Selbstverteidigung; es ist wichtig, irgendetwas dabei zu haben!

Es gibt 222 Antworten in diesem Thema, welches 27.113 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Oktober 2016 um 20:58) ist von pummeli.



  • Äh Roman a Leben etwa 321.240000 in den USA und b deine 500 Tote im Haushalt beinhalten zum einem schon die Kinder und C auch wenn mit Haushaltsgegenständen ein Mord begangen wurde. also 0,0001556469%

    So nun setzte das mal mit den Deutschen Toten ins Verhältnis

    Lieber Jhary, es ging mir nur um Unfälle mit Schusswaffen, und die passieren nunmal recht häufig in den Staaten. Man müsste jetzt noch die Unfälle bei der Jagd und auf der Bahn hinzurechnen. Und das auf einen Toten etwa 10 Verletzte kommen, sollte man auch nicht vergessen! Aber wir können das natürlich auch!

    Guckst du: Aua

  • es ging mir nur um Unfälle mit Schusswaffen, und die passieren nunmal recht häufig in den Staaten

    Du weist schon das Selbstmord auch als Unfall mit Schußwaffe in der Unfallstatistik landet. Aber es geht im Tread nicht um Schußwaffen es geht darum das man überhaupt etwas hat um sich zu schützen

  • Ich bin ein großer Fan davon, sich notfalls verteidigen zu können.
    Allerdings bin ich ein noch größerer Fan davon, Situationen in denen das potentiell nötig wäre frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
    Sei es dadurch, ihnen buchstäblich "aus dem Weg zu gehen", durch deeskalation in "Gesprächen", notfalls sogar ein guter Bluff, oder was sonst noch nötig erscheint.

    Dadurch bin ich bisher sehr gut durchs Leben gekommen, auch in deutschen Großstädten mitten in der Nacht und eher... fragwürdigen Gegenden.

    Tatsächlich hatte ich die einzige Begegnung, wo ich tatsächlich sehr, sehr kurz davor war Gewalt anzuwenden (hab nur nicht getroffen) garnicht in einer Großstadt, eher im Gegenteil an einem See mitten in einem Wald. Da führt ein knapp 10km langer Weg rum, ich konnte nicht schlafen, bin spazieren gegangen. Und irgendwo dort mitten im Nichts bedrängt so ein Kerl ne junge Frau, die das recht offensichtlich nicht will. Ist schon erstaunlich, wie schnell Leute werden können, wenn mitten in einem Wald plötzlich ein langhaariger, bärtiger Kerl im schwarzen Ledermantel auf einen zustürmt, während er irgendwelche Dinge in den Händen dreht und dabei brüllt^^

    Verdammt gut, dass der nicht bemerkt hat, dass er gut 30cm größer und 40kg Muskelmasse schwerer zu sein schien als ich... Auch wenn die "Dinge" bleigefüllte Tennisbäle an Schnüren waren und wirklich wehtun können.

    Aber:
    Deswegen werde ich mir wohl nie etwas extra zur Selbstverteidigung mitnehmen. Ich bin Jongleur, Gaukler, wie auch immer man es nennen will. Entweder hab ich sowieso etwas in der Tasche oder Hand, bei dem ich recht gut darin bin es herumzuwirbeln, oder ich kann irgendetwas zweckentfremden. Bevor ich irgendwas mit mir herumschleppe, was ich höchstwahrscheinlich nie benutzen werde, und womit ich auchnoch keine Übung habe, nehm ich lieber etwas, was ich auch benutzen kann und sowieso mitnehmen will. Und mal ehrlich... bleigefüllte Tennisbälle an 60cm Schnur... und jemand, der damit offensichtlich umgehen kann... würde ich ebensowenig angreifen wollen wie jemand mit nem Alubeschlagenen Besenstiel. Irgendwo gibt es doch Selbsterhaltungstrieb.

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Guten Morgen,

    wer würde nicht flitzen gehen, wenn mitten in der Nacht im Wald einer auf einen zukommt, der auch noch aussieht wie der
    " Undertaker" :D


    Lg Steffi :love:

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Da muss man aber auch vorsichtig sein. Bei der Notwehr gilt es schließlich immer das mildeste, mögliche Mittel anzuwenden das dir zum Schutz zur Verfügung steht. Jemand der jemand anderen mit einer scharfen Waffe in den Kopf schießt wird danach wohl im Regelfall selber wegen Totschlag vor Gericht stehen (und auch entsprechend verurteilt werden).

    "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen" - K.M.

  • Ja richtig, es muss natürlich geeignet sein um die Gefahr von sich oder anderen tatsächlich abzuwenden. Ein Kopfschuss, worum es in dem Beitrag von Dayli Carry und bibernie ging (letzte Seite) wird dieses Kriterium wohl nie erfüllen, wenn du schon auf jemanden schießen musst, dann sollte man wohl auf die Extremitäten oder den Torso schießen.
    Meine Schuld das das nicht klar war, ich komm zz nur mit dem Handy online und das Zitieren hat ganz offensichtlich nicht geklappt

    "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen" - K.M.

  • Na das will ich sehn das man als nicht geübter Schütze ein bewegtes Ziel in Kopf oder Extremitäten schießt (gezielt) und auch trifft . :rolleyes:
    Torso (größte Trefferfläche) evt. wenn bewegt.

  • Genau darum gehts mir ja, der Kopf ist auch noch ein sehr kleines Ziel, das trifft man ja deutlich weniger wahrscheinlich als den Torso. Da wird dann wohl deutlich schneller eine Tötungsabsicht unterstellt. Zumal es im ursprünglichen Beitrag ja auch darum ging jemanden absichtlich aus SV Gründen in den Kopf zu schießen - und das geht beim besten Willen deutlich über das hinaus was juristisch abgesichert ist ;)

    "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen" - K.M.

  • notfalls sogar ein guter Bluff

    Da gibt es sogar eine Gute Story dazu. Auf einem Volksfest gabs mal Zoff, Pöbeler wollte einen Besucher vermöbeln der ganz Ruhig "Moment mal du willst doch nicht ohne Aufwärmen dich Prügeln" und fängt mit Dehnübungen an. Der Pöbler guckt verdutzt und zieht Leine. Auf die Frage was für einen Kampfsport der Besucher mache gabs die brüller antwort "Was für einen Kampfsport ich mach Männerballet"

  • es ging mir nur um Unfälle mit Schusswaffen, und die passieren nunmal recht häufig in den Staaten. Man müsste jetzt noch die Unfälle bei der Jagd und auf der Bahn hinzurechnen. Und das auf einen Toten etwa 10 Verletzte kommen, sollte man auch nicht vergessen! Aber wir können das natürlich auch!

    Guckst du: Aua

    Die NRA bietet Training an etc.
    Gerade jetzt, wo die Zahl der Waffenbesitzer steigt, gehen die Unfälle mit Schusswaffen dramatisch zurück.

    Und kurz zu den USA und der NRA: In Deutschland liest man eigentlich nichts vernünftiges zur NRA, das is grausam. Bashing für Anfnger und dann noch falsch.

  • So ist es. Was in den deutschen Medien zu "Waffen und USA" verbreitet wird, ist gruselig. Zur NRA kann man geteilter Meinung sein. Vieles, was die vertreten, finde ich sehr fundamentalistisch. Ich bin im Grunde genommen nicht für zu freien Zugang zu Waffen, obwohl ich auch sehe, dass in den meisten Staaten mit den freiesten Waffenrechten sehr wenig mit Waffen passiert. Obamas Initiative, den Internetkauf von Waffen zu erschweren, finde ich z.B. gut. Die NRA hat sich sozusagen notwendigerweise radikalisiert, weil sie sich seit ca. 20 Jahren mit einer sehr medienmächtigen und mit Lügen sehr versierten Anti-Waffenlobby konfrontiert sieht. Deren (eine gewisse Zeit lang geheimgehaltenen) Ziele sind, nach und nach in kleinsten Schritten Waffenbesitz völlig zu verbieten (eine ähnliche Langzeitagenda wie bei Den Grünen hier), was dazu geführt hat, dass von der Waffenlobby auch jede kleinste, noch so sinnvolle Kontrolle reflexartig geblockt wird.

    In den USA passieren übrigens deshalb relativ viele Unfälle mit Waffen, weil es sehr viele Waffen gibt (ca. 350 Millionen legale Waffen). Wenn viele Menschen mit Sachen hantieren, geschehen eben Unfälle. Ein Problem ist das nur, wenn man wie bei uns eine Waffe als eine Art bösen Talisman sieht, für den Sonderregeln gelten, und keinen normalen Gebrauchsgegenstand wie ein Auto oder Skier.


  • ... bin ich ein noch größerer Fan davon, Situationen (...) frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
    Sei es dadurch, ihnen buchstäblich "aus dem Weg zu gehen", durch deeskalation in "Gesprächen", notfalls sogar ein guter Bluff, oder was sonst noch nötig erscheint. Dadurch bin ich bisher sehr gut durchs Leben gekommen, auch in deutschen Großstädten mitten in der Nacht und eher... fragwürdigen Gegenden. (...)

    Deswegen werde ich mir wohl nie etwas extra zur Selbstverteidigung mitnehmen. Ich bin Jongleur, Gaukler, wie auch immer man es nennen will.


    ich hatte das vorhin schon gelesen, wollte aber gar nichts dazu schreiben. Nachdem ich eben den Lokalteil der hiesigen Tageszeitung gelesen habe, doch noch eine kurze Anmerkung ...

    das kann sich eben aber nicht jeder oder jede so aussuchen :

    vorgestern abend, junge 18-jährige Frau steigt abends aus regiotram aus, kurz nach 20 Uhr. dann, Zitat :

    "Am Ende der Straße habe der Unbekannte sich von hinten unbemerkt genähert und an der Handtasche gerissen. Sie habe den Mann zurückgestoßen, der sie daraufhin unsittlich berührte. Anschließend konnte die junge Frau zu einem Wohnhaus flüchten. Der Täter lief daraufhin in unbekannte Richtung."

    (Täterbeschreibung kann ich mir sparen, wäre eh nicht "politisch korrekt". Ja, es ist die, die man sich denkt.)

    Ich kann doch auf solche Ereignisse hin nicht Frauen, hier bei uns in dieser ländlichen Gegend nicht sagen, sie sollen "Gaukler und Jongleure" werden, oder immer mit Blei gefüllte Tennisbälle an einer Schnur dabeihaben ...

    hier hat die junge frau ja noch gerade so glück gehabt. beim nächsten Vorkommnis hat so ein typ vielleicht ein messer dabei, um den handtaschenraub, oder die Vergewaltigung auch noch, "effektiver" durchziehen zu können ...

    wenn ich dann in threads wie diesen hier oberschlaue ratschläge lese (nicht von Dir), dass man statt verteidigungsmitteln lieber einen "wachen Verstand" :rolleyes: mitnehmen soll ... das ist für mich eine Verhöhnung der vielen opfer von gewalt und überfalltaten, die es bisher schon gegeben hat.

    es ist doch verständlich, dass leute, besonders Frauen, die das so mitkriegen, lesen, sich versuchen irgendwie "auszurüsten", das ist doch nachvollziehbar und auch korrekt so.

    "Aufpassen" tun die dann doch trotzdem, und sind aufmerksam, was ihre Umgebung angeht ...

    also ein ganz klares ja zur frage des TE.

  • Ich habe das so verstanden, dass mal jmd. rein zufällig, weil er wohl Jongleur ist, mit Blei gefüllte Tennisbälle an einer Schnur bei sich trug. Rein vorsätzlich würde ich die eher nicht mitnehmen....

  • es ist doch verständlich, dass leute, besonders Frauen, die das so mitkriegen, lesen, sich versuchen irgendwie "auszurüsten", das ist doch nachvollziehbar und auch korrekt so.
    "Aufpassen" tun die dann doch trotzdem, und sind aufmerksam, was ihre Umgebung angeht ...
    also ein ganz klares ja zur frage des TE.

    Frauen haben ein ganz anderes Sicherheitsbedürfnis wie Männer. Wenn mich eine Frau fragt wegen KWS erkläre ich ihr immer das dann wenn Sie ihn bräuchte eine SSW gar nicht dabei haben darf, Abends auf dem Heimweg von Veranstalltungen usw.. Parkhäuser sind für die meisten Frauen ein Ort des Schreckens deswegen wurden ja auch Frauenparkplätze eingerichtet nur was nützen die wenn Security nur für Kassenhäuschen zuständig ist und 99 von 100 Leuten sich abwenden oder per Handy einen Youtube Video erstellen statts zu helfen. Und das war schon vor Merkels stures "Happy Welcome"

    Egal wie man sich umsieht es gibt immer Ar###löcher die für Schaden sorgen. Was nützt euch umsicht wenn zwei Deppen mit ihren Autos meinen sie müßten den Schummi geben in der 30er Zone mit 200km/h und dich ummähen? Was nützt dir der Freundlichkeit wenn ein Trupp Hooligans meint du siehst nicht Deutsch genug aus? Was nützt dir dein karatekurs wenn dir mehrere Gegner die Zähne eindreschen wollen? Oder wenn die letzten worten die du hörst "Der will nur spielen" sind?