Einsatz von Pfefferspray – Gesundheitliche Auswirkungen

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 1.735 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Februar 2016 um 19:53) ist von Oneshot.

  • Naja, der Beitrag wurde von Die Linke verfasst, und das die verhindern wollen das ihren Antifa Krawallmacher wirksam entgegengetreten wird wenn sie steinewerfend "Demonstrieren" steht doch außer Frage.
    Doch selbst Die Linke schreibt. -->  

    Zitat

    Bei richtiger Behandlung können bei gesunden Menschen Langzeitfolgen aufgrund von Pfefferspraykontakt weitgehend ausgeschlossen werden.

    Zitat

    Gleichwohl sind schwere Erkrankungen und mehrere Todesfälle als Folge der Verwendung von Pfefferspray bekannt. .

    Zitat

    Besonders betroffen sind Asthmatiker, Allergiker und Menschen
    mit labilem Blutdruck. Auch Bronchialinfekte können zu einer lebensbedrohlichen Situation
    führen.

    Zitat

    Besonders gefährlich ist der Kontakt mit
    Pfefferspray für Personen unter Einfluss von Drogen und Psychopharmaka

    Und wenn ich in einer Notwehr Situation bin nehme ich nicht Rücksicht ob der Agressor unter Drogen steht oder evtl. Vorerkrankungen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Schultz (15. Februar 2016 um 11:54)

  • Schultzi, da gebe ich Dir absolut recht. Solche Gutachten sind mit Vorsicht zu genießen. Reizstoffeinsatz durch Polizei ist immer als Vorstufe des Schusswaffengebrauchs zu sehen, auch wenn sich das brutal anhört. Aber der Einsatz eines RSG ist schon daran gebunden, dass die Voraussetzungen für einen Schusswaffengebrauch als nächste Eskalationsstufe vorliegen. So habe ich das mal vor Jahren gelernt, Wolverine, Doc. Oneshot, Wauwau mögen mich berichtigen, falls sich das geändert hat?

    Und je nachdem von welcher Seite solche Gutachten in Auftrag gegeben werden… Man kennt ja die Tendenzen der Gutachter und Institute, danach werden nicht selten die Aufträge vergeben. Man möchte ja etwas damit bezwecken. Auch von der Polizei in Auftrag gegebene Gutachten sind nicht immer von unabhängiger Intention getragen. Das liegt wohl in der Natur der Sache, man muss eben alles mit Vorsicht zur Kenntnis nehmen. Kann ich nur empfehlen. Der gesunde Menschenverstand ist manchmal unabdingbar. ;^) 

    LG, Andreas :)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Naja, der Beitrag wurde von Die Linke verfasst, und das die verhindern wollen das ihren Antifa Krawallmacher wirksam entgegengetreten wird wenn sie steinewerfend "Demonstrieren" steht doch außer Frage.

    Aus diesem Grund wird es zur Vermeidung jeglicher Eskalation in der Diskussion ausreichen, das Ganze hier ausschließlich vor dem Hintergrund gesundheitlicher Aspekte zu betrachten. Mir liegt es fern, eine Diskussion über den Einsatz von Pfefferspray bei der Polizei zu entfachen.

    Freundlich grüßt der tumbe

    Trompeter

  • Ok, nach dem Gutachten gab es bisher 5 Todesfälle. 2 in den USA durch vorherige Atemwegserkrankungen und 3 in Deutschland die alle mit Drogenkonsum zusammenhingen.
    Wären mehr bekannt, wären sie bestimmt auch mit aufgeführt werden wobei dir Quelle aus den USA sogar aus dem Jahr 2003 ist.
    Da das Gutachten schon 5 Jahre alt ist, schien es auch den Bundestag nicht zu überzeugen da die Polizei nach wie vor noch Pfefferspray führt, und Tierabwehrspray auch noch Verfügbar ist.


    Das in einer Notwehr Situation wo man sich wirksam Verteidigt, das auch Schäden beim Angreifer auslösen kann sollte jedem klar sein.
    Allerdings sollte das auch einem Angreifer klarsein das er bei seinem Angriff zu schaden kommen kann, und somit ist er doch selbst schuld.
    Für mich kommt es jedenfalls nicht in Frage auf einen Agressor rücksicht zu nehmen, ich werde das Mildeste aber auch effektivste Mittel einsetzen und das ist für mich klar Pfefferspray.
    Selbst wenn ich auf eine "Waffe" verzichte und ihn mit einem Schulterwurf etc. zu boden bringe, könnte er sich ohne Hilfestellung dabei das Genick oder den Schädel brechen.  :rolleyes:  

    Einmal editiert, zuletzt von Schultz (15. Februar 2016 um 12:29)

  • Schultz

    Du meintest doch sicherlich das Pfefferspray, was du nur deshalb bei dir hattest, um dich gegen bösartige Hunde zu wehren?
    Aber wenn du in einer SV keine andere Möglichkeit hast und das das mildeste Mittel ist, kannst du es natürlich auch gegen zweibeinige Angreifer einsetzen.... :D

  • Na klar habe ich das nur für gefährliche Hunde dabei. :P Wobei ich eh noch nie in eine Notwehrsituation geraten bin.
    Habe übrigens nur editiert das die Quelle aus den USA aus dem Jahre 2003 stammt, also die Todesfälle mit Pfefferspray sehr gering zu seien scheint wenn der Bericht so alte Quellen ausgraben musste.

  • Es gibt weder national noch international Fälle, in denen nachweislich OC direkt zu Todesfällen oder ernsthaften gesundheitlichen Schäden geführt hat. Es sind immer Vorschädigungen oder besondere Tätereigenschaften beteiligt. Ich habe auch schon einige US-Gutachten dazu gewälzt.

    Wenn Todesfälle nach dem Einsatz von OC beobachtet werden, kann die Todesursache oft nicht genau zugeordnet werden. Polizisten können kein OC sprühen und dann weglaufen, sondern müssen den Täter irgendwie festsetzen. D.h. oft kommt nach dem OC die körperliche Gewalt. Dann ist oft konkret nicht klar, ob die Vorschädigung des Täters nun wegen des OC oder wegen des Abdrückens der Luft im Griff oder sonstwas zum Tod geführt hat.

    Was SV von Zivilisten angeht, kann man asthmatischen Tätern nur raten, bei Angriffen auf andere auf die eigene Vorerkrankung Rücksicht zu nehmen. Ein ähnlich heißer Tipp wie der Hinweis, dass man es am ehesten vermeidet, Opfer von Polizeigewalt zu werden, wenn man sich Verhaftungen nicht widersetzt oder keine Polizisten angreift.

  • @ German-Redneck

    sei froh, wenn es nur die Augen sind....

    Zwei junge Kollegen haben mal mit ihrem RSG "gespielt".....da hat es an einer Stelle gebrannt, wo es bei einer Frau nicht brennen könnte. :laugh:

  • Mir liegt eine Dienstanweisung vor die besagt, dass nach dem Einatz von Pfefferspray
    und Beendigung des Einsatzes eine sofortige Vorstellung beim diensthabenden Arzt fällig ist . . .

  • Mal noch theoretischer als oben:
    Wenn mir jemand der allergisch auf Nüsse reagiert an´s Leder will, würde ich dem notfalls auch eine Tüte
    Erdnüsse in den Hals kippen, wenn es sich nicht vermeiden lässt.
    Ebenso kann eine zur Verteidigung runter gerissene Zaunlatte in der zufällig noch ein Nagel steckt, zu erheblichen
    gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Gibts da auch schon Studien drüber?

    Von "Studien" die auf die Gesundheit von kriminellen Aggressoren spezialisiert sind, bekomme ich immer Augenrollen... :rolleyes:

  • Der Einsatz von Pfefferspray unterliegt dem Gesetz für unmittelbaren Zwang des jeweiligen Landes, bzw. Bund.
    Danach regelt sich die Einstufung als Waffe oder Hilfsmittel der körperlichen Gewalt.

    Grundsätzlich hat der Einsatz aber nicht unbedingt etwas mit dem Einsatz der Schusswaffe zu tun.
    Der Einsatz muss das mildeste, geeignete Mittel sein, um den Widerstand bzw. den Angriff zu beenden. (Wie grundsätzlich bei jedem Zwangsmittel).

    Im Normalfall ist der Einsatz von Pfefferspray über der Mindestentfernug effektiv und folgenlos. (Es gibt Ausnahmen!)
    Meins ist mal im Raum undicht geworden, das war nicht lustig. Niesen muss man, wenn man ganz wenig abbekommt.
    Alles darüber ist dann schon richtig ordinärer Rotz, Hustenkrämpfe und nahezu null Sicht durch brennende, krampfhaft geschlossene Augen.

    In gut 80 Prozent der Angriffe beendet der Einsatz von Pfefferspray diesen, man muss aber auch darauf vorbereitet sein, dass das Gegenüber erst richtig austickt und wild und unkoordiniert um sich schlägt und tritt.

    Field Target im SC :W: ernsdorf