Walther LGV

Wenn es en F im Fünfeck hat hat es nicht mehr als 7,5 Joule außer es wurde eine andere Feder eingebaut was wohl nicht der fall ist. Matchluftgewehre nutzen die 7,5 Joule zwar aus aber überschreiten diesen Wert nicht

Wenn das Gewehr von vor 1970 stammt, dann ist es legal, egal, wieviel Joule es macht.
Nur darf man es mit mehr als 7,5Joule nur noch auf zugelassenen Schießständen schießen.

Mit der kompletten Seriennummer könntest du mal bei Walther anfragen, dann weißt du wahrscheinlich näheres.

Stefan

Wie mein Vorgänger schon geschrieben hat istm wenn sich ein Zeichen auf der Waffe befindet davon auszugehen, daß die max. Schußenergie 7,5 Joule beträgt. Ich denke nicht, daß an dem Gewehr herumgefummelt und eine stärkere Feder eingebaut wurde, denn dadurch leidet meistens die Präzision darunter, was man bei Matchgewehren nicht sehr empfehlenswert ist.

Gruß
Jürgen

Zitat

Original von Freggl70
Wie mein Vorgänger schon geschrieben hat istm wenn sich ein Zeichen auf der Waffe befindet davon auszugehen, daß die max. Schußenergie 7,5 Joule beträgt. Ich denke nicht, daß an dem Gewehr herumgefummelt und eine stärkere Feder eingebaut wurde, denn dadurch leidet meistens die Präzision darunter, was man bei Matchgewehren nicht sehr empfehlenswert ist.

Gruß
Jürgen

Da der Einbau einer anderen Feder ohnehin nur von einem Büchsenmacher durchgeführt werden darf denke ich mal das dann auch das f entfernt wurde falls es eine andere feder bekommen hätte.

Ich hab ein Feinwerkbau 300S Match Bj. 1981, da wurde nix dran gemacht außer von mir das Oberflächenfinish verbessert. Läuft einwandfrei, Schussleistung und Präzision sind sehr gut. Schieße damit im Verein, das Gewehr selbst schießt auf 10m Loch in Loch.

Solche Matchgewehre sind sehr Wartungsarm, denn in der Regel wird das Gewehr nach dem Schießen nur mit nem öligen Lappen abgewischt um die Brünierung nicht durch den Handschweiß zu schädigen. Evt. ein paar wohldosierte Tropfen an die Gelenke. Und mit wohldosiert meine ich wirklich nur Tropfen. Hier gilt nicht viel hilft viel. Wenn du Ballistol nimmst, dann lass nichts davon in den Kompressionsraum gelangen. Also auf keinen Fall in den Lauf kippen oder unten ins System rein. Da fängt das LG an zu dieseln, das stinkt erstens gut, zweitens qualmts nach jedem Schuss und drittens leidet die Präzion und der vierte und schwerwiegendste Grund:

Die Kolbendichtung kann da ganz schnell übern Jordan gehen.

das ist halt ein Vorteil der FWB-LGs, die haben eine Kolbendichtung aus Stahl. Normal früher aus Leder, mittlerweile Kunststoff.

Gruß
Marcel

Zitat

Original von Killster

Wenn noch jemand ein Paar Infos zum generellen Check einer gebrauchten Matchwaffe abzugeben hat, wäre ich dankbar. Vor allem der Auslösemechanismus sollte doch sicherlich mal geprüft, bzw. ggf. gewartet werden. Oder sind die Modelle eher robust ?

Schauen, ob die Dichtung noch gut ist. Wenn ja, kann sie trotzdem
recht schnell den Geist aufgeben. Dies ist auch das größte
Problem, da es keine Ersatzteile gibt. Anders als beim LG55,
welches der direkte Vorgänger war, ist die Dichtung auf einen
Metalldräger aufvulkanisiert und wird seitlich auf den Kolben
geschoben. Ersatz ist einigermaßen schwierig herzustellen.
Zudem kommt dazu, dass gerade diese Art der Dichtungen
jetzt nach und nach das Zeitliche segnen. Dies liegt in der
eingebauten Uhr des Dichtungsmaterials. Es wird wachsartig
und verliert seine Elastizität.

Wer sich überdererlei Probleme keine Gedanken machen
möchte, greife zu FWB. (siehe germi)

Dazu muß man ergänzen, daß man ein älteres Feinwerkbau LG 300 durchaus noch als Matchwaffen-Oldie bezeichnen kann (analog einem 60er Jahre-Sportwagen), aber an sich ist ein LGV (ab 1964 gebaut) nur bedingt als Matchgewehr zu bezeichnen. Man hat seinerzeit keine anderen Modelle für den Wettkampfsport gekannt, das ist richtig, aber als Diana das Modell 60 (und folgende) mit dem prellschlagfreien Doppelkolbensystem auf den Markt brachte und Feinwerkbaus 150 und 300 erschienen, haben alle ihre Knicklauf-LGV's in die Ecke gepackt.

Mit einem FWB oder auch einem Diana 75 bist du daher eher auf der leicht moderneren Seite und gut versorgt, wenn es um Ersatzteile geht.

da es dir ja wohl nicht darum geht das gewehr als wettkampfwaffe zu schießen und du anscheinend einen guten preis bekommen hast lass es einfach wie es ist. einfach so als zusätzliches gewehr in der sammlung wird es noch lange taugen.
teste die präzision einfach selber, eingespannt oder aufgelegt, auf verschiedene entfernungen.denk dran das es als matchgewehr eigentlich auf 10m ausgelegt ist und erwarte keine wunder auf 50m wie es hier oft andere user tun. wenn das gewehr noch gut trifft dann lass es einfach so. auserdem kannst mal zb ein blatt papier auf den boden (gras im garten) legen und auf kurze entfernung drauf schießen. wenn auf dem papier keine kleinen bröckelchen der gummi/lederdichtung zu finden sind dann sollte die auch noch gut sein.

Zitat

Original von Killster
Prima das hier so schnell geantwortet wird

Leider fehlt die Beschriftung der Teile, aber welches sind die Wesentlichen (Dichtungen etc.)

Hallo Killster

7 oder 8, das kann ich nicht genau sehen ist die Laufdichtung
17 Kolbendichtung
19 Druckfeder

mehr sollte nicht nötig sein. ( ;-)die LGV-Speziallisten mögen mich korrigieren, wenn ich irre)

Gruß
Roland

Wenn man keine Ersatzdichtung für das LGV hat, und das
Gewehr auf 10m noch kreisrunde Löcher in die Zielscheibe
stanzt, dann nicht zerlegen. Beim Zerlegen und beim
Zusammenbau leidet die Dichtung garantiert und ist
spätesdens dann hinüber. Wie gesagt.. sie geht in den
Wachsartigen Zustand über und verliert abermals an Substanz
beim Zusammenbau.

Erstmal ein großes Hallo an alle.
Ich hab ein aähnliches Prob, mein Vater hatt in seiner Bundeswehrzeit ein Walther LGV von einem Kameraden erworben. Und mein Vater ist jetzt 50, also ist das gut und gerne 32 Jahre her, dann eines Tages als er Geld brauchte, da hatt er die Büchse an seinen Bruder verkauft, der hatte das Teil dann auch bis letztes Jahr, dann hab ich es ihm abgekauft.
So jetzt mein Problem, also die Knifte ist ohne und hatte damals als mein Vater das ding gekauft hatt soviel Bums, dass man damit mühelos durch eine Kupferdachrinne schiessen konnte, ein Stück dieser Dachrinne existiert noch heute, ich hab draufgeschossen und es ist nur ne kleine Beule drin.
Ich vermute, dass das Teil bei meinem Onkel Jahrelang gespannt in irgendeiner Ecke gestanden hatt, denn die Feder ist sehr lahm. Weiss jemand, ob es irgendwo eine passende Feder gibt, eventuell auch von einem anderen LG?
Weiss jemand, welche Version die Feder von Dangel Ulm ist? Die mit oder ohne ?

Hallo FBO

Am besten gehst du zu einem Büchsenmacher und lässt dir eine -Feder einbauen. Wenn das Gewehr nämlich mit der originalfeder mehr als 7,5J hat dann darfst du es zwar Besitzen aber nicht mehr daheim schießen.

Gruß
thomas

Oder lässt dir eine original-Feder einbauen und lässt dich beim Schützenverein auf der 25m-Bahn blicken

Und denk dran, es darf nur die gleiche Feder rein wie vorher auch drin war, also wenn die vorher 16J hatte, dann darf da keine 24J-Feder rein.

Ja am liebsten möchte ich natürlich eine Feder ohne haben, aber eine mit
würde ich mir auch noch gefallen lassen, also, das mit der stärkeren Feder hatt sich sowieso erledigt, fürs LGV gibt es meines wissens keine Exportfeder.
Kenn jemand die Abmessungen der Originalfeder?
Alle meine LGs sind ohne bis auf eins, und das ist das Haenel 300.
Ich besitze noch ein HW35 und 2 Relum Super Tornado.
Die Tornados sind übrigens erstklassige Gewehre, die haben noch richtig Dampf und sind auch auf weite Distanzen sehr präzise, also wenn ihr so eins mal seht, dann ruhig zuschlagen, dakönnt ihr nix verkehrt machen.