle Bastler,
von den Legomagazinen habe ich 3 Ausfertigungen gebaut. Das erste ist das 5-Schussmagazin mit dem abgewinkelten Griff. Nachteil ist hier, das man das Magazin nur von rechts einführen kann. Nun habe ich noch 2 Stangenmagazine gebaut. Einmal mit 7 Schuss und einmal mit 11 Schuss. Da diese nicht abgewinkelt sind, können sie von links und rechts eingeführt und auch beidhändig bedient werden. Bilder reiche ich nach. Das Schaumstoffmagazin vom Chiefinspektor find ich auch genial. Weniger Aufwand für die Herstellung und funktioniert einwandfrei. Bei den Legomagazinen muss doch einiges gemacht werden:

Zuerst muss die Bodenplatte gedruckt werden und meistens etwas nachgearbeitet werden. Dann müssen in die Grundplatte rückseitig die Vertiefungen für die Magnete gefräst werden. Hier auf den Versatz achten vom Haltemagnet zur Laufmitte. Nun muss eine der Legostangen etwa um 0,6mm abgefräst werden, damit sie in den Ladeschlitz passen. Das ist die hintere Stage, die laufseitig gefräst oder abgeschliffen wird. Dann wird die vordere Stange bündig mit der Grundplatte, mit Sekundenkleber, verklebt. Nun können die O-Ringe in die Vertiefungen gefummelt werden und die Magnete eingklebt werden. Und zum Schluss dann die 2. Legostange mit den Kreuzverbindern aufgeklippen. Diese Vebindung ist wieder lösbar, was den Vorteil hat, dass die O-Ringe bei Bedarf gewechselt werden können. Allerdings muss in jedem Fall der Ladebolzen im vorderen Bereich etwas verdünnt werden, damit er durch die O-Ringe passt und das Diabolo auch bis in den Lauf schiebt.(Etwa um 2/10) Den Kammerstängel habe ich nach unten gebogen, so dass er in geschlossenen Zustand am Gehäuse anliegt. Hört sich alles viel komplizierter an, als es ist, aber ist ein zeitlicher Aufwand pro Magazin von einer knappen Stunde.

Was benötigt man an Material:
Grundplatte
Legobausteine, genannt Liftarme
Kreuzverbinder
Neodymmagnete 6,0 x 1,0
O-Ringe 4,5 x1,0 ( Außen 6,5)
Sekundenkleber

Warum druckst Du Dir denn die Grundplatte nicht gleich mit den Senkungen für die Magnete und dem abzufräßenden Legoteil? Das ist doch ruckzuk konstruiert und Du musst nur noch die Null-Ringe einlegen und das Ganze zusammen klippen.

Stell dir mal vor, dass es Menschen auf diesem Planeten gibt, die sich mit einem CAD-Programm nicht auskennen. Außerdem ist es etwas schwierig, da sich die Senkungen unten befinden. Oben ist aber auch ein Hohlraum, nämlich oberhalb der Führungskante. Ich müsste also eins der Beiden mit Stützstruktur drucken. Bis ich diese rausgefummelt habe, habe ich auch ruckzuck die Senkungen eingebracht. Aber ich bin für deine Vorschläge offen, da ich den Drucker noch nicht so lange in Betrieb habe. Also Lehrling sozusagen.

Hier die versprochenen Bilder mit den unterschiedlichen Magazinen:

Alle Magazinsorten auf einen Blick:

5-Schuss Magazin, abgewinkelt:

7-Schuss Magazin, gerade:

11-Schuss Magazin, gerade

Abgewinkelter Kammerstengel:

Tschuldigung, falls Du Dich wie auf den Schlips getreten fühlst.
Ich wollte wirklich nur fragen warum nicht so.
Also das Stützmaterial kannst Du bei den Magnetlöchern voll weglassen. Die doch 3 mm x 1 mm. Zumindest sind Die Fräsungen dann dort, wo Du sie haben willst und schlimmstenfalls muss nur es noch auf Maß gebracht werden.
Ich bin auch erst seit 14 Tagen mit Fusion360 unterwegs und beherrsche noch lange nicht alles. Aber dieses Programm, des für private Nutzung kostenlos ist, ist nahezu lebsterklärend (zumindest im Modell-Modus) und auf Youtube gibt es dazu verdammt gute Erklärbär-Videos. Da bist Du locker im sehr schnell Stande so etwas Simples zu konstruieren.
Hat halt mehrere Vorteile. Du lernst was, die Präzion ist höher und Du kannst DIr die Magazinkapazität unabhängig von Lego festlegen und kommst neb

Nee, in keinster Weise. Ich bin nur der Meinung, das ich das Rad nicht neu erfinden muss. Mit den Legos und den kleinen Veränderungen, die ich vornehmen muss, bin ich eigentlich zufrieden.
Erste Schritte im CAD habe ich in den letzten Tagen mit Tinkercad gemacht. Eine Ladehülsen für den Colt SSA 4,5 mm Diabolo gezeichnet und auch schon gedruckt.

Das ist ja das Schöne, das es mehrere Wege nach Rom gibt. Ob nun aus Alu gedreht oder gebohrt, aus Holz oder aus Kunststoff, per Legosteine oder 3d gedruckt oder gebohrt ist ja völlig egal. Hauptsache, es funktioniert.

Gruß Play

Zitat von rawing

... Erste Schritte im CAD habe ich in den letzten Tagen mit Tinkercad gemacht. ...

Na super!
Is eigentlich wirklich Wurschd, wie man an´s Ziel kommt. Hauptsache man ist da, wenn das Essen auf den Tisch kommt. Oder so. Play hat, wie so oft, völlig Recht.

Unser Darco macht jetzt auch Einzellader.
Gefunden in seiner Gruppe.

Kann mir bitte jemand sagen welche Gewindegröße die Schraube im Griffstück der Chaser hat?
Danke.

Gruß,
Blowgunfreak

Bei mir habe ich die Knebelschraube durch eine M6x16 mit flachem Rundkopf ersetzt. Das sieht optisch besser aus und der Knebel stört nicht mehr.
Lösen und Verschrauben ist dann natürlich nur noch mit Werkzeug möglich. Wenn du die CO2 Kapselkammer nutzt, ist es dann etwas umständlicher.

Hallo, ich bin neu hier (gibt es hier eigentlich einen Thread in dem man sich vorstellen sollte ?)
Zu meiner Frage: Habe die Chaser gerade neu und mir ist beim Laufwechsel ein kleiner O-Ring entgegengekommen.. so wie ich hier auf einer der 107 Seiten gelesen habe, ist das normal.
Nur - Wo gehört er denn genau hin? in der Anleitung ist das leider nicht beschrieben..

Zitat von saimon

Hallo, ich bin neu hier (gibt es hier eigentlich einen Thread in dem man sich vorstellen sollte ?)
Zu meiner Frage: Habe die Chaser gerade neu und mir ist beim Laufwechsel ein kleiner O-Ring entgegengekommen.. so wie ich hier auf einer der 107 Seiten gelesen habe, ist das normal.
Nur - Wo gehört er denn genau hin? in der Anleitung ist das leider nicht beschrieben..

Hier kann man sich vorstellen:
Neue Mitglieder stellen sich vor ....

Ich vermute mal es ist der O-Ring mit der Nr. 6 ?
Der kommt in den Lauf und dichtet zum Breech-Block ab. Siehe Schaubild

Moin moin

Genau, der Ring ist es, hatte sich bei mir auch Verflüchtigt beim Einbau einfach ein klein wenig Säurefreies Fett ( Armaturenfett) an den Ring und er bleibt drinnen.
https://www.miele.de/haushalt/gerae…0UaAjqwEALw_wcB
Oder

https://www.amazon.de/Sanit-SANIT-Ar…n/dp/B01B2MJ1J0