Konservierungs Öl gesucht

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 3.927 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Dezember 2015 um 16:18) ist von _Robert_.

  • Hallo,

    ich bin absolut neu hier und habe meine erste eigene SSW, eine Walther P22Q :)

    Da ich mit meinem Dingen generell pfleglich umgehe habe ich mich erkundigt und auch gleich beim kauf beraten lassen, welches Öl denn zum reinigen etc. gebraucht werden solte..
    Naja, ich habe schon mitgekommen, dass bei der Öl-Frage regelrecht Glaubenskriege ausbrechen können :D

    Also zum reinigen nehme ich WD40 und einen Pfeifenreiniger..
    das Thema ist soweit durch

    Die Waffe wird aber ausschließlich für Silvester benutzt und die restliche Zeit nur gelagert. Jetzt habe ich rausgekommen, dass WD40 (oder auch Balistol) nach einiger Zeit ausharzt und das für die Konservierung nicht toll ist.
    Daher meine Frage: reicht einfach technische Vaseline aus dem Baumarkt oder welches Öl harzt nicht und ist konservierungfähig?

    Sollte billig und nicht allzu schwer zu besorgen sein.

    Mir reicht ein "vernünftiges" Öl und ich hoffe ich entfache hier keinen Öl-Meinungsstreit :D

    Danke ! :)

  • und ich hoffe ich entfache hier keinen Öl-Meinungsstreit :D

    na, nach dem Startpost ist der unvermeidlich. :D

    Ich denk Du kannst an den Laufflächen und den wenigen Teilen wo wirklich 'Eisen' drin ist mit einem Wattestäbchen ein wenig Vaseline auftragen.
    Der Rest braucht eigentlich keine große Pflege. Nur im mitgelieferten Koffer würde ich sie nicht aufbewahren, der Schaumstoff dünsten noch einige Zeit aus.
    Wenn im Koffer - dann wickle sie in eine altes Hand oder Geschirrtuch.

  • Nahezu alle Waffenöle haben einen Reinigungsanspruch - bei Lagerung ungünstig, zusammen mit Schweiss auch !
    Einfaches Silikonspray für 1,19.- von AL*I -> Waffe kurz einnebeln (nicht tränken), mit Microfasertuch abwischen -> fertig.

  • Brunox oder Liqui Moly guntec spray wenn du die Edelpflege willst.

    Ich verwende für meine GK HA (scharfen) nur mehr: LSA 0-158 zum Schmieren, zum Reinigen WD 40 und Langzeitkonservierung bzw. schmierung der nicht stark verschmauchenden Teile Schweizer Automatenfett.

    günstiger, militärisch erprobt und wirkt  ;^) 


    lg

    100% fehlerfrei

  • Danke für die zahlreichen Antworten :)

    ich werde mich wohl für das Liqui Moly guntec spray entscheiden

    Mit Liqui Moly habe ich bis jetzt immer gute Erfahrungen gehabt

    Wie ich das sehe kann ich mir damit das WD40 dann auch sparen, weil das Öl-Spray ja auch zum reinigen sowie konservieren geeinigt ist, oder?

  • Man liest aus manchen Posts heraus, das der Fragende unbedingt viel Geld ausgeben will und keine einfache Lösung akzeptieren wirdl.

    Wenn man das Fazit von ca. 100,000 Beiträgen zum Thema hier zieht, braucht man nur WD40, Silikonspray und ein 5W40er vollsynthetisches Motoröl für NICHT Feuerwaffen. Dazu bei schönen Holzschäften noch eine Dose Antikwachs.

    Damit wird jedes Luftgewehr oder CO2 Pistölchen 100 Jahre alt.

    Da aber diese Mittel zusammen überall für insgesamt 20 bis 25 Euro auf dem Weg mach Hause zu bekommen sind, meinen viele dass das zu einfach und billig sein muss.

    Von diesen Leuten leben Liquid Moly und Balistol Klever und Co. seit langer Zeit sehr gut.

    Also, kauf eine Flunatec für den oberen Waffenbereich, ein Blunalux für den unteren, ein schweizer Uhrenöl für den Abzug, ein sibirisches Nashornfett für die Magazinfeder und platinierten Entenwurz für die Griffschalenschrauben, die natürlich nur mit kongolesischem Teacklausöl in Berührung kommen dürfen.
    Dazu Tickopur um die Diabolos vorzuwaschen und Penguinöl um sie danach neu zu fetten.
    Du hast dann an Pflegemitteln das dreifache des Preises Deiner Freizeitplempe ausgegeben, aber das beeindruckt sicherlich jeden der sich nicht dafür interessiert.

    Also, Sparbuch auflösen und auf Einkaufstour gehen!

    Alternativ, schenk Deiner Freundin / Frau vom gesparten Geld was nettes zu Weihnachten. Das bringt vielleicht tatsächlich was.

    Gruß!

    PS das mit Motoröl und WD40 zum Putzen nach jedem Anfassen getränkte Baumwolltuch eignet sich optimal um die Waffe darin auf zu bewahren, natürlich in einem verschlossenen Schrank oder einer Kassette.
    Und gerade LM hat einige stark korrodierende Sprühöle und Rostlöser im Programm, weshalb ich von denen, wie auch Caramba Chemie, immer dringend abrate. Laien kaufen mit hoher Sicherheit immer genau das am schlechtesten geeignete Produkt, vor allem nach Beratung im "Fachgeschäft".

  • Ich nehm medizinisches Weißöl. Das ist harz- und säurefrei , farblos, geruchlos und außerdem recht dünnflüssig. Lässt sich also auch dünn auftragen mit einem Tuch, oder in den Ecken mit einem Qtip, oder einem Pfeifenreiniger. Das kann man auch zur Holzpflege bei nicht versiegelten (lackierten) Schäften oder Griffschalen einsetzten. Das benutze ich schon seit vielen Jahren völlig ohne Probleme. Und da wo Fett gebraucht wird, z. B. an den Gleitflächen des Abzuges, nehme ich Silikonfett von A...i.

    Gruß Rainer

    LG aus Ostfriesland von der Küste.
    Das Leben an sich ist sehr gefährlich und endet tödlich. Immer.

  • Wenn man das Fazit von ca. 100,000 Beiträgen zum Thema hier zieht, braucht man nur WD40, Silikonspray und ein 5W40er vollsynthetisches Motoröl für NICHT Feuerwaffen. Dazu bei schönen Holzschäften noch eine Dose Antikwachs.

    Damit wird jedes Luftgewehr oder CO2 Pistölchen 100 Jahre alt.

    PS das mit Motoröl und WD40 zum Putzen nach jedem Anfassen getränkte Baumwolltuch eignet sich optimal um die Waffe darin auf zu bewahren, natürlich in einem verschlossenen Schrank oder einer Kassette.
    Und gerade LM hat einige stark korrodierende Sprühöle und Rostlöser im Programm, weshalb ich von denen, wie auch Caramba Chemie, immer dringend abrate. Laien kaufen mit hoher Sicherheit immer genau das am schlechtesten geeignete Produkt, vor allem nach Beratung im "Fachgeschäft".

    Ich hoffe das ist der ernstgemeinte Teil des Post oder auch Ironie?

    Ansonsten besorge ich mir nur noch Motoröl, denn alles andere ist bereit vorhanden

    Und das mit dem Tuch auch ernst gemeint?

  • WD 40 und Pfeiffenreiniger reichen für die P22 völlig aus, die Pistole braucht keine besondere Pflege.
    Die Paar drei bis vier Stahlteile an dem Gerät rosten dir nicht weg, ausser du wohnst auf einem Hochseedampfer in rauer Seeluft.

    Der Rest ist Zinkdruckguß.

    Ein Sprühstoß WD40 in die Abzugsmechanik, das wars.
    Alternativ geht auch jedes andere Sprüh- oder Kriechöl.

  • Man kann Waffen recht gut in einem leicht öligen Tuch aufbewahren.
    Es sollte nur nicht triefen und man sollte darauf achten, wenn man die Waffe im original Koffer aufbewahren will,
    ob der Schaumstoff gegen das Öl unempfindlich ist. Sonst hat man im Nachhinein mit bestem Willen möglicher weise
    dann doch das schlechteste erreicht.

  • Ist WD40 im Grunde nicht eine Mischung aus Testbezin und Petroleum? Wäre es nicht angebracht statt dessen reines Petroleum zu verwenden, um die flüchtige Komponente zu vermeiden, die lediglich beim Entfetten, aber nicht beim anschließenden Versiegeln eine Rolle spielt? Ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur beipflichten. Mit einfachen Hausmitteln wie Vaseline, Silikonspray und Maschinenöl kommt man sehr weit. Zumal man mit der P22Q keine Schwarzpulverkartuschen verschießen kann, sondern nur solche mit Nitrozellulosefüllung. Dort fallen keine oder weniger aggressiven Salze an.

  • Ja,

    WD40 verfliegt nach einer Weile, nichtsdestotrotz verspreche ich dem Threadstarter, dass nachdem er einen Sprühstoß davon in die Mechanik und in die Laufsperre gegeben hat, die Pistole nach einem Jahr genauso aussieht wie am ersten Tag.
    Manche machen eine Wissenschaft aus der Pflege von SSWs.

    Oben genannt wurde 5W40 vollsyth. Motoröl. Ist ein mineralisches 15W40 Billigst-öl schlechter? Geben die SSW Hersteller jetzt auch schon Viskositätsklassen und Wechselintervalle vor?

    Vaseline, ein bisschen Nähmaschinenöl, etwas WD40, Motoröl, nimm was im Haushalt gerade verfügbar ist - von dem gesparten Geld geh mit deiner Freundin essen.

  • .....

    Vaseline, ein bisschen Nähmaschinenöl, etwas WD40, Motoröl, nimm was im Haushalt gerade verfügbar ist - von dem gesparten Geld geh mit deiner Freundin essen.

    Grins, ja, eine treffende Antwort auf die turnusmäßig wiederkehrende Glaubensfrage nach der richtigen Schmierung.

    Bei mir ist es das Nähmaschinenöl was genutzt wird.
    Einmal weil es in größeren Mengen eh vorrätig ist, und zum anderen weil mir durch Langzeiterfahrung bekannt ist das es erst nach 15 Jahren ganz leicht verharzt.
    Und an der Wand hängende Blankwaffen werden ganz simpel mit Antikwachs eingerieben.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen