Ich möchte mit FT beginnen

Es gibt 173 Antworten in diesem Thema, welches 17.968 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Juli 2018 um 10:49) ist von Paramags.

  • ….glaube ich nicht Play , bevor jemand so richtig in den FT-Sport einsteigt (so ist es bei mir) wird er sich sicherlich , als totaler Neuling , nicht sofort ein 3000,-Euro Equipment zulegen...
    …. und erst DANN kommt diese Diskussion normal für den Anfänger in Frage ….

    Doch genau das ist das Vorhaben von auxiliareinheit. Hat er ja im ersten Post klar gesagt, dass er sofort mit richtigem Equipment starten will, das nicht später getauscht werden muss. Und er startet ggf. direkt in Kl.1, da WBK vorhanden.
    Das impliziert aber auch, dass ein Ritter-ZF nicht geht. Die könnem nicht bis 50m messen.
    Von daher ist die jetzige Diskussion genau passend!

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Von daher ist die jetzige Diskussion genau passend!


    ...bei genauen lesen wirst Du feststellen das meine Antwort auf Play,s Zitat gekommen ist - desweiteren habe ich geschrieben - SO IST ES BEI MIR - !!

  • @Play

    Wir wollen doch überhaupt nicht ALLE vergraulen...... ;)

    @ Unfallchirurg

    Vielleicht liegt es an der Tatsache das Steyr als einzigste Hersteller ein Huntingprogramm hat und seine Gewehre für die Jagd bis 40Joule ausgelegt hat.
    Die haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt und haben anders dimensioniert an Teilen die hier angesprochen wurden.

    Gruß Stefan

  • Was die Waffen angeht, es währe mal interessant eine Statistik zu haben welche Waffen in welcher Klasse geschossen werden
    und dan auch welche Waffe immer die Titel gewinnt. Bei den letzten DM´s in der Klasse 1 war es immer die LG110 und auch bei der
    letzten WM in Deutschland gewann die LG110 sofern ich mich nicht täusche. Wen ich an die EM letztes Jahr zurückdenke so war
    hier auch die LG110 das meist verwendete Gewehr überhaupt.

    Von Udo weis ich dass er Probleme mit seiner Anschütz hat zwecks der Temperatur. Das Gewehr an sich ist vom Handling
    her schon klasse, nur fehlt Anschütz die Erfahrung was FT angeht, eine FT-Waffe darauf abzustimmen dass die bei Zimmertemperatur
    funktioniert macht in dem Bereich absolut 0 Sinn. Sorry, aber zurück ans Reißbrett.

    Walther hatte vor Jahren ja die LG300 Dominator für FT, entwickelt von Mike Prieß welcher auch jahrelang in der Nationalmannschaft
    mitschoss. Bei der ersten WM in Deutschland zeigte er auch Eindrucksvoll wie er die Konstruktion versteht. Er zerlegte VOR dem Wettkampf
    seine eigene Waffe bis auf den Regulator um einem die Funktion des Regulators zu zeigen. Er baute danach seine Waffe zusammen,
    schoss ein paar mal durchs Chony und dann gleich den Wettkampf. Das macht nur wer der von seiner "Erfindung" überzeugt ist.
    Darum funktioniert wohl auch die LG400 von Raven so gut, Walther hat daraus gelernt.

    Steyr hat es sehr ähnlich gemacht, die Jungs kamen zu den Wettkämpfen und haben dort mit ihrer LG100 schon mitgeschossen. Man
    ist auf die Wünsche der Schützen eingegangen und das floss dan alles in die 110er mit rein. Von meiner Steyr kann ich getrost behaupten
    dass diese nicht getunt ist und ich sie so schieße wie ich sie damals von Karl Egger bekommen habe. Ich habe damit keinerlei Temperaturprobleme
    oder andere sachen. Die Steyr schießt dahin wo sie soll, die Fehler macht der Schütze. Radu hatte mit seiner LG110 FT scheinbar pech gehabt,
    kan immer mal vorkommen. Ist halt so.

    Anschütz wollte eben auch ein FT-Gewehr bauen, ich denke das war evtl zu schnell entwickelt ohne sich in dem Bereich so richtig
    auszukennen. Man war zwar letztes Jahr in Marienberg auf der EM, aber vom zuschauen her sammelt man nunmal keine echte Erfahrung.

    Was FWB angeht so kan ich nciht viel dazu sagen. Im Verein schoss Karsten iommer ne FWB 800 in der Klasse 3, mitlerweile ist er
    umgestiegen auf ne Steyr (Ich hoff ich irre mich da nicht).

    Dan gibt es natürlich immer ein paar Exoten beim Schießen, die einen schießen ne Daystae MK3, der andere die Daystate MK4, ein anderer
    die HW100, ein andere ne Englische Riplay.

    Würde ich heute vor der Entscheidung stehen ein neues Gewehr zu kaufen würde ich mich umschauen was die Topschützen schießen
    und danach entscheiden. Wen ich mir das in Deutschland anschaue, ganz klar, die Steyr :D

    Gruß
    Thomas

  • Diese Statistik gibt es. Kann man irgendwo in den tiefen des Webs finden, ich sah sie von der WM 2018 und der WM 2017.
    Die meisten Gewehre waren von Steyr
    Die meisten Zielfernrohre von Sightron
    Und ich glaube 97% der Schützen schießen JSB Diabolos

  • Das Gewehr an sich ist vom Handlingher schon klasse, nur fehlt Anschütz die Erfahrung was FT angeht


    Eigentlich ironisch, wo doch Anschütz damals eins der ersten (oder gar das erste?) serienmäßige FT-Gewehr Made in Germany herausgebracht hat. Haben es dann nur verpennt am Ball zu bleiben.

  • Ich denke der Markt war einfach zu klein, die paar Field Target Schützen Weltweit sind ein uninteressanter Marktzweig gewesen.
    Jetzt nach über 30 Jahren scheint es wohl doch eine Nische zu sein in der Umsatz zu generieren ist.

  • Ich möchte auch noch mal klarstellen das ich über Benke Sport einen sehr guten Support für die Waffe erhalte. Sonst hätte ich schon aufgegeben.
    Grundsätzlich finde ich die Waffe toll mit ihrer schlichten Eleganz, bei der man sich auf die wesentlichen Elemente beschränkt hat.... bei hervorragender Verarbeitungsqualität.

    Wenn Sie läuft, dann läuft sie sehr gut, da kann ich Radu nur zustimmen.

    Die Steyr ist eher das robuste Gewehr für jede Gelegenheit.
    Die Anschütz ist eine Diva ‍♀️ die auch gerne mal rumzickt.

    Gruß Udo

  • Die Steyr ist eher das robuste Gewehr für jede Gelegenheit.Die Anschütz ist eine Diva ‍♀️ die auch gerne mal rumzickt.

    Gruß Udo

    Wie wahr wie wahr und ne Diva geht bei Sauwetter nicht aus dem Haus sondern bleib bei Zimmertemperatur zu hause :D

    @SPA68 @XizorRichtig, der Markt ist sehr sehr klein und stimmt, die 2020 war früher auch sehr beliebt bei den FT-Schützen, hatte
    ich jetzt irgendwie verdrängt, wohl weil man sie heute kaum noch sieht

  • Hi Mario

    Danke, vor allem die Auflistung der ZF´s ist interessant. Sightron SIII ganz oben, hätte ich jetzt nicht erwartet
    zeigt aber dass das Glas in Preis/Leistung stimmt, gefolgt vom Big Nikko

    Gruß
    Thomas

    Leider steigt die Leistungsfähigkeit eines ZF stark unterproportional mit dem Preis.
    Ab Big Nikko aufwärts kann man mit jeden ZF Weltmeister werden.
    Letztlich entscheidet sowieso mehr die Güte des Schützen und nicht die des ZFs

    Gruß Udo

  • Zum Big Nikko kann ich nichts sagen da es zu lange her ist.
    Wir haben aber vor zwei Monaten die Gelegenheit gehabt mehrere Gläser im direkten Vergleich beieinander zu haben.
    Meine fast 50 Jahre alten Augen haben bei der Helligkeit keinen Unterschied wahrnehmen können.
    Die Unterschiede waren beim Augenabstand und bei der Bildfindung. Ein Wort das ich mir selbst kreiert habe.
    Ich meine damit wie lange es dauert bis man ein sauberes klares rundes Bild im Okular hat. Ein weitere Wahrnehmbarer Unterschied war bei dem Sehfeld zu erkennen.
    Wir hatten das Sightron S3, das Kahles 1050i FT, das March 8-80 und das neue S&B FT II 2.0 dort.

  • Ein weitere Wahrnehmbarer Unterschied war bei dem Sehfeld zu erkennen.

    Ich habe schon durch sehr viele Gläser geschaut. Generell sage ich, am sonnigen Tage sind alle Gläser gut, wobei Billiggläser davon ausgenommen sind. Die Spreu vom Korn kann man erst bei schlechteren Bedingungen sehen. Logischerweise fällt das umso schwerer, desto älter das Auge ist.

    Generell ist auch zu sagen, dass ein Anfänger, der nur ein oder zwei relativ günstige Gläser sein nennt, die Steigerung zu Spitzenoptiken gar nicht kennt.
    So erging mir das mal mit Ferngläsern. Erst die Spitzenoptik vor den Augen offenbart dessen Leistung, insbesondere bei schlechteren Bedingungen.
    Erst damit staunt man und sagt - ja das ist mal ne Schärfe. Oder in der Dämmerung - da hat dann noch jemand eine Kerze angemacht.

    Unvoreingenommen "braucht" der Sportschütze aber u.U. gar nicht so eine Spitzenoptik, da er in der Regel am Tage bzw. auf gut beleuchteten Zielen schießt, wo auch leichte Farbuntreue keine Rolle spielen. Solange eine Optik für diesen Bereich gut scharf abbildet und nicht verzerrt, sollte es völlig ausreichen.

  • Kahles riesiger Augenabstand, man guckt rein und hat sofort ohne irgendwelche Korrekturen ein super Bild mit dem kleinsten Sehfeld.
    March ist ein wenig kniffliger ein Bild bei 50x zu bekommen aber noch einfach, Sehfeld größer. Bei 80x wird es halt kleiner und dunkler. Bei 50x ist die Helligkeit auf den Niveau der anderen.
    Beim S&B wird es schwierig, da es mein Glas ist hab ich da auch direkt ein klares rundes Bild, Helligkeit wie die anderen, Sichtfeld empfunden doppelt so groß dafür wird im Randbereich der Hintergrund gekrümmt. Das ist anfangs echt nervig und irritiert.
    Das Sightron muss man vom Preisleistungsverhältnis zum Sieger erklären. Bis auf die Tatsache das ich kein Glas kenne das so schwer zu Durchschauen ist, ich hab da immer erhebliche Schwierigkeiten ein sauberes Bild zu finden, hält dieses Glas Super mit.
    Es ist auch mit einer superknackigen Parallaxe versehen mit der messen Spaß macht. Und dabei kostet es noch nicht einmal die Hälfte der anderen Gläser.
    Messen musste ich mit dem S&B echt üben, hab aber dafür jetzt nur Differenzen von 0,2-0,6m zu einem Lasermessgerät.
    Das wichtigste ist das man SEIN Glas kennt und gelernt hat damit umzugehen. Der Rest ist persönliche Vorliebe.

  • Ja, im Grunde hast du Recht Floppyk.
    Im Field Target allerdings kommt es schon mal vor, dass ein Ziel in recht dunklen Bereichen steht, z.B. im Wald unter einer Gruppe dichtstehernder Fichten. Oder dass ei. Wettkampf um Herbst bis in die Dämmerung geht. Die Ziele sind halt nicht künstlich ausgeleuchtet, wie auf festen Ständen.
    Und da spielt die Lichtransmission dann dich wieder eine Rolle.
    Nstürlich braucht man kein Glas mit über 90% Transmissionsleistung für die Nachtjagd auf Sauen an der Kirrung.
    Aber wenn man auf dem Niveau eines jagdlichen Mittelklassezielfernrohres liegt, ist das schon okay. Da liegt man ja preislich auch.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ah einen Unterschied hatten wir noch die Tage bei der LM festgestellt.
    Mit dem Kahles sieht man die Mirage , mit dem Schmidt und Bender sieht man aber auch die Richtung wohin der Wind die Mirage weht.
    Ein nicht zu unterschätzender Vorteil