Relum Tornado - ein Untotes...

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 10.109 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. März 2022 um 14:06) ist von Sigi44.

  • ...kehrt zurück ins Leben.

    Hallo,

    vielleicht erinnert sich noch jemand an Hanne?

    unsere neuen Schätzchen...

    Das Umarex LG15, dass ich wiederbelebt hatte.

    Hanne lebt nicht mehr hier. Die Gute ist ausgezogen.
    Als ich mich mit ihr vergnügte, fiel mir auf, dass sie recht brutal war.
    Also Chronte ich sie und musste feststellen, dass Hanne pöhse war.
    Da mit einem :F: versehen, war sie sogar sehr pöhse.

    Offensichtlich war sie nicht manipuliert worden. Trotzdem war sie
    um einiges zu stark. Und das war mir zu heikel.
    Daher baute ich die (originale) innere Kolbenfeder aus. Damit war Hanne
    zwar legal, aber langweilig und so verkaufte ich sie.

    Doch mir stand weiterhin der Sinn nach einem solchen Gewehrchen und als
    ich auf egun ein Relum Tornado entdeckte, schlug ich zu.

    Das hier:

    ...sah so schlecht gar nicht aus.

    In der Beschreibung wurde auf eine fehlende Schaftschraube hingewiesen. Diese
    könne man aber in jedem Baumarkt bekommen.
    Ich dachte mir schon, was das bedeutet. Denn wäre diese Schraube so leicht
    verfügbar, hätte der Verkäufer die schon lange eingesetzt.

    Ist übrigens ne zöllige Schraube. Ähnlich M5, aber mit einem Kopf ähnlich M7.
    Sollte auch so original sein, da im Schaft entsprechende Metall-Aufnahmen
    sind, die auch so bleiben sollen.
    Diese Schraube lässt sich bei John Knibbs in England bestellen. Ist also kein
    Problem und es kann ja sein, dass der Verkäufer nicht wusste, was für ein Exot
    da gefehlt hat.

    Was mich aber richtig ärgert, ist die Aussage im Verkaufstext, dass sich das Gewehr
    A.) sehr schwer spannen lässt und daher B.) 'Guten Druck' hat.

    Tatsache ist hingegen, dass sich das Teil sehr schwer spannen lässt, da alles was mal
    Fett war, nun eine feste, krümelige Masse darstellt. Es klemmt sozusagen das Fett. :rolleyes:
    Na ja... auch das könnte man einem laienhaften Verkäufer noch nachsehen...

    Aber das, mit dem guten Druck, dass müsste mir der Guteste noch erklären. Da fühle ich
    mich eher angelogen. (Verar$cht nennt man das landläufig.)

    Nicht nur, dass die grosse Kolbenfeder gebrochen ist (und ein Stück fehlt), nein, die Kolben-
    Dichtung ist lediglich rudimentär vorhanden und von Druck ist keine Spur. :huh:

    Rechts sieht man die Reste der Dichtung. Ist übrigens vernietet.
    Hat jemand einen Tip, wie ich diese Niete am besten wieder spreize, wenn das Neuteil
    aus England kommt?

    Die Krümel links im Bild, ist übrigens Blei, dass wie festgeschmiedet vorne in der System-
    hülse klebte.
    Ich denke, dass ab und an mal Blei-BBs verschossen wurden, von denen die eine oder
    andere, nach hinten in die Systemhülse rollte.

    Jedenfalls habe ich nun die Schaftschrauben, den Dichtungs- sowie einen Federn-Satz
    bestellt. Alles Andere muss überholt werden.
    Den Schaft habe ich abgezogen und nun zum zwölften Mal geoelt. Wird geilomatico.
    Alle Metallteile habe ich vom verklebten Fett befreit, gereingt und aufgearbeitet. Ich werde
    nicht komplett neu brünieren, sondern die Brünierung nur ausbessern. Wie bei Hanne, ist
    die originale Brünierung sehr hochwertig.


    Das zerlegte Relum


    Die Ladewalze. War völlig verklebt und schwergängig


    Oben, die gebrochene Kolbenfeder und die dünne, innere Feder.

    Wird sicherlich ein hübsches Teil, wenn erst die Ersatzteile da sind.

    Werde berichten, wie's weiter geht.

    liebe Grüsse ... Patrick


  • verodog, du leistest mal wieder ganze Arbeit. :thumbup: Es ist immer interessant, deine Odysseen durch die Luftgewehrwelt zu sehen!

    Das Ding wird wieder, so viel steht fest. Aber von der Marke Relum habe ich noch nie zuvor gehört, die ist britisch, ja?

    If G is the number of guns you currently own and N the number of guns you desire, then: N = G + 1

  • Als ich mal nach einer neuen Kolbendichtung für mein Relum geschaut habe, fand ich Adapter+Dichtung zum schrauben. Dafür schneidet man ein Gewinde in das Loch wo die Niete drin war und schraubt das ganze ganz normal an. Vielleicht ist das ja eine Option für dich.

    Ich habs bei meinem erstmal gelassen, weil die Dichtung und Federn noch ok sind. Zumindest ok genug um ca. 6 Joule zu geben. Bin gespannt wie deins schießt wenn es alles neu ist - dann hol ich mir vielleicht auch noch die neuen Teile.

    Gut aussehen tuts ja schonmal, sogar in zerlegter Form :thumbup:


  • Aber von der Marke Relum habe ich noch nie zuvor gehört, die ist britisch, ja?

    Das Relum wurde von der ungarischen Firma FÉG in Budapest gefertigt und
    von der Firma Relum in England vertrieben. In Deutschland bekam man sie
    über den Quelle-Katalog. (Der Importeur war wohl Umarex)
    Später gab es sie mit anderer Schäftung auch als Umarex LG14 (4,5mm) und
    als LG15 (5,5mm). Das System wurde, mit wiederum anderer Schäftung, auch
    als Mauser 300 verkauft.

    Als ich mal nach einer neuen Kolbendichtung für mein Relum geschaut habe, fand ich Adapter+Dichtung zum schrauben.
    Dafür schneidet man ein Gewinde in das Loch wo die Niete drin war und schraubt das ganze ganz normal an. Vielleicht ist das ja eine Option für dich.

    Das wäre natürlich auch ein Plan. Hast Du noch die Bezugsquelle parat?

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Die Kolbendichtung von der HW77/97 mit 26mm Durchmesser passt hervorragend in das System, man muss sich allerdings einen Adapter drehen. Ich habe das vor Jahren bei einem LG 15 gemacht und es schoss sich super damit.

    Gruß Norbert

  • Hallo,

    das Teil macht richtig Spass. Alles recht massiv und robust gebaut,
    dabei völlig logisch und unkompliziert aufgebaut.

    Alleine der Abzug... weich und geschmeidig und dabei so was von
    einfach konstruiert. Nur drei Teile, Abzug mit Feder und der Rasthaken,
    das Gegenstück direkt am Kolben. Fertig.
    Dann aber wieder ganz findige Ideen, wie zum Beispiel die mittlere
    Schaftschraube, die auch den vorderen Teil des Abzugsbügels hält:

    ...in dieser Schraube, befindet sich eine weitere, federbelastete Schraube,
    über die der Abzug eingestellt werden kann.

    Auch ganz witzig, die hintere Spannstange, welche den Kolben nach hinten schiebt.
    Nach unten hin mit einer Blattfeder belastet, zum System hin, mit einem Filzstreifen
    versehen, damit nichts schrappt.
    Das Filzteil habe ich erneuert, das war 'bodeneben' und entsprechend war das System
    auch schon ganz schön verkratzt.

    Das System ist übrigens nicht gestempelt. Keine Herstellerangabe, lediglich die
    Seriennummer.

    Habe heute Morgen alles so weit wieder zusammengebaut, bis auf die bestellten
    Brocken. Wird echt hübsch. ^^

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Heute kamen die Teile aus England.

    Hat alles gepasst, jetzt ist das alte Schätzchen wieder in Form:

    Habbe alles bestens geschmiert und vorher tadellos gereinigt.
    Trotzdem fällt mir auf, dass das letzte Stück beim Spannen
    sehr schwer geht. Seltsam. Muss ich wohl nochmal bei.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Dann ist Deine F-Feder mal wieder zu lang. Passiert oft wenn die zu lange liegen ;^) Muss eine Windung ab oder im System mehr Platz gemacht werden. Ist auch nicht schön wenn die Feder immer auf Block geht.

    Chron es doch erst mal, mehr als 8,499 Joule sind zu viel für zu Hause... dann durchschlägt es ja bereits massiv gemauerte Kellermauern :huh:

  • Hallo,

    ich denke nicht, dass es an der Feder liegt. Das ging schon so schwer,
    als ich das Gewehr bekommen habe und da war eine gebrochene und
    somit zu kurze Feder drin.
    Die ersten zwei Drittel des Spannweges gehen einigermaßen leicht,
    hat man das Gefühl es 'hakt' und das Ganze wird sehr schwergängig.

    Dachte zuerst, dass liegt an dem völlig verhärteten Fett, dass im
    ganzen System verteilt war und daran, dass alles total trocken lief.

    Mal sehen...

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Also rein optisch hast du da wiedermal ein Sahnestückchen hingezaubert. Bin mir sicher das du die mechanischen Probleme auch noch in den Griff bekommst.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Ich könnte mir vorstellen, das durch die Kinematik mit der geteilten Spannstange, es eine veränderte Übersetzung des Hebels geben könnte nach einem Teil des Weges.
    Wenn sich dann die Richtung des Druckes auf ein gleitendes Teil ändert, könnte es sich dort einarbeiten oder sogar verformen. Sollte also eine Art von Verkanten die Ursache sein, müsstest Du die Stelle finden, Grate beseitigen und das sich bewegende Teil vielleicht an seiner kippenden Vorderkante etwas verrunden und polieren.

    Der Drehverschluß für das Diabolo sah z.B. fast unbenutzt aus, deshalb könnte eher ein Schaden, z.B. durch den Federbruch nahe liegen, weniger Verschleiß durch viel Benutzung. Aber das ist nur eine Ferndiagose aufgrund Deiner Bilder. Musst Du besser beurteilen anhand eingearbeiteter Stifte etc. Ich habe immer eine 3-fach und 6-fach Lupe um solche Sachen genau zu analysieren. Dazu immer eine optimale Beleuchtung. Das hilft enorm.

    Was auch noch sein könnte, das sich die Doppelfedern beim Spannen kurz ineinander verhaken. Auf jeden Fall mit Teflon oder MoS2 Haftfett schmieren, die Windungen. Das mit dem "sparsam schmieren" kann auch nach hinten los gehen.

    Also, zerlegen, wieder sauber machen und Reibspuren suchen. Lieber erst mal nicht zu viel schießen, wenn es sich schlecht anfühlt, ist es meistens auch nicht gut...

    Viel Erfolg!

    Gruß!

  • Hi!

    Also zum Vergleich - mein Relum (alte original Federn und Dichtung noch drin, neue Schmierung ) lässt sich die ersten ca. 45° am ausgestreckten kleinen Finger spannen. Dann kurz vor 90° wird es deutlich schwerer und der letzte Weg (90° bis zum Ende ) ist dann richtig schwer.
    Entweder ist es nun normal oder an meinem stimmt auch was nicht. Meins macht außerdem knarrende Federgeräusche beim spannen, was ich aber auf die alten Federn zurück führe (ich glaube sie scheuern aneinander weil sie nicht mehr ganz gerade sind ). Dafür ist der Abschuss aber extrem ruhig ohne irgendein "Störgeräusch" der Federn.

    Ich habe zudem geschaut wo ich die Kolbendichtung zum schrauben gesehen habe - kann sie nicht mehr finden. Ich glaube es war bei Egun und das Angebot ist weg...

    Gruß,
    Patrick

  • Danke für die Tips! :thumbsup:

    Es gibt an der Mimik einige Teile, wo's haken könnte.
    Die Spannstange ist da sehr verdächtig, im Gelenk recht
    schwergängig aber mit etwas Axialspiel.
    Proteksupplies.uk bietet auch verschiedene Spannstangen
    als Ersatzteil an. Das sollte kein Zufall sein.

    http://www.proteksupplies.co.uk/relum-general.html

    Hauptverdächtiger ist aber momentan der Kolben.
    Er ging sehr leichtgängig ins Systemrohr und hatte
    hinten etwas Spiel.
    Könnte sein, dass es da zu erhöhter Reibung
    kommt, wenn der Druck am Ende des Spannvorganges
    größer wird.
    Entgraten und polieren scheint da nicht der schlechteste
    Plan zu sein.

    liebe Grüsse ... Patrick

    Patsch:

    Die Kolbenfedern habe ich mit Kettenfett behandelt. Reibung
    hört man trotzdem noch.
    So wie Du den Spannweg beschreibst, scheint das also nicht
    ungewöhnlich zu sein. Ist bei mir ähnlich. Mich wundert nur,
    warum dann bei meinem LG15 der Spannvorgang so geschmeidig
    vonstatten ging.
    Die geschraubte Dichtung hatte ich gefunden. (wasana-airgun-tuning.de)

  • Auf der Explosionszeichnung hat das LG15 eine ungeteilte Spannstange, die natürlich gleichmäßiger wirkt als eine geknickte.

    Man muss immer sehen das diese Gewehre, bei uns, technisch gesehen defekt sind, durch die Drosselung. Hat so ein Gewehr die vom Konstrukteur geplanten 20-30 Joule, spannt es sich ungleich schwerer. Weshalb eine variable Übersetzung, die erst, wenn das Gewehr bereits geknickt ist, richtig viel Weg an der Feder beschreibt, dort sicher sehr sinnvoll ist.

    Hast Du aber die 7.5 Joule Pipifax-Feder drin, ändert es sich nur von "super leicht" in "sehr leicht", während Du spannst.

    Wenn der Kolben kippt, solltest du das in der gereinigten Systemhülse mit einer Taschenlampe gut sehen können, weil es einseitig dann deutliche Spuren haben müsste.

    Ich kenne Deine handwerklichen Fahigkeiten nicht, aber wenn es dort ein Problem gibt, kann man unter Umständen Teflongleitstücke in den Kolben einarbeiten. Also z.B. einen offenen Ring in eine eingedrehte Nut Oder auch einen Streifen Teflon in Längsrichtung, ebenfalls in einer gefrästen Nut. Dadurch kann man das Kippen verhindern. Das wird bei hochwertigem Tuning auch in verschiedenen Formen gemacht, da aber natürlich nicht als Problemlöser, sondern als letzter "Tweak" um den Kolben beim Schuss fast reibungsfrei fliegen zu lassen.

    Du machst das schon!

    Viel Spaß!

  • Trifftnienix
    Bist du da sicher mit den Joules?
    So wie ich das verstanden habe hat das Relum Tornado im Originalzustand nicht mehr als ca. 12-14 Joule. Und ich wage zu behaupten, dass es für das Gewehr gar keine dedizierte F-Feder gibt, weil es gar keine F-Stempelung hat (ist älter als 1970). Meins schafft mit der 40-50 Jahre alten Originalfeder ca. 6 Joule ... das passt irgendwie zu der Annahme. Korrigier mich wenn ich falsch liege, aber ich denke, dass das Gewehr mit einer neuen Feder seine ca. 10++ Joule machen wird und dafür auch gebaut ist.
    Ist ja allgemein so, dass Gewehre aus der Zeit (vor 1970) Jouletechnisch in dem Bereich liegen: Gar nicht mal so viel stärker als heutige F-Plempen. Sie lassen sich an Volli...nteressierte auf Egun super verkaufen (Ohne F, Super Druck!), aber in der Realität ist das Gras gar nicht so viel grüner. Ich hab zum Beispiel in mein 1960er HW50 die F-Feder verbaut, damit bringt es gemessene 8,4 Joule. Mit der "Export"-Feder kommt es auf 9-11 Joule und lässt sich gefühlt doppelt so schwer spannen und abdrücken und hat einen miesen Prellschlag... aber ich schweife vom Thema ab, wollte sagen, dass so alte Dinger niemals 20 Joule machen ;)

    Edit: Ok habe gesehen, dass es das Tornado wohl auch mit F gibt. Zumindest die Umarex-Version ist mit F auf Herrn Gunimos Seite abgelichtet.

    2 Mal editiert, zuletzt von Patsch (19. August 2016 um 03:23)

  • Hi,
    die Joule Angaben waren nur zur Verdeutlichung, warum Konstrukteure manchmal Dinge bei Luftgewehren entwickeln, die bei uns eigentlich unsinnig sind.
    Gerade die britischen Konstruktionen in diversen technischen Bereichen, also nicht nur bei Luftgewehren, sind oft Verwirklichungen von Ideen, weniger technische Notwendigkeit. So wie die Leistungsfähigkeit deutscher PKW´s im Alltag.
    Vielleicht wurde das Relum auch mit Sicht auf Skalierbarkeit, für Exportmärkte, entwickelt. Denn viele Länder haben ja gar keine Joule Grenze.
    Um es mal klar zu sagen, vielen Briten erscheint die 16 Joule Grenze genauso idiotisch wie vielen bei uns die von 7,5 Joule. Die wurde ja bei uns von Berufsverbietern ohne jeden Handlungsbedarf gesetzt, nur weil es so schön ins Machtgefühl der Herrschenden passte, dem Bürger mal wieder was zu verbieten und eine weiteren Möglichkeit zur willkürlichen Kriminalisierung zu schaffen. Erdogan ist überall!
    Denn ein Problem mit starken Luftgewehren gab es ja nie, weder in England noch bei uns. Vergleichbar mit der idiotischen Annahme, irgendwelche Schreckschuss oder Zierwaffen würden von Terroristen zu scharfen umgebaut. Erstens ist es viel billiger und einfacher sich richtige Waffen zu besorgen und zweitens sind solche Verlierer eh nicht in der Lage so etwas technisch zuverlässig hin zu bekommen.
    Aber zurück zum Luftgewehr. Das Exportmärkte oft ein vielfaches von dem abnehmen von dem was man im eigenen Land verkauft, sollte gerade uns Deutschen einleuchten.
    Denn wir Deutschen bauen ja nur sehr wenige für 7,5 Joule entwickelte Luftgewehre, praktisch alles was man kaufen kann, von Jugend- und Matchgewehren abgesehen, kann mindestens etwas mehr als 16 Joule. Wobei "Jugendluftgewehre" bei uns ja faktisch auch verboten sind, weil Jugendliche sie nur unter völlig unrealistischen Bedingungen benutzen dürfen. Denn in Vereinen werden ja ganz andere Modelle geschossen, wenn sie Kids mal an die Geräte lassen. Ich möchte nicht wissen wie viele Papa´s sich täglich bei uns zu Kriminellen machen, weil sie mit Sohnemann im Keller 3 Diabolos in den Kugelfang schicken, das mal nebenbei. Das Sorgerecht kann man dann auch gleich entziehen.

    Gerade das Relum mit der Doppelfeder sieht mir theoretisch sehr leistungsfähig aus, wobei ich natürlich den Hub und die Bohrung des Systems nicht kenne. Aber auch das kann man ja, für z.B. ein USA, Australien oder Spanien Modell, schnell ändern.

    Puh, das richtet man nun an, mit einem nicht weiter erklärten Satz.

    Schönen Tag noch!

  • Moin!

    Das Relum wurde in Ungarn entwickelt und gefertigt!
    Hat also mit den Konstrukteuren in England so viel zu tun wie äh... Nix?
    Original ohne F ca. 11-12 Joule!

    Das schwere spannen am Ende des Spannvorganges ist einfach zu erklären:

    Eine Feder arbeitet nicht linear. Die Kraft die man benötigt nimmt zum Ende immer mehr zu!

    Beim Relum ist durch die Anordnung der Hebel der Spannweg recht lang! Anfangs hat man einen recht ungünstigen Winkel, was aber nicht stört, da die Feder noch leicht zu spannen ist.

    Wenn die Feder mehr Kraft zum spannen benötigt ist der Spannhebelwinkel aber schon fast bei 90°, was das spannen recht einfach macht!

    Aber am Ende des Spannvorgangs, wenn die Feder die maximale Kraft benötigt, hat man diesen optimalen 90° Winkel bereits überschritten!

    Somit fühlt sich der Spannvorgang extrem schwer an! Ist aber normal!

    Polieren würde ich am Kolben und im System nichts!!! Wen die Oberfläche ZU glatt wird, hält dort kein Fettfilm mehr!

    Viele Grüße

    Thorsten

    Edit: Die verschiedenen Spannhebel aus England sind für die verschiedenen Typen des Relum Tornado! Ja, auch in Ungarn wurde weiterentwickelt! :D

  • Hi,
    schön das Du mich berichtigt hast. Ich habe hier irgendwo im Forum gelesen, das es zunächst britisch war und dann in anderen Ländern gefertigt wurde.
    Technisch hast Du ja das noch mal wiederholt was ich ganz zum Anfang schrieb, wobei ich eine Vermutung äußerte, warum das Gefühl beim Spannen sich ab einem gewissen Punkt plötzlich ändert.
    So polieren, das kein Fett mehr haftet, wirst Du im System nicht hin bekommen, da hast du etwas aufgeschnappt ohne wirklich den Hintergrund zu verstehen.
    Es ging aber in meinem von Dir nur überflogenen Beitrag darum, das sich genau am Punkt des Lastwechsels beim Spannen, im System ein Problem ergeben haben könnte, das man, z.B. durch Ausschleifen und Polieren, beheben oder verbessern könnte.

    Man sollte bei allem Besserwissertum nicht den Zweck einer Diskussion völlig aus dem Auge verlieren.

    Das sich bei einem so alten Luftgewehr über die Jahre die unterschiedlichsten Problem ergeben haben können, sollte klar sein. Oft hat man auch mehrere Defekte auf einmal. Zu ergründen was dann die Ursachen sind, macht einige Mühe und ist oft schwieriger als die Reparatur selber. Einfach weil nicht jeder so ein Ding hat und man niemanden fragen kann. Genau das macht für den Thread Ersteller ja auch den Reiz aus, denn rein sachlich, materiell betrachtet, ist seine Arbeit ja nicht lohnend. Manchmal stellt man aber am Ende auch nur fest, das dieses Objekt bereits neu keine so ausgefeilte Konstruktion war wie ein Diana oder Weihrauch. weshalb man das eine oder andere Knarzen oder Klemmen einfach hinnehmen muss. Oft gibt auch eine Konstruktion Toleranzen vor, die in der (Massen-) Produktion nicht eingehalten wurden. Das ist nicht erst seit den China -Krachern ein Problem.

    Gruß!

  • Hallo Patrick!

    Sorry das ich hier jetzt etwas OT werde! Aber das muss jetzt mal raus:

    So polieren, das kein Fett mehr haftet, wirst Du im System nicht hin bekommen, da hast du etwas aufgeschnappt ohne wirklich den Hintergrund zu verstehen.

    Soso, der Herr kann Gedanken lesen? Mit dem Polieren von System habe ich bereits mehrfach eigene Erfahrungen gesammelt! Und mich durch die Blume als dumm zu deklarieren zeugt in meinen Augen von einer gewissen Überheblichkeit!

    Es ging aber in meinem von Dir nur überflogenen Beitrag darum, das sich genau

    Woher willst Du das denn nun schon wieder wissen?
    Und wo wir gerade bei überfliegen sind: Hättest Du diesen Thread ganz gelesen, wüsstet Du das die Relum´s aus Ungarn kommen!
    Relum Tornado - ein Untotes...

    Man sollte bei allem Besserwissertum nicht den Zweck einer Diskussion völlig aus dem Auge verlieren

    Ja, der Schuh passt Dir hervorragend!

    Einfach weil nicht jeder so ein Ding hat und man niemanden fragen kann.

    Gerade mit dem Relum Tornado und den Umarex Importen LG14 und 15 kenne ich mich bestens aus!

    Also bitte: Hör auf andere für dumm zu halten und ihnen Unwissen, mangelnde Intelligenz und Handwerkliches Ungeschick zu unterstellen

    Deine Beiträge (nicht nur hier ) triefen regelrecht vor Überheblichkeit! Vielleicht solltest Du deine Art und Weise dich hier im Forum zu äußern etwas überdenken!

    Stell Dir mal vor: Es gibt auch andere Mitglieder im Forum die Ahnung haben von dem was sie tun und , oh Wunder, gelernte Fachkräfte sind!


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    Patrick: Dir wünsche ich noch viel Spaß mit Deinem Relum Tornado! Ich kenne dich ja: Du lässt da nicht locker! :thumbsup: