Welche Waffe in welcher Situation?

Es gibt 144 Antworten in diesem Thema, welches 23.328 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Oktober 2004 um 18:04) ist von Old_Surehand.

  • Die Beste Waffe ist der Verstand - also nicht nur sein Spray mitnehmen (o.ä.) :lol: , sondern vor allem einem möglichen Streit aus dem Weg gehen und souverän/seriös auftreten. Selbst wenn man von jemandem "dumm angemacht" wird, gibt es immer noch die Möglichkeit den aufkommenden Streit verbal zu lösen.
    Falls er jedoch eskaliert -> flüchten.

    Allein dies sind schon vier gewaltfreie Möglichkeiten...(ja, zugegeben, im Optimalfall)

    Darüber hinausgehend kann man im Verein Kampfsport/Selbstverteidigung/Boxen/etc. trainieren, E-Shocker, Sprays, Gaspistolen und etliche Schlagwaffen usw. einsetzen. Von Messern würde ich ebenfalls abraten - ich glaube nämlich nicht, dass jemand im Nahkampf so gut ausgebildet ist - und falls doch, gehe ich nicht davon aus, dass er/sie es dann nötig hätte. Ganz abgesehen davon, könnte man vor Gericht wegen eines Messereinsatzes einen Mord(-versuch) angehängt bekommen.
    Man kann (falls möglich) auch in der Nähe liegende Gegenstände benutzen, um sich zur Wehr zu setzen.

    Es gibt also eine "reichhaltige Palette" an Möglichkeiten, einen Konflikt zu lösen.

  • Wenn mal jetzt mal alles andere beiseite lässt: Strafverfolgung, scharfe Waffen des Angreifers usw. und man sozusagen um sein Leben kämpfen müßte. Welche möglichst schonende Waffe würdet ihr gegen eine Übermacht U Bahnraudies mit Messern wählen.
    Machts mal Präzise!

  • Abgesehen von allen Regeln gegen ne Horde Raudis die mir mit Messern ans Leder wollen?

    Irgendwas kleines, handliches mit nem möglichst großen Magazin und nem möglichst großen Kaliber... :)

    Bye
    nomis

  • Ich glaube hier in Deutschland gibts da nicht wirklich was tolles. Die Gumball-Waffen von Röhm wären zur SV sicher nicht übel, aber die gibts hier leider nicht...

    Leuts! Versauft nicht euer ganzes Geld, kauft lieber Bier davon! :n12:
    -FWR Nr. 27447- http://www.party-san.de [GLOW=orangered]Hell is here! [/GLOW]

  • Also Sabi,

    ich glaube nicht, dass du eine Chance hättest, mit einer Gas-/Schreckschusswaffe eine Überzahl messerbewaffneter Raudies von dir oder anderen abzuwehren.

    Abgesehen mal davon in welch einer Nähe sie zu dir oder einer anderen Person stehen und diese mit einem Messer bedrohen: 1. die sind so kundig und abgezockt, die erkennen deine Schreckschusspistole sofort und werden sich wohl wenig beeindruckt zeigen, weil der Gas-/Pfefferwirkstoff, der hier in Deutschland käuflich ist, einfach Müll ist. Die lachen dich aus. Aber erst hauen sie dir was aufs Maul. 2. Ist sehr fraglich, ob du überhaupt dazu kommst, deine Waffe zu ziehen, denn die "riechen" so etwas. 3. Und selbst, wenn du einen Schuss abgibst, dann möchte ich erst recht nicht in deiner Haut stecken, denn selbst, wenn du einen der Raudies ausser Gefecht gesetzt hast, machen dich die anderen platt. Glaub mal ja nicht, dass du dein ganzes Magazin abfeuern könnstest, dann bist du ohne Zuhilfe platt. 4. Mach dir mal wirklich ganz ernsthaft Gedanken darüber und lass ein paar Situationen vor deinem geistigen Auge ablaufen, wie es sein könnte. Mach dir mal Gedanken darüber, wie es ist, wenn du einem der vor dir steht und sich nicht von deiner Pistole beieindrucken lässt, wie du dem das Auge wegschiesst - das linke, oder das rechte??

    Gibt es da nicht andere Möglichkeiten, Handy-Notruf, andere zur Gegenwehr mobilisieren...

    Wen willst du denn in einer solchen Situation schützen? Dich selbst, obwohl andere angegriffen werden? Wenn du die anderen schützen willst, ist es das einfachste, die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken. Aber dazu gehört MUT und Mut heisst, die eigene Angst zu überwinden.

    Mechanikus

    FWR-Mitglied Nr. 0015273 - und DU?

  • Wenn jemand auf dich schießt, nicht einfach nur weglaufen, sondern "üme Ecke" stratzen, ebenso während des Laufens Schutz suchen und zusätzlich zick-zack laufen (wegen der dann mangelnden Präzision beim Schießen).
    Aufgrund der (hoffentlich) großen Entfernung lohnt es sich, denke ich, nicht, wenn man einen CS/CN/sonstwas Nebel hinterlässt.
    Falls man seine Hände frei und sein Handy dabei haben sollte, wäre es ratsam, wenn man gleichzeitig die Polizei anruft, und sie zu einem Punkt schickt, den man in einer "gewissen" Zeit "sicher"(bestimmt) erreichen kann. Noch besser wäre es natürlich, zur nächsten Polizeiwache zu rennen und diese vorzuwarnen.
    Genauso könnte man einen Streifenwagen anhalten oder Polizisten in der Fußgängerzone "ansprechen".

  • ich möchte anzweifeln, dass hier irgendjemand in der Lage ist, hellseherisch für andere vorherzusehen

    a) was einen für Menschen bedrohen
    b) wieviele
    c) was die an waffen dabei haben
    d) ob man schnell genug ziehen kann oder nicht
    e) wie die reagieren
    f) ob es beeser wär wegzulaufen
    g) ob sie einen einholen oder nicht

    ETC....... ETC........

    Tut mir leid, auch wenn ich es am Anfang eingrenzen wollte, es gibt sie nicht die IDEALE Verteidigunsstrategie für ALLE Fälle.

    Ich finde es ein bischen übertrieben das sich einige hier Szenarien aus dem Ärmel schütteln und scheinbar genau wissen was für die anderen am besten wär.....

    Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier (Yves Montand)
    >>Umarex P22,Weihrauch HW40+Walther Comp.,KSG MicroUzi,HFC Glock17,HFC P229, TM MP5 Boys,TM G3A3<<

  • Bei den Messertypen... siehe oben, außer, dass man kein zick-zack laufen muss...

    Ganz ehrlich glaube ich auch nicht, dass man sich in der Bundesrepublik Deutschland als normaler Bürger ohne den "großen" Waffenschein einem rechtswidrigen Angriff erfolgreich (und vor allem Dingen sicher) zur Wehr setzen kann...

  • Was bezeichnest du denn als "sicher zur Wehr setzen" ?

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    Einmal editiert, zuletzt von Deadlock (26. August 2003 um 21:25)

  • Zitat

    Original von Deadlock
    ich möchte anzweifeln, dass hier irgendjemand in der Lage ist, hellseherisch für andere vorherzusehen

    Tut mir leid, auch wenn ich es am Anfang eingrenzen wollte, es gibt sie nicht die IDEALE Verteidigunsstrategie für ALLE Fälle.

    Ich finde es ein bischen übertrieben das sich einige hier Szenarien aus dem Ärmel schütteln und scheinbar genau wissen was für die anderen am besten wär.....

    1. Stimmt
    2. auch
    3. Ich (beispielsweise) maße mir das nicht an, es gibt ja kein Patentrezept. Jedoch erachte ich die gesammelten Anregungen für sinnvoll.

  • Dann nehm ich das in deinem Fall zurück. Ist machmal schwierig zu unterscheiden oder die Leute Ratschläge geben oder Hellseher und Wunderheiler spielen wollen :crazy2:

    Beantworte mal bitte die o.g Frage :)

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  • Zitat

    Original von FiLaAmAb

    Ganz ehrlich glaube ich auch nicht, dass man sich in der Bundesrepublik Deutschland als normaler Bürger ohne den "großen" Waffenschein einem rechtswidrigen Angriff erfolgreich (und vor allem Dingen sicher) zur Wehr setzen kann...

    huch, dann sind aber recht viele Mitbürger unnormal :crazy3:

  • also gegen ne übermacht von rowdies währe wohl folgendes wirklich sinnvoll:

    ein halbautomatisches Schrottgewehr mit vielen gummibällen die mit sehr hoher geschwindigkeit rausgeschossen werden!
    die liegen dann erst mal vor lauter schmerzen am boden nach ein bis zwei ladungen, und man hat genug zeit zum flüchten!
    oder wenn man die brennhaare ner spinne noch dazugibt würden die sogar noch länger am boden liegen

    wenns schon keine scharfe sein soll :confused2:

    ciao klepto

  • Du meinst bestimmt Schrotgewehr.
    Auf ein Schrottgewehr würde ich mich nicht verlassen wollen.

    In einem Waffenladen in der Schweiz habe ich mal "nichttödliche" Waffen gesehen:
    Kaliber etwa 4-5cm, die Geschosse waren Gummikugeln.
    Gab's ein-, zwei- und 5-schüssig, waren aber aufgrund der Grösse nur zu Hause empfehlenswert.
    Über den Antrieb hab' ich mich damals nicht informiert.
    Die Intention dieser Teile war wohl, einen Faustschlag á la Klitschko auf ein paar Meter zu verlängern.
    Effektiv, und doch nicht lebensgefährlich, da die bewegte Masse wohl für Schädel- oder Genickbruch nicht ausreichend war.


    Stefan

  • /OT: Habt ihr mal pix davon ? :ngrins:

    Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier (Yves Montand)
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  • Also wenn ich mir anhöre, dass da wer ein Schrotgewehr mit sich rumschleppen würde, um sich zu verteidigen, wenn es denn mal rein zufällig dazu kommt, dass man grundlos von einer Bande (sagen wir sechs oder mehr personen) mit Messern oder Ähnlichem angegriffen wird, finde ich es recht erstaunlich. Seien wir ehrlich (hat glaube ich schon jemand geschrieben...): wie oft kann einem so etwas passieren? Meiner bescheidenen Meinung nach sehr selten bis garnicht (den meisten passiert es zumindest nicht, ich kenne keinen einzigen). Man kann auch nich immer völlig sicher sein...die Gesundheit oder gar das Leben können nicht immer geschützt werden. Es passiert nunmal - auch wenn es wohl sehr selten hier zu Lande passiert), dass Leute überfallen werden und für ein paar Euro abgestochen liegen bleiben und vielleicht sogar sterben.

    Wie schon gesagt, das einzig realistische und meine Meinung nach Sinnvolle ist, höchstens eine Pfefferspray-Dose mit sich zu tragen und dann nach "besprühen" die Flucht zu ergreifen. Wenn man die Dose nicht hat, je nach dem, wie man sein Gegenüber einschätzt entweder sofort wegrennen oder einen Schlag/Tritt versetzen, der aber auch bitte sitzt :)) und dann die Flucht ergreifen.

  • Zitat

    Original von illuminatus!

    huch, dann sind aber recht viele Mitbürger unnormal :crazy3:

    Hast ja recht :huldige: ABER

    "(und vor allem Dingen sicher)" soll bedeuten, dass man die Messerkids dann auch aus einer Entfernung von mehr als...sagen wir mal drei Metern "in Schach halten" könnte.

  • Zitat

    Original von Deadlock
    Dann nehm ich das in deinem Fall zurück.

    Dankeschön. :)

    Zitat

    Original von Deadlock
    Ist machmal schwierig zu unterscheiden oder die Leute Ratschläge geben oder Hellseher und Wunderheiler spielen wollen

    Jo.
    Die Tipps für's fliehen bei Schusswaffengebrauch hatte ich (u.a. auch nur) gepostet, weil ich "sabis" Frage teils "falschherum" interpretiert hatte; also: "Was, wenn...?" - anstelle von "außer scharfen Waffen"

    Dann is' ja wieder alles im Lot :lol:

  • So, jetzt sind ja alle Varianten und Schreckensszenarios durchgekaut. :ngrins:

    Die beste Waffe kann nur die sein, die man auch jederzeit souverän beherrscht.
    Außderdem muß sie schnell anwendbar, kaum sichtbar und vor allem effektiv sein - von daher kann sie in Deutschland nur verboten sein.

    Ich freue mich darüber, daß das Thema (plötzliche) Flucht hier nicht verspottet wird.
    Je geringer die Motivation der/des Täter(s), so vielversprechender ist es.

    Aber als letztes Mittel muß das erstmal funktionieren. Kann ich überhaupt schnell genug laufen?
    Und vor allem - kann ich unter großem Stress überhaupt noch laufen?

    So unvorhersehbar, wie solche Situationen sind, ist das eigene Vermögen darauf zu reagieren.
    Drei-Kilometer-Sprints zur nächsten Polizeiwache samt Freundin unterm Arm sind doch eher etwas für Fernsehserien.

    Wie einige schon vorher schrieben, ist es wirklich das Beste, Problemgebiete und -zeiten konsequent zu umgehen und ein aufkommendes Gewitter schon auf mehre Kilometer zu riechen.

    Finstere Gesellen arbeiten eh mit den unfairsten Mitteln und spielen mit der Passivität ihrer Opfer.
    Schmeißfliegen, die einem selbst körperlich weit unterlegen sind, können einen allein mit agressivem Auftreten halb kampfunfähig machen, wenn
    man solche Gefahrensituationen nicht regelrecht trainiert hat.

    Es gibt nur zwei gute Möglichkeiten, auf Angriffe zu reagieren. Man gewinnt unverletzt und souverän, oder man läßt Angriffe nicht zu.

  • ja, wie sagt man in Samureikreisen:
    Ein Kampf der nicht stattgefunden hat, ist ein gewonnener Kampf.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)