Walther LGU / LGV Gemeinschaft

Ich habe bei meiner LGU (letztes Modell bzw das aktuelle Auslaufmodell) festgestellt, dass das Durchgangsloch vom original 1/2UNF Adapter ziemlich groß ist und das die Laufhülse davor schon wie eine Kammer eines Schalldämpfers wirken würde.
Wäre es da nicht interessant, das originale Abschlusstück (ohne UNF Gewinde aber auch mit relativ großem Durchmesser) mit kleinerer Bohrung zu haben ?
Mit Schalldämpfer ist meine LGU nämlich noch ein Stück leiser aber den würde ich auch gerne weglassen können.
Aufgrund einer neuen Maschine könnte ich da vielleicht was fertigen und bräuchte natürlich Testkandidaten

Weiß zufällg jemand die Gewindegröße vom Haltestück der Spannstange ? Ich habe es grade nicht vor Augen aber die Schraube die das Stück hält, wird doch in den einsteckbaren Laufabschluss gedreht, oder ?

Zitat von Thiel

Weiß zufällg jemand die Gewindegröße vom Haltestück der Spannstange ? Ich habe es grade nicht vor Augen aber die Schraube die das Stück hält, wird doch in den einsteckbaren Laufabschluss gedreht, oder ?

Normales Gewinde M4.

Hallo liebe Gemeinde,

heute hat mir der Hafer gestochen und mir kam in den Kopf, meine LGU mal zu zerlegen und zu fetten. Hatte sogar den Abzug offen und ihn auch zum Glück wieder zusammen bekommen

Hab nun mein Gewehr sauber gemacht und neu gefettet (mit Walter Fett für Feder und Zylinder)
Nicht sonderlich viel verwendet, eher sparsam. Soviel wie dran war ungefähr.

Nach den ersten schüssen, war das Gewehr sehr laut und hat gedampft. 30 Dias später war wieder alles normal.

was hab ich was falsch gemacht? Zuviel fett? Neue Ausrichtung im Kolben? Was war passiert?

Vielen Dank für die Antwort.

Ja, Fett ist verbrannt.
Zuviel in der Kompressionskammer.

Machen viele, da man sich kaum beherrschen kann mit dem Fett

Dein Gewehr hat "gedieselt"!
Das kommt, wenn Fett vor der Dichtung ist.
Mit etwas Pech ist die Kolbendichtung jetzt sogar verbrannt und damit defekt.

Wenn du Federdruck- Gewehre zerlegst, musst du vor der Montage die Kolbenhülse von innen reinigen.
Bei der Montage die Kolbendichtung und das Kolbenhemd einfetten aber darauf achten, das an der Dichtung nur an den Seiten Fett sitzt und nicht vorne.

Zitat von Ferrobell

Dein Gewehr hat "gedieselt"!
Das kommt, wenn Fett vor der Dichtung ist.
Mit etwas Pech ist die Kolbendichtung jetzt sogar verbrannt und damit defekt.

Vielen Dank für den Hinweis!
Wenn die Kolbendichtung defekt wäre, wie erkenne ich das? Kein Leistung mehr wahrscheinlich?
Sollte ich das Gewehr nochmal auseinander bauen?

Vielen Dank

Auch wenn die LGU bißchen " Dieselt " ist die Kolbendichtung noch nicht so schnell defekt. Die halten schon viel aus.
Soll man auch nicht übertreiben.
Wenn Du in besitz eines Chrony bist, einfach die V0 messen. Vorher-Nachher wäre natürlich optimal.
Oder einfachen Test mit einer Diadose durchführen.
Auf 10m Dose aufstellen und mit Flachkopfdia mit 0,53g testen.
Dosendeckel sollte einen Durchschlag haben und der Dosenboden eine grössere Telle. Entspricht ca. 7-7,5J.
Aber keine Gewähr. Dosen haben unterschiede in der Materialstärke. Auch ob Dose fest eingespannt oder lose aufgestellt.

Ich würde Dir jetzt - wo das "Dieseln" aufgehört hat - empfehlen, den Lauf zu reinigen, lieber Elazy. Da hat jeder so seine Methode. Ich puste immer mit Pressluft aus einem Kompressor ein Wattestäbchen durch den Lauf.

Liebe Grüße Udo

Zitat von BMP I

...

• Abzug habe ich den Rowan. Man kann das Züngel nach vorne und hinten, sowie auf die entsprechende Seite drehen.

...

Udo, was bringt denn das Rowan Züngel? Im Vergl. zum Origi Teil bzw. Walther Tuning Ding.

Cheers

Walt

Zitat von Air_Walt

Udo, was bringt denn das Rowan Züngel? Im Vergl. zum Origi Teil bzw. Walther Tuning Ding.

Lieber Walt.
Er ist feiner zu justieren. Auf einer Art schiene kann man ihn nach vorne oder hinten versetzen. Außerdem kannst Du ihn etwas zur Seite drehen, je nach dem ob Du Links- oder Rechtshänder bist.

Wo Licht ist muss auch Schatten sein: Du musst mit Dremel o.ä. den Schaft am Abzugszüngel etwas breiter schleifen oder halt jedes Mal den Abzug mit Inbus demontieren.

Liebe Grüße Udo

Ich konnte noch eine ergattern.

Ein schönes Fettbad. Es kamen richtige Wolken beim schießen raus

Bei der LGV sieht es so aus, als ob das 1/2"UNF Gewinde direkt am Lauf ist.
Haben Sie das Laufgewicht/Hülse auch wie bei der LGU aufgeklebt ? Die bekam ich unter größter Anstrengung runter.. das war ein Erlebnis.
Bei dieser LGU habe ich die kleine Madenschraube gelöst aber ist wie aus einem Guss.

Zitat von Thiel

Ein schönes Fettbad. Es kamen richtige Wolken beim schießen raus

Tja, wer gut schmiert , der gut führt.
Raus mit dem Fett und neu sparsam fetten. Dann läuft das Ding.
Meine LGV Comp Ultra habe ich jetzt fünf Jahre. Am Anfang auch gedieselt.
Gereinigt und neu gemacht. Seitdem keinerlei probleme mehr.

Zitat von Thiel

Bei der LGV sieht es so aus, als ob das 1/2"UNF Gewinde direkt am Lauf ist.

Ganz genau.
Ist bei meiner LGV auch so. Gewinde für Schalli und Lauf aus einem Guss. Nur das Laufgewicht ist bei der CompUltra anders.

PS: Glückwunsch zur LGV Master Pro. Es gibt ja keine mehr.

Danke,

hatte schon jemand das Laufgewicht der LGV runter ? Wahrscheinlich auch verklebt...
Ich finde die LGV schon frontlastig und verstehe den Grund für das Laufgewicht nicht ?!

Im jetzt möglichen Vergleich, hat meine LGV deutlich weniger Prellschlag wie meine LGU - beide original.

Zitat von BMP I

Lieber Walt.Er ist feiner zu justieren. Auf einer Art schiene kann man ihn nach vorne oder hinten versetzen. Außerdem kannst Du ihn etwas zur Seite drehen, je nach dem ob Du Links- oder Rechtshänder bist.

Wo Licht ist muss auch Schatten sein: Du musst mit Dremel o.ä. den Schaft am Abzugszüngel etwas breiter schleifen oder halt jedes Mal den Abzug mit Inbus demontieren.

Liebe Grüße Udo

Besten Dank, Udo!

das "nach hinten" verschieben gefällt mir, so käme ich besserer dran.

Das mit dem "breiter Schleifen" kapier ich grad nicht. Klingt ein bisschen wie: Ein Stück dransägen??

Bin jetzt ein bisschen Steyr versaut. Da fällt mir erst einmal auf, wie ... der LGU Abzug ist.

Es weihnachtet ja, vielleicht finde ich da was unter dem Baume.

VG

Walt

Zitat von Air_Walt

Das mit dem "breiter Schleifen" kapier ich grad nicht. Klingt ein bisschen wie: Ein Stück dransägen??

Ich habe ja eine Varmint. Die hat einen Schlitz im Schaft, wo der Abzugszüngel durch geht. Schaft los schrauben, System raus holen, kein Problem.
Der Rowan Abzug hat aber so einen breiten "Klotz", der dann nicht mehr durch den engen Schlitz passt. Einfach ein bisschen breiter schleifen und gut ist. Ansonsten musst Du vor dem Ausschäften immer diesen (Rowan) Klotz demontieren. War mir zu lästig.

Liebe Grüße Udo

Zitat von Thiel

Im jetzt möglichen Vergleich, hat meine LGV deutlich weniger Prellschlag wie meine LGU - beide original.

Mal die V0 messen bei der LGV bzw. beide vergleichen.
Meine beiden , also LGV und LGU, machen da keinen Unterschied. Prellschlag sehr moderat.
V0 bei beiden fast identisch. Zu 99%.

Zitat von Thiel

Ich finde die LGV schon frontlastig und verstehe den Grund für das Laufgewicht nicht ?!

Wurde auch eine Menge Stahl verbaut. Halt kein China-Kracher.

Also als Laufgewicht kann man so was nicht betiteln.
Ist aus Alu.
Zum spannen ist es aber weit besser, wenn man was dickeres in der Hand hat. Finde ich jedenfalls.

In puncto Strelok Pro frage ich mich, ob hier jemand weiß wie die Dralllänge beim LGU ist. Die hiesige Suchfunktion hat bei mir nichts ergeben.

Glaube nicht das es beim LG und den üblichen Distanzen die wir die mit den 7,5J nutzen was aus macht ob der Wert stimmt.
Sonst sind Standard 450mm (17,7") Anschütz hat 480mm (18,9")

Zitat von LexHansi

In puncto Strelok Pro frage ich mich, ob hier jemand weiß wie die Dralllänge beim LGU ist.

Ich nutze seit neuestem Strelog pro, lieber @LexHansi.

• Drall-Länge habe ich = Lauflänge genommen, entspricht 11,811 inch.
• Bei Rechtsdrall

Bei den Einstellungen habe ich zwar metrisch gewählt, dennoch wollte er die Lauf- oder Dralllänge in Inch.

Liebe Grüße Udo

Zitat von Parasite

Glaube nicht das es beim LG und den üblichen Distanzen die wir die mit den 7,5J nutzen was aus macht ob der Wert stimmt.
Sonst sind Standard 450mm (17,7") Anschütz hat 480mm (18,9")

Danke für die Info, die ich sofort bei Strelok eingegeben habe! In der Tat hat die veränderte Dralllänge (hatte vorher unwissend pauschal 10" angegeben) nichts ausgemacht bzgl. Treffpunkt. Zufrieden