cal. 172 (4,5 mm) Geschosse für Wiederlader

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 7.326 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Januar 2016 um 15:46) ist von Floppyk.

  • irgendwie is der ganze test für die tonne :)

    .172 geschosse sind zu klein für deinen lauf, die haben dadurch wie schon gemerkt keine stabilisierung
    würden sie irgendwie passen, weil du es z.B. mit einem hänel gewehr versuchst, würden sie nach 1-2cm im Lauf stecken bleiben, weil es voll-kupfer geschosse sind.

    mal abgesehen davon wiegen die teile 1,3g
    warum nimmst du nicht einfach dicke .177 diabolos und gut?
    kauf dir ne jsb testdose, da sind auch ein paar exact beast drin mit mehr als 1g

    Gruß,
    Martin

  • Joa hast schon recht, bei Grauwolf.net wurden die mit 4,5 mm angegeben.
    Ich wollte halt mal sehen was ein richtiges Geschoss im Gegensatz zur Rundkugel bei gleicher Energie anrichtet.
    Wobei die Rabbit Magnum auch nicht viel leichter sind, hätte der Durchmesser gepasst hätte das ganze durchaus Interessant werden können.
    Sieht man ja am letzten Bild, das sie wenn sie gerade Einschlagen, sehr viel mehr Schaden anrichten als normale Rundkugeln.
    Lg.

  • Also das mit dem Lauf kann ich nicht so ganz Nachvollziehen, wenn es vom Kaliber passen würde, warum sollte es den Lauf zusetzen? Dann würde es doch jeden anderen Lauf auch zusetzen? Zudem trifft das mit dem Vollkupfer nach meinen Informationen nicht zu. Auf der Verpackung wird auch vor Unweltverschmutzung durch Blei gewarnt.
    -->


    Ein Geheimnis des Erfolgs dürfte in dem verwendeten Hornady-Geschoss liegen. Im Prinzip ist es ein Miniatur-Jagdgeschoss. Es ist gerade mal 17 Grains (1,1 Gramm) schwer und misst im Durchmesser 4,37 Millimeter. Es besitzt einen Tombakmantel, hat einen Boattail, und im Bleikern steckt eine Polymerspitze.Das Geschoss ist stromlinienförmig und hat viel bessere Flugeigenschaften als die mehr stumpfen Geschosse der Patronen .22WMR und .22 l.r.
    Das verwendete V-MAX-Geschoss hat einen sehr dünnen Tombak-Mantel. Über die in eine Kaverne im Bleikern reichende Polymerspitze wird eine schnelle Deformation bewirkt. Die scharfe Spitze ist natürlich zum großen Teil für den guten ballistischen Formwert des Geschosses verantwortlich.


    http://www.djz.de/waffen-patrone…717d-hb-classic

  • Wenn das Geschoss zum Lauf "passen" würde, würde es sich gar nicht mit Druckluft oder lediglich dem Gasdruck eines Zündhütchens durch den Lauf pressen lassen. Dazu ist schon ein erheblich höherer Druck notwendig. Selbst KK mit seinen Bleigeschossen hat nach CIP 1800 Bar!
    Entweder ist das Geschoss unterkalibrig und geht überwiegend führungslos durch, wie in deinem Fall, oder es kommt nicht über den Übergangskonus eines Laufes hinaus. Wie ich schon schrieb, gehen selbst weiche einfache Geschosse allein mit ZH angetrieben nicht durch den Lauf. Getestet mit 357 Magnum Revolver, 100 Grain (6,4 g) WC-Geschosse aus Blei und normalem ZH in einer 38'er Hülse. Also lediglich ohne Treibmittel. Das Geschoss geht gerade 2 cm in den Lauf des Revolvers und lässt sich mit einem Putzstab wieder raus drücken.

  • Hallo....
    ich habe bereits vor ca. 25 Jahren eine .17 Büchse für die Jagd erworben, damals konnte man sie fast überhaupt noch nicht in Deutgschland erwerben. Durch einen bekannten großen Waffenhändler bekam ich sie direkt aus den USA.
    Die .17 wurde dort von den Scharfschützen genutzt. Es ist gein unheimliches Geschoss für weiter Entfernungen..
    Ich wollte sie auch für die Raubwildjagd benutzen und schon der erste Fuchs platze auf einer Entfernung von 150 mtr. völlig auseinander, er sah wie gesprengt aus, nur noch Einzelteile. Auch wurden von mir damals schwache Rehe damit gestreckt, aber auch hier das gleiche.
    Die .17 brauchte nur irgendwo einzuschlagen dann hatten die Rehe gewalltige Blutergüsse am gesamten Körper.(Schocktod)
    Bei der Versorgung dieser Stücke kam mann sich vor als wenn mann eine Zwiebel schält,alles blutunterlaufen und nicht zu verwerten.
    Ich habe das Gewehr schnell wieder verkauft weil es nicht für die Jagd zu gebrauchen war.
    Mann konnte damit auf eine Entfernung von 300 meter problemlos schiessen und auch genau treffen.
    Die heutige Patrone ist etwas runter gesetzt worden,sodas man mit ihr heute gut jagdlich schiessen kann, aber auch jetzt kommt das Geschoss bereits zur Wirkung wenn das Stück nur gestreift wird. Auch heute noch alles mit Blutergüssen durchzogen.
    Also wenn man für das jagdliche Schiessen auf dem Schiesstand was günstiges sucht, dann ist es eine gute und günstgige Patrone.
    Aber wie bereits gesagt nicht für alles Wild einsetzbar, weil auch hier wieder die gesetzl. Kaliber Bestimmung in Frage kommt.
    Aber für Raubwild, was nach dem Schuss nicht verwertet wird, genügt es allemale.
    der Rönsahler

  • So wie ich das sehe, hat die Patrone eine recht hohe Leistung.
    Da sie klein ist wohl eine hohe V0.
    4,4 mm Klingt ideal für einen Haenel-Lauf. :rolleyes:
    Aber dafür ist das Projektil wohl zu lang.
    Kannst du jetzt nur noch umformen.
    Würde ich gerne mal versuchen aber mir ist die Kohle dafür zu schade sowas zu versuchen.
    Ich erkenne den Nutzen da gerade nicht.

  • Das passt zwar nicht zum Thema, aber das war eine Vamintbüchse im extrem kleinen, aber rasantem Kaliber.
    Möglicherweise .17 Rem:
    https://en.wikipedia.org/wiki/.17_Remington
    oder die
    .17 Rem Fireball
    https://en.wikipedia.org/wiki/.17_Remington_Fireball

    Wie du gemerkt hast, für die Rehwildjagd ungeeignet. Ich habe da nun auch nicht genau nachgeschaut, aber möglicherweise erreicht diese Patrone auch nicht die geforderten 1000 J in 100 m, was sie dann ohnehin ausschließen würde. (Deswegen ist auch die .222 Rem als kleinste Rehwildpatrone bekannt.)
    Aber es ist auch bekannt, dass kleine, schnelle Geschosse große Hämatome verursachen und daher unbeliebt sind. Bei den Varmintkalibern kommt noch hinzu, dass die Geschosskonstruktion auf einen Totalzerleger ausgelegt ist. So ein Geschoss zerlegt sich im Wildkörper fast schon explosionsartig. Typisch sind fast sichere tödliche Wirkung, schwere Wildbretzerstörung bis zum Aufplatzen, Restgewicht des Geschosses nahe Null, weil nur noch Fragmente übrig sind, und in der Folge typischerweise auch keinen Ausschuss. Daher im Bedarfsfall auch erschwerte Nachsuche, weil das Wild durch den fehlenden Ausschuss kaum schweißt.
    Daher braucht es stabilere Geschosse, die definiert aufpilzen und für sicheren Ausschuss ein Restgewicht behalten. Die Hämatomgefahr steigt mit der Geschwindigkeit der Geschosse und daher sind bei manchen Jägern diese kleinen rasanten Kaliber unbeliebt und meiden .222/.223, obwohl prinzipiell zulässig.

    Wie so ein kleines Varmintgeschoss beim Eindringen in das Zielmedium explosiv reagiert, kann man gut an diesem Video von Hornady sehen und damit wird auch klar, warum das für Reh ungeeignet ist:
    https://youtu.be/2Ms3Hg0dvnc

  • Ich habe mir diese .172er Geschosse vor 10 Jahren mal besorgt, um sie
    in einem offenen Pressluftgewehr zu testen. Nur aus Neugier, wie diese
    Murmeln fliegen. Leider hab ich es nie bis zum Ende durchgezogen.
    Ich hatte vor, die Geschosse zu verzinnen oder zu verbleien, bis sie auf .177
    kommen und somit die weiche Schicht für die Führung in den Zügen sorgt.

    Gruß Klaus

  • Wobei Floppy ja schrieb das so ein Zündhütchen es nicht schafft die Geschoße durch den Lauf zu treiben wenn sie passen. Denke son 209 er hat ein wenig mehr Power aber ob das reicht?
    Würde somit für ein Luftgewehr ja erst recht zutreffen. Somit wäre das Verzinnen/Bleien wohl die bessere Lösung.

    Aus kurzer Entfernung waren sie jedefalls nicht zu vergleichen mit den normalen 4,5 Rundkugeln.   :D  

  • Konnte ich mir auch nicht vorstellen. Das zum testen benutzte White Hawk liegt ja bei 38 Joule.
    Floppy hat das ja mit kleinen Pistolen Zündern und einer Patrone ohne Pulver getestet.

    Wenn du magst kannste mir ja deine Adresse per PN senden und ich schick dir nen Brief mit ein paar von denen.
    Die waren nur mal zum Probieren und wenn du das Equitment zum Anpassen hast würde ich mich über Test Ergebnisse freuen.   8)

  • Ich hab eine kleine Presse.
    Werkzeug müsste ich bauen, kann sein, dass ich auch was für die Kalibrierpresse habe.
    1/10mm wird sich schon bewegen lassen.
    Brauch man ja nur stauchen, so dass der Lauf greift.

  • Jetzt bringst du mich auf Ideen, ich hab zuhause einen Ständer um eine Handbohrmaschine in eine Stand zu verwandeln.
    Somit könnte ich mit einem Passenden Rundstahl der in die Halterung passt mit einem Loch so das die Plastespitze vom Geschoß nicht beschädigt wird, ja theoretisch auch die Patronen stauchen?
    20 Stück würd ich dir aber trotzdem überlassen.  ;^) 
    Dann hab ich noch 20 für Stauch und 20 für Verblei versuche.

  • Ich hab hier eine Kalibrierpresse und eine Presse für Nieten und so ein Zeug.
    Dafür kann man Werkzeuge bauen.
    Ich muss mal nachsehen, was ich an Kalibern da habe.
    Ist eine Menge.
    Verbleien kannst du wohl vergessen.
    Das macht die Spitze nicht mit.

  • Da müsste ich mir eh erst mal Gedanken machen. Ich hätte jetzt gedacht das ich das Geschoß an der Spitze mit ner Zange Packe und es in ein Bleibad tunke, so das es nur minimal dicker wird.
    Habe mit sowas aber keinerlei Erfahrungen.

    Blei Diabolos aus meinem Kugelfang wären aber genug zum Einschmelzen vorhanden.

  • ich hab noch so 3 bis 5 Tonnen Blei hier liegen.
    Daran wirds nicht liegen.
    Ich denke, du wirst das Geschoss blitzschell schmelzen und dann ist das hohl.
    Die Kunststoffspitze wird das nicht überleben.
    Du bekommst das Blei nicht so gleichmäßig benetzt.
    Ich würde das Projektil in der Presse stauchen.
    1/10 mm sollte machbar sein.
    Dazu benötigt man ein Werkzeug.
    Augenmaß reicht nicht.
    Das scheint mir das beste zu sein.

  • Ok, wie gesagt habe ich keine Erfahrung im Wiederladen. Dann lass ich es lieber und schicke dir 40 Stk.
    Hauptsache du stellst die Ergebnisse ein. Bin schon jetzt gespannt. 8)  

  • hmmm wenn ihr schon am rumexperimentieren seid... mir geht da grad ne idee durch den kopf.
    am gleichmäßigsten wird ein überzug normalerweise auf galvanischem weg.
    haben wir nen galvaniker hier der dazu evtl. etwas sagen könnte?
    blei elektrode gießen sollte kein problem darstellen, das geschoss auf die andere elektrode stellen und mit nem elektrolyt auffüllen, keine ahnung was für ein elektrolyt man dafür benötigt, aber theoretisch sollte es funktionieren.

    anode, kathode,schlag...

    versuch macht kluch.

    Grüßle Torro