Schußbilder von Match-Luftgewehren: Eigene und vom Hersteller beigelegte.

Es gibt 249 Antworten in diesem Thema, welches 34.868 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juni 2017 um 09:13) ist von the_playstation.

  • Na ja. Zu Fertigungstoleranzen, ... :
    Ich sage nur einmal. Wir reden hier auch über den menschlichen Körper als Teil der Lagerung des Systems.
    Was nutzt z.B. eine Stahlschraube in weichem Fleisch?

    Nicht der menschliche Körper als Teil der Lagerung war im Bezug auf Fertigungstoleranzen beschrieben, sondern die Lagerung des Gewehrsystems im Schaft! Und da spielt die präzise und verzugsfreie Lagerung eine entscheidende Rolle. Das war gerade ein Schwachpunkt der HW 100. Unzählige Forenbeiträge sehr erfahrener Mitglieder haben sich in der Vergangenheit damit befasst.
    Holz in allen Ehren, dazu bekenne ich mich gleichermaßen, aber man kann die Augen nicht vor den modernen Entwicklungen verschließen. Das muss doch kein Wiederspruch in sich sein!

    Beispiel:
    Ich fahre ja auch einen 4er BMW mit (sage ich lieber nicht) PS, Connected Drive, Allradgesteuertem Spur-Brems-Überwachungsassistenz und Kurven Trallala, der die Kilometer auf der Autobahn nur so wegbügelt, ohne dass Du es merkst.
    Gleichzeitig bastele ich an einem uralten Morgan-Fairchild ( ein Sanierungsfall mit jeder Menge Holz in seiner Karosserie ) und genieße jedes einzelnes Teil zu bearbeiten und neu aufzubauen. Da steckt noch alte Handarbeit in jedem Detail. Nicht der Diagnose-Computer ist hier gefragt, sondern die Black&Decker Stichsäge, Stechbeitel und der Schraubstock sind angesagt.
    Wenn Du das Auto fährst, dann spürst Du jeden einzelnen Knochen im Körper, und dennoch - hier "erfährst" Du noch das Fahren in seiner ursprünglichsten Form. Kein Porsche oder Lamborghini kann es mit der alten Klapperkiste in dieser Beziehung aufnehmen.

    Man vergleicht hier Äppel mit Birnen. Das führt zu nichts.

    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Sehe ich anders. Eine HW 100 ist halt eine HW 100. Man muß hier jedes Modell individuell vergleichen.
    Eine Baikal MP61 hat auch kein Holzschaft und ist wesentlich schlechter. Das liegt am Federsystem, am Trigger und ca. x anderen Faktoren. Eine Baikal MP 61 würde auch mit Aluschaft nicht besser werden. ;)

    Die Frage ist. Wie wäre eine Walther LG400 oder FWB 800 oder Styer mit Holzschaft bzw eine FWB 60x mit Aluschaft. Alles andere sind Vermutungen.

    Wegen Fertigungstoleranzen und Festigkeit der Montage. Wir redenhier doch von prellfreien Systemen.
    Sollte ein Alu-LG mit Holzschaft (wegen Erschütterungen, ...) schlechter sein, ist es nicht prellschlagfrei.
    Irgendwie unlogisch.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    3 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (18. April 2017 um 18:39)

  • dan Sollten wir uns fragen warum Walther das LG300 sowohl in Holz wie auch Alu und sogar in Carbon gebettet haben?
    Warum es das LG400 nicht mehr in Carbon gibt kann ich euch sagen es war zu teuer. Deswegen gabs auch nicht soviele LG300 im Carbonschaft. Sowohl die LG300 als auch die LG 400 im Anatomicschaft mag ich nicht da fühlt sich der Griff echt an als würde ich jeden Moment nen Splitter in der Hand haben. Wenn ich aber ne LG 300 Dominator im Holzschaft bekommen würde, würde ich sie nehmen. Im Aluschaft auch und im Carbonschaft einmal geschossen und bereut das es nicht meine ist.

  • Wenn ich mir die Steyr Challenge so ansehe finde ich da keine Möglichkeit sinnvoll noch mehr Holz zu verwenden. Höchstens als Dekoeinlage und das ist ja auch nicht das wahre :/

    The carrot, definitely a stupid looking round...

  • Doch, geht! Bereich Schaftbacke ist durchaus noch ausbaufähig und sehr individuell gestaltbar.

    Arbeite gerade daran, die Schaftbacke in Holz individuell an das Gesichtsprofil anzupassen, dass man einen Millimeter genauen Anschlag zum Zielfernrohr einnimmt. Dadurch wird der gesamte Aufbau des Gewehranschlags wiederholgenau fixiert. Glaube mir, es gibt noch genug Möglichkeiten... ;) ...Mehr verrate ich heute nicht.

    3D-Scan und eine Umsetzung in die CNC-Fräse machen das möglich.


    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Ich glaube, wie schon gesagt, daß es eine Mode ist (Apple baut schon seit Jahren Alubodys wobei das da wegen der geringen Dicke und trotzdem notwendigen Steifigkeit dort absolut Sinn macht). Ausserdem kann man Alusysteme modularer aufbauen und halt an jede Person anpassen. Alu hat aber auch gerade was die Haptik anbelangt, Nachteile. Es ist eckig und oder nicht sehr griffig, kalt, ... Eventuell kommt mal eine Zeit mit "Alugerüst" und aufgeklebten oder geschraubten Holzteilen. Ähnlich wie bei Messern, wo die Grifschalen aufgeklebt oder geschraubt werden. So hätte man einen variablen, modularen Aluschaft und trotzdem die Vorteile vom Holz.

    Holz hat auch den Vorteil, daß es leichter ist. Bei einem Aluschaft muß man den schon ordentlich aushöhlen, bis Er vom Gewicht an einen Holzschaft herankommt.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hi Nosferatu2008.

    Zum Holzschaft. Eigentlich sollte der Schaft doch nur eine ergonomische Anpassung sein. Er hat ja rein technisch nichts aktiv beizutragen.

    kann ich leider so nicht stehen lassen.
    Der Lauf schiesst!
    Und der Schaft trifft!
    Das ist unumstritten!

  • Ich glaube, wie schon gesagt, daß es eine Mode ist (Apple baut schon seit Jahren Alubodys wobei das da wegen der geringen Dicke und trotzdem notwendigen Steifigkeit dort absolut Sinn macht). Ausserdem kann man Alusysteme modularer aufbauen und halt an jede Person anpassen. Alu hat aber auch gerade was die Haptik anbelangt, Nachteile. Es ist eckig und oder nicht sehr griffig, kalt, ... Eventuell kommt mal eine Zeit mit "Alugerüst" und aufgeklebten oder geschraubten Holzteilen. Ähnlich wie bei Messern, wo die Grifschalen aufgeklebt oder geschraubt werden. So hätte man einen variablen, modularen Aluschaft und trotzdem die Vorteile vom Holz.

    Holz hat auch den Vorteil, daß es leichter ist. Bei einem Aluschaft muß man den schon ordentlich aushöhlen, bis Er vom Gewicht an einen Holzschaft herankommt.

    Gruß Play.

    Anbauteile wie Griff, Schaftbacke sind auch nie aus Aluminium sondern aus einem anderen Material (Kunststoff, Holz).
    Matchgewehre sollten schwer sein, Stichwort „Massenträgheit“, ein zu leichtes Gewehr ist kontraproduktiv. Deshalb ist ein „aushöhlen“ des Schaftes ist nur nötig um das Maximalgewicht einzuhalten und Spielraum für die Veränderung der Balance/Waffenschwerpunktes zu haben.
    Ein weiterer Vorteil von Alu ist daß aufgrund der höheren Festigkeit gegenüber Holz die wandstärken dünner ausgeführt werden können und so Platz für die Verstellmechaniken geschaffen werden kann ohne daß es ggf. Probleme mit der SpO gibt.

    Außerdem, da „klassische“ Matchwaffen, -egal ob LG, KK oderGK- zum Schießen in einer relativ genau definierten Postion (knieend, liegendund stehend) konstruiert sind und in der Regel nicht herumgetragen werden ,außersie werden „zweckentfremdet“, sind „Ecken und Kanten“ in sofern unwichtigsolange sie nicht im jeweiligen Anschlag stören oder die Bedienung behindern.

    kann ich leider so nicht stehen lassen.Der Lauf schiesst!
    Und der Schaft trifft!
    Das ist unumstritten!

    Genau so siehts aus, das beste System nützt wenig wenn der Schaft nicht passt bzw. nicht passend einzustellen ist was auch gelegentlich der Fall ist. Das sieht man gar nicht mal so selten. Da ist dann Eigeninitative oder ggf. der Einsatz von Zubehörteilen gefragt.

    dan Sollten wir uns fragen warum Walther das LG300 sowohl in Holz wie auch Alu und sogar in Carbon gebettet haben?
    Warum es das LG400 nicht mehr in Carbon gibt kann ich euch sagen es war zu teuer. Deswegen gabs auch nicht soviele LG300 im Carbonschaft.

    Wie teuer war das LG300 Carbon zu seiner Zeit ? 2900 - 3000 Euro ?
    Wenn man bedenkt daß ein LG400 Anatomic heute auch über 3000 Euro kostet und trotzdem verkauft wird....

    Einmal editiert, zuletzt von derschlaueded (20. April 2017 um 09:17)

  • Hallo derschlaueded.

    So ist es. Matchgewehre sind schwer. Und ein leichter Schaft hat den Vorteil, die Waffe besser auszubalancieren oder die Massenträgheit im Bereich Rotation zu optimieren.

    Zu den Verstellmöglichkeiten hat mich scheinbar niemand gelesen oder verstanden. Ein Holzschaft könnte max. an den Schützen angepaßt sein. D.h. benötigt Er dann wesentlich weniger Verstellmöglichkeiten, da Er schon angepaßt ist.

    Zu Alu und Haptik. Da braucht man sich die Aluschäfte nur ansehen. Da ist genug Alu, das man anfassen muß. Und viel eckiges. Ob das ergonomisch ist, wage ich zu bezweifeln.

    Aber beim modernen, reinen Match-Wettkamppf ist es halt anders. Da hat man spezielle Schießjacken, Hosen, Schuhe, Handschuhe, Mützen, .... an. Da paßt dann der Aluschaft sicher zum Rest. Ist wie bei den Fifa Bogenschützen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ein Holzschaft könnte max. an den Schützen angepaßt sein. D.h. benötigt Er dann wesentlich weniger Verstellmöglichkeiten, da Er schon angepaßt ist.

    Und das bringt dann was genau?

    Ich glaube niemand hier behauptet dass Aluminium als Material präziser ist als Holz. Aber Holz hat doch auch keine Vorteile ausser Optik und Kuscheligkeit.

    Da kann der Schütze sich aussuchen was er will, das oder doch lieber das.

    Beide mit vielen Anpassungsmöglichkeiten, es gibt sicher auch Menschen die der Terminatorversion den Vorzug geben, neulich auf dem Schießstand war einer mit einem Gewehr vom AR-15 abgeleitet, kein Holz, sondern Stahl und Kunststoff.

    Der war sehr stolz und findet es sicher schön.

    The carrot, definitely a stupid looking round...

  • Klar kann man sich einen Maßschaft anfertigen lassen. Aber man braucht dafür einen fähigen Schäfter, der die notwendigen Maße auf den Rohling übertragen und ausarbeiten kann Wird ja beim Flintenschiessen gern gemacht.
    Die Sache hat aber ein paar Haken.
    Zum einen ist das ein Haufen Handarbeit, der auch einen Haufen Geld kostet.
    Und fähige Schäfter gibt es nicht gerade wie Sand am Meer. Vor allem nicht für Luftgewehrschäfte.
    Zum anderen kann sich der Schießstil und Anschlag mit der Zeit ändern, was Änderungen am Schaft nach sich zieht.
    Das kann schwer werden, wenn Holz dazu kommen müsste.
    Oder beim Dreistellungsschiessen, wenn ich den Schaft an die Stellung anpassen muss.
    Von daher hat sich der Verstelkschaft wohl schon zu Recht durchgesetzt.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Hallo toxy.

    Zum Link:
    Das ist doch schon mal ein schönes Holz-Match-LG. :) (Die Schaftbacke könnte noch etwas ergonomischer sein). Das die vorne spitz ist, ist ein rein modischer Grund. Das ist auch, was mich an manchen Match-LGs stört. sehr, übertrieben spitz und eckig. Fehlen nur noch spitze Nieten. Das ist nicht ergonomisch.

    Hallo Esti:
    Yup. Ein angepaßter Schaft wäre sicher nicht billig und wäre auch nur etwas für Schützen, die damit lange schießen wollen. Aber von der Haptik und Ergonomie wäre es sicherlich angenehmer. Das muß natürlich jeder selbst entscheiden.

    Gruß play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (20. April 2017 um 12:30)

  • Also, so dolle sind die Schußbilder vom Walther LGR und Anschütz 2001 nicht. Wundert mich daß so etwas durch die Qualitätskontrolle geht.

    Hier mal aus dem Meisterschützeforum ein paar Beispielbilder wie es eigentlich aussehen sollte.

    https://meisterschuetzen.org/attachment/7829-p1060158-jpg/
    https://meisterschuetzen.org/attachment/7830-p1060160-jpg/
    https://meisterschuetzen.org/attachment/7831-p1060166-jpg/
    https://meisterschuetzen.org/attachment/7832-p1060167-jpg/
    https://meisterschuetzen.org/attachment/7833-p1060169-jpg/

  • Zu den Bildern:
    Einschußlöcher wären natürlich von Vorteil. Ich sehe nur Klebepflaster. Ein Schußbild mit 5 oder 10 Schüssen (echte, die nicht abgeklebt wurden) würden mich mehr interessieren.

    Bei den Werksbildern handelt es sich um komplett neue, unmeingeschossene LGs und es sind keine optimierten Schußbilder sondern die Ersten und Einzigen, die gemacht werden. Ich habe vor ein paar Tagen auf 25m mit meinen alten, Gebrauchten geschossen, und die Schußbilder sahen ähnlich gut aus. Von daher bin ich zufrieden mit der Leistung.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Das sind keine Klebepflaster sondern die Auswertung eines
    elektronischen Schießstands. Auf Pappe könntest du nur
    ein einzelnes sehr kleines rundes Loch sehen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Also sprich 6mm Löcher bei 4,5mm Diabolos. Mir wäre trotzdem eine Scheibe mit einem Loch und z.B. 5x bis 10x Schüssen lieber als Beweis.
    Scheint mir im Bereich der LGM 2 zu liegen oder meiner FWB 60x Gewehre oder meinem anderen Anschütz SA 2000, ... Also nicht wirklich besser.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Schade meine Lady hat die beschreibung und das Schussbild von ihrer LG400 im Verein liegen, ein neues 4,5mm Dia bleibt mit dem Kelch drin stecken so klein ist das Loch. Obwohl Walther 5 Schuss gemacht hat.
    Ich Hätte von der 2001 auch mehr erwartet.