...kehrt zurück ins Leben.
Hallo,
vielleicht erinnert sich noch jemand an Hanne?
Das Umarex LG15, dass ich wiederbelebt hatte.
Hanne lebt nicht mehr hier. Die Gute ist ausgezogen.
Als ich mich mit ihr vergnügte, fiel mir auf, dass sie recht brutal war.
Also Chronte ich sie und musste feststellen, dass Hanne pöhse war.
Da mit einem versehen, war sie sogar sehr pöhse.
Offensichtlich war sie nicht manipuliert worden. Trotzdem war sie
um einiges zu stark. Und das war mir zu heikel.
Daher baute ich die (originale) innere Kolbenfeder aus. Damit war Hanne
zwar legal, aber langweilig und so verkaufte ich sie.
Doch mir stand weiterhin der Sinn nach einem solchen Gewehrchen und als
ich auf egun ein Relum Tornado entdeckte, schlug ich zu.
Das hier:
...sah so schlecht gar nicht aus.
In der Beschreibung wurde auf eine fehlende Schaftschraube hingewiesen. Diese
könne man aber in jedem Baumarkt bekommen.
Ich dachte mir schon, was das bedeutet. Denn wäre diese Schraube so leicht
verfügbar, hätte der Verkäufer die schon lange eingesetzt.
Ist übrigens ne zöllige Schraube. Ähnlich M5, aber mit einem Kopf ähnlich M7.
Sollte auch so original sein, da im Schaft entsprechende Metall-Aufnahmen
sind, die auch so bleiben sollen.
Diese Schraube lässt sich bei John Knibbs in England bestellen. Ist also kein
Problem und es kann ja sein, dass der Verkäufer nicht wusste, was für ein Exot
da gefehlt hat.
Was mich aber richtig ärgert, ist die Aussage im Verkaufstext, dass sich das Gewehr
A.) sehr schwer spannen lässt und daher B.) 'Guten Druck' hat.
Tatsache ist hingegen, dass sich das Teil sehr schwer spannen lässt, da alles was mal
Fett war, nun eine feste, krümelige Masse darstellt. Es klemmt sozusagen das Fett.
Na ja... auch das könnte man einem laienhaften Verkäufer noch nachsehen...
Aber das, mit dem guten Druck, dass müsste mir der Guteste noch erklären. Da fühle ich
mich eher angelogen. (Verar$cht nennt man das landläufig.)
Nicht nur, dass die grosse Kolbenfeder gebrochen ist (und ein Stück fehlt), nein, die Kolben-
Dichtung ist lediglich rudimentär vorhanden und von Druck ist keine Spur.
Rechts sieht man die Reste der Dichtung. Ist übrigens vernietet.
Hat jemand einen Tip, wie ich diese Niete am besten wieder spreize, wenn das Neuteil
aus England kommt?
Die Krümel links im Bild, ist übrigens Blei, dass wie festgeschmiedet vorne in der System-
hülse klebte.
Ich denke, dass ab und an mal Blei-BBs verschossen wurden, von denen die eine oder
andere, nach hinten in die Systemhülse rollte.
Jedenfalls habe ich nun die Schaftschrauben, den Dichtungs- sowie einen Federn-Satz
bestellt. Alles Andere muss überholt werden.
Den Schaft habe ich abgezogen und nun zum zwölften Mal geoelt. Wird geilomatico.
Alle Metallteile habe ich vom verklebten Fett befreit, gereingt und aufgearbeitet. Ich werde
nicht komplett neu brünieren, sondern die Brünierung nur ausbessern. Wie bei Hanne, ist
die originale Brünierung sehr hochwertig.
Das zerlegte Relum
Die Ladewalze. War völlig verklebt und schwergängig
Oben, die gebrochene Kolbenfeder und die dünne, innere Feder.
Wird sicherlich ein hübsches Teil, wenn erst die Ersatzteile da sind.
Werde berichten, wie's weiter geht.
liebe Grüsse ... Patrick