HW 35 Kaliber

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 4.973 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Februar 2006 um 14:57) ist von HW35.

  • Hallo,
    erstmal hallo an alle hier im Forum. Nach fast 20 Jahren Schießpause habe ich mir nun im Keller einen kleinen Schießstand aufgebaut und meine 40 Jahre alte HW 35 auf Vordermann bebracht. Neue Feder, neuer Kolben, nun war ich am überlegen, ob ich evtl einen 5,5 mm Lauf montiere. Was für Vor- oder Nachteile hätte ich mit so einen Lauf.

    MFG
    Downsauger

    Macht mit beim Fernwettkampf.

  • Hallo downsauger!Wenns 40 Jahre alt ist,müsste es Bj.66 sein und ohne F-Zeichen,dann hast Du die orig.starcke und somit freie Version.Mit 5,5mm müsstes dann so um die 180m/s machen und ist somit sehr zu empfehlen,da Du ja damit kein Match oder Ft Schiessen willst.In Kal. 5,5mm wird die Eo besser ausgenutzt ,wie bei Kal.4,5mm,Du erreichst also eine höhere Geschossenergie. In Kal. 4,5mm wirst Du eine deutlich höhere Vo haben ,um die 220m/s-230m/s,zumal die Dias auch wesentlich billiger sind,es hat alles Vor und Nachteile,die Du selber abwägen musst.

  • Hallo,
    danke für die schnellen Antworten. Stimmt meine HW 35 ist noch ohne F-Zeichen und hat ordendlich Dampf. Da ich nur schleppe 10m zur Verfügung habe, kann ich auf den Vmax gern verzichten.

    Gruß
    Downsauger

    Macht mit beim Fernwettkampf.

  • Was wollt Ihr denn nur alle mit Kaliber 5,5? Nur damit die Löcher in der Scheibe einen Millimeter größer sind? Das größere Kaliber hat doch fast nur Nachteile!

    Gruß,

    Reinhard

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum ist das noch nicht ganz sicher.
    (Albert Einstein)

  • Von wegen nur Nachteile ;)

    Auf Distanz wenn man versucht irgendetwas zu zerstören [zB leere Dosen, aufgestellte alte Tonpflanztöpfe etc.] ist es etwas ganz anderes, als mit 4,5mm. Ehrlich gesagt finde ich die 5,5mm schon etwas "schmal", und die 4,5mm wären wohl doch dann zu klein auf Dauer [für mich eben]. [Und in meinem Falle spare ich mir den Überschallknall der Diabolos durch das größere Kaliber :nuts: ]

    Wer die Gelegenheit bzw. Möglichkeit hat legal in Dt. ein unzensiertes 5,5mm Teil zu besitzen und verwenden, der sollte es meiner Meinung nach auch ausnutzen. Frei nach dem Amerikaner-Motto eben: Big Gun, Big Fun :ngrins: .
    Er würde damit etwa dieselbe V0 erreichen, wie mit einem neuen HW35 im Kaliber 4,5mm, nur dass er eben 5,5mm hat. Und da er ja einen Wechsellauf will, kann er immer, wann er will hin- und herbauen. Eine Investition wäre es immer wert, wenn sie sich als falsch herausstellt, verklickert man den Wechselschaft eben wieder. Gerade bei seinen 10m Distanz ist es doch sehr wohl egal ob er die gestrecktere Flugbahn der 4,5er hat.

    mfg Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Zitat

    Original von Promo
    Auf Distanz wenn man versucht irgendetwas zu zerstören [zB leere Dosen, aufgestellte alte Tonpflanztöpfe etc.] ist es etwas ganz anderes, als mit 4,5mm.

    Tja, aber auf welchem zugelassenen Schießstand hat man so etwas schon? Und auserhalb eines zugelassenen Standes dürfen auch Baujahrsbedingt-Freie Waffen mit mehr als 7,5J NICHT geschossen werden.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Zitat

    Original von Promo
    Und in meinem Falle spare ich mir den Überschallknall der Diabolos durch das größere Kaliber :nuts:

    Ich weiß ja nicht, welch ein Luftdruck in deinem Keller herrscht, aber daß etwas im dickeren Kaliber aus derselben Waffe schneller fliegt ist ebenso unwahrscheinlich wie das Durchbrechen der Schallmauer... :ngrins: Aber wenn man rasch zwei Schuß nacheinander rauskriegt (besonders bei Federdruckmodellen), dann überholt ab und zu die eine Kugel die andere - ehrlich, isch schwör...


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Hallo zusammen!

    4,5 mm sollten für den Freizeitschützen völlig in Ordnung sein.
    Bei den 5,5 mm sehe ich auch den Nachteil, dass das Geschoss, aufgrund der Größe, langsamer wird.

    Zitat

    Original von Promo
    ...Frei nach dem Amerikaner-Motto eben: Big Gun, Big Fun :ngrins: ...


    Dieses Motto finde ich völlig daneben.
    Ich bin froh, dass hier nicht solche Zustände herrschen wie in den USA und es klare Gesetzte zum Umgang mit Waffen gibt.

  • Ulrich: Ich meinte dass ich, sofern ich mein Gewehr im 4,5mm hätte, Überschallgeschwindigkeit des Diabolos hätte (380m/s), während es bei 5,5mm unterhalb der Schallgeschwindigkeit von 343m/s liegt (in Luft bei 20°C, Idealzustand eben..).
    Vielleicht war es etwas undeutlich formuliert, aber so war es gmeint.

    Wormi: Die Gesetzeslage der Amerikaner war hierbei nicht gemeint - ich finde es nur interessanter mit "schwererem" Gerät zu arbeiten, als mit leichtem, sozusagen eine größere Herausforderung für mich. Natürlich sollte man nicht mit Panzern auf dem Schießstand aufkreuzen, aber man kann sich schön langsam hocharbeiten in den Kalibern, und schlussendlich seinen Favoriten küren.
    Wormi, die 2.: Das Geschoss mag vielleicht langsamer werden, aber dadurch dass es hierbei die alte Ausführung ist, und er ohnehin nur auf 10m schießen will, kommt der Verlust an V0 nicht so zu tragen wie bei Distanzen ab 15-20m.

    Die Energie baut sich bei 5,5mm bedeutend schneller ab, als bei 4,5mm, die bei größeren Geschwindigkeiten einfach nur "Löcher bohren" in die Zielscheibe, was für mich auch ein Vorteil wäre.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Zitat

    Original von Wormi
    Ich bin froh, dass hier nicht solche Zustände herrschen wie in den USA

    Welche meinst Du?

    die Amerikanischen Verhältnisse in Vermont oder Iowa wo man in jedem Supermarkt eine Waffe kaufen kann dafür aber die Statistische Wahrscheinlichkeit Ermordet oder einem Gewaltverbrechen zum Opfer zu fallen nicht mal halb so hoch ist wie hier in Deutschland?

    Oder meinst Du z.B. New York wo privater Waffenbesitz nahezu völlig verboten ist, dafür aber mehr als 10-Mal so viele Morde auf 100.000 Einwohner gerechnet gesehen wie im mittleren Westen?

    Oder meintest Du Kanada, lieg ja auch in Amerika. Das Land ganz oben, wo jeder Vierte eine Waffe besitzt und noch viel weniger Verbrechen geschehen als in Deutschland?

    Na ja... die Menschen werden es wohl nie Kapieren, aber eins ist Statistisch hinlänglich bewiesen, liberaler Waffenbesitz VERHINDERT Verbrechen, es fördert sie niemals. Hohe Verbrechensraten entstehen vorrangig durch Soziale Ungerechtigkeit, nicht durch Waffen. Und wen man soziale Ungerechtigkeit schürt, braucht es keine Waffen um das Pulverfass zu sprengen, da wird dann auch einfach aus Benzin, Flasche und Lappen gebasteln was man braucht.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Na ja,
    da will ich aber wenigstens mal eine Lanze für meine frühere Wahlheimat New York brechen: Die Zeiten mit so hohen Kriminalitätsraten, wie oben beschrieben, hat es gegeben, sind aber wirklich lange vorbei. Wer sich wirklich mal richtig fürchten will, fährt heutzutage rüber nach Newark...

    "It´s the Indie, Sir, it´s the Indie!"

  • Zitat

    Original von steve_nyc
    Die Zeiten mit so hohen Kriminalitätsraten, wie oben beschrieben, hat es gegeben

    Ich rede schon von aktuellen Zahlen. 2005 gab laut FAZ es in New York 537 Morde, das ist zwar der niedrigsten Wert seit mehr als 40 Jahren, das sind aber immer noch rund 180 Morde MEHR als in der gleichen Zeit in der gesamten Bundesrepublik begangen wurden.

    Und wie gesagt, Kanada und der mittlere Westen sind wenn man die Kriminalstatistik betrachtet sicherer als die BRD.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Zum Mittelwesten kann ich nicht viel sagen, aber der Vergleich mit der Bundesrepublik hinkt nach meiner Meinung etwas, sorry:
    Auf 100.000 Einwohner gerechnet, liegt die Zahl von Mord- und Totschlagsdelikten (wichtig, weil sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen, wenn man für New York beide, für Deutschland aber nur Mord-Delikte nimmt) für New York bei 8, für Deutschland bei 3. Klar, das ist ein Unterschied, aber es ist eben "nur" knapp 3x so hoch, nicht zehnmal und man darf auch nicht vergessen, dass Grossstädte FAST IMMER einen höheren Index haben als ländliche Gebiete - auch in Deutschland. Vielleicht hab ich ja auch bei meiner Schnellberechnung was übersehen - aber die gerade angeführten Werte scheinen mir doch realistischer zu sein.

    "It´s the Indie, Sir, it´s the Indie!"

    Einmal editiert, zuletzt von steve_nyc (20. Februar 2006 um 16:37)

  • Tatsächlich kann ich diesen hundertfach nachgeplapperten Unsinn "wir wollen hier keine amerikanischen Verhältnisse" einfach nicht mehr hören, besonders nicht von Waffenbesitzer. Wenigstens diese sollten sich ins Thema einarbeiten und entweder sachlich nachprüfbare Thesen von sich geben oder aber Dieter Nuhrs Motto beherzigen.

    Sorry, aber auch in den USA gibt es klare Waffengesetze - zwar 50 Stück davon, was aber daran liegen mag, daß es eben 50 Bundesstaaten gibt. Und unser schönes BUNDESwaffengesetz wird leider in NRW anders als in Bayern, in Berlin anders als im Saarland ausgelegt. Was aber leider nur zu den wenigstens Stammtischen durchdringt.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Tatsächlich kann ich diesen hundertfach nachgeplapperten Unsinn "wir wollen hier keine amerikanischen Verhältnisse" einfach nicht mehr hören, besonders nicht von Waffenbesitzer.

    Hmm, mit etwas unterschiedlichem statistischem Material :) war es wohl das, was Erklärbär und ich ausdrücken wollten. Nur, um das Thema New York abzuschließen, das mir nun mal sehr am Herzen liegt und das obige These ja auch irgendwie bestätigt: Ich bin weiss Gott nicht 100% überzeugt von Zero Tolerance oder dem "Broken Windows"-Konzept, das ersterer zugrunde liegt, aber rein vom Sicherheitsaspekt her war New York eine gute Erfahrung - und ich hab mich echt nicht nur in Manhattan rumgetrieben...

    PS: Mein Highlight bei Nuhr ist immer noch der Pirol und sein gemischter Obstbaumbestand...immer wieder gut

    "It´s the Indie, Sir, it´s the Indie!"

    Einmal editiert, zuletzt von steve_nyc (20. Februar 2006 um 18:28)

  • Ich würde auch zu nem 5,5mm Lauf raten!

    Es gibt für das Kaliber ja auch leichtere Dias so 0,9g schwer......ich versteh oft die Argumente vieler user nicht.

    Schwören auf besonders schwere Dias in normalen 7,5Joule Waffen aber raten von 5,5mm ab.

    Auf 10m macht es absolut keinen unterschied ob 5,5mm oder 4,5mm.

    Normale CO2-Pistolen in 4,5mm schaffen ja auch bloß ihre 3,5Joule im schnitt und da wäre das verhältniss zu 5,5mm sehr ähnlich! Und bei den CO2-Waffen sagt auch keiner "das macht doch keinen sinn".

    Bei dne starken Waffen ist 4,5mm sogar irgendwann lästig! So ab 30Joule fliegen die Diabolos nicht mehr richtig sicher wenn man nicht gerade H&N Silverpoint nimmt. Da ist 5,5mm sicher eh weitbesser da es mit ganz schöner "wucht" Coladosen umreisst!

    Oder z.b. das 6,35mm Gewehr von Lobo! Hat ja selber gesagt das die Coladosen wie verrückt durch die Gegend flogen. Das geht mit den rasanten 4,5mm nicht! Die zischen glatt durch :(

    Kommt also drauf an was dir wichtiger ist......eher präzises oder eher destruktives schießen. Das erste spricht dann für 4,5mm das zweite für 5,5mm!